DE1817702A1

DE1817702A1 - Leimauftrageinrichtung

Info

Publication number: DE1817702A1
Application number: DE19681817702
Authority: DE
Inventors: Goodrich Robert S
Original assignee: Weyerhaeuser Co
Current assignee: Weyerhaeuser Co
Priority date: 1967-12-01
Filing date: 1968-11-28
Publication date: 1969-12-04
Also published as: IL30994A; ES358976A1; NL6817057A; GB1255324A; DE1811544A1; US3541930A; BE724666A; BR6804463D0; IL30994A0; FR1593808A

Description

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Weyerhaeuser Company, Taooma, Washington, 98401, USA "Leimauftrageinrichtung"

Die Erfindung betrifft eine Le imauf trage inrichtung, insbesondere für eine Kartonherstellungsmaschine für Blias-Kar» tone. Sie bezweckt die Schaffung einer solchen Einrichtung, die es mit einfachen Kitteln ermöglicht, Klebstoff, inabesonderen heißen Klebstoff, in einen oder mehreren Strichen auf eine sich relativ zur Einrichtung bewegende Fläche auf· zutragen,

Sie Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Leimauftrageinrichtung gelöst, die gekennzeichnet ist durch ein Gehäuse, das in seinem Inneren eine Kammer hat, aus der eine In einer Seite des Gehäuses angeordnete Austrittsbohrung ins Freie führt, ein Verschlußstück, das in dem Gehäuse au einem die Austrittsbohrung umgebenen Ventilsitz hin und von ihm weg bewegbar gelagert ist, wobei durch diese Bewegung die Auetrittebohrung geschlossen bzw· geöffnet wird und das Ver» schlußstück so eingerichtet ist, daß es in seiner ßchließ-

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stellung von dom Gehäuse auswärts vorsteht und ein vorstehendes Ende hat ι mit dessen Hilfe das Verschlußstüok in eine offene Stellung bewegt werden kann, indem ein einwärts* gerichteter Kraftangriff an seinem vorstehendem Endteil erfolgt.

Ist die Kammer mit flüssigem Leim gefüllt, ao kann dessen Austreten gegen eine zu bestreichende Fläche in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß diese Fläche gegen das vorstehende Endteil gedrückt wird, eo daß sich dieses in die Offenste llung" bewegt. Der Leim aus der Kammer kann dann am Endteil vorbei austreten. Zur strichweisen Verteilung des Leime8 auf der Fläche ist außer dem Andrücken eine Relativbewegung zwischen der Fläche und dem Endteil erforderlich. Bei Kartonherstellungsmaschinen, bei denen ein Zuschnitt von einem Stapel her über mehre:® Arbeitsetationen bis zu seiner Fertigstellung geführt wird, ist die Relativbewegung durch das Vorbeiachieben des Zuschnitts an einer oder inehrerisn feet angeordneten Iieimauftrageinrichtungen leicht zu erzielen. Dar Druck gegen das vorstehende Endteil kann auf einfache Weise dadurch bewirkt werden, daß gegenüber dem Endteil eine Stütz- bzw. Gleitfläche für den Zuschnitt so angeordnet v/ird, daß der Abstand zwischen dieser Fläche und dem in Schließstellung vorstehendem Endteil kleiner ist als die Sicke des Zuschnittes. Dieser übt bei seinem Durch-

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Bwängen «wischen dor tführungsbahn und dem Bndteil auf dieses einen- Druck aus, der es in seine Offenstellung bewegt·

Vorteilhaft besitzt das Gehäuse einen Vorrateraum, der lur Aufnehme von Leim dient, und der Vorratsraum und die Kammer sind durch einen Kanal verbunden, der eine Zahnradpumpe zur Förderung von Leim aus dem Vorratsraum in die Kammer enthält. Die Kammer dient somit als Dosiereinrichtung, die nur eine bestimmte Menge Leim für einen Auftragvorgang but Verfügung hält« Die Zahnradpumpe kann dabei so mit der Vorrichtung für den Vorschub des zu bestreichenden Seiles gekoppelt sein j daß die Leimmenge erst unmittelbar vor dem Auftrag aun dem Vorratsraum abgesondert wird. Dies ist inebesondere für heiße Leime von Interesse, da ein £U rasohes Abkühlen einer kleinen Menge auf diese Weise vermieden werden kann.

Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Leimauftrageinrichtung sieht vov_t daß in dem Gehäuse mehrere ßchlußstücke gelagert und an dem Auetrittsende je einer Bohrung angeordnet aind_t die an ihrem anderen Ende über mehrere Löcher mit der Kammer in Verbindung steht ,und daß mindestens einige dieser Löcher mit mehr als einer der genannten Bohrungen in Verbindung stehen. Das Vorhandensein mehrerer VersohlttßstÜcke gewährleistet einen Leimauftrag auch

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dann, wenn die eine oder andere Bohrung durch eine Störung, beispielsweise einen erhärtenden Leimreet,funktionsunfähig let. Dae gleiche gilt für die Zuführung durch mehrere Löcher DarüberhinauB können mehrere TerschlußetÜcke so vtrtetst «ueinander angeordnet sein, daß der Lein mit mehreren aneinander schließenden oder im Abstand von einander verlauf enden Strichen aufgetragen wird·

Bei einer bevorzugten Ausführungaform ist da« Verechlußstüok eine Kugel, die in der Austrittsbohrung dee Gehäuse« gelagert iet, und die Bohrung steht an ihrem einen Ende mit der Kammer in Verbindung va£ enthält eine Federeinrichtung, welche die Kugel in eine Schließstellung zu bewegen trachtet· Die Kugelfläche ermöglicht ein kontinuierliches Abheben durch ein seitlich herangeführtes Teil. Die Feder gewährleistet ein Verschließen der Bohrung auch bei Anordnungen, wo die Leimauftrageinrichtung ao angeordnet ist, daß der Leim nicht nach unten, sondern beispielsweise seitwärts austritt. ·

Bei einer weiteren Ausführungsform 1st das Endteil als federbelasteter Kolben,vorzugsweise mit halbkugeligem Ende, ausgebildet _f der eine Umf angsnut und daran anschließend zu . seinem Ende führende Austrittsnuten aufweist« Bei dieser Anordnung 1st es nicht notwendig, daß die Feder in der leim- ■ führenden Bohrung, angeordnet ist. Der Leim fließt In

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Offenstellung des Kolbens durch eine Zuführungsleitung In die Umfangsnut und von dort durch die Austrlttsnuten auf die BU bestreichende Fläche. In Schließeteilung dientet der Kolben die Zuführungsleitung ab. ·.-···..

Vorteilhafterweiae ist der Vorratsraum behelabar. Ee kenn somit ständig ein Vorrat an flüssigen, heiße« Leia gehalten werden. Wie schon vorstehend geschildert braucht Ton diesem Vorrat jeweils nur eine kleine Menge durch Betätigen der. Zahnradpumpe zur Austrittsbohrung gefördert werden. Das Gehäuse weist gunstigerwelee Bohrungen sur- Aufnahme von Heizelementen auf, ferner kenn das Gehäuse vorteilhaft eine Ausnehmung sur Aufnahme eines Thermostats aufweisen, der ein funktionsgereohtes und dabei sparsames Aufheizen bsw. Warmhalten der LeimsubBtanz gewährleistet·

Auaführungsbeispielo der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Ea zeigt:.

Fig, 1. einen Längsschnitt durch eine erfindungsge-.mäfle .Leimauftragsvorrichtung, .

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie IX-II in Pig. 1, ?1β· 3 «inen Schnitt entsprechend der Linie III-III

- 6 ■ in Fig. A,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV₉ in Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V, in Fig. 1,

Fig. 6 in größerem Maßstab einen Schnitt durch das untere Ende der in Fig. 1 gezeigten Auftragdüse,

Pig* 7 einen Teillängs- und

Fig. 8 einen Teilquerschnitt durch eine andere Ausführungeform einer Leimauftragyorrichtung·

Die in Fig. 1 dargestellte Leimauftrageinrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, das einen kammerförmigah Vorratsraun 2 und eine Kammer 3 enthält, die von dem Vbrratsraum 2 getrennt und mit ihm durch einen Kanal 4- verbunden ist. In dem Kanal 4· ist eine Zahnradpumpe 5 angeordnet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist» steht deren Antriebswelle 6 von. einer Seite des Gehäuses 1 vor und ist drehfest mit einem Kettenrad 7 verbunden· Über eine nur bruchstückweise gezeichnete Kette β wird das Kettenrad und damit die Zahnradpumpe von einem gezeichneten Antrieb her in Bewegung -gesetzt. Der Antrieb kann gleichzeitig eine Fördereinrichtung betätigen, die

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einen Kartonsuscknitt 9 an der Lein?auf tragoinrichtung vorbeibewegt_T wie In Fig. 1 durch einen Teil angedeutet let·

Der Leim kann der Leimouftragvorrichtung'WiepieleweiBe in Form von Stäbchen oder eines Granulate durch einen Zylinder 10 zugeführt werden, der oben auf dem Gehäuse 1 montiert let und an seinem unteren Ende mit dem Vorratsraum 2 in Verbindung steht. Unmittelbar unter dem Vorrateraum 2 weist der Körper 1 an einem Ende zwei Blindbohrungen 11 auf, die jeweils zur Aufnahme eines elektrischen: Wlderstandheizelementee 12 dienen. In einer dritten Bohrung 15 ißt ein Ehermootat 14 untergebracht» Bei einem elektrischen Stromfluß durch die Heiselemente 12 wird die feste Leimsubstanz geschmolzen^ bo daß sie von der Zahnradpumpe 5 der Kammer 3 angeführt und von dieser im Bedarfsfall über eine Döse 15 abgegeben wird. -

Die Düse 15 fcesitst ein© Platte 16 und einen Düsenkopf 17, in dam mehrere Leiinaviftrag&ugeln 18 gelagert sind. Wie die Fig. 4 und 5 seigen, werden vier Leimauftragkugeln 18 verwendet _t die 3& in einer Austrittsbohrung 19 des Düsenkopfes 1? angeordnet Bind. Das untere Ende der Austrittsbohrung ist mit einem Sitz 20 für eine Kugel 18 versehen. Eine in der Auetrittabohrung 19 angeordnete Feder 21 trachtet, jede Kugel 18 normalerweise in eine Schließstellung zu bewegen,

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- 8 in der sie an ihrem Sits 20 anliegt.

Gemäß Pig* 4- ist die Platte 16 von mehreren Löchern 22 durchsetzt, die gegen einander versetzt angeordnet Bind· Wie Fig. 5 zeigt, sind auch die Austrittsbohrungen 19 gegeneinander versetzt und derart angeordnet,'"daß jede von ihnen an ihrem oberen Ende mit dreien der Löcher 22 in der Platte 16 in Verbindung steht.

Gemäß Fig. 6 liegt die Düse 15 der Leimauftrageinrichtung einer Führungsfläche 23 gegenüber und zwar in einem Abetand, daß ein Zuschnitt 9 nicht hindurch treten kann, ohne die Kugeln 18 von ihren Sitzen 20 abzuheben· Beim Durchtritt des Zuschnittes 9 wird die Kugel zurückgedrückt, so daß die Außenbohrung 19 geöffnet und der von der Zahnradpumpe 5 unter Druck gesetzte Leim von der Leimauftragkugel 18 in Form eines Streifens en die Oberfläche des Zuschnittes 9 aufgestrichen wird. Wenn der Zuschnitt 9 die Kugel 18 verläßt, drückt die Feder 21 die Kugel wieder in ihre Schließstellung auf dem Sitz 20, bis der nächste Zuschnitt die Kugel wieder abhebt. Fig. 6 zeigt eine Leimschicht 24 auf dem Teil dee Zuschnittes 9» der in Pfeilrichtung bereits unter der Kugel durchbewegt wurde.

Eine weitere Ausführungsform der Leimauftrageinrichtung ist

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in den Pig, 7 und 8 dargestellt· Anstelle einer Kugel 16 wird ein Kolben 25 mit halbkugeligem unteren Ende verwendet« Er wird durch eine Feder 21a gegen einen Site 20a einer Austrittsbohrung 19a gedruckt · Der Kolben 25 weist im Abstand von seinem oberen Ende eine Umfangsnut 26 sowie drei von dieeer auegehende, sich im unteren Kolbenende treffende längsnuten 27 auf. Die tJafangsnut 26 ist so angeordnet, daß sie nur bei angehobenen Kolben 25 die Mündung eines Leimkanales 28 freigibt, die ihrerseits mit der Kammer 3 in Verbindung steht. Der Leim kann dann durch die Umfangenut 26 und die Längenut 27 auf die zu beschichtende Fläche fließen. Zn Ruhestellung des Kolbens 25 verschliefit dieser die Mündung des Leimlcanals 28.

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Claims

Patent a η β ρ r ü c h e

Leiaauftraßeinriohtung, insbesondere für eine Karton·· herstellungsmaschine für Blisa-Kartons, g e k e η η -seichnet , durch ein Geh&used), das in seinem Inneren eine Kanter (3) hat, aus der eine in einer Seite des Gehäusen (1) angeordnete Austrittsbohrung 19 ins Freie führt, ein Verschlußstück (19 bzw. 25) das in des Gehäuse (1) au einem die Austrittsbohrung (19) umgebenen Ventilsitz (20) hin und von lhii bewegbar gelagert ist, wobei durch diese Bewegung die Austrittsbohrung (19) geschlossen bzw. geöffnet wird und das VerschluSstück (18 bzw. 25) so eingerichtet ist, daß es in seiner Schließstellung von dem Gehäuse (1) auswärts vorsteht und ein vorstehendes Ende hat, mit dessen Hilfe das Verschlußstüc* in eine offene Stellung bewegt werden kann, in den ein einwärts gerichteter Kraftangriff an seinem vorstehendem EhJteii erfolgt.

2. Einsrichtung nach Anspruch 2, daduxtoh gekennzeichnet , daß das Gehäuse (1) einen Vorratsraum (2) besitzt, der zur Aufnahme von Leim dient, und daß der Vorratsraum (2) mit der Kammer (3) durch einen

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Kanal (4) verbunden ißt, der eine Zahnradpumpe (5) zur Förderung von Leim vom Vorratsraum (2) in die Kammer (3) enthält.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2» dadurch g e k e η η ζ e i c h ή e t, daß in dem Gehäuse (1) mehrere Verschlußatücke (18 bzw. 25) gelagert und an dem Austrittbende je einer Bohrung (19 bzw. 19a) angeordnet sind, die an ihrem anderen Ende Über mehrere Löcher (22) mit der Kammer '(3) in Verbindung eteht und daß mindestens einige dieser Löcher (22) mit mehr als einer der Bohrungen (19 "fosw. 19a) in Verbindung stehen.

_β Binrichtiäsg nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch " g®k@nns©icha^t_s daß das Ver- · schlußstück eine Leimauftraglmg©! (18) ist_t die in der Austri'ttsbohnmg (19) ä©ß 'Gehäuses (Ί) gelag©rt ist, rad -.daß die Bohrung (19) -©n ite©m ©inen Ende, mit der Kammer-"O)- in - Verbindung steht und eine Feuereinrichtung (21) enthält, welche dl© Kugel (18) in eine Schließ- ' stellung au'bewegen trachtet· ' ^:

der Ansprüche 1 bis 3« 5 !· « ΰ, a g - 1 ^ Ji η a ΐ „ SaB daa Ver-

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weise nit halbkugeligem Ende, ausgebildet ist, der eine Umfangnut (27) und daran anschließende, ssu seinem Bade führende Längenuten (27) aufweist.

6. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5_t dadurch gekennzeichnet , daß der Vorrat er aum (2) beheizbar ist.

7* Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (1) Bohrungen (11) zur Aufnahme von Heizelementen (12) aufweist*

8. Einrichtung nach Anspruch 6 und 7 t dadurch gekenn zeichnet , daß das Gehäuse (1) eine Ausnehmung (13) zur Aufnahme eines Thermostateo (14) aufweist·

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