DE8402431U1

DE8402431U1 - Vorrichtung zum vereinzeln und ordnen laenglicher gegenstaende

Info

Publication number: DE8402431U1
Application number: DE19848402431
Authority: DE
Original assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Current assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Priority date: 1984-01-28
Filing date: 1984-01-28
Publication date: 1984-05-17

Description

• I · <

I I I I Il ti til

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln won länglichen Gegenständen, insbesondere Würsten und zum geordneten Abgeben derselben in ausgerichteter Lage.

Solche Vorrichtungen werden als Bindeglied bei dar Verkettung von Be- oder Verarbeitungsmaschinen benötigt und haben beispielsweise die Aufgabe, das von einer Maschine abgegebene Produkt abzuführen bzu. zwecks Ueiterbearbeitung einer Folgemaschine zuzuleiten. Dabei ist es oftmals, insbesondere bei in großen Mengen anfallenden Gütern einheitlicher Geometrie von Wichtigkeit, daß die übergabe in bestimmter Ausrichtung und Taktfolge vor sich geht, wobei die Entnahme des Bearbeitungsgutes möglicherweise auch aus einem ungeordneten Zwischenvorrat erfolgen muß.

Die vorgeschlagene Neuerung betrifft eine solche Vorrichtung. Sie ist konzipiert für die Entnahme länglicher Gegenstände aus einem ungeordneten Vorrat und für die ausgerichtete und getaktete Übergabe derselben zur Weiterverarbeitung. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise einsetzbar am Ende einer kontinuierlichen Koch- und Kühlanlage für Würste unterschiedlicher Länge und Kaliber und ist gekennzeichnet durch einen mit quer zu seiner Förderrichtung verlaufenden Mitnehmern versehenen, endlos umlaufend angetriebenen Förderer mit einem Vorratsbehälter an seinem einen Ende und einem Übergabeschacht an seinem anderen Ende, wobei Mittel zur Führung und Zwischenausrichtung sowie zur getakteten Abgabe der Gegenstände in dem Übergabeschacht, und über der Bahn des Förderers Abstreifer vorgesehen sind.

Aus Gründan dar weitgehenden Selbstreinigung und '

Einfachheit des Aufbaues ist vorgesehen, daß die Hitnahmer als auf einer gestellfeaten Fläche gleitende Kratzer ausgebildet sind, wobei der Antrieb der Hit- ,

nehmer durch mindestens je eine, an den beiden En- J

den derselben angreifende Kette erfolgt.

Um sicherzustellen, daß die Mitnahme der einzelnen Gegenstände das Fördergutes zwischen den Mitnehmern allenfalls in Längsrichtung nebeneinander, aber nicht ; über- oder hintereinander erfolgt, sind die Mitnehr.ar in ihrem gegenseitigen Abstand einstellbar ausgeführt und über denselben Abstreifer angebracht, deren Abstand über den Mitnehmern ebenfalls einstellbar ist.

Für die geordnete Übergabe an eine Folgeeinrichtung ist ■ ein Übergabeschacht vorgesehen, welcher mit einer die Bahn der Mitnehmer mindestens in einem Teilbereich der rückführenden Umlenkung des Förderers abdeckenden, in % ihrem Abstand zu den Mitnehmern einstellbaren Abdeckung versehen ist. Dabei kann eine getaktete Ab- f gäbe durch eine Führungsklappe erreicht werden, welche $ im Takt der Mitnehmer zwischen einer den Übergabe- %

schacht freigebenden und einer denselben im wesent- |

liehen schließenden Stellung steuerbar ist. \

Die nguerungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur den Aufbau in schematischer Darstellung zeigt.

In einem nur angedeutet wiedergegebenen Gestell 1 ist ein ansteigender um eine tiefgelegene und eine hochgelegene Umlenkung 3 bzw. 4 endlos umlaufender Förderer 2 aus zwei parallel zueinander geführten

Ketten 5 angeordnet. Dig einzelnen Kettenglieder sind mit auf geeignete Ueiae an diesen befestigten, in der Umlenkebene aufragenden Stiften bestückt, auf welche an den Enden mit entsprechenden Bohrungen versehene, vorzugsweise aus einem gleitreibungsarmen Kunststoff bestehende Mitnehmer 6 aufgesteckt sind. Dem Arbeitstrum 7 des Förderers 2 ist ein Deckblech 8 unterlagt, auf welchem die Mitnehmer 6 gleiten, und welches sich in dem Zwischenraum zwischen den beiden Ketten 5 des Förderers 2 erstreckt, wobei es die Umlenkung 4 umgreifend entsprechend der Bahn der Mitnehmer 6 ausgestattet ist. In Förderrichtung unmittelbar hinter der tiefgelegenen Umlenkung 3 befindet sich über dem Arbeitstrum 7 ein Vorratsbehälter 9. Seine hintere Uand 10 ist bis unmittelbar an die Bahn der Oberkanten der Mitnehmer 6 herangeführt und im wesentliehen zu dieser rechtwinklig verlaufend ausgebildet. Weiter ist in dem Vorratsbehälter 9 ein in seiner Neigung einstellbares Bodenblech 11 angeordnet. Über dem Arbeitstrum des Förderers 2 befinden sich außerhalb des Bereiches des Vorratsbehälters 9 zwei einen gewissen Abstand zueinander aufweisende, in ihrer Höhe über der Bahn der Mitnehmer 6 einstellbare Abstreifer 12 und 13. Der dem Vorratsbehälter 9 nächststehende besteht zwecksmäßigerueise aus einem Gummilappen mittlerer Biegesteifigkeit, der andere aus einem Rundstab. Die obere Umlenkung 4 ist mit einer in ihrem Abstand zu der Bahn der Mitnehmer 6 einstellbaren Abdeckung 14 versehen, welche eine Uand eines über einem Abführband 16 endenden Übergabeschachtes 15 bildet, etwa auf halber Höhe über dem Abführband 16 befindet sich in dem Übergabeschacht 15 eir-e im Sinne einer Verengung bzw. Erweiterung des Querschnittes desselben steuerbare Führungsklappe 17. Sie wird auf geeignete

Ueisa, ζ. B. pneumatisch, im Takt dar Mitnehmer 6 betätigt und ist um aina horizontale Achse 18 hängend schwenkbar gelagert. Dar Mündungsteil des Übergabeachachtes 15 ist bezüglich des BreitenmaOes seines Durchlasses mittels eines einstallbaren Wandteiles 19 v/eränderbar gestaltet.

Dia Wirkungsweise dar Vorrichtung ist Folgende: Dia beispielsweise am Ende einer Wurstverarbeitungsmaschine anfallenden Würste werden auf geeignete Weise dem Vorratsbehälter 9 zugeführt, welcher dank seines Fassungsvermögens als Puffer wirksam ist. Aufgrund der Neigung des Bodenbleches 11 kommt ein Teil dar untenliegenden Würste unter dem Druck der Gewichtskraft der über diesen liegenden Masse von Würsten mit der Oberfläche der Mitnehmer 6 in Kontakt, während ein anderer Teil je nach Ausrichtung bezüglich der Lage der Mitnehmer 6 ganz oder mit einem Ende zwischen letztere gedrängt wird. Die in ihrem Abstand zueinander entsprechend dem Querschnitt der Würste der zu verarbeitenden Charge eingestellten Mitnehmer 6 bewirken durch ihre Bewegung gegenüber der in dem Vorratsbehälter 9 befindlichen Masse von Würsten die Entnahme einzelner, wobei sich in der Regel ihre Einbettung zwischen den Mitnehmern 6 ergibt. Im Verlauf ihrer Förderung werden eventuell noch zwischen den Mitnehmern 6 herausragende oder quer- bzw. übereinanderliegende Würste durch den Abstreifer 12 gestört und so veranlaßt, ihre korrekte Lage einzunehmen. Dann noch verbleibende UnregelmäQigkeiten werden durch den Abstreifer 13 egalisiert. Die Würste gelangen nun in den Bereich der oberen Umlenkung 4 , wo sie die Abdeckung 14 unterlaufen und daher in den Übergabeschacht 15 überführt werden, der sich etwa in der Fallinie hinter der Umlenkung 4 nach unten öffnet. Der freie Fall der Würste wird

mittels der in dem Übergabeschacht 15 befindlichen
Führungsklappe 17 unterbrochen, wobei in der Engstellung derselben mit der gegenüberliegenden Schachtuand eine Rinne entsteht, die eine Zuischenausrichtung der abgeworfenen Uürste beuirkt. Die Führungsklappe wird nun im Takt der Mitnehmer jeueils kurzzeitig geöffnet, so daG die Uürste taktueise auf das Abführband 16 entlassen uerden, uelches sie in Längsrichtung
hintereinander herausführt.

Claims

_β·ι til ιι·

Anmelder; 3231

NORDISCHER MASCHINENBAU 26.1.1984

RUD. BAADER GMBH + CQ KG
Lübeck

Vorrichtung zum Vereinzeln und Ordnen länglicher Gegenstände.

SchutzanSprüche:

. Vorrichtung zum Vereinzelnen v/on länglichen Gegenständen, insbesondere Uürsten und zum geordneten Abgeben derselben in ausgerichteter Lage, gekennzeichnet durch einen mit quer zu seiner Förderrichtung verlaufenden Mitnehmern (6) versehenen, endlos umlaufend angetriebenen Förderer (2) mit einem Vorratsbehälter (9) an seinem einen Ende und einem Übergabeschacht (15) an seinem anderen Ende, uobei Mittel zur Führung und Zuischenausrichtung souie zur getakteten Abgabe der Gegenstände in dem Übergabeschacht (15) , und über der Bahn des Förderers (2) Abstreifer (12 und 13) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Mitnehmer (6) als auf einer gestellfesten Fläche gleitende Kratzer ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach d@n Ansprüchen 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet , daß der Antrieb der Mitnehmer (6) durch mindestens je eine, an den beiden Enden derselben angreifende Kette (5) erfolgt.

Il I·

ι > ι ι

ι ι ι ι * ι
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, ddadurch gekennzeichnet , daß die Mitnehmer (6) in ihrem gegenseitigen Abstand einstellbar ausgeführt sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet , daß dia Mitnehmer durch Steckverbindung rüt dem Förderer (2) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Abstreifer (12 und 13) bezüglich ihres Abstandes über den Mitnehmern (6) einstellbar ausgeführt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Übergabeschacht (15) mit einer die Bahn der Mitnehmer (6) mindestens in einem Teilbereich der rückführenden Umlenkung (4) des Förderers (2) abdeckenden, in ihrem Abstand zu den Mitnehmern (6) einstellbaren Abdeckung (14) versehen ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7 , dadurch gekennzeichnet , daß als Mittel zur Zuischenausrichtung und getakteten Abgabe eine Führungsklappe (17) Verwendung findet, welche Lta Takt der Mitnehmer (6) zwischen einer den Übergabeschacht (15) freigebenden und einer denselben im wesentlichen schließenden Stellung steuerbar ist.