DE1827136U - Gardinen- oder vorhangstoffbahn. - Google Patents

Gardinen- oder vorhangstoffbahn.

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DE1827136U
DE1827136U DE1960Z0006913 DEZ0006913U DE1827136U DE 1827136 U DE1827136 U DE 1827136U DE 1960Z0006913 DE1960Z0006913 DE 1960Z0006913 DE Z0006913 U DEZ0006913 U DE Z0006913U DE 1827136 U DE1827136 U DE 1827136U
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DE
Germany
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curtain
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hemstitch
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warp threads
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DE1960Z0006913
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ADOLF ZAPPE BAYREUTHER GARDINE
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ADOLF ZAPPE BAYREUTHER GARDINE
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Description

  • Gardinen-oder Vorhangstoff Die Neuerung betrifft einen Gardinen-oder Vorhangstoff aus maschinell hergesteller Web-o-der Wirkware.
  • Es ist bekannt, eine Gardine oder einen Vorhang an der dem Boden zugekehrten Kante mit einem Hohlsaum zu dem Zwecke zu versehen, um an dieser Kante ein im allgemeinen aus Blei bestehendes Beschwerungsband bzw eine-kordel anbringen zu können. Das Band bzw. die Kordel wird dabei in den Hohlsaum eingezogen bzw. eingelegt. Hierdurch soll gewährleistet werden, daß die Gardine bzw. der Vorhang in vertikaler Richtung glatt und sauber fällt, Der Hohlsaum wurde beispielsweise durch Umnähen der betreffenden Kante gebildet. Diese Arbeitsweise ist verhältnismäßig umständlich, vor allem mit Rücksicht darauf, daß die Naht genau gerade verlaufen muß. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich daraus, daß in vielen ihren der Gardinen. bzw. Vorhangstoff an seiner unteren Kante bzw. beim Abrollen vom Ballen an seiner Längskante ein besonderes Web-oder Wirkmuster aufweist, das aber durch die nachträgliche Anbringung eines Hohlsaumes gestört würde.
  • Es ist weiterhin ein Gardinen-oder Vorhangstoff bekannt geworden, bei dem die Bleikordel bzw. das Heiband bei der maschinellen Herstellung der Ware bereits mit eingewebt bzw. eingewirkt wurde. Wenn auch hierdurch die eingangs erwähnten Nachteile, die sich bei der Bildung eines Hohlsaums durch Umnähen der Stoffkante ergeben, fortfallen, so weist jedoch auch diese Arbeitsweise bzw. der hiernach erhaltene Gardinen-oder Vorhangstoff gewisse Mängel auf.
  • So kann hierbei das im allgemeinen aus Blei bestehende
    Beschwerungsband, das im allgemeinen an der'Webkante
    als Kettfaden eingearbeitet ist, nachträglich nicht mehr
    ohne Beschädigung des Stoffes entfernt werden. Die
    Reinigung eines in der letztgenannten Weise mit einem Bleiband versehenen Gardinen-oder Vorhangstoffes ist deshalb problematisch. Der Gebrauchswert eines mit einem eingewebten bzw. eingewirkten Bleiband versehenen Gardinen-oder Vorhangstoffes, ist auch dadurch gemindert, daß vom Käufer des Stoffes nicht immer der Einzug eines Bleibandes gewünscht wird.
  • Der neuerungsgemäße Gardinen-oder Vorhangstoff weist die vorerwähnten Nachteile nicht mehr auf und zeichnet sich durch einen besonders hohen Gebrauchswert aus. Das Kennzeichen der Neuerung besteht darin, daß mindestens an einer Kante des Gardinen-oder Vorhangstoffes ein Hohlsaum angewebt bzw. angewirkt ist. Dadurch fällt jedwede Näharbeit zur Anbringung des der Aufnahme einer Bleikordel
    bzw.-schnur dienenden Hohlsaums fort. Der Hohlsaum läßt
    ferner entgegen der bekannten Einwebung bzw.'Einwirkung
    eine
    eines Besohwerungsmittels/den jeweiligen Wünschen und
    Bedürfnissen entsprechende Entfernung bzw. einen Austausch
    des Bleibandes, das einen beliebigen Querschnitt aufweisen
    kann, zu. Die Neuerung erfaßt auch die Möglichkeit, an beiden Kanten des Stoffes einen Hohlsaum anzuweben bzw. anzuwirken, um so auch die Anbringung einer Zugschnur an der später oben, also der Decke zu gelegenen Stoffkante in einfacher Weise zu ermöglichen.
  • Der an der bzw. an den Kanten des Gardinen-oder Vorhangstoffes angewebte Hohlsaum kann durch ein sogenanntes Schlauchgewebe gebildet sein In Ausbildung der Neuerung kann dabei zwischen den Ober-und Unterschüssen des Schlauchgewebes ein Durchzugsfaden angeordnet sein, der bereits bei der maschinellen Herstellung des Gardinen-oder Vorhangstoffes eingebracht wird. Dadurch wird das später erfolgende Einziehen der Beschwerungs-oder Zugschnur in den Hohlsaum erleichtert.
  • Da im Bereich des Hohlsaums bzw. des diesen bildenden Schlauchgewebes die Schußfadenzahl im Ober-und Untergewebe nur halb so groß ist wie im Anschlußgewebe und zur Ausgleichung einer hiermit verbundenen offeneren Webart im Schlauchgewebe sieht ein weiteres Merkmal der Neuerung vor, daß im Bereich des Hohlsaums die Kettfäden dichter liegen als in dem sich an den Hohlsaum anschließenden Gewebe.
  • Dadurch kann ein besonders dichtes Gewebe im Bereich des Hohlsaums erhalten werden, was auch für die Anbringung von Mitteln, beispielsweise Klammern, an der oberen Stoffkante zur Befestigung des Vorhangs bzw. der Gardine nützlich sein kann.
  • Die dichte Webart des Hohlsaums kann sich in mehr oder weniger starkem Maße noch über den Hohlsaum hinaus in das Anschlußgewebe erstrecken, z. Be zu dem Zwecke, um nach der unteren Kante der Gardine oder des Vorhangs zu einen etwas breiteren und gegenüber dem übrigen Teil des Stoffes abgesetzten Abschluß zu erhalten. Hierzu wurde bisher der untere Rand des Stoffes im allgemeinen umgenäht, was verhältnismäßig umständlich war. Eine etwas dichtere Webart in dem der unteren-Kante zugekehrten Bereich des Stoffes gestattet auch die'Ausbildung besonders farbkräftiger Zonen bei Verwendung eingefärbter Fäden. Durch allmähliche Abnahme der. Zahl der Kettfäden kann ein Übergang von dem dichteren Abschluß (Sockel) der Gardinen bzw. des Vorhangs zu dem im übrigen Bereich offeneren Anschlußgewebe geschaffen werden* Selbstverständlich kann sich die Zahl der Kettfäden auch plötzlich ändern, so daß beispielsweise am unteren Geweberand ein dichter gegenüber dem übrigen Ansohlußgewebe scharf abgesetzter Streifen entsteht, der eine Breite von 30 cm und mehr aufweisen kann. Dieser Gewebestreifen kann durch besondere Schaft-bzw. Jacquardmusterung in der Grundbindung als auch in der Broche-und Lanoiermusterung besonders hervorgehoben werden.
  • Weitere Ausführungsformen der Neuerung bestehen darin, daß der Gardinen-oder Vorhangstoff ein Drehergewebe aufweist und/oder Lance- und/oder Brochefäden eingearbeitet sind, um besondere Figuren im Fond des Stoffes zu erzeugen.
    Der neuerungsgemäße Gardinen-oder Vorhangstoff besteht
    vor allem aus Chemiefasern.
  • In der Zeichnung ist der Neuerungsgedanke veranschaulicht.
  • Es zeigen : Figur 1 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus dem neuerungsgemäßen Gardinen-bzw. Vorhangstoff im Kantenbereich, Figur 2 einen Querschnitt durch das den Hohlsaum bildende Schlauchgewebe, wobei-die--einzelnen Darstellungen a, b, c, d die Schußfolge verdeutlichen und
    f
    Figur 3 die Bindungspatrone für das in Figur 2 im Querschnitt gezeigte Schlauchgewebe.
  • Mit 1 ist das als Drehergewebe ausgebildete Anschlußgewebe und mit 2 das an dieses kantenseitig angewebte Sohlauchgewebe zur Bildung des Hohlsaumes bezeichnet.
  • In Figur 2 stellen die schwarzen Striche den von Geweberand zu Geweberand verlaufenden Schußfaden 3 dar. Die schwarzen Punkte 4 bedeuten die Kettfäden des Anschlußgewebes 1, während die einfach schraffierten Ringe 5 die Kettfäden des Schlauchgewebes 2 verdeutlichen. Der mit einer doppelten Schraffur ausgefüllte Ring 6 soll den zwischen der Oberlage 2'und Unterlage 211 des Sohlauchgewebes 2 angeordneten Durchzugfaden verdeutlichen.
  • Die Einzeldarstellungen a, b, c und d deuten die Schußfolge an, wobei der Schuß jeweils in Pfeilrichtung erfolgt.
  • Hieraus ist ersichtlich, daß der Schußfaden im Anschlußgewebe immer bindet, während der Schußfaden mm Bereich der Schlauchkante einmal im Obergewebe 2'und das nächste Mal im Untergewebe 211 einbindet. Da der Schußfaden 3 am Ende der Kante von der Oberlage 2*'in die Unterlage 2t' wechselt, ist der Schlauch vollkommen geschlossen.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche : 1. Gardinen-oder Vorhangstoff aus maschinell hergestellter Web-oder Wirkware, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer Kante des Stoffes ein Hohlsaum angewebt bzw angewirktist. 2. Gardinen-oder Vorhangstoff nach Anspruch 1, dadurch
    gekennzeichnet, daß zwischen den Ober-und Unterschüssen des den Hohlsaum bildenden Schlaachgewebes ein-bereits bei der maschinellen Herstellung eingebraachter Durchzugsfaden angeordnet ist. 3. Gardinen-oder Vorhangstoff nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
    im Bereich des Hohlsaums die Kettfäden dichter liegen als in dem sich an den Hohlsaum anschließenden Gewebe.
    4* Gardinen-oder Vorhangstoff nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die dichte Anordnung der Kettfäden noch etwas über den Hohlsaum hinaus in das Anschlußgewebe hinein erstreckt.
    5. Gardinen-oder'Vorhangstoff nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - daß das Anschlußgewebe in Richtung des Hohlsaums durch Vergrößerung der Kettfadenzahl allmählich dichter wird.
    6 Gardinen-oder Vorhangstoff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch plötzliche wesentliche Änderung der Anzahl der Kettfäden am unteren Geweberand des Stoffes ein dichter Streifen, beispielsweise in einer Breite von 30 cm und mehr gebildet ist.
    7. Gardinen-oder Vorhangstoff nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußgewebe ein Drehergewebe ist.
    8. Gardinen-oder Vorhangstoff nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stoff Lance-und/oder Brochéfäden eingearbeitet
    sind.
    9. Gardinen-oder Vorhangstoff nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff aus Chemiefasern gebildet ist.
DE1960Z0006913 1960-11-19 1960-11-19 Gardinen- oder vorhangstoffbahn. Expired DE1827136U (de)

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