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Fördervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Fördervorridhtung mit
mehreren Förderbechern, die durch ein Mitnahmeglied in einer endlosen, eine Füllstrecke
und eine Entleerungsstrecke umfassenden Bahn bewegbar sind.
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Bei einer bekannten Fördervorrichtung dieser Art erfolgt die Füllung
der Förderbecher dadurch, daß sie, vorzugsweise in einem Teil der Bahn, in dem die
Öffnung der Förderbecher eine annähernd vertikale Lage einnimmt, durch einen Vorrat
des zu fördernden Materials hindurchgeführt werden. Dieser bekannten Vorrichtung
haftet jedoch der Nachteil an, daß sie bei der Förderung verhältnismäßig zarter
Materialien, wie z. B. Zuckerwaren, Pralinen und dgl. in verpacktem oder unverpacktem
Zustand während der Füllung der aufeinanderfolgenden Förderbecher zu einer Beschädigung
des zu fördernden Materials Anlaß geben kann.
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Die Erfindung hat den Zweck, eine Fördervorrichtung zu schaffen, bei
welcher der genannte Nachteile in zweckmäßiger Weise beseitigt ist. Zu diesem Zweck
ist die Fördervorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbar
am Mitnahmeglied befestigten Förderbecher mit sich vorwärts bzw. rückwärts erstreckenden
Randteilen versehen sind, und in der annähernd horizontal verlaufenden Füllstrecke
unter einem Zufuhrglied für das zu fördernde Material vorbeibewegt werden, wobei
die genannten Randteile aufeinanderfolgender Förderbecher sich überlappen.
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Gemäß der Erfindung werden die Förderbecher daher schwenkbar aufgehängt
und von oben her gefüllt, wobei durch die Anwendung der horizontal verlaufenden
Füllstrecke und der sich in dieser Strecke überlappenden Randteile in zweckmäßiger
Weise verhindert wird, daß das Material zwischen den aufeinanderfolgenden Förderbechern
hindurchfällt.
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Damit verhindert wird, daß sich die Förderbecher in der Füllstrecke
infolgede einer ungleichmäßigen Beladung verschwenken, wodurch die Überlappung der
Randteile aufgehoben würde, kann sich bei einer günstigen Ausführungform der Vorrichtung
gemäß der Erfindung seitlich der Ausmündung des Zufuhrgliedes und in geringem Abstand
oberhalb der die Füllstrecke durchlaufenden Becher eine-Führungsplatte erstrecken,
welche die Becher gegen Verschwenkung sperrt.
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Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
der Fördervorrichtung gemäß der Erfindung in Seitenansicht darstellt, näher erläutert.
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Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der Förder vorrichtung
gemäß der Erfindung ist mit einem Gestellt versehen, das aus einem fahrbaren Untergestell
1, zwei an diesem Untergestell befestigten, sich schräg nach oben hin erstrecken
Seitenplatten 2 und zwei im wesentlichen horizontal verlaufenden Endplatten 3 besteht,
wobei die Endplatten 3 je mit einem Ende an einer der Seitenplatten 2 befestigt
sind, während eine Endplatte 4 die freien Ende der beiden Endplatten 3 miteinander
verbindet. Das genannte Gestell trägt Führungen 5 für zwei endlose Rollenketten
6, die je über Kettenräder 7 und 8 geführt sind und aus durch Schaken miteinander
verbundenen Rollen bestehen, welche die vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten
Förderbecher 9 schwenkbar unterstützen. Die beiden Kettenräder 7 sind auf einer
im Untergestell 1 gelagerten Welle 10 befestigt, während die beiden Kettenräder
8 auf einer in den beiden Endplatten 3 gelagerten Welle 11 befestigt sind. Die durch
die Führungen 5 vorgeschriebene, von den Rollenketten zurückgelegte endlose Bahn
besteht sowohl im oberen als auch im unteren Abschnitt aus einem unteren, horizontal
verlaufenden Teil, einem schräg verlaufenden Zwischenteil und einem oberen horizontaInTeil,
wobei der niedrigste horizontale Teil 12 des oberen Abschnittes die Füllstrecke
und der höchste horizontale Teil 13 des oberen Abschnitts die Entleerungsstrecke
bildet.
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Die Zufuhr des zu fördernden Materials erfolgt je nach dessen Art
entweder über einen Fülltrichter 14, der verstellbar am Untergestell 1 befestigt
ist und oberhalb der Füllstrecke 12 ausmündet, ober über ein gleichfalls vom Untergestell
1 unterstütztes Zufuhrband 15, das sich mit einem Ende oberhalb der Füllstrecke
befindet und am anderen Ende aus einem am Untergestell 1 befestigten Füllkasten
16 das zu fördernde Material empfängt. Die Förderbecher 9 sind mit sich vorwärts,
bzw. rückwärts erstreckenden Randteilen 17 versehen und in einem solchen gegenseitigen
Abstand in den Rollenketten 6 gelagert, daß die aufeinanderfolgenden Förderbecher
9 sich im die Füllstrecke 12 darstellenden horizontalen Bahnabschnitt mit den Randteilen
17 überlappen. Dadurch wird verhindert, daß das aus dem Fülltrichter bzw. aber das
Zufuhrband 15 von oben her zugeführte zu fördernde Material zwischen den aufeinanderfolgenden
Förderbechern hindurchfällt und in dieser Weise verlorengeht. Um zu verhindern,
daß sich die Förderbecher 9 in der Füllstrecke infolge einer ungleichmäßigen Beladung
verschwenken, wodurch die Überlappung der Randteile 17 zunichte gemacht würde, ist
am Untergestell 1 eine feste horizontale Führungsplatte 18 befestigt, die sich seitlich
der Füllstrecke des zugeführten Materials in geringem Abstand oberhalb der die Füllstrecke
12 durchlaufenden Förderbecher 9 erstreckt. Die Entleerung der Förderbecher 9 erfolgt
mittels eines Nockens 19, der an den Endplatten 3 befestigt ist und sich zwischen
den beiden oberen Kettenrädern 8 erstreckt. Während des Umalaufs der Rollenketten
6 über die oberen Kettenräder 8 geraten die Förderbecher 9 mit dem Nocken 19 in
Berührung und werden sie bei ihrer Weiterbewegung
durch den Nocken
19 verschwenkt, wobei das zu fördernde Material aus den Förderbechern herausfällt.
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Nachdem die Förderbecher 9 entleert und vom Nocken 19 gelöst sind,
kehren sie unter dem Einfluß der Schwerkraft in die normale horizontale Lage zurück.
Der Antrieb der Rollenketten 6 verfolgt mittels eines Motors 20, der vom Untergestell
1 unterstützt wird und über einen Riemen 21, ein V-Seil oder dgl. die Welle 10 antreibt,
auf der die beiden unteren Keetenräder 7 befestigt sind. Das Zufuhrband 15, das
über Umkehrrollen 22 und 23 geführt ist, wird über einen Riemen 24 von der Welle
19 angetrieben.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte
Ausführungsbeispiel, das im Rahmen der' Erfindung verschiedentlich geändert werden
kann.
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Ansprüche