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Rahmen, insbesondere für Aquarien Die Neuerung betrifft Rahmen, insbesondere
für Aquarien, mit zwei horizontalen durch senkrechte Streben miteinander verbundenen
Rahmenteilen. Bisher ist es üblich, diese Rahmen aus Metall als starres Gebilde
herzustellen.
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Sie sind daher für Transport-und Lagerzwecke wegen ihrer Sperrigkeit
sehr ungünstig.
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Die Neuerung bezweckt die Schaffung eines Rahmens, der diesen Nachteil
vermeidet und darüber hinaus noch weitere Vorteile aufweist.
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Die Neuerung besteht darin, dass die horizontalen Rahmenteile aus
vorzugsweise winkelförmiges Profil aufweisenden Stäben bestehen, die an ihren Stoßstellen
wechselseitig
etwa zur Hälfte der Stäbe abgesetzte sich ergänzende
Blöcke haben, die in der zusammengesetzten Lage fluchtende senkrechte Löcher aufweisen,
und die ebenfalls winkelförmiges Profil aufweisenden senkrechten Streben eine in
ihrer Längsrichtung liegende Verstärkung mit einer in der zusammengesetzten Lage
mit den Bohrungen der Blöcke fluchtenden Bohrung haben und dass in den Bohrungen
Einrichtungen zum Zusammenspannen der Teile vorgesehen sind. Durch diese Ausbildung
kann der Rahmen ohne besondere Mühe in kürzester Zeit aus massgerecht gefertigten
Teilen zusammengesetzt werden, die für den Transport oder die Lagerung nur einen
Bruchteil des Raumes der bisherigen Bauarten erfordern.
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Die Ausgestaltung der Einzelteile ermöglicht das leichte und schnelle
Einsetzen und Abkitten der Schein ben, wozu es keines besonders präparierten Kittes
bedarf, um einen absolut dichten Behälter zu erhalten. Darüber hinaus kann jeder
Aquariumfreund den Zusammenbau selbst vornehmen, da sich ein genauer und stabiler
Rahmen beim Zusammenspannen von selbst ergeben muss. Die Ausgestaltung der Blöcke
kann so gebildet werden, dass jede beliebige Gestalt der Grundfläche des Rahmens
erzielbar ist, wie Dreieck, Viereck oder Vieleck, ja sogar Kreis.
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Zweckmässig weisen die Verstärkungen der senkrechten Streben Zentrierzapfen
auf, die in entsprechende Aussparungen in den diesen zugewandten Flächen der Blöcke
der Stäbe passen. Hierdurch wird der genaue Zusammenbau des Rahmens erleichtert
und die Steifigkeit des Rahmens erhöht.
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Das Verspannen des Rahmens kann vorteilhaft durch Spannbolzen erfolgen,
die durch die fluchtenden Bohrungen in den Blöcken und der Verstärkung der Streben
treten und in ein Gewinde in der Bohrung des untersten Blocks einschraubbar sind.
Jedoch kann die Verspannung auch mit anders ausgebildeten Spannschrauben erfolgen.
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Ein besonderes Merkmal der Neuerung besteht darin, dass die Stäbe
und Streben aus einem harten Kunststoff bestehen. Hierdurch ist eine billige und
sehr masshaltige Massenfabrikation möglich, die die Anschaffungskosten wesentlich
senkt und den genauen Zusammenbau ohne Mehrkosten gewährleistet. Ein weiterer Vorteil
besteht hierbei darin, dass die Aussenflächen der Teile mit ornamentalen Verzierungen
versehen werden können, wozu eine besondere nachträg. liche Bearbeitung nicht erforderlich
ist. Ferner ist eine Schutzlackierung o. dgl. nicht nötig* Gewünschte Farben sind
durch die Einstellung des verwendeten Kunstharzes ohne weiteres erreichbar.
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Um den Stäben und Streben eine grössere Festigkeit zu verleihen,
können in weiterer Ausgestaltung der Neuerung diese aus einem vorzugsweise gelochten
Metallteil gebildet werden, das mit Kunststoff beschichtet wird. Es bleiben hierbei
die erwähnten Vorteile des Kunstharzes erhalten* Hierbei ist es vorteilhaft, wenn
das Metallteil an den Auflageflächen der Blöcke freiliegt. Es ergibt sich hier durch
eine einwandfreie metallische Auflage an den Verbind dungsstellen. Ausserdem wird
hierdurch das Einlegen des Metalleinsatzes in die Kunststoffspritzform erleichtert.
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Schließlich können bei der Herstellung der Stäbe bereits senkrechte
Kerben zur Aufnahme von wahlweise einsetzbaren
Zwischenscheiben vorgesehen werden. |
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Neues rung dargestellt.
In dieser ist : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines zusammengesetzten Rahmens
nach der Neuerung, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Eckberbindung der Stäbe, Fig.
3 und 4 perspektivische Darstellungen der Enden zweier Stäbe der horizontalen Rahmenteile
vor dem Zusammenbau, Fig. 5 eine Stirnansicht eines Stabes mit einer Metallverstärkung,
Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 59 Fig. 7 eine Draufsicht zu Big. 5, Fig. 8 eine
Draufsicht auf eine Strebe mit Metallverstärkung,
Fig. 9 eine Seitenansicht
der Strebe nach Fig. 8 und Fig. 10 ein Querschnitt durch eine Strebe mit abgewandeltem
Metalleinsatz.
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Wie Fig. 1 zeigt, besteht der Rahmen aus zwei horizontalen Rahmenteilen,
die aus Längsstäben 1 und Querstäben 2 bestehen und die durch senkrechte Streben
3 miteinander verbunden sind. Der Rahmen wird durch vier Spanne schrauben 4 nach
dem Zusammensetzen der Teile zusammengespannt. Die Stäbe und die Streben haben zweckmässig
Winkelförmiges Profil, wodurch das Einsetzen und Abkitten der Glasscheiben erleichtert
wird.
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Die Fig. 2 bis 4 veranschaulichen die besondere Ausbildung der Stäbe
des oberen Rahmenteils. Der Längsstab 1 hat am Ende einen Block 5, der sich im Bereich
des senkrechten Schenkels des Stabes bis zur halben Höhe nach oben erstreckt und
der eine senkrechte Bohrung 6 enthält. Der Querstab hat am Ende einen Block 7t der
sich von oben her bis zur halben Höhe nach unten erstreckt und eine senkrechte Bohrung
8 enthält. Die Blöcke 5 und 7 sind so gestaltet, dass sie beim Zusammenbau genau
ineinanderpassen und die Stäbe in der gewünschten Winkellage, im Beispiel im rechten
Winkel, zueinander halten. Die Löcher 6 und 8 liegen dann in einer Flucht. An der
Unterseite des Blockes 5 ist rings um die Bohrung 6 eine Aussparung 9 vorgesehen,
die als Zentrierung für eine Strebe 3 dient. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig.
5 bis 7 bestehen die Stäbe aus Kunststoff
mit einer eingelagerten
Metallverstärkung 10. Diese ist winkelförmig gestaltet und enthält Löcher 11, um
eine feste Verbindung mit dem Kunststoff zu unterstützen. Seitlich hat die Metallverstärkung
abgebogene Lappen 12 mit Löchern 13, die mit den Bohrungen 8 in den Blöcken 7 fluchten.
Die Lap. pen 12 können so liegen, dass, wenn die Metallverstärkung in den Kunststoff
eingebettet ist, das Metall an den horizontalen Auflageflächen der Blöcke 5 und
7 frei liegt.
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Die Metallverstärkung ist natürlich der besonderen Form des Stabes
jeweilig angepasst.
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Die Längs-und Querstäbe des unteren Rahmenteils sind gleich ausgebildet.
Es ist beim Zusammenbau lediglich darauf zu achten, dass die wagerechten Schenkel
der Stäbe auf der den Streben 3 abgewandten Seite liegen. Die Aussparungen 9 befinden
sich dann an der den Streben 3 zugewansten Seite und können die Zentrierung der
streben bewirken.
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Die Fig. 8 und 9 zeiegen eine der Streben. Diese besteht aus einem
winkelförmigen Blech 14, das ebenfalls mit Löchern 11 versehen ist. Im Winkel des
Bleches befindet sich eine Führung 15, durch die der Spannbolzen hindurchgeführt
wird. Die Führung kann in abgewandelter Weise, wie Fig. 10 zeigt durch entsprechendes
Abbiegen des Bleches im Bereich des Winkels gebildet werden. Zur Verspannung könnte
diese Führung 15 auch kurze Gewinde erhalten, in die von oben bezw. unten durch
die Bohrungen 6 und 8 der Blöcke hindurchgesteckte Schrauben eingeschraubt werden.
Ein durchgehender
Spannbolzen ist dann nicht erforderlich. Das Blech
14 ist mit Kunststoff beschichtet, wobei die Führung 15 durch eine Verstärkung 16
umschlossen ist. Oberhalb und unterhalb der Führung 15 hat die Verstärkung je einen
hohlen Zentrierungszapfen 17t der beim Zusammenbau in die Aussparungen 9 der Blöcke
passt. Hierdurch wird das Zusammensetzen der einzelnen Teile vor dem Zusammenspannen
sehr erleichtert.
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In den Stäben 1 und 2 können Kerben 18 vorgeshen sein, um wahlweise
Trennscheiben 19 in den Behälter einsetzen zu können.