DE1830897U

DE1830897U - Auslass fuer arbeitsbehaelter von funkenerosionsmaschinen.

Info

Publication number: DE1830897U
Application number: DE1961D0021873
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG; AEG AG
Current assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG; AEG AG
Priority date: 1961-01-14
Filing date: 1961-01-14
Publication date: 1961-05-10

Description

Auslaß für Arbeitsbehälter von Funkenerosionsmaschinen Bei der funkenerosiven Bearbeitung von elektrisch leitenden Werkstücken wird das Werkstück mit einem Pol einer Stromquelle und die Werkzeugelektrode mit den anderen Pol verbunden. Zwischen der Elektrode und dem Werkstück springen Funken über, die Materialteilchen losreißen und auf diese Weise die Bearbeitung zustande bringen. Der Funkenüberschlag findet dabei unter einem dielektrischen Medium, z. B.
Petroleum, statt. Infolgedessen wird das Werkstück in einem Arbeitsbehälter aufgespannt. Dieser Arbeitsbehälter wird mit dem dielektrischen Medium gefüllt und, da dieses im Laufe der Zeit vornehmlich verschmutzt, wird ständig frische Flüssigkeit zugeführt und verbrauchte Flüssigkeit fließt über einen Überlauf ab. Da in dem Behälter stets nur soviel Flüssigkeit vorhanden sein sollte wie notwendig ist, um die Bearbeitungsstelle abzudecken, ist es wünschenswert, die Höhe des Überlaufes einstellen zu können. Wenn die Bearbeitung zu Ende ist, sollte

es möglich sein,. die Flüssigkeit rasch ablaufen zu lassen.
Die Neuerung betrifft einen Auslaß für Arbeitsbehälter von Funkenerosionsmaschinen, der diesen Forderungen gerecht wird. Zu diesem Zweck ist ein höhenverstellbarer Auslaufkopf vorgesehen, der mit einem Faltenbalgrohr verbunden ist. Innerhalb dieses Auslasses ist eine mit Rastnuten versehene zentrale Stange angeordnet und der Auslaufkopf ist mit einer unter Federdruck in diese Nuten einrastenden Kugel ausgestattet. Der Auslaufkopf kann daher in verschiedene Höhenlagen gebracht werden.
Die Stange dient außerdem dazu, einen schnellen Auslaß zu schaffen.
Zu diesem Zweck ist die Stange am unteren Ende über eine Lochscheibe mit einer Kegelhülse verbunden. Diese Kegelhülse dichtet den größeren Auslaßquerschnitt ab. Am oberen Ende der Stange ist ein die Stange axial bewegender Exzenter vorgesehen. Wenn der Exzenter betätigt wird, so wird die Kegelhülse abgesenkt oder in die Dichtungslage gebracht.
In der Zeichnung ist der Arbeitsbehälter 1 mit dem Auslaß gemäß der Neuerung dargestellt.
Der Auslaß besteht aus dem Auslaufkopf 5 mit der Auslaßöffnung 6.
An diesem Auslaufkopf 5 ist ein Faltenbalgrohr 7 befestigt. Der Faltenbalg wird aus einem an sich bekannten Werkstoff hergestellt, der gegen Petroleum und ähnliche Flüssigkeiten beständig ist.
Der am Behälterboden befindliche Auslaß 8 weist einen Dichtungsring 9 auf, an welchen sich eine Kegelhülse 10 abdichtend anlegt.
Diese Kegelhülse 10 ist mit dem unteren Ende des Faltenbalgrohres verbunden.
Zentral zum Rohr 7, dem Auslaufkopf 5 und der Kegelhülse 10 ist die zentrale Stange 11 angeordnet, die mit Nuten 12 versehen ist. Die Stange 11 ist in der Lochscheibe 13 geführt, die im Auslaßkörper 8 vorgesehen ist. Die Stange 11 trägt an ihrem unteren Ende außerdem eine Lochscheibe 14, die mit der Kegelhülse 10 fest verbunden ist.
Zwischen der Lochscheibe 13 und der Lochscheibe 14 befindet sich eine Schraubenfeder 15, die die Lochscheibe 14 und damit die Hülse lo gegen ihre Dichtung 9 drückt.
Mit den Nuten 12 der Stange 11 wirkt die Kugel 16 zusammen, die über eine Schraubenfeder 17 radial zur Achsmitte des Auslaufkopfes 5 gedrückt wird. Wie ohne weiteres verständlich, rastet die Kugel in die Nuten 12 ein, wenn der Auslaufkopf 5 in eine entsprechende Höhenlage gebracht wird.
Außen auf dem Rand des Behälters 1 ist ein Exzenter 18 vorgesehen, der um den Bolzen 19 drehbar ist. Der Exzenter wird betätigt mittels eines Hebels 20.
In der dargestellten Lage befindet sich der Auslaufkopf in seiner höchsten Stellung. Außer dieser Stellung kann er in dem gewählten Beispiel noch sieben andere Höhenlagen einnehmen und dort mittels der Kugel 16 arretiert werden.
Die durch die Überlauföffnung 6 stetig abströmende Flüssigkeit fließt durch das Faltenbalgrohr, die Kegelhülse 10 und über die Lochscheiben 13 und 14 in den Ablaufkanal 21. Wenn nun die Arbeit beendet ist und der Behälter schnell entleert werden soll, wird der Exzenterhebel 2o herumgelegt, so daß sich über die Stange 11 die Kegelhülse 10 gegen den Druck der Feder 15 absenkt und damit ein größerer Ausstromquerschnitt für die Flüssigkeit am Boden des Behälters 1 geöffnet ist.

Claims

Schutzansprüche 1. Auslaß für Arbeitsbehälter von Funkenerosionsmaschinen, gekennzeichnet durch einen höhenverstellbaren, mit einem Faltenbalgrohr verbundenen Auslaufkopf.
2. Auslaß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit Rastnuten versehene zentrale Stange und eine unter Federdruck in die Nuten einrastende Kugel im Auslaufkopf.
3. Auslaß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Stange am unteren Ende eine mit einer Kegelhülse verbundene Lochscheibe trägt und am oberen Ende mit einem die Stange gegen Federdruck axial bewegenden Exzenter versehen ist, um die Kegelhülse absenken zu können.