DE181847C - - Google Patents
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- DE181847C DE181847C DENDAT181847D DE181847DA DE181847C DE 181847 C DE181847 C DE 181847C DE NDAT181847 D DENDAT181847 D DE NDAT181847D DE 181847D A DE181847D A DE 181847DA DE 181847 C DE181847 C DE 181847C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H15/00—Massage by means of rollers, balls, e.g. inflatable, chains, or roller chains
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Description
riiat b(yc cstv
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30/. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Massiervorrichtung, insbesondere für den Unterleib, bei
der die Welle mit dem Massierwerkzeug in einem Gestell senkrecht gelagert ist. Bei den
bekannten Einrichtungen dieser Art steht die senkrechte Antriebswelle unter Federwirkung.
Dies hat den Nachteil, daß der Druck des Massierwerkzeuges den jeweiligen Körperformen
entsprechend Änderungen erfährt, indem z. B. bei stärkeren Personen durch erhöhtes
Zusammendrücken der Feder ein kräftigerer Druck auf den Körper ausgeübt wird, während sich umgekehrt bei einem weniger
umfangreichen Körper infolge längeren Ausfede-rns ein schwächerer Massagedruck ergibt.
Demgegenüber kommt es bei der Erfindung darauf an, daß die Antriebswelle nur unter
der Einwirkung ihrer eigenen Schwere steht und in der Höhenrichtung frei beweglich ist.
Dadurch wird erreicht, daß der auf den Leib ausgeübte Druck des Massierwerkzeuges an
allen Körperstellen und bei jeder Körperform auf gleicher Höhe gehalten wird.
Fig. ι der Zeichnung stellt eine Ausführungsform
der Vorrichtung mit mehreren exzentrisch angeordneten Massierwerkzeugen (Pelotten) dar, mit denen das sogenannte
Kolonstreichen oder Friktionsmassage ausgeführt werden kann.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten,
Fig. 3 veranschaulicht eine andere Ausführungsform mit einer Einrichtung zur Erzeugung
von Vibrationen der nicht gezeichneten Pelotten.
Fig, 4 ist eine weitere Ausführungsform.
Das Gestell α gleicht entweder einem umgekehrten
U, in welchem Falle je ein Schenkel neben den Kranken gestellt wird, oder einem liegenden U. Hierbei wird der eine
Schenkel, der dann den Fuß bildet, unter den Kranken geschoben. Eine solche Gestellform
zeigen die Fig. 1 und 4, während Fig. 3 die ersterwähnte Form veranschaulicht. An
dem einen Schenkel kann gemäß Fig. 3 mittels eines Scharniers b noch ein Querstück
d angelenkt sein, das durch eine Sperrklinke c ο. dgl. mit dem zweiten Schenkel
verbunden ist und als Fuß unter- dem Kranken liegt. Der senkrechte Teil des Gestells mit
den Schenkeln läßt sich derart einrichten, daß er nach Belieben verlängert und verkürzt
werden kann. Das Gestell kann aus beliebigem Material hergestellt, z. B. aus Eisen,
Holz ο. dgl., sein; der Fuß d kann eine Polsterung erhalten. Die Antriebswelle für
das Massierwerkzeug ist in bekannter Weise im Gestell α senkrecht gelagert. Sie kann
in beliebiger Weise in Bewegung gesetzt werden: von oben oder von der Seite, durch
Handkurbel (Fig. 1), Kegelradübersetzung (Fig. 3), Schnurzug usw. Diese Welle kann
aus einem Stück bestehen und unmittelbar oder mittels einer passenden Patrone mit einer
oder mehreren Massagepelotten verbunden werden. Es muß aber hierbei dafür Sorge getragen
werden, daß die Welle unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes in der Höhenrichtung
frei beweglich ist. Vorteilhafter ist es, die Welle mehrteilig zu machen, so daß der Wellenteil,
mit dem die Pelotten unmittelbar oder
mittelbar verbunden sind, in der Längsrichtung von der eigentlichen Antriebswelle e
unabhängig verschiebbar ist. Eine solche zweiteilige Welle e, g ist bei den dargestellten
Beispielen gewählt, wobei der Wellenteil g in einer mittleren Höhlung der Hauptwelle e
lagert. Die Welle g kann in verschiedener Höhe über dem Körper/, ζ. Β. mittels einer
Klemmschraube h (Fig. I), festgestellt oder
ίο in der Welle e frei längsverschiebbar gehalten
werden. In letzterem Falle steht sie unter der Einwirkung ihres Eigengewichtes bezw. des Gewichtes der mit ihr verbundenen
Teile. Wie Fig. 4 zeigt, können noch besondere Gewichte i mit der Welle g verbunden
sein. Die Welle g ist derart in der eigentlichen Triebwelle e angebracht, daß sie
unbeschadet einer selbständigen Längsbewegung deren Drehbewegung mitmacht. Dies wird z. B. bei der Ausführungsform nach
Fig. ι durch die Feststellschraube h ermöglicht, die in eine Längsnut der Welle g eingreift.
In ähnlicher Weise wird bei den anderen Ausführungsformen die Welle g mit
der Welle e durch Vorsprünge oder Nasen verkuppelt. Die mit einer solchen Welle g
verbundenen Pelotten können demnach entweder gemäß Fig. 1 fest eingestellt werden,
in welchem Falle der Massagedruck mit den Atemzügen des Kranken sich ändert, oder sie
wirken bei frei verschiebbarer Welle unter dem Einfluß des Wellengewichtes oder der
besonderen Belastungsgewichte auf den Leib ein. Der Massagedruck ist hierbei bei jeder
Körperform und an jeder Körperstelle der gleiche. Die Pelotte oder deren mehrere,
z. B. eine flachscheibenförmige j und zwei oder mehrere radförmige k und k1, werden
bei den Ausführungsbeispielen von einem Tragstück / frei beweglich getragen. Das
Tragstück / ist oben mit einem Zapfen m versehen und besitzt an den Seiten Aussparungen
η für die Achsen der radförmigen Pelotten k und k1. Zweckmäßig werden gemaß
Fig. 1 für die Achsen Druckfedern vorgesehen. Fig. 4 zeigt, in welcher W7eise eine
Verlängerung oder Verkürzung der Achsen erreicht werden kann. Auf der Unterseite
ist in dem Tragstück eine Öffnung, die zur Aufnahme des drehbaren Zapfens j1 der Pelotte
j (Fig. 1) dient. Umgekehrt kann die Zapfenöffnung in der Pelotte und der Zapfen
am Tragstück angebracht sein (s. Fig. 4). Zwischen dem Zapfen und der Zapfenöffnung
kann· zweckmäßig eine Feder angeordnet sein, so daß alle Pelotten federn. Wenn der mit
der Hauptwelle e oder der Einsatzwelle g verbundene Zapfen m in Richtung der Längsachse
eingesetzt wird, ohne sich selbst drehen zu können, so führen die Pelotten k und kl
kreisende Bewegungen aus, der Länge ihrer Achsen entsprechend. Die lose drehbar in
das Tragstück / eingesetzte Pelotte j liegt dabei sti.ll. Wird der Zapfen m dagegen exzentrisch
zur Welle g oder e befestigt, so kreist auch die Pelotte j der Größe der Exzentrizität
entsprechend. Wenn der Zapfen m mit der Welle e oder g lose drehbar verbunden
ist, wird im ersten Falle (Zapfen in der Längsachse der Welle) bei Drehung der Antriebswelle
keine Wirkung eintreten, da alle Pelotten in Ruhe bleiben. Im zweiten Falle (exzentrische Befestigung des Zapfens) werden bei losem Zapfen m Reibungsbewegungen
erreicht, die von der Größe der exzentrischen Anordnung der Pelotten abhängig sind.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für die exzentrische Zapfenlagerung, indem, wie punktiert
angedeutet, die Welle g an dem den Zapfen m aufnehmenden Ende gekröpft ist. Durch
eine unter Federwirkung stehende Klinke 0 kann die Mitnahme des Tragstückes / durch
den scheibenförmigen Unterteil gl der Welle g
oder eine freie Eigendrehung des Tragstückes erzielt werden. Es ist vorteilhaft, die An-Ordnung
so zu treffen, daß der Grad der Exzentrizität beliebig eingestellt werden kann.
Zu dem Zwecke ist bei dem Beispiel der Fig. 1 und 4 eine Patrone ρ vorgesehen. Die Patrone
ρ besitzt oben eine Nut q (Fig. 1), in die das entsprechend gestaltete Unterende g"-der
Welle g (Fig. 4) eingepaßt ist. Mittels einer auf der Welle g verstellbaren Flügelmutter
o. dgl. kann die Patrone an beliebiger Stelle festgespannt werden. Auf der Unterseite
der Patrone befindet sich eine Öffnung zur Aufnahme des Zapfens m. Wie bereits
vorher erwähnt, kann diese Anordnung umgekehrt werden. Als Verbindungsmittel können naturgemäß andere Einrichtungen verwendet
werden.
In Fig. I ist angenommen, daß der ■ exsentrisch
eingestellte Zapfen drehbar in der Patrone sitzt. Bei Benutzung der Vorrichtung führen dann sämtliche Pelotten außer
der Kreisbewegung kleine Reibungsbewegungen aus, deren Umfang der durch die Patrone gegebenen Exzentrizität entspricht.
Wird der Zapfen m an der Patrone, z. B. mittels einer durch die Patrone eingeführten
Schraube oder mittels der Klinke 0 (Fig. 2) oder sonstwie festgestellt, so werden die Pelotten
nur kreisen, nicht aber auch Eigenbewegungen machen. Außer den Drehbewegungen
können die Massierwerkzeuge noch ins Hüpfen gebracht werden. Eine Anordnung zur Erreichung von Hüpfbewegungen
ist in Fig. 3 beispielsweise dargestellt. Das Tragstück / der nicht dargestellten Pelotten
ist mit zwei hochkant stehenden Scheiben r versehen, während am Unterende der Welle g
eine mit Aussparungen versehene Scheibe s
befestigt ist. Bei Drehung der Welle g nimmt das lose eingesetzte Stück / an der
Drehung nicht teil, sondern führt kleine hüpfende Bewegungen aus, je nachdem die
Rollen r mit den Zähnen oder den Aus7 schnitten der Scheibe s im Eingriff sind.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 lassen sich alle drei Arten von Massagebewegungen
ohne Auswechslung von Teilen erreichen.
Der Zapfen m wird hierbei durch eine oder mehrere Schrauben t o. dgl., die in eine
Aussparung des Zapfens eingreifen, daran verhindert, aus der Öffnung der Patrone ρ
herauszufallen. Statt mit den in Fig. 3 verwendeten Scheiben r ist das Stück Z hier mit
Vorsprüngen r1 versehen, die mit einem auf der Unterkante entsprechend gewellten Rings1
zusammenwirken. Der Ring s1 ist um die Patrone ρ herumgelegt und kann in beliebiger
Höhe an dieser mittels einer Klemmschraube ν oder sonstwie festgehalten werden. Wenn der
Ring sl so hoch geschoben wird, daß er mit den Ansätzen r1 (oder an deren Stelle mit
den Scheiben r) nicht in Berührung kommt, so führen die Pelotten die Reibungsbewegung
aus, indem sie außer einer großen, der Exzentrizität entsprechenden Kreisbewegung noch
in kleinen Kreisen um die behandelte Körperstelle gleiten. Wird der Ring sx hinuntergerückt,
so werden die Ansätze r1 (oder die Scheiben r) von der gewellten Unterkante des
Ringes beeinflußt, so daß das Tragstück / nebst den Pelotten j, k, kl in hüpfende Bewegung
gerät. Außerdem kreisen noch die Pelotten in einem großen Kreise und in kleinen Eigenkreisen. Die Exzentrizität der
Pelotten kann auf Wunsch aufgehoben werden, so daß die große Kreisbewegung wegfällt.
Wird der Ring sl so weit hinuntergedrückt, daß die Vorsprünge r1 (oder die
Scheiben r) in die Vertiefungen an der Unterkante des Ringes s1 ständig eingreifen, so
wird das Stück / an der Patrone ρ festgestellt. Die Pelotten führen dann -bei exzentrischer
Lagerung Kreisbewegungen über den ganzen Unterleib aus (Kolonstreichen).
Wie ersichtlich, steht in allen Fällen die lose gestellte und alsdann in der Höhenrichtung
frei bewegliche Tragwelle für die Massier-Werkzeuge nur unter der Einwirkung ihres
Eigengewichtes, so daß ■ der Druck beim Massieren bei jeder Körperform der gleiche
ist.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zur Massage, insbesondere des Unterleibes, mit in einem Gestell senkrecht gelagerter Antriebswelle für das Massierwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (g) unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes in der Höhenrichtung frei beweglich ist, zum Zwecke, den Druck des Massierwerkzeuges bei jeder Körperform auf gleicher Höhe zu halten.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (g) am unteren Ende das Massierwerkzeug oder deren mehrere in exzentrischer Anordnung und frei beweglich trägt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Massierwerkzeuge an einem exzentrisch an der Antriebswelle (g) befestigten Tragstück (I oder p) angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungszapfen (m) des Tragstückes (I) mit der Antriebswelle (g) zwar lose drehbar, aber mittels Schrauben (t) oder Klinken (0) o. dgl. feststellbar verbunden ist, so daß entweder eine freie Eigendrehung des Tragstückes (I) oder eine feste Verbindung desselben mit der Welle (g) erzielt werden kann, zum Zwecke, die Massierwerkzeuge (j, k, k1) verschiedene Bewegungsarten ausführen zu lassen.
- 5. Vorrichtung, nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragstück (I oder p) an der Antriebswelle (g) mittels Schlitzführung (q, g'2) wagerecht verstellbar angeordnet ist, so daß die exzentrischen Kreisbewegungen der Massierwerkzeuge nach Bedarf vergrößert oder verkleinert werden können.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragstück (I) mit Rollen (r) oder Vorsprüngen (rl) versehen ist, die mit einer mit Durchbrechungen oder Erhöhungen versehenen ringförmigen Scheibe (s oder sl) derart zusammenwirken, daß dem Tragstück (I) und damit den Massierwerkzeugen (j, k, k1) hüpfende Bewegungen erteilt werden.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Erhöhungen oder Durchbrechungen versehenen Ringscheiben (s, s1) auf der Antriebswelle (g) oder dem Tragstück (p) verschiebbar und in verschiedener Höhe feststellbar angeordnet sind, zu dem Zwecke, die Hüpfbewegungen der Massierwerkzeuge nach Bedarf zu verändern oder zu verhindern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE181847C true DE181847C (de) |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE181847C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3095874A (en) * | 1960-06-25 | 1963-07-02 | Frajdenrajch Israel Jean | Rotary massaging apparatus |
US5769798A (en) * | 1994-11-30 | 1998-06-23 | Frajdenrajch; Jean | Massage apparatus with rotatable massage head having elastic supports |
-
0
- DE DENDAT181847D patent/DE181847C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3095874A (en) * | 1960-06-25 | 1963-07-02 | Frajdenrajch Israel Jean | Rotary massaging apparatus |
US5769798A (en) * | 1994-11-30 | 1998-06-23 | Frajdenrajch; Jean | Massage apparatus with rotatable massage head having elastic supports |
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