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Isolierender Abstandhalter für gebündelte Starkstromleitungen Freileitungen
der Energieversorgungsunternehmen werden auch als Nachrichtenwege für Trägerfrequenzverbindungen
benutzt. Hier bieten nun die gebündelten Starkstromleitungen besondere Vorteile,
wenn die einzelnen Teilleiter voneinander galvanisch isoliert sind, da man dann
die verschiedenen Teilleiter zur Herstellung verschiedener Verbindungen benutzen
kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, zur Ausnutzung dieses Vorteils
isolierende Abstandhalter zu schaffen.
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Nun sind zwar für andere Zwecke Abstandhalter aus Isolierstoff bekannt.
Die bekannten Abstandhalter bestehen jedoch
ganz aus Isolierstoff
und erfordern besondere Fertigungsmaßnahmen und Vorrichtungen. Der Erfindung liegt
nun insbesondere die Aufgabe zu Grunde, isolierende Abstandhalter zu schaffen, die
aus Teilen üblicher, nicht isolierender Abstandhalter bestehen. Bei Abstandhalter
für gebündelte Starkstromleitungen, die aus mindestens zwei mit den Teilleitern
verbindbaren Klemmen bestehen, die durch einen Abstandkörper miteinander verbunden
sind, besteht die Erfindung darin, daß die
Klemmen aus Metall bestehen und daß mindestens ein Teil |
des Abstandkörpers als Isolator ausgebildet ist, der die |
sSaaasaaaSBSBKiemmen gaSeSS8BE08E elektrisch von- |
einander isoliert. Durch die Erfindung wird die Mög- |
lichkeit geschaffen, die üblichen metallischen Klemmen |
zu verwenden, so daß für den isolierenden Abstandhalter nicht besondere Klemmen
hergestellt werden müssen.
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Für Hänge-oder Abspannklemmen kann der Abstandkörper aus einem an
sich bekannten metallischen Distanzstück und an den Enden des Distanzstückes angehängten
an sich bekannten Stabisolatoren bestehen, deren freie Enden mit den metallischen
Klemmen verbunden sind. Dadurch werden die durch den Abstandhalter verbundenen Klemmen
in besonders einfacher, nur bekannte Bauelemente verwendenden Weise voneinander
isoliert.
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Bei Feldabstandhaltern kann der ganze Abstandkörper einen vorzugsweise
stabförmigen Isolator bilden oder ein bekannter metallischer, vorzugsweise stabförmiger
Abstandkörper
kann in Teile unterteilt sein, die die mit den Klemmen verbundenen Enden enthalten,
wobei diese Teile durch einen Isolator miteinander verbunden werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der isolierende Abstandhalter
auch in Umkehrung der oben genannten Verhältnisse so ausgebildet sein, daß ein metallischer
Abstandkörper mit Klemmen aus Isolierstoff verbunden ist. Dadurch können die üblichen
bekannten metallischen Abstandkörper verwendet werden und lediglich die Klemmen
müssen dann gesondert aus Kunststoff hergestellt werden.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung an Hand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
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Es zeigen : Fig. l und 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht
bzw. eine Draufsicht eines Abstandhalters, dessen Abxtandkörper als Isolierstab
ausgebildet ist, Fig. 3 einen Teil eines stabförmigen Abstandkörpers eines abgewandelten
Ausführungsbeispieles,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Abstandhalters
gemäß der Erfindung für Hänge-oder Abspannklemmen.
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Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Abstandhalter besteht aus zwei
mit zwei Teilleitern 1 und 2 verbindbaren Klemmen 3 und 4j die in bekannter Weise
gelenkig an den Enden eines stabßrmigen Abstandkörpers 5 befestigt sind.
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Der Abstandkörper 5 ist ein Isolierstab, der vorzugsweise aus einem
Kunststoff hergestellt ist. Die Enden 6 des Abstandkörpers 5 sind in bekannter Weise
kugelförmig ausgebildet und gehen über eine Verengung 7 in den stabFörmigen
Körper 5 über. Um den Abstandkörper 5 an der Verengung 7 |
zu versteifen, ist je ein in jedes Ende eingelassener Zylinderkerbstift 8 vorgesehen.
Anstelle des Zylinderkerbstiftes kann aber auch eine andere Armierung eines jeden
Endes des Abstandkörpers 5 vorgesehen sein.
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Die Form des Abstandkörpers 5 entspricht den üblichen Abstandkörpern
aus Metall. Die Klemmen 3 und 4 sind die üblichen bei nicht isolierenden Abstandhaltern
verwendeten Klemmen. Man erhält so einen Abstandhalter, dessen beide Klemmen 3 und
4 durch den isolierenden Abstandkörper 5 voneinander isoliert sind, wobei übliche
metallische Klemmen 3 und 4 verwendet werden können.
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Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Freileitungsabstandhalters
unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1
und 2 dadurch, daß hier ein üblicher stabförmiger Abstandkörper aus Metall, z. B-in
seiner Mitte in zwei Teile 15 und 15' unterteilt ist, die die mit den Klemmen 3
und 4 verbundenen Enden enthalten. Die beiden Teile 15 und 151 sind durch einen
Isolator 16 miteinander verbunden. Dieses kann in der Weise geschehen, daß der Isolator
16 an seinen beiden den Teilen 15 und 15t zugekehrten Enden Zapfen 17 und 17t aufweist,
die in Bohrungen der Teile 15 und 15t eingreifen und dort verklebt, verstiftet oder
verschraubt sind.
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Der Isolator 16 kann entweder, wie das in Fig. 3 ausgezogen dargestellt
ist, ebenso wie der Abstandkörper 15, 15'als Rundstab oder Rohr ausgebildet sein
oder, wie das in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist, einen Schirm 16 bilden oder
mit Rillen 1611 versehen sein. Der Isolator 16 kann aus einem beliebigen Isolierstoff,
z. B. aus Porzellan, Steatit, Glas oder einem geeigneten Kunststoff bestehen. Dieses
Ausführungsbeispiel ermöglicht es, alle Teile eines bekannten metallischen Abstandhalters
zu verenden, wobei lediglich der metallische Abstandkörper in zwei Teile 15 und
15t unterteilt werden mußk, die dann mit dem Isolator 16 verbunden werden.
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Ein weiteres in der Zeichnung nicht dargestelltes Ausführungsbeispiel
eines isolierenden Abstandhalters besteht aus dem bekannten, nicht isolierenden
Abstandkorper, der an seinen Enden mit Klemmen 3 und 4 aus einem Isolierstoff verbunden
ist.
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Schließlich ist in Fig. 4 noch ein Abstandkörper für Hänge-oder Abspannklemmen
23 und 24 für Leitungen 21 und 22 dargestellt. Dieser Abstandhalter besteht aus
einem an sich bekannten metallischen Distanzstück 25, das an seinen beiden Enden
an Isolatorketten 26 aufgehängt ist. An den Enden dieses Distanzstückes 25 sind
an sich bekannte Stabisolatoren 27 und 28 angehängt, deren freie Enden mit den an
sich bekannten, aus Metall bestehenden Hänge- oder Abspannklemmen 23 bzw. 24 verbunden
sind. Dadurch wird unter Verwendung von nur ans sich bekannten Elementen ein isolierender
Abstandhalter für Hänge-und Abspannklemmen in besonders einfacher Weise geschaffen.