DE181863C - - Google Patents

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DE181863C
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flour
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F33/00Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/80Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/805Mixing plants; Combinations of mixers for granular material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Accessories For Mixers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 181863 -KLASSE 50/. GRUPPE
ANTON FIEBINGER in GRAZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1906 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren nebst den dazu dienenden Einrichtungen zum Sortieren und selbsttätigen Mischen der Mehle in beliebigem Prozentsatz 5 oder nach beliebiger Type in selbsttätigen Getreidemühlen.
Unter selbsttätigen Getreidemühlen versteht man Mahlmühlen, die derart eingerichtet sind, daß sowohl für das Getreide als auch
ίο für die zusammenpassenden Zwischenprodukte je ein komplettes Mahl- und Sortiersystem vorgesehen ist, wonach auf jedem System stets das gleiche Produkt läuft und das Getreide mit einmaligem Durchgang aller Maschinen fertig gemahlen wird. Hiernach müßte auch jeder Mehlauslauf der Sichtapparate stets Mehl der gleichen Qualität liefern, wenn das zur Vermahlung gelangende Getreide stets in jeder Beziehung vollkommen gleichwertig wäre und die vorhandenen Maschinen immer gleich arbeiten würden.
Weil aber sowohl die Qualität des Getreides, die Trockenheit desselben und die Arbeitsweise der Müllereimaschinen wechselt, ändert sich auch die Qualität und Weiße der Mehle an den verschiedenen Ausläufen, weshalb ein gleichbleibendes Zusammenführen und selbsttätiges Mischen der Mehle in Schnecken bisher nur in solchen selbsttätigen Mühlen gewagt werden konnte, wo auf Gleichmäßigkeit der Mehle kein Wert gelegt wurde. In allen anderen Mühlen mußten die Mehle abgesackt, auf die Seite gestellt, dann sortiert und in die Mehlmischmaschine geführt, in dieser gemischt und dann erst für den Versand abgesackt werden.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, nicht nur alle vorstehenden Arbeiten mit Ausschluß der letzten Sackung zu ersparen, sondern eine viel genauere und in jedem Zeitpunkte in bezug auf die Type (Weiße) und prozentuelle Ausbeute kontrollierbare, beliebige Zusammenführung und selbsttätige Mischung der Mehle zu erzielen, wobei die einzelnen Mehlnummern in beliebigen Prozentmengen zusammengeführt werden können.
Das vorliegende Verfahren besteht nun darin, daß das aus entsprechend gemischtem Getreide hergestellte Mehl jedes Sichterauslaufes genau in mehrere gleiche Teile geteilt wird, die, je nach Bedarf wieder zur Gänze vereint oder in beliebigem, regelbarem, gegenseitigem Verhältnis getrennt, einer, zwei oder drei Mischschnecken zugeführt werden, deren jede eine Mehlnummer führt, wodurch die Mehle entweder genau in gewünschter prozentueller Menge (Ausbeute) oder nach gegebenem Muster (Type) zusammengeführt werden können. Es kann demnach jeder Mehlauslauf des Sichters zur Gänze einer Mehlnummer oder nach Erfordernis zwei bezw. drei verschiedenen Mehlnummern, in beliebigem Prozentsatz regelbar, zugeführt werden. .
Die Zeichnungen stellen die zur Durchführung" des Verfahrens dienenden Einrich-; tungen dar, und zwar zeigt:
Fig. ι die ganze Anlage zum Teilen und Mischen der Mehle in Vorderansicht und Fig. 2 dieselbe in Seitenansicht. Fig. 3 ist ein Schema der Anordnung der Mischschnecken und Sacktische.
Fig. 4 zeigt einen Mehlteilapparat im aufrechten Mittelschnitt.
Fig. 5 stellt eine andere Ausführungsform
eines solchen Mehlteilapparates gleichfalls im Mittelschnitt sowie im Grundriß dar, und die Fig. 6 und 7 zeigen zwei Ausführungsformen der Mehlzuführung in dem oberen Teil dieses Apparates im aufrechten Mittelschnitt.
Das Getreide wird in bekannter Weise mit Hilfe von geeigneten Mischapparaten oder mit Hilfe von an den Siloausläufen vorgesehenen Regulierungsschiebern genau im gewünschten prozentuellen Mischungsverhältnis der Mühle zugeführt und vermählen.
Nach vorliegendem Verfahren wird nun das Mehl bei jedem Auslauf der Sichtapparate durch einen besonderen regulierbaren Teilapparat in mehrere Teile geteilt, welche wieder vereint oder beliebig getrennt einem oder mehreren Ausläufen des Teilapparates und von diesen den Mischschnecken zugeführt werden.
Die Gesamtanlage dieser Einrichtung ist aus Fig. ι und 2 ersichtlich. Unter jedem Auslauf der Sichtapparäte I der Mühle ist ein Mehlverteilungsapparat 2 angeordnet. Dieser zerlegt das Mehl in mehrere gleiche Teile und führt sie, zur Gänze vereint oder beliebig getrennt, einer bezw. mehreren Mischschnecken einer für alle Teilapparate gemeinsamen Reihe von Mischschnecken 3 zu. Jede Mischschnecke führt durch eine Anzahl Verbindungsrohre (in Fig. 3 durch senkrechte Striche angedeutet) das fertig gemischte Mehl zu einem Sacktisch 4.
Jeder Mehlteilapparat 2 zerlegt das zufließende Mehl in eine größere Anzahl gleicher Teile und führt dieselben entweder, zur Gänze wieder vereint, einem' oder in bestimmtem Verhältnis mehreren Ausläufen zu.
Im vorliegenden Fall ist, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, eine Teilung des Einlaufes jedes Teilapparates in zehn gleiche Teile angenommen, welche durch einen zehnteiligen Rost 5 einem, zwei oder allen drei Auslaufen 6a, 6*, 6C zugeführt werden, wobei zwischen dem Rost und den Ausläufen verstellbare Klappen 7 (Schieber oder dergl.) angeordnet sind, durch deren Einstellung jedem Auslauf 6 sämtliche oder eine bestimmte Anzahl Teile zugeführt werden können. Bei der gezeichneten Einstellung der Klappen 7 werden dem linken Auslauf 6a 2/10, dem mittleren Auslauf 6b 7/10 und dem rechten Auslauf Y10 des Einlaufes zugeführt.
Da in. selbsttätigen Mühlen jeder Mehlauslauf immer ein annähernd gleiches Mehl liefert, welches normal einer bestimmten Mehlnummer zugeführt und zugeteilt wird, kann nie eine größere Abweichung vorkommen als jene, daß das Mehl von einem Auslauf der Sichtapparate der Gänze oder teilweise der vorhergehenden oder nachfolgenden Nummer oder auch beiden Nummern ganz oder teilweise zugeteilt wird, um die gewünschte Mehltype oder die vorgeschriebene prozentuelle Ausbeute zu erzielen.
Wird nun für jede Mehlnummer eine Mischschnecke 3 bestimmt und werden die Schnecken der Nummernfolge nach nebeneinander gelagert, dann kann der mittlere Auslauf 6b jedes Teilapparates jener Schnecke 3 zugeführt werden, in welche das Mehl normal paßt, während die seitlichen Ausläufe 6a, 6C in die zwei angrenzenden Schnecken führen, wodurch jedes erforderliche ■ Mischungsverhältnis bei leichter Kontrolle möglich wird.
Die Anordnung der Schnecken 3 und der Sacktische 4 (Fig. 3) bildet ebenfalls einen wesentlichen Bestandteil der vorliegenden Erfindung, insofern als sich die Reihenfolge der Mehlnummern und Schnecken deckt und nur die Hälfte der Schnecken lang werden muß, da nur die Schnecken für die mittleren Nummern (nämlich II, III, IV und V) von den meisten Ausläufen gespeist werden, während die Schnecken für die schlechtesten Nummern (VI und VII) von weniger und jene für die besten Mehlnummern (o und I) von den wenigsten Ausläufen gespeist werden.
Diese Anordnung ermöglicht, wie aus Fig. 3 ersichtlich, auch eine praktische Anordnung der Sacktische 4 nebeneinander.
Bei dem Verteilungsapparat nach Fig. 4 wird das zulaufende Mehl auf die Abteilungen des Rostes S durch einen Trichter 8 gleichmäßig verteilt, der in Trägern 9 um eine Achse 10 drehbar gelagert ist und in geeigneter Weise, z. B. mittels Exzenters II und Lenkstange 12, die obere Fläche des Rostes 5 in ihrer ganzen Breite bestreichend, hin- und hergeschwenkt wird. Das kreisförmige Bogenstück 13 verhindert ein Herausstäuben des Mehles aus dem Apparat.
Bei der Ausführungsform des Verteilungsapparates nach Fig. 5 ist über dem Rost 5 ein Teilring 14 vorgesehen, welcher das Mehl in gleiche Teile teilt und jeden Teil einer Abteilung des Rostes 5 durch einen Verbindungsstutzen 15 zuführt. Hierbei wird die exzentrische Bewegung des Auslaufes 16 des Plansichter 17 zur gleichmäßigen Speisung
des Teilringes 14 benutzt, wobei sich der Durchmesser des Teilringes mit der Exzentrizität des Plansichters deckt. Fig. 6 zeigt eine andere Art der Speisung des Teilringes 14 in bekannter Weise mit Hilfe eines rotierenden Rohres 18, das oben eine Riemenscheibe 19 trägt und mittels dieser angetrieben wird. Nach Fig. 7 erfolgt die Speisung des Teilringes 14 ebenfalls in bekannter Weise durch einen rotierenden Streuteller 20, welcher durch 'die Riemenscheibe angetrieben wird.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Verfahren zum selbsttätigen und regelbaren Zusammenführen und Mischen der Mehle mittels Schnecken in selbsttätigen Mühlen, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehl jedes Sichterauslaufes genau in mehrere gleiche Teile geteilt wird, die, je nach Bedarf wieder zur Gänze vereint oder in beliebigem, regelbarem A^erhältnis getrennt, einer, zwei oder drei Mischschnecken zugeführt werden, deren jede eine Mehlnummer führt, wodurch die Mehle entweder genau in gewünschter prozentueller Menge (Ausbeute) oder nach gegebenem Muster (Type) zusammengeführt werden können.
  2. 2. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 ein selbsttätiger Teilapparat für jeden Mehlauslauf der Sichter, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe einen mehrere Abteilungen besitzenden Rost (5) zur Teilung des Mehles und mehrere Ausläufe (6) besitzt, wobei zwischen dem Rost und den Ausläufen verstellbare Klappen (7) (oder Schieber) angeordnet sind, welche das geteilte Mehl vom Rost weg zur Gänze wieder vereint oder in bestimmtem, gegenseitigem Verhältnis der Teile einem oder mehreren Ausläufen zuführen, von welchen es zu den Mischschnecken gelangt.
  3. 3. Bei einer Einrichtung nach Anspruch 2 eine Anordnung der Mischschnecken, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben in Reihen, nebeneinander liegend, entsprechend der Zahl und in der Reihenfolge der Mehlnummern derart angeordnet sind, daß sie nahe ihren Ausläufen zu den Sacktischen (4) kein Mehl mehr aufzunehmen haben, wobei die Sacktische (4) unter der Schneckenreihe (3) nebeneinander angeordnet sind.
  4. 4. Eine Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen über dem Rost pendelnden Zuführtrichter (8), welcher das Mehl über dem Teilrost (5) verteilt.
  5. 5. Eine Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Teilrost (5) ein Teilring (14) vorgesehen ist, dessen Abteilungen mit den Abteilungen des Teilrostes (5) durch Stutzen (15) verbunden sind, und welchem das Mehl gleichmäßig verteilt, beispielsweise direkt aus dem Auslauf (16) des Plansichters (17) zugeführt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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