DE1821068U - Geraet zum aufbereiten von stengel- oder halmartigem gut, insbesondere heu. - Google Patents

Geraet zum aufbereiten von stengel- oder halmartigem gut, insbesondere heu.

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DE1821068U
DE1821068U DE1957L0019748 DEL0019748U DE1821068U DE 1821068 U DE1821068 U DE 1821068U DE 1957L0019748 DE1957L0019748 DE 1957L0019748 DE L0019748 U DEL0019748 U DE L0019748U DE 1821068 U DE1821068 U DE 1821068U
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  • Agricultural Machines (AREA)

Description

  • Gerät zum Aufbereiten von stengel-oder halmartigem Erntegut, insbesondere Heu.
  • Die Neuerung betrifft ein Gerät zum Aufbereiten von stengel-oder halmartigem Erntegut, insbesondere Heu. Die mit dem Neuerungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, mit einfachen baulichen Mitteln die Arbeitsweise des Gerätes zu verbessern.
  • Es sind Heuaufbereitungsgeräte (Hay Conditioner) bekannt, die beispielsweise im Mähschwad liegendes Gut aufnehmen, dessen Stengel bezw. Halme und harte Sprosse knicken und aufbrechen und rückwärts abwerfen. Durch diese Aufbereitung wird u. a, die Trocknungszeit des Gutes verringert, so daß der Verlust von Blättern und zarten Sprossen, der durch ausgedehntes Trocknen entsteht, vermieden wird. Ferner bleibt durch die verringerte Trockenzeit der Nährwert des Gutes weitgehend erhalten, und seine Farbe wird besser. Ausserdem verkürzt eine derartige Aufbereitung des Gutes die Erntezeit wesentlich. Als Aufbereitungmittel dienen beispielsweise im Querschnitt sternförmige, ineinander kämmende Walzen, von denen die im Durchmesser größere Walze einen Antrieb aufweist, während die kleinere Walze lose mitläuft.
  • Die Antriebswalze nimmt hierbei das Gut auf und leitet es zwischen die Walzen hindurch, wobei es in der vorstehend beschriebenen Weise aufbereitet wird. Diesem Gerät haftet noch der Nachteil an, daß das die Walzen verlassende Gut, wenn es beispielsweise im Mähschwad aufgenommen wurde, auch wieder in einem ähnlichen Schwad abgelegt wird, d. h, die einzelnen Halme oder Stengel liegen übereinander oder in Büscheln, was das Trocknen erschwert.
  • Es ist eine Heubearbeitungsmaschine bekannt, die aus einer Aufnehmertrommel, einer sich daran anschließenden Querförderschnecke, ferner einem aus zwei Walzen gebildeten, das Gut zwischen sich aufnehmenden Quetschaggregat und einem diesem nachgeordneten Schaufelrad besteht. Das letztere dient dem Zweck, das von den Walzen als kompakte Masse ausgeworfene Erntegut so aufzulockern, daß es in luftdurchlässigem Zustand zu Boden fällt. Das Schaufelrad legt das Gut in Schwaden von solcher Breite ab,
    auf die es durch die Querförderschnecke verdichtet worden ist.
    dieserArt/
    Bei einer anderen bekannten Heubearbeitungsmaschine/wird das
    Erntegut von der Aufnehmertrommel direkt den Quetschwalzen zuge-
    führt, denen zwei achsgleiche Querförderschnecken nachgeordnet
    sind, die das Gut einem zwischen ihnen angeordneten Schaufelrad aufgeben, das es in schmalen, aufgelockerten Schwaden ablegt.
  • Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Neuerung im wesentlichen durch die Kombination eines das Gut vom Boden aufnehmenden Stengel-bezw. Halmknick-und/oder Quetschaggregates mit einem Breitverteiler gelöst. Auf diese Weise wird das Knick-und/oder Quetschaggregat verlassende Gut während des Fluges mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand gelockert, gelüftet sowie ausgebreitet. Das hat den Vorteile daß ein gesonderter Arbeitsgang zum Breitstreuen des Gutes eingespart wird. Des weiteren wird der Trockenprozeß des Gutes noch mehr verkürzt, und sein Futterwert wird noch weiter erhöht. Ferner bedeutet die Verkürzung der Trocknungszeit, daß Leute und Maschine nicht mehr solange durch die Heuerntezeit in Anspruch genommen werden, wodurch erneut Arbeit eingespart wird. Ausserdem kann in den meisten Fällen ein erstes Wenden des Gutes vermieden werden.
  • Gemäß der Neuerung kann das Knick-und/oder Quetschaggregat in bekannter Weise eine treibende, im Querschnitt sternförmige Walze und eine mit dieser kämmende, antriebslose Walze aufweisen, denen an sich bekannte, pendelnd aufgehängte, gelenkig miteinander verbundene Zinken nachgeschaltet sind, die quer zur Wurfrichtung des Knick-und/oder Quetschaggregates schwingen und das Gut während des Fluges auseinanderbreiten Ein weiteres Merkmal der Neuerung besteht in der Anwendung eines U-förmigen Rahmens, zwischen dessen Schenkeln das Knick-und/oder Quetschaggregat angeordnet ist, während der Breiterteiler von einem Ausleger des Rahmens getragen wird und am Steg des Rahmens ein Zentralgetriebe lagert, von dem aus das Knick-und/oder Quetschaggregat und der Breitverteiler antreibbar sind.
  • Diese Konstruktion ist einfach und mit geringem baulichem Aufwand durchführbar. Durch seinen einfachen Aufbau bleibt das Gerät gewichtsmäßig verhältnismäßig leicht, so dass es bequem gehandhabt und beispielsweise an die Dreipunktkupplung einer Zugmaschine angeschlossen werden kann, wobei es sich beim Arbeiten zweckmäßig in üblicherweise auf Nachlaufrädern abstützt, während es zur Strassenfahrt völlig ausgehoben wird.
  • Einzelheiten der Neuerung sind aus der Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, die ein Ausführungsbeispiel eines neuen Heuaufbereitungsgerätes im Aufriß wiedergibt, wobei das dem Beschauer zugekehrte Laufrad des Gerätes der Übersichtlichkeit wegen fortgelassen wurde.
  • Im Ausführungsbeispiel sind mit 1,2 und 3 die Lenker der Dreipunktgerätekupplung bezeichnet, die ortsfest am rückwärtigen Ende einer Zugmaschine 4 gelagert sind und im Bedarfsfalle durch in der Zeichnung der Einfachheit halber nicht gezeigte Glieder seitenstarr gehalten werden können. An den unteren Lenkern 2 und 3 der Dreipunktgerätekupplung greifen längenveränderliche Zugstangen 5 und 6 an, die mit ihren oberen, nicht gezeigten Enden an den Schwinghebeln des Kraftheber der Zugmaschine 4 angreifen.
  • Das Heuaufbereitungsgerät ist an die freien Enden der Lenker 1 bis 3 der Dreipunktgerätekupplung anschließbar und weist zu diesem Zweck drei kugelgelenkartige Anschlußstellen 7, 8 und 9 auf, die an Hilfsrahmen 10 und 11 lagern, welche durch Vertikalstreben 12 miteinander verbunden und am Hauptrahmen 13 bis 15 des Gerätes angeordnet sind. Der Hauptrahmen 13 bis 15 wiederum ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet und nimmt zwischen den Schenkeln 14 und 15 ein Stengel-bezw. Halmknickaggregat auf. Hierzu sind an den freien Enden der Schenkel 14 und 15 dreiecksförmige Laschen 16 angeordnet, die Lager 17 aufweisen, in denen die im Querschnitt sternförmig ausgebildete Antriebswalze 18 des Knickaggregates mittels seiner Antriebswelle 19 lagert* Ferner weisen die Laschen 16 Lager 20 auf, die in Langlochbohrungen 21 geführt sind und die Achse 22 der mit entsprechendem Gegenprofil versehenen, im Durchmesser kleineren Walze 23 des Knickaggregates aufnehmen. Die Walzen 18 und 23 kämmen derart miteinander, daß zwischen dem Grundkreisdurchmesser der einen Walze und dem Aussendurchmesser der anderen Walze ein Mindestabstand verbleibt. Ferner sind die Lager 20 der antriebslosen Walze 22 in den Langlochbohrungen 21 durch in der Zeichnung der Einfachheit halber nicht gezeigte federnde Mittel gehalten, so daß die Walze 23 gegenüber der Antriebswalze 18 radial ausweichen kann.
  • An den Schenkeln 14 und 15 des Hauptrahmens 13 bis 15 ist ein weiterer Hilfsrahmen 24 befestigt, auf dessen parallel zum Steg 13 des Hauptrahmens 13 bis 15 verlaufendem Teil drei Zinken 25 schwenkbar lagern, die mit gleichem Abstand voneinander über die Breite des Gerätes verteilt sind und deren untere Enden in die Abwurfzone des Knickaggregates 17 bis 23 hineinragen. An ihren oberen Enden hingegen sind die Zinken 25 durch eine Stange 26 gelenkig miteinander gekoppelt, so daß beim Antrieb eines Zinkens 25 alle drei Zinken in Bewegung gesetzt werden.
  • Der Antrieb des Knickaggregates 18 bis 23 und der Verteilerzinken 25 erfolgt von einem Zentralgetriebe 27 des Gerätes aus, das am Steg 13 des Hauptrahmens 13 bis 15 angeordnet ist und mittels einer Gelenkzwischenwelle 28 mit der Zapfwelle 29 der Zugmaschine 4 in Antriebsverbindung gebracht werden kann. Aus dem Getriebe 27, das im Bedarfsfalle einen Übersetzungstrieb aufnehmen kann, ist ein Wellenstummel 30 herausgeführt, auf dem eine Keilriemenscheibe 31 drehfest sitzt. Diese treibt über einen Keilriemen 32, der über Umlenkscheiben 33 und 34 geführt ist, eine Scheibe 35, die ein im Durchmesser kleineres Kettenrad 36 aufweist, welches über eine Kette 37 ein größeres Kettenrad 38 antreibt, das auf der Antriebswelle 19 der getriebenen Walze 18 des Knickaggregates drehfest sitzt Der Wellenstummel 30 des Getriebes 27 trägt ferner drehfest eine Kurbel 39, an der eine mit ihrem freien Ende an einem Zinken 25 angreifende Kurbelstange 40 angelenkt ist, welche auf die Zinken 25 einwirkt und diese in oszillierende Bewegung versetzt. Das Gerät kann sich beim Arbeiten auf mittelbar an den Schenkeln 14 und 15 seines Hauptrahmens 13 bis 15 höhenverstellbar angeordneten Nachlaufrädern 41 abstützen und zur Strassenfahrt mittels des Krafthebers der Zugmaschine ausgehoben werden.
  • Die Arbeitsweise des Gerätes ist folgendermaßen : Das beispielsweise im Mähschwad liegende Erntegut wird von der treibenden Walze 18 des Knickaggregates aufgenommen und zwischen die Walzen 18 und 23 geführt, wobei die kleinere, getriebene Walze 23 ein Zurückfallen des Gutes auf den Boden verhindert. Beim Durchfließen des Gutes durch die ineinander kämmenden Walzen 18 und 23 werden die Stengel bezw. Halme sowie größere, harte Sprosse des Gutes geknickt und aufgebrochen, Das derart zur Trocknung aufbereitete Gut wird von den Walzen 18 und 23 wurfartig abgegeben und gelangt in den Bereich der quer zur Fahrtrichtung oszillierenden Zinken 25, die es erfassen und breitstreuen.
  • Die Neuerung ist auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt, sondern umfaßt natürlich noch weitere Ausführungsmöglichkeiten. So können als Aufbereitungsmittel beispielsweise auch Quetschwalzen oder ein Aufnehmer mit Fliehkraftschlägern dienen. Ferner kann an Stelle des im Ausführungsbeispiel gezeigten Zinkenverteilers 25,26 auch eine Schnekken-oder Scheibentrommel mit von innen nach außen verlaufender Förderung Anwendung finden. Hinsichtlich des Anhängens des Gerätes an eine Zugmaschine ist zu sagen, daß dieses auch über eine Deichsel in üblicher'reise mit der Zugmaschine verbunden erden kann, wobei die Deichsel zweckmässig Verstellmittel aufweist, die es gestatten, das Gerät beim Arbeiten ausserhalb der Radspur der Zugmaschine zu fahren. In besonderen Fällen kann das Knick-und/oder Quetschaggregat auch durch einen Aufnehmer, beispielsweise eine Pick-up-Vorrichtung ersetzt werden, die das Gut aufnimmt und dem Breitverteiler zuleitet. Das Gerät kann dann zum Zetten, Schwadstreuen und Wenden von Heu eingesetzt werden. Was den Antrieb des Gerätes anbetrifft, so kann dieses auch ganz oder teilweise Bodenantrieb haben, beispielsweise könnte man die Antriebswalze des Knickaggregates mit einem Bodenantrieb versehen und nur den Breitverteiler durch die Zapfwelle der Zugmaschine antreiben oder auch umgekehrt.
  • Schutzansprüche

Claims (3)

  1. Schutzansprüche 1. Gerät zum Aufbereiten von Stengel-oder halmartigem Erntegut, insbesondere Heu, gekennzeichnet durch die Kombination eines das Gut vom Boden aufnehmenden Stengel-bezw. Halmknick-und/oder Quetschaggregates (17 bis 23) mit einem diesem nachgeschalteten Breitverteiler (25, 26).
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Knick-und/oder Quetschaggregat (17 bis 23) in bekannter Weise eine treibende, im Querschnitt sternförmige Walze (18) und eine mit dieser kämmende antriebslos Walze (23) aufweist, denen an sich bekannte, pendelnd aufgehängte, gelenkig miteinander verbundene Zinken (25, 26) nachgeschaltet sind.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen U-förmigen Rahmen (13 bis 15), zwischen dessen Schenkeln das Knick-und/oder Quetschaggregat (17 bis 23) angeordnet ist, während der Breitverteiler (25, 26) von einem Ausleger des Rahmens (13 bis 15) getragen wird und am Steg (13) des Rahmens ein Zentralgetriebe lagert, von dem aus das Knickaggregat und der Breitverteiler antreibbar sind.
DE1957L0019748 1957-10-30 1957-10-30 Geraet zum aufbereiten von stengel- oder halmartigem gut, insbesondere heu. Expired DE1821068U (de)

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