DE1817282B2 - Verfahren zur extraktiven reinigung von rohem bis-(beta-hydroxyaethyl)-terephthalat - Google Patents
Verfahren zur extraktiven reinigung von rohem bis-(beta-hydroxyaethyl)-terephthalatInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur extraktiven Reinigung von rohem Bis-(/i-hydroxyäthyl)-lerephthalat,
das durch Umsetzung von Terephthalsäure mit Äthylenoxyd in einem Lösungsmittel, bestehend
•us einem aromatischen Kohlenwasserstoff, der bei
Raumtemperatur flüssig und gegenüber Bis-(hydroxyithyl)-terephthalat inert ist, in Gegenwart eines
Katalysators bei erhöhter Temperatur erhalten wurde.
So ist beispielsweise in der US-PS 34 6) 154 und in der FR-PS 14 08 874 ein Verfahren zur Herstellung von
feis-(hydroxyalky!)-phthalaten. wie z. B. Bis-(,3-hydroxyithyl)-terephthalat,
beschrieben, bei welchem eine Phthalsäure, wie Terephthalsäure mit einem niederen
Alkylenoxyd in einem inerten organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Phosphinkatalysators umgesetzt
wird. Die Gewinnung des Reaktionsproduktes kann dabei nach folgenden Arbeitsweisen durchgelührt
werden:
a) Wenn das Reaktionsprodukt in Form einer Lösung vorliegt, wird das heiße Reaktionsprodukt langsam
abgekühlt und die nicht umgesetzte Terephthalsäure, die zuerst ausfällt, wird durch Filtriition
abgetrennt. Anschließend wird das FiItrat weiter
gekühlt, um das gewünschte Bis-(/i-hydroxyäthyl)-terephthalat, auszufällen, das dann durch Filtration
gewonnen wird.
b) Wenn das Reaktionsprodukt in Form einer Suspension vorliegt, w'.rd diese einer Filtrierung
unterworfen, um den Feststoff abzufiltrieren, anschließend wird dem Fiitrat Wasser zugegeben,
und die nicht umgesetzte Terephthalsäure von ss
geringerer Löslichkeit wird durch fraktionierte Kristallisation abgetrennt, worauf das BHÄT
ausgefällt und gewonnen wird. Bei diesem Gewinnungsverfaliien
wird die unterschiedliche Löslichkeit von nicht umgesetzter Terephthalsäure und do
von BHÄT ausgenutzt.
Bis-(j3-hydroxyäthyl)-terephthaliit. das nachstehend
als BHÄT oder als »Bis-Ester« abgekürzt wird, wird in großen Mengen als Zwischenprodukt zur Herstellung
von Polyäthylenterephthalat hergestellt und ist für die <>s
Industrie sehr bedeutsam.
Das nach dem bekannten Äthylenoxydverfahren hergestellte rohe BHÄT enthält verfärbende Verunreinigungen,
die entweder durch die Ausgangsterephthalsäure eingeschleppt wurden, oder die während der
Umsetzung gebildet wurden, oder die Verunreinigungen stammen von dem bei der Umsetzung angewandten
Katalysator her. Wenn deshalb das rohe BHAT ohne weitere Reinigung polymerisiert wird, kann ein
Polyäthylenterephthalat von hoher Qualität nicht erhalten werden.
Rohes BHÄT wurde bisher bereits nach verschiedenen Arbeitsweisen gereinigt. Es war jedoch nicht
möglich, ein BHÄT von zufriedenstellender Reinheit zu
erhalten. ..
Beispielsweise wurde das nach dem Athylenoxydverfahren erhaltene rohe BHÄT durch Umkristallisation
aus verschiedenen Lösungsmitteln gereinigt. Hierbei wird rohes BHÄT in geeigneten Lösungsmitteln unter
Erhitzen gelöst, die Lösung zur Auskristallisation von BHÄT abgekühlt und diese gewonnen. Bekannte
Lösungsmittel zur Umkristallisation bei dem vorstehenden Verfahren umfassen Wasser (US-Patentschrift
30 62 862) und polare organische Lösungsmittel, wie chlorierte Kohlenwasserstoffe. Alkohole und dgl.
(US-Patentschrift 3120 560). Jedoch zeigen diese bekannten Reinigungsverfahren für rohes BHAT durch
Umkristallisation im allgemeinen den Nachteil, daß der Reinigungsgrad unzureichend ist und/oder das Rückgewinnungsverhältnis
des gereinigten BHÄT niedrig ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Extraktionsreinigung von rohem BHÄ'I.
das nach dem Äthylenoxydverfahren hergestellt wurde. wobei BHÄT von zufriedenstellender Reinheit mit
hohen Rückgewinnungsausbeuten erhalten werden kann und wobei die stickstoff- oder metallhaltigen
Verbindungen in dem BHÄT. die auf den Katalysaior
zurückgehen, praktisch vollständig durch einen für die Industrie einfachen Arbeitsgang entfernt werden
können.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren /111
extraktiven Reinigung von rohem Bis-(/?-hydrovvöthyl)-tcrephthalat,
das durch Umsetzung von Tl phthalsäure
mit Äthylenoxyd in einem Lösungsmittel, bestehend aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff,
der bei Raumtemperatur flüssig und gegenüber Bis-(/Miydroxyäthyl)-terephthalat inert ist, in Gegenwart
eines Katalysators bei erhöhter Temperatur erhalten wurde, geschaffen, das dadurch gekennzeichnet
ist. daß man den Rohester mit mindestens einem gegebenenfalls halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff,
der bei Raumtemperatur flüssig und gegenüber Bis-(j?-hydroxyäthyl)-terephthalat inert ist
bei 90 bis 170"C in Berührung bringt, von den sich dabei
ausbildenden Phasen - einer Schmelz- und einer Lösungsphase - die Schmelzphase abtrennt und den
gereinigten Bis-Ester aus der Lösungsphase in an sich bekannter Weise isoliert.
Die Zusammensetzung des rohen BHÄT, das bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet wird, ist
nicht kritisch, sofern dieses das Reaktionsprodukt des normalerweise als Äthylenoxydverfahren bezeichneter
Verfahrens darstellt, d. h. von der direkten Umsetzung von Terephthalsäure mit Äthylenoxyd herstammt
Beispielsweise kann das rohe BHÄT durch Umsetzung einer gewünschtenfalls gereinigten Terephthalsäure mit
Äthylenoxyd in einem Reaktionsmedium aus mindestens einem der Lösungsmittel Wasser, Alkoholen
Clykolen, Ketonen, Äthern, halogenierten Kohlenwasserstoffen und aromatischen Kohlenwasserstoffen be
Temperaturen von beispielsweise 90 bis 150° C erhalter
sein. Die Reaktionsteilnehmer können auch unter ihnlichen Temperaturbedingungen in Abwesenheit
derartiger Lösungsmittel umgesetzt werden.
BHÄT kann auch durch Umsetzung von Terephthalsäure mit Äthylenoxyd in einem aromatischen Kohlen
wasserstoff als Lösungsmittel bei so hohen Temperaturen, wie 150 bis 2500C, während eines bestimmten
Zeitraumes hergestellt werden. Des erfindungsgemäße Reinigungsverfahren ist in gleicher Weise auf das nach
diesm Verfahren erhaltene rohe BHÄT anwendbar.
Bei der Herstellung von BHÄT in der vorstehend geschilderten Weise werden normalerweise Katalysatoren
angewandt, wie z. B.
primäre, sekundäre und tertiäre Amine, quaternäre Ammoniumsalze und Hydroxyde, wie Äthylamin,
Isopropylamin, Cyclohexylamin, Dimethylamin,
Diethylamin, Di-n-butylamin, Diphenylamin,
N-Äthyl-m-toluidin, Morpholin, Triethylamin,
N.N-Dimethylanilin, Triethanolamin,
Tribenzylamin, Pyridin,
Tetramethylammoniumhydroxyd,
Tetraäthylammoniumchlorid,
Triäthylbenzylammoniumbromid oder
Diäthylenaminhydrochlorid. Eisenverbindungen,
wie z. B. Eisen(lll)-acetylacetonat,
Zinnverbindungen, wie z. B. Zinnchlorid,
Chromverbindungen, wie Chrombenzoat.
Chromstearat, Chromacetylaeetonat,
Chromylchlorid,Chromnitrat oder Chromacetat.
Derartige Katalysatoren können einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren der spezifischen Arten eingesetzt werden.
Isopropylamin, Cyclohexylamin, Dimethylamin,
Diethylamin, Di-n-butylamin, Diphenylamin,
N-Äthyl-m-toluidin, Morpholin, Triethylamin,
N.N-Dimethylanilin, Triethanolamin,
Tribenzylamin, Pyridin,
Tetramethylammoniumhydroxyd,
Tetraäthylammoniumchlorid,
Triäthylbenzylammoniumbromid oder
Diäthylenaminhydrochlorid. Eisenverbindungen,
wie z. B. Eisen(lll)-acetylacetonat,
Zinnverbindungen, wie z. B. Zinnchlorid,
Chromverbindungen, wie Chrombenzoat.
Chromstearat, Chromacetylaeetonat,
Chromylchlorid,Chromnitrat oder Chromacetat.
Derartige Katalysatoren können einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren der spezifischen Arten eingesetzt werden.
Das Reinigungsverfahren gemäß der Erfindung ist besonders wirksam zur Entfernung der von den
Katalysatoren herrührenden Verunreinigungen aus dem rohen BHÄT, welches in Gegenwart der vorstehend
aufgeführten stickstoff- und metallhaltigen Katalysatoren erhalten wurde.
Wenn das rohe BHÄT in Form einer Lösung in einem der vorstehend angegebenen Lösungsmittel vorliegt,
wird zunächst das Lösungsmittel entfernt. Das so erhaltene feste rohe BHÄT wird dann in geschmolzenem
Zustand der Kontaktextraktion mit dem Extraktionsmittel unterworfen. Der hier verwendete Ausdruck
»Kontaktextraktion« bringt zur.i Ausdruck, daß das rohe BHÄT mit dem Extraktionsmedium, bestehend aus
dem gegebenenfalls halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff in Berührung gebracht wird, um ein
reineres BHÄT in das Extraktionsmedium zu extrahieren.
Das zu extrahierende rohe BHÄT kann gegebenenfalls noch nicht umgesetzte Terephthalsäure enthalten.
Vorzugsweise wird jedoch Terephthalsäure vor der Reinigungsbehandlung abgetrennt.
Bei dem erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren wird das rohe BHÄT mit einer aromatischen Verbindung
im geschmolzenen Zustand in Berührung gebracht, wodurch das BHÄT in die Phase der aromatischen
Verbindung wandert. Sämtliche bekannten aromatischen Verbindungen können für die vorstehende
Extraktion verwendet werden, sofern sie bei Raumtemperatur flüssig sind und gegenüber BHÄT inert sind. Als
Beispiele seien Benzol, Toluol, Xylol (o-. m-, p-), Äthylbenzol, Trimethylbenzol, Cumol, Monochlorbenzol
und Dichlorbenzol aufgeführt. Besonders bevorzug te Verbindungen sind Benzol, Toluol, Xylol (o-, m-, p-)
und Gemische hiervon, insbesondere Benzol und Toluol. Die vorstehenden aromatischen Verbindungen kön-
nen einzeln ocier in Form von Gemischen von mehr als
einer Verbindung verwendet werden.
Gemäß der Erfindung wird zunächst das durch Umsetzung von Terephthalsäure mit Äthylenoxyd
erhaltene rohe BHÄT mit mindestens einer der vorstehend aufgeführten aromatischen Verbindungen,
die bei Raumtemperatur flüssig sind, bei Temperaturen von 90 bis 1700C, bevorzugt bei 95 bis 1600C in der
Weise in Berührung gebracht, daß sich zwei getrennte Phasen, d. h. eine Lösungsphase, worin das BHÄT in der
aromatischen Verbindung gelöst ist, und eine Schmelzphase, die hauptsächlich aus dem geschmolzenen rohen
BHÄT besteht, in dem System ausbilden. Hierbei wird das rohe BHÄT vollständig in der aromatischen
Verbindung gelöst, wenn die Menge des ersteren niedriger als diejenige der letzteren ist. Wenn jedoch die
Menge an rohem BHÄT erhöht wird, löst sich ein Teil hiervon in der aromatischen Verbindung und bildet die
Lösungsphase, jedoch bleibt der Rest ungelöst und oberhalb bestimmter Temperatunverte bildet das
ungelöste rohe BHÄT eine Schmelzphase, die etwas aromatische Verbindung im gelösten Zustand enthält.
Somit werden in dem System zwei getrennte flüssige Phasen, nämlich die Lösungsphase, worin ein Teil des
lohen BHÄT vollständig in der aromatischen Verbindung gelöst ist. und die Schmelzphase gebildet. Die
Berührung des rohen BHÄT mit der aromalischen Verbindung wird gemäß der Erfindung grundsätzlich in
der Weise durchgeführt, daß sich die genannten zwei getrennten flüssigen Phasen bilden. Der Ausdruck »zwei
getrennte flüssige Phasen« bezeichnet nicht notwendigerweise den Zustand, in dem die beiden flüssigen
Phasen als obere und untere Schicht getrennt sind, sondern umfaßt auch einen solchen Zustand, bei dem
entweder die Schmelzphase oder die Lösungsphase in der anderen unter Ausbildung von Grenzflächen
dispergiert oder suspendiert ist.
Der Schmelzpunkt des rohen BHÄT variiert in Abhängigkeit von der Menge und der Art der darin
enthaltenen Verunreinigungen, liegt jedoch normalerweise im Bereich von 100 bis lH'C. Wenn das
Rohprodukt mit der aromatischen Verbindung unter Erhitzen in Berührung gebracht wird, wandert die
aromatische Verbindung auch in die Schmelze des roten BHÄT, dessen Schmelzpunkt dadurch herabgesetzt
wird, in gewissen Fällen bis herab auf etwa 900C.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden rohes BHÄT und Extraktionsmedium bei einer geeigneten
Temperatur im Bereich von 90 — 1700C.
insbesondere 95 — 16O0C. so in Berührung gebracht,
daß die hauptsächlich aus BHÄT bestehende Schmelzphase und die Lösungsphase, in welcher reineres BHÄT
gelöst wird, gebildet werden. Die Mengenverhältnisse von rohem BHÄT zum Extraktionsmedium und die
geeignete Temperatur können mühelos durch Versuche ermittelt werden. Die erhaltene Schmelzphase enthält
die Verunreinigungen in größerer Konzentration als sie in dem anfänglich eingesetzten rohen BHÄT enthalten
sind.
Wenn die Kontakiexiraktion bei einer Temperatur
unterhalb 95"C. insbesondere unterhalb 90''C ausgeführt
wird, ist die Löslichkeit des rohen BHÄT in der aromatischen Verbindung niedrig, und das Verfahren
wird wirtschaftlich nachteilig. Andererseits findet oberhalb 160"C. insbesondere oberhalb 170'C. eine
Polymerisation oder Veränderung des BHÄT statt, und es kann kaum ein BHÄT von hoher Reinheit erhalten
werden.
Wie vorstehend erläutert, werden die Verunreinigun gen in dem rohen BHÄT, insbesondere die stickstoff-
und metallhaltigen Verbindungen, die von den bei der Herstellung des BHÄT angewandten Katalysatoren
herstammen, weit stärker in die Schmelzphase als in die s
Lösungsphase verteilt. Infolgedessen kann ein hochgereinigtes BHÄT erhalten werden, wenn das in der
Lösungsphase gelöste BHÄT gewonnen wird.
Der Gehalt an Verunreinigungen in dem rohen BHÄT in der Schmelzphase, in der nachstehenden
Formel als B bezeichnet, ist somit wesentlich höher als der Gehalt an Verunreinigungen des rohen Ausgangs-BHÄT(nachstehend
durch A bezeichnet).
Besonders bevorzugt wird das rohe BHÄT mit der aromatischen Verbindung in der Weise in Berührung
gebracht, daß das Verhältnis zwischen A und B innerhalb eines Bereiches entsprechend dem Ausdruck
B/A > 1/100
:o
liegt, wobei A die Gewichtsteile BHÄT, gelöst in der Lösungsphase und B Gewichtsteile von rohem BHÄT,
die in der Schmelzphase enthalten sind, darstellen.
Die in dem rohen BHÄT enthaltenen Verunreinigungen sind im allgemeinen in aromatischen Verbindungen
schwer löslich und besitzen eine hohe Affinität zu BHÄT. Bei Verwendung einer großen Menge an
Extraktionsmedium unter Beibehalten einer bestimmten Temperatur wird eine erhöhte Menge des rohen
Ausgangs-BHÄT in dem Extraktionsmedium gelöst, was zu einer Abnahme der Schmelzphase führt. Wenn
jedoch die Menge der Schmelzphase niedriger ist als die durch die vorstehende Gleichung angegebene Menge,
neigen die Verunreinigungen in der Schmelzphase dazu, in die Lösungsphase überzugehen, was zu einem
verringerten Reinheitsgrad des aus der Lösungsphase abgetrennten gereinigten BHÄT führt.
Aus den vorstehenden Gründen wird es bevorzugt, das rohe BHÄT mit der aromatischen Verbindung bei
den vorstehend aufgeführten Verhältnissen von B/A von mindestens 1/100 in Berührung zu bringen, wobei
der vorteilhafteste Bereich von B/A zwischen 10/100 und 500/100 liegt.
Die untere Grenze der Menge an aromatischer Verbindung je Einheitsmenge roher BHÄT beim
Extraktionskontaktieren der beiden gemäß der Erfindung variiert in Abhängigkeit von der Art des Mediums
und der angewandten Temperatur. Normalerwesse liegt die Menge bei mindestens 10 Gew.-Teilen je 100
Gew.-Teile rohes BHÄT. Für eine wirtschaftlich vorteilhafte Gewinnung von gereinigtem BHÄT ist es
günstig, mindestens 100 Gew.-Teile Lösungsmittel auf die gleiche Menge an roher BHÄT anzuwenden. Die
obere Grenze beträgt normalerweise IO5 Teile, bevorzugt 104 Teile Lösungsmittel auf 100 Teile rohes BHÄT.
wobei die Teile auf das Gewicht bezogen sind.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung können gewisse andere Verbindungea außer roher
BHÄT und aromatischer Verbindung in dem Kontaktiersystem in kleineren Mengen vorhanden sein. Zu
derartigen anderen Verbindungen gehören Wasser, einwertige Alkohole, wie Methanol, Äthanol und
PropanoL Glykole, wie Äthylenglykol und Diäthylenglykol und anorganische oder organische Säuren, wie
Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, phosphorige
Säure, Salpetersäure, Essigsäure. Propionsäure und
Buttersäure Von den vorstehenden Zusätzen sind Wasser und Säuren besonders bevorzugt. Die geeignete
Menge des Zusatzes oder der Zusätze beträgt nichi mehr als 10%, bevorzugt nicht mehr als 5%, bezoger
auf aromatische Verbindung, wobei die Prozentsätze auf das Gewicht bezogen sind. Dadurch kann die
Verteilung der stickstoff- oder metallhaltigen Verunreinigungen in die Schmelzphase hoch stärker erhöhl
werden.
Da weiterhin derartige Zusätze selbüt in weit
größerem Verhältnis in die Schmelzphase als in die Lösungsphase verteilt werden, besteht nur eine geringe
Gefahr der Verunreinigung der aromatischen Verbindung, die als Lösungsmittel verwendet wird, oder des
gereinigten BHÄT mit derartigen Zusätzen.
Die Berührungszeit des rohen BHÄT mit der aromatischen Verbindung ist erfindungsgemäß nicht
kritisch, sofern sie eine wesentliche Extraktion von BHÄT in die aromatische Verbindung erlaubt. Die Zeit
variiert weiterhin in Abhängigkeit von der Art des Kontakticrens, dem Kontaktverhältnis und der Temperatur
und der gewünschten Extraktionswirkung und ähnlichen Faktoren. Normalerweise liegt die Zeit
jedoch zwischen einigen Sekunden und 10 Stunden. Im allgemeinen findet während eines solchen Kontaktierzeitraums
höchstens eine geringe Polymerisation oder Änderung des BHÄT in der Lösungsphase si:att, jedoch
zeigt das BHÄT in der Schmelzphase eine größere Neigung zu solch unerwünschten Erscheinungen unter
dem Einfluß der stickstoff- oder metallhaltigen Verunreinigungen, die gleichzeitig in der Schmelzphase
vorliegen. Deshalb wird eine kürzere Verweilzeit in einer Extraktionszone von hoher Temperatur, insbesondere
für die Schmelzphase, innerhalb des geeigneten Bereiches bevorzugt.
Der Druck im System während des vorstehend aufgeführten Kontaktzeitraumes des rohen BHÄT mit
der aromatischen Verbindung ist mindestens so. daß hierbei die aromatische Verbindung im flüssigen
Zustand gehalten wird. Normalerweise liegt der Druck zwischen Atmosphärendruck und 50 kg/cm2.
Bei der praktischen Ausführung des Kontaktierarbeitsgangs
in der vorstehenden Weise kann ein Dampfphasenteil gewünschtenfalls oberhalb des Kontaktiersystems
vorhanden sein. Falls sich ein derartiger Dampfphasenteil bildet, wird die Phase bevorzugt mit
dem Dampf der angewandten aromatischen Verbindung oder einem Inertgas, wie Stickstoff, Kohlendioxyd,
Argon. Helium und dgl, gefüllt, damit eine qualitative Schädigung des BHÄT verhindert wird.
Bei der praktischen Ausführung des Komaktierarbeitsganges gemäß der Erfindung kann das dem
Kontaktsystem zuzuführende rohe BHÄT sowohl im Festzustand als auch im Schmelzzustand sein. Die
Kontaktierung kann entweder im Suspensionszustand, wobei das feste rohe BHÄT in der Verbindung
dispergiert ist durchgeführt werden.
Somit werden gemäß der Erfindung die Lösungsphase und die Schmelzphase, die durch Kontaktierung des
rohen BHÄT mit der aromatischen Verbindung gebildet wurden, getrennt und das BHÄT aus der Lösangsphase
gewonnen. Dadurch wird gereinigtes BHÄT erhalten.
Die Abtrennung der Lösungsphase von der Schmelzphase kann durch Dekantation aufgrund der Schwerkraft unter Ausnutzung von Unterschieden zwischen
den spezifischen Gewichten der beiden Phasen oder durch Zentrifugalabtrennung bewirkt werden, wobei
das erstere Verfahren insbesondere bevorzugt wird.
Das gereinigte BHÄT wird aus der von der Schmelzphase abgetrennten Lösungsphase entweder im
Schmelzzustand oder im Feststoffzustand abgetrennt. Die Abtrennung kann z. B. durch Abkühlung der
Lösungsphase oder Entfernung des Lösungsmittels aus der Lösungsphase durch Verdampfen erfolgen.
Wenn das gereinigte BHÄT im geschmolzenen Zustand abgetrennt wird und gleichzeitig mit der
Lösungsphase vorliegt, kann es z. B. durch Dekantieren oder Zentrifugaltrennung gewonnen werden. Bei
Abtrennung im Feslstol'fzustand können bekannte Feststoff-Flüssigkeits-Trennmaßnahnnen, wie Filtrieren,
Zentrifugieren, Zentrifugalabscheidung und dergl. zur Anwendung gelangen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das Reinigungsverfahren gemäß der Erfindung auf ein
BHÄT angewandt, das durch Umsetzung von Terephthalsäure mit Äthylenoxid in einer aromatischen
Verbindung als Lösungsmittel erhalten wurde. Da die Reaktionsflüssigkeit in diesem Fall von Anfang an das
rohe BHÄT und die aromatische Verbindung enthält, kann diese direkt dem Reinigungsverfahren vorgeführt
werden, oder aus dieser kann die vorhergehend nichtumgesetzte Terephthalsäure entfernt werden. Die
aromatische Verbindung kar.n dabei auch zusätzlich zugegeben werden. Selbstverständlich wird es bevorzugt,
die gleiche aromatische Verbindung zu verwenden, die bei der Umsetzung, die zum rohen BHÄT führte,
verwendet wurde und diese als Exiraktionslösung einzusetzen.
Die Kontaktcxtraktion /wischen dem rohen BHÄT
und der aromatischen Verbindung kann gemäß der Erfindung ansatzweisc oder kontinuierlich durchgeführt
werden. Beim Einzelansat/ können bekannte Extraktionsgefäße vom Rührtyp eingesetzt werden.
Beim kontinuierlichen Verfahren können Verfahren unter Anwendung von Vorrichtungen, wie Mischer-Absetzbehälter.
Drehscheibenextraktionskolonnen, mit Rührwerk versehene Koionnen, ZeiUrifugalextrakiions
einrichtungen. Pulsierkolonnen, gepackte Kolonnen. Kolonnen mit durchbrochenem Boden, Sprühkolonnen
oder Stauscheibenkolonnen eingesetzt werden.
Unter Anwendung solcher Einrichtungen für den kontinuierlichen Betrieb, beispielsweise einer Misch-Absetzeinrichtung.
wobei Benzol oder Toluol als aromatische Verbindung zur Anwendung gelangen,
können, da die Schmelzphaso das größere spezifische Gewicht als die Lösungsphasc hau die beiden Phasen
ausreichend in der Mischerzone kontakten werden. Anschließend werden in der Absetzzone die beiden
Phasen getrennt und die Schmelzphase aus dem unteren Teil der Absetzzone abgezogen, während die Lösungsphase oben abgenommen wird Es ist auch möglich,
mehrere Mischzonen und Absetzzonen in Reihe anzuwenden, und im Gegenstrom das rohe BHÄT mit
der aromatischen Verbindung (Lösungsmittel) zu kontaktieren.
Bei derartigen kontinuierlichen Verfahren stellt das Verhältnis von Gew.-Teilen an roher BHÄT. die in der
Schmelzphase B enthalten ist zu den Gew.-Teilen BHÄT. die in der Lösungsphase A gelöst sind, & h. B/A,
das Gew.-Verhältnis von roher BHÄT in der Schmelzphase zu dem in der je Zeiteinheit strömenden
Lösungsphase gelösten BHÄT an einem optischen Schnitt senkrecht zur Richtung der Flüssigkeitsströmung in jeder der angewandten Extraktionsvorrichtungen dar. Während der tatsächlichen Durchführung des
kontinuierlichen Verfahrens kann das Verhältnis B/A in beiden Fallen des Gegenstroms und des Gleichstromes
hi»«iimnrt werden, indem die Zufuhrverhältnisse von
roher BHÄT und aromatischer Verbindung zu der Extraktionsvorrichtung, das Verteilungsgleichgewicht
von roher BHÄT in die Lösungs- und Schmelzphase unter den Arbeitsbedingungen und durch Probenahme
aus dem flüssigen System an der gewünschten Stelle in der Extraktionsvorrichtung untersucht wird und die
Zusammensetzung derselben sowie das Gewichtsverhältnis von Lösungsphase zu der Schmelzphase
bestimmt werden. Ein Teil oder die Gesamtmenge des in
ίο der Lösungsphase gelösten BHÄT kann von dieser
Phase, bevorzugt in geschmolzenem Zustand, abgetrennt werden und ein Teil oder die Gesamtmenge des
abgetrennten BHÄT kann in das Extraktionssystem zurückgeführt werden. Dabei werden die in der
ι s Lösungsphase gelöst verbliebenen Verunreinigungen in
die Schmelzphase des zurückgeführten BHÄT übertragen. Dadurch kann ein gereinigtes BHÄT von noch
höherer Reinheit, d. h. mit noch weniger Verunreinigungen aus der Lösungsphase gewonnen werden.
Im Fall eines oder mehrerer Zusätze wie Wasser, einwertigen Alkjholcn. Glykolen und Säuren, zu dem
Extraktionssystem ist der Ort ihrer Zuführung nicht kritisch. Wenn jedoch die vorstehend geschilderte
Rückführung angewandt wird, wird es bevorzugt, den
2s Zusatz der Zusätze zu dem von der Lösungsphase
abgetrennten BHÄT. welches aus dem Extraktionssystem abgezogen wurde, vorzunehmen, bevor das BHÄT
in das gleiche System zurückgeführt wird. Auch wenn der Extraktionsarbeitsgang gemäß der
ίο Erfindung als kontinuierliches Verfahren ausgeführt
wird, sind die Zuführstellen für die aromatische Verbindung (Losungsmittel) und rohes BHÄT nicht auf
feste Punkte beschränkt, sondern sie können aus mehreren Eintritten zugeführt werden. Auch die
Temperatur innerhalb des Extraktionssystems braucht nicht notwendigerweise an sämtlichen Stellen gleichgehalten
zu werden
Somit kann gemäß der Erfindung eine BHÄT von hoher Reinheit, woraus die stickstoff- oder metalihaltigen
Verbindungen, die von den bei der Herstellung der rohen BHÄT angewandten Katalysatoren herstammen,
praktisch vollständig entfernt sind, aus einer rohen BHÄT erhalten werden, die durch Umsetzung von
Terephthalsäure mit Äthylenoxyd erhalten wurde und
4s zwar durch industriell leicht durchführbare Arbeitsgänge
mit sehr hohen Gewinnungsverhältnissen.
Die gemäß dem vorliegenden Extraktionsreinigungsverfahren erhaltene gereinigte BHÄT ergibt Polyester
von hoher Qualität, wenn sie so polymerisiert wird, wie sie ist. Die BHÄT kann auch anderen bekannten
um eine gereinigte BHÄT von noch höherer Reinheit zt
ergeben.
Hand von Arbeitsbeispielen und Vergleichsversucher beschrieben, wobei sämtliche Teile auf das Gewich
bezogen sind, falls nichts anderes angegeben ist
Die optische Dichte, O. D, die in den Beispielei
angegeben ist wurde mit 1.5 g der Versuchsprobe
gelöst in Pyridin. zu 50 ml Lösung, weiche in eine 5 cn
lange Zellen gebracht wurde, bei der Wellenlänge voi
340 ΐημ bestimmt Der N-Gehalt wurde nach den
Kjeldahlverfahren bestimmt
Ein mit einem Kühler ausgestatteter Autoklav wurdi
mit 83 Teilen roher Terephthalsäure, 430 Teilen Benzo
44 Teilen Äthylenoxyd und 03 Teilen Triäthylami
beschickt, und die Innenatmosphäre durch Stickstoff
ersetzt, bis der Stickstoffdruck einen Überdruck von 10 kg/cm2 erreichte. Dann wurde erhitzt und während
10 Minuten bei 1800C gerührt. Anschließend wurde das
obere Ventil des Kühlers geöffnet, um das Benzol unter Vermeidung eines Überflutens abzudampfen, bis das
System auf 1300C gekühlt war. Hierbei wurden 6,0 Teile Äthylenoxyd aus dem Abgas zurückgewonnen.
Dann wurde das Reaktionsgemisch im Autoklav in ein Druckfilter übertragen, welches bei 1300C unter
erhöhtem Stickstoffdruck gehalten wurde, um die in dem Gemisch suspendierte nichtumgesetzte Terephthalsäure zu entfernen. Das Filtrat wurde in einem
Autoklav aufgenommen, der mit einem Sichtglas ausgestattet war, und der weiterhin mit einem Ventil am
unteren Teil und mit einem Kühler am oberen Teil ausgerüstet war. Der Autoklav wurde ebenfalls bei
1300C gehalten. Anschließend wurde das untere Ventil geöffnet, um die in Benzol unlösliche Schmelzphase, die
sich im unteren Teil des Autoklavs a gesammelt hat, abzulassen. Die obere Schicht, d. h. die Benzolphase,
wurde abgedampft und kondensiert und das kondensierte Benzol zu dem System zurückgeführt, indem das
obere Ventil des Kühlers geöffnet wurde, wobei ein überflutendes Benzol durch Regelung des Ventils
vermieden wurde. Wenn sich die Temperatur im Autoklav auf den Siedepunkt des Benzols bei Atmosphärendruck abgesenkt hatte, wurde anschließend der
Druck auf das System verringert, um auf Raumtemperatur abzukühlen, während gleichzeitig die Bedingungen
so gesteuert wurden, daß ein Überfluten des Benzols vermieden wurde. Während dieses Arbeitsganges
wurden 0,5 Teile Äthylenoxyd aus dem Abgas gewonnen.
Die dadurch ausgefällte BHÄT-Aufschlämmung wurde durch Öffnen des unteren Ventils des Autoklavs
abgezogen. Das anschließend abgetrennte BHÄT wurde weiterhin mit gereinigtem Benzol gewaschen und
104 Teile gereinigtes BHÄT erhalten.
Das Produkt hatte eine weiße Farbe und hatte eine
optische Dichte, wie aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich.
Die vorstehend abgenommene nichtumgesetzte Te rephthalsäure betrug 12.5 Teile. Die benzolunlösliche
Schmelzphase hatte eine braune Farbe und wog 4.0 Teile, nachdem das Benzol abgetrieben war. Das
Verhältnis B/A betrug 3.81/100. Wenn das vorsiehende Reaktionsgemisch, woraus die nichtumgesetzte Terephthalsäure
abgetrennt worden war. auf Raumtemperatur abgekühlt wurde und der ausgefallene Feststoff
gewonnen wurde, hatte die rohe BHÄT eine optische Dichte von 0.235.
Optische Dichte
(O. D.)
N-Gehalt
(Gew.%)
Schmelze 0,670
= 0
1,73 Dann wurde das Reaktionsgemisch in einen weiteren Autoklav ähnlich demjenigen nach Beispiel 1 übertragen, d. h. einem mit einem Ventil am unteren Teil, einem Kühler am oberen Teil und einem Sichtglas. Der Autoklav wurde bei 1500C gehalten. Anschließend wurde das Ventil am unteren Teil des Autoklavs geöffnet, um hieraus die toluolunlösliche Schmelzphase abzuziehen, worin die nichtumgesetzte Terephthalsäure suspendiert war. Die obere Toluolphase wurde auf Raumtemperatur, so wie sie war, durch Abkühlen des Autoklavs mit Wasser abgekühlt. Der Druck innerhalb des Systems wurde auf Atmosphärendruck erniedrigt, wobei 6,5 Teile Ätl.yleroxyd aus dem Abgas gewonnen wurden. Die dadurch ausgefallene BHÄT-Aufschlämmung wurde abgezogen und in Feststoff und Flüssigkeil aufgetrennt. Die festen Bestandteile wurden weiterhin mit Toluol gewaschen und 102 Teile weißes gereinigtes BHÄT erhalten. Die vorstehende in Toluol unlösliche Schmelzphase, die die nichtumgesetzte Terephthalsäure enthielt, hatte eine bräunliche Farbe und wog 18,5 Teile. Die optischen Dichten der verschiedenen BHÄT-Produkte waren folgende:
1,73 Dann wurde das Reaktionsgemisch in einen weiteren Autoklav ähnlich demjenigen nach Beispiel 1 übertragen, d. h. einem mit einem Ventil am unteren Teil, einem Kühler am oberen Teil und einem Sichtglas. Der Autoklav wurde bei 1500C gehalten. Anschließend wurde das Ventil am unteren Teil des Autoklavs geöffnet, um hieraus die toluolunlösliche Schmelzphase abzuziehen, worin die nichtumgesetzte Terephthalsäure suspendiert war. Die obere Toluolphase wurde auf Raumtemperatur, so wie sie war, durch Abkühlen des Autoklavs mit Wasser abgekühlt. Der Druck innerhalb des Systems wurde auf Atmosphärendruck erniedrigt, wobei 6,5 Teile Ätl.yleroxyd aus dem Abgas gewonnen wurden. Die dadurch ausgefallene BHÄT-Aufschlämmung wurde abgezogen und in Feststoff und Flüssigkeil aufgetrennt. Die festen Bestandteile wurden weiterhin mit Toluol gewaschen und 102 Teile weißes gereinigtes BHÄT erhalten. Die vorstehende in Toluol unlösliche Schmelzphase, die die nichtumgesetzte Terephthalsäure enthielt, hatte eine bräunliche Farbe und wog 18,5 Teile. Die optischen Dichten der verschiedenen BHÄT-Produkte waren folgende:
Der gleiche Autoklav, wie in Beispiel 1. wurde angewandt und mit 83 Teilen roher Terephthalsäure,
500 Teilen Toluol 44 Teilen Äthylenoxyd und 0,5 Teilen
Triethylamin beschickt und seine Innenatmosphäre durch Stickstoff ersetzt Unter einem Stickstoffüberdruck von 20 kg/cm2 wurde das System bei 1600C
während 30 Minuten gerührt
An des BHÄT
Optische Dichte (O. D.)
N-Gehalt (ücw.-%)
Gereinigte BHÄT
In Toluol
unlösliche
Schmelzphase
In Toluol
unlösliche
Schmelzphase
0.042
0.105
= 0
.72
Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde mit 16b Teilen roher Terephthalsäure (Co-Gehalt, 120 ppm). 176
Teilen Äthylenoxyd und 1,7 Teilen Triäthylaminbenzylchlorid beschick und nach Verdrängen der Atmosphäre
mit Stickstoff wurde das System im Autoklav erhitzt und bei 120'C während 1 Stunde gehalten. Nach
beendeter Umsetzung wurde das obere Ventil des Autoklavs geöffnet und 35 Teile Äthylenoxyd von dem
mit Salzlauge gekühlten Kühler kondensiert und gewonnen. Der Restteii wurde einem Druckfilter
zugeführt, das bei der vorstehenden Reaktionstemperatur
gehalten wurde, wo die nichtumgesetzte Terephthalsäure,
die in dem geschmolzenen Reaktionsgemisch suspendiert war, abgetrennt wurde. Das Filtrat wurde in
einen Autoklav mit einem Sichtglas, der mit einem Kühler am oberen Teil und einem Ventil am unteren Teil
ausgestattet war, überbracht, der dem Autoklav nach Beispiel 1 ähnlich war. In den Autoklav wurden 600
Teile gereinigtes Benzol mit einer Pumpe eingeführt und die Kontaktierung während 10 Minuten bei 130cC
unter Rühren ausgeführt.
Dann wurde das Rühren abgebrochen und das System stehengelassen, bis zwei ausgeprägte Phasen gebildet
waren. Die untere benzolunlösliche Schmelzphase wurde durch Öffnen des Ventils am unteren Teil des
Autoklavs abgenommen und die obere Benzolphase durch öffnen und Regelung des oberen Ventils am
Kühler zur Vermeidung eines Überfluten des Benzols abgedampft und kondensiert. Wenn die Temperatur im
Autoklav auf den Siedepunkt von Benzol bei Atmosphärendruck gekommen war. wurde fortlaufend der Druck
verringert, bis das System auf Raumtemperatur abgekühlt war, wobei gleichzeitig das Ventil geregelt
wurde, um ein Liberfluten des Benzols zu vermeiden. Die ausgefallene BHÄT-Aufschlämmung in Benzol
wurde durch Offnen des unteren Ventils abeezoeen und
in Feststoff und Flüssigkeit aufgetrennt. Das feste BHÄT wurde weiterhin mit gereinigtem Benzol
gewaschen, wobei 146 Teile gereinigtes BHÄT erhalten wurden. Die nichtumgesetzte Terephthalsäure, die im
Druckfilter abgetrennt worden war, wog 66,5 Teile und die benzolunlösliche Schmelzphase wog 6 Teile.
Die optischen Dichten waren folgende:
Art des BHÄT
Optische Dichte
(O. D.)
(O. D.)
Schmelzphase
Der Co-Gehah
0,76 ppm.
0,76 ppm.
0,030
0,212
der gereinigten BHÄT betrug
der gereinigten BHÄT betrug
Beispiel 4 bis 11
Das bei der gleichen Umsetzung wie in Beispiel 1 erhaltene Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt, in Feststoff und Flüssigkeit aufgetrennt und der erstere zu roher BHÄTgerocknet.
Da das rohe BHÄT noch nichtumgesetzte Terephthalsäure enthielt, wurden 20 Teile hiervon und 80
Teile Wasser zusammen auf 8O0C zu einer Lösung erhitzt, um die nichtumgesetzte Terephthalsäure zu
entfernen.
Die in der Lösung suspendierte unlösliche Terephthalsäure wurde abfiltriert und die restliche Lösung
auf Raumtemperatur abgekühlt. Anschließend wurde die ausgefallene BHÄT abgetrennt und getrocknet.
15 Teile der dabei erhaltenen rohen BHÄT, aus der die nichtumgesetzte Terephthalsäure entfernt war. und
100 Teile eines aromatischen Kohlenwasserstoffes oder aromatischen Kohlenwasserstoffgemisches, die bei
jedem Versuch, wie aus der Tabelle ersichtlich, variiert wurden, wurden in den gleichen Autoklav mit einem
Sichtglas nach Beispiel 1 eingebracht, d. h. einen mit einem Kühler am oberen Teil und einem Ventil am
unteren Teil. Das System wurde auf 120" C erhitzt und
während 20 Minuten gerührt. Anschließend wurde das Rühren unterbrochen und stehengelassen, bi=. zwei
getrennte Phasen auftraten. Die untere Schnielzphasc. die in dein aromatischen Kohlenwasserstoff unlöslich
war. wurde abgenommen und die obere aromatische Kohlenwasserstoffphase auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die dabei ausgefallene BHÄT-Aufschlämmung wurde abgezogen und in Feststoff und Flüssigkeit
aufgetrennt.
Die Festbestandteile wurden mit dem beim Versuch angewandten aromatischen Kohlenwasserstoff gewaschen und ergaben die gereinigte BHÄT. Die gereinigten BHÄT-Produkte waren in sämtlichen Fällen weiß
und hatten folgende optischen Dichten:
Bei- | Angewandtes Lösungs | Optische | Optische |
tpiel | mittel | Dichte der | Dichte der |
Nr. | gereinigten | im Lösungs | |
BHÄT (O.D.) | mittel un | ||
löslichen | |||
Schmelze | |||
(OD.) | |||
4 | p-Xylol | 0.045 | 0.243 |
5 | Xylol (p-Xylol, 80% | 0.043 | 0.255 |
_ m-Xylol 20%) | |||
6 | Äthyloenzol | 0.052 | 0.172 |
7 | Cumol | 0,055 | 0.165 |
Bei | Angewandtes Lösungs | Optische | Optische |
spiel | mittel | Dichte der | Dichte der |
Nr. | gereinigten | im Lösungs | |
BHAT (O.D.) | mittel UiI- | ||
löslichen | |||
Schmelze | |||
(O.D.) | |||
8 | Mischlösungsmittel | 0,062 | 0,168 |
(Benzol. 70% | |||
Hexan, 30%) | |||
9 | Mischlösungsmittel | 0,057 | 0.177 |
(Toluol, 80% | |||
n-Hexan, 20%) | |||
10 | Mischlösungsmittel | 0,042 | 0,262 |
(Toluol, 50% | |||
Benzol, 50%) | |||
11 | Mischfösungsmiuel | 0.055 | 0.182 |
(Toluol, 90% | |||
Chloroform, 10%) | |||
B e i s ρ i | el 12 |
Das durch identische Umsetzung, wie in Beispiel 3, erhaltene Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatür
abgekühlt und kristallisiert. 30 Teile dieser rohen BHÄT wurden in 70 Teilen Wasser unter Erhitzen auf
80°C gelöst. Die unlösliche nichtumgesetzte Terephthalsäure, die in der Lösung suspendiert war, wurde
filtriert und die Filtratlösung auf Raumtemperatur
abgekühlt. Die dabei auskristallisierte BHÄT wurde
abgetrennt und stellte die Terephthalsäureireie rohe
BHÄT dar.
15 Teile dieser BHÄT und 100 Teile gereinigtes Benzol wurden in den gleichen Autoklav mit einem
Sichtglas nach Beispiel 1 eingebracht, der ein Ventil am unteren Teil hatte. Es wurde auf HO0C erhitzt und
während 10 Minuten gerührt. Nach Abtrennung der in Benzol unlöslichen Schmelzphase wurde der Rest auf
60°C in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1, abgekühlt und die auskristallisierte BHÄT abgetrennt und mit
gereinigtem Benzol gewaschen. Die gereinigte BHÄT hatte eine optische Dichte, o. D., von 0.058.
Beispiel Ί3bis 18
as Eine Aufschlämmung aus 83 Teilen Terephthalsäure.
44 Teilen Äthylenoxyd, 0,5 Teilen Triäthylamin und 288 Teilen Benzol wurde kontinuierlich in ein rohrförmiges
Reaktionsgefäß eingeführt, das in Wasser von Hochdruck von 170: C eingetaucht war. Die Terephthalsäure
war durch Luftoxydation von p-Xylol in Essigsäure als
Lösungsmittel in Gegenwart eines Kobaltkatalysators erhalten worden. Die Umsetzung wurde unter einem
erhöhten Druck von 40 kg/cm2 bei einer Verweilzeit von 8 Minuten ausgeführt. Anschließend wurde das Reak tionsgemisch in einem Reaktionsproduktaufnahmetank
eingeleitet, der mit dem unteren Ende des rohrförmiger Reaktionsgefäßes verbunden war. In dem Behältei
wurde das Gemisch auf 120"C unter dem gleicher
Druck, wie im Reaktionsgefäß gekühlt, und anschlie
Bend unmittelbar in einen Rührtank übertragen, der mi
Rückflußkühler und Kühlmantel ausgestattet war unc bei Atmosphärendruck gehalten wurde. Dabei wurde
eine Aufschlämmung von 20r'C erhalten, die druckfil
triert wurde. Das auf diese Weise von der Mutterlaugi
abgetrennte BHÄT wurde unter vermindertem Drucl getrocknet.
Bei der vorstehenden Umsetzung war die Umwand lung der Terephthalsäure 865%.
Das auf diese Weise erhaltene trockene BHÄT wurde auf 120JC in einer Stickstoffatiiiosphäre zur Schmelze
erhitzt und druckfiltriert, um nichtumgesetzte Terepnthalsäure zu entfernen. Das erhaltene rohe BHÄT
hatte eine optische Dichte von 0,182, einen Stickstoffgehalt von 695 ppm und einen Kobaltmetallgehah von
112 ppm.
Diese rohe BHÄT und Benzol wurden in den gleichen Autoklav mit einem Sichtglas, Kühler im Oberteil und
Ventil im Unterteil eingebracht, der in Beispiel 1 angewandt wurde, wobei die Verhältnisse bei jedem
Versuch, wie in der nachfolgenden Tabelle angegeben, variiert wurden, und auf 1200C erhitzt und während 20
Minuten gerührt. Dann wurde stehengelassen, bis die Auftrennung in Lösungsphase und Schmelzphase
erfolgt war. Die Schmelzphase wurde vom Autoklav durch Öffnen des Ventils am Unterteil abgezogen und
die restliche Lösung allmählich auf Raumtemperatur unter Ausfällung von BHÄT abgekühlt. Das System
wurde in Feststofr und Flüssigkeit aufgeteilt und der fes'.e Bestandteil mit kaltem Benzol gewaschen und
unter vermindertem Druck getrocknet, wobei die gereinigte BHÄT erhalten wurde. Die Zufuhrbedingungen
an roher BHÄT und Benzol, die Mengen an gewonnenem BHÄT und Benzol aus der Lösungs- und
Schmelzphase und der Stickstoffgehalt der BHÄT-Produkte sowie die Verhältnisse B/A bei dem vorstehenden
Verfahren sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Der Kobaltmetallgehalt des aus der Schmelzphase nach
Beispiel 13 gewonnenen BHÄT betrug 0,8 ppm.
Beispiel Nr.
13 |
14 | 15 | 16 | 17 | 18 | |
Zufuhrbedingungen (Teile) rohe BHÄT Benzol |
20,0 75,0 |
21,0 70.0 |
26,0 65.0 |
30,0 60,0 |
40,0 46,0 |
40,0 36.0 |
Lösungsphase Benzol") (Teile) BHÄT2) (Teile) N-Gehalt des BHÄT (ppm) |
73,3 16,3 82,4 |
66,9 14.3 85.4 |
59,2 13,2 83.0 |
51,4 10,9 84.1 |
30,0 6,6 80,5 |
19,6 4,2 85,0 |
Schmelzphase Benzol*) (Teile) BHÄT") (Teile) N-Gehalt des BHÄT (ppm) |
1,7 3.8 3490 |
3,1 6,7 2090 |
5,8 12,8 1310 |
8,6 19.1 1140 |
16,1 33,4 825 |
16,5 35,8 785 |
B/A | 23,1/100 | 46,9/100 | 97,5/100 | 175/100 | 508/100 | 848/100 |
1 Wert, erhalten durch Subtraktion der Menge an getrocknetem 2 Gewicht an getrocknetem, gereinigtem BHÄT. |
raffiniertem BHÄT | von der Gesamtmenge der | Lösungsphase. |
durch Abziehen aus dem Autoklav durch das Ablaßventil erhalten wurde.
Gesamtmenge von hochsiedenden Bestandteilen, die durch Abdestillation der niedrigsiedenden Bestandteile aus der gesamten
Schmelzphase, die aus dem Autoklav abgezogen war. bei 120cC und vermindertem Druck erhalten wurde.
Beispiel 19 bis 24, Vergleich 1
Ein in gleicher Weise, wie in Beispiel 13, erhaltenes rohes BHÄT, woraus die nichtumgesetzte Terephthalsäure
entfernt worden war, und Toluol wurden in einen Glaskotben, der mit einer Heizeinrichtung und einem
Hahn zum Abziehen der Flüssigkeit durch die Bodenplatte ausgestattet war, in den in der nachfolgenden
Tabelle angegebenen Verhältnissen eingebracht, auf 1050C erhitzt und während 20 Minuten unter
Rühren behandelt. Dann wurde stehengelassen und in zwei Phasen aufgetrennt, worauf die in Beispiel 13
beschriebenen Maßnahmen erfolgten. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle enthalten.
Vergleichs versuch Nr. 1 |
Beispiel Nr. 19 |
20 | 21 | 22 | 23 | 24 | |
Beschickungsbedingungen (Teile) rohe BHÄT Toluol |
239 6600 |
251 4000 |
256 4000 |
210 3000 |
235 3000 |
270 3000 |
12.0 65,0 |
Lösungsphase Toluol (Teile) BHÄT (Teile) N-Gehalt des BHÄT (ppm) |
6600 237 180,4 |
4000 248 42,8 |
4000 250 41.5 |
3000 190 42.5 |
2988 193 40.9 |
2970 181 43,6 |
62,3 3,9 39,2 |
Schmelzphase Toluol (Teile) BHÄT (Teile) N-Gehalt des BHÄT (ppm) |
0.41 1.7 93 600 |
0,83 3,0 59 200 |
I,b6 5.7 52 !00 |
5.19 19,5 7790 |
11,6 41,5 4150 |
24,1 88,1 2130 |
2,6 8,1 1120 |
B/A | 0,734/100 | 1,20/100 | 2.29/100 | 10.3/100 | 21.5/100 | 48.4/100 | 205/100 |
Beispiel 25bis28
30 Teile einer rohen BHÄT, woraus nicht umgesetzte Terephthalsäure entfernt worden war, erhalten nach
Beispiel 13, und 60 Teile Benzol wurden in einen Autoklav mit Sichtglas, Kühler und Ventil entsprechend
Beispiel 1 eingebracht und auf die bei jedem Versuch variierten, in der nachfolgenden Tabelle angegebenen
Temperaturwerte während 10 Minuten erhitzt Dann wurde das Rühren unterbrochen, und die Masse der
Auftrennung in die beiden Schichten dtr Lösungs- und Schmelzphase überlassen. Die anschließenden Verfahren
waren gleich wie in Beispiel 13. Die Ergebnisse sind
in der nachfolgenden Tabelle enthalten.
Beispiel Nr. 25
Extraktionstemperatur (0C)
95 100
95 100
27
110
28
120
120
Lösungsphase
Benzol (Teile) 52,9 52,1 51,3 51,4
BHÄT (Teile) 3,8 5,3 7,8 10,9
N-Gehalt des BHÄT (ppm) 21,8 34,7 51,4 84,1
Schmelzphase
Benzol (Teile) 7,0 7,9 8,7 8,6
BHÄT (Teile) 26,2 24,7 22,2 19,1
N-Gehalt des BHÄT (ppm) 829 858 961 1140
B/A 683/100 465/100 284/100 175/100
Vergleich 2
Rohe BHÄT und Benzol v/urden in einen Autoklav unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 25
eingebracht und bei 85°C während 10 Minuten in gleicher Weise wie dort behandelt. Anschließend wurde
das Rühren unterbrochen, jedoch wurde am Boden des Autoklavs der unlösliche Anteil der rohen BHÄT als
fester Bestandteil erhalten, und es bildeten sich keine zwei Flüssigkeitsphasen. Der feste Bestandteil wurde
aus dem Autoklav abgenommen, mit Benzol gewaschen und getrocknet. Getrennt wurde die Lös.ungsphasc an
der Luft auf Raumtemperatur abgekühlt und die erhaltene Aufschlämmung mit kaltem Benzol gewaschen
und getrocknet. Menge und N-Gehalt des dabei erhaltenen BHÄT sind in der nachfolgenden Tabelle
aufgeführt.
Menge (Teile)
N-Gehah (ppm)
Aus der Lösungsphase
gewonnenes BHÄT 1.2 510
Ungelöstes festes BHÄT 28.8 710
Beispiel 29 bis 32, Vergleich 3
Beispiel 25 wurde wiederholt, jedoch die anfänglich eingebrachten 60 Teile Benzol durch 65 Teile Xylol
ersetzt und die Extraktionstemperatur entsprechend der nachfolgenden Tabelle variiert. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle enthalten.
Beispiel Nr. 29 30 Extraktionstemperatur (0C) 130 140 |
59,1 5,4 44,1 |
3t 150 |
32 165 |
Vergleich 3 175 |
|
Lösungsphase Xylol (Teile) BHÄT (Teile) N-Gehalt des BHÄT (ppm) |
59,8 4,2 39,8 |
5,8 24,6 |
58,7 7,1 94,4 |
57,9 11,8 68,4 |
59,5 17,78 232 |
Schmelzphase Xylol (Teile) BHÄT (Teile) |
5,3 25,8 |
1170 456/100 |
6,3 22,9 |
7,1 18,2 |
5,464 12,22 |
Schmelzphase N-Gehalt des BHÄT (ppm) D/A |
1140 620/100 |
1210 322/100 |
1590 155/100 |
1990 68,7/100 |
Beim vorstehenden Vergleichsversuch 3 wurde eine baumwollartige Substanz in der Schmelzphase gebildet
und die scheinbare Viskosität der Schmelzphase nahm so zu, daß die Abnahme der Phase schwierig war.
Vergleich 4
20 Teile einer nach Beispiel 13 erhaltenen rohen BHÄT. woraus die nicht umgesetzte Terephthalsäure
entfernt worden war, und 100 Teile Benzol wurden in dem gleichen Autoklav wie in Beispiel 1 bei 13O0C
während 10 Minuten unter Rühren behandelt. Dann wurde mit dem Rühren aufgehört und der Innenraum
des Autoklavs durch das Sichtglas beobachtet und festgestellt, daß die eingebrachte rohe BHÄT vollständig
im Benzol gelöst war. Es wurde wieder gerührt und der Inhalt des Autoklavs auf Raumtemperatur abge-
kühit, worauf in Feststoff und Flüssigkeit aufgetrennt
wurde. Der dabei gewonnene Kuchen wurde mit Benzol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Sein Stickstoffgehalt betrug 690 ppm.
Terephthalsäure und Äthylenoxyd wurden unter der katalytischen Einwirkung von Chromnaphthenat umge
setzt und aus dem Reaktionsgemisch die nicht umgesetzte Terephthalsäure entfernt. 30 Teile des dabei
erhaltenen rohen BHÄT, die UOO ppm Chrom und 65 Teile Benzol enthielten, wurden in gleicher Weise wie in
Beispiel 13 behandelt und die nachfolgenden Ergebnisse
erhalten.
Lösungsphase
Menge an Benzol
Menge an BHÄT
Cr-Gehalt des BHÄT
Menge an Benzol
Menge an BHÄT
Cr-Gehalt des BHÄT
Schmelzphase
Menge an Benzol
Menge an BHÄT
Cr-Gehalt des BHÄT
Menge an Benzol
Menge an BHÄT
Cr-Gehalt des BHÄT
55,0 Teile
14,0 Teile
14,0 Teile
2 ppm
10,0 Teile
16,0 Teile
2000 ppm
16,0 Teile
2000 ppm
wurde das Rühren unterbrochen, so daß sich zwei unterschiedliche Phasen der Lösung und Schmelze
ausbildeten. Die Phasen wurden anschließend in gleicher Weise wie in Beispiel 13 behandeil und die
nachfolgenden Ergebnisse erhalten.
Beispiel Nr.
34 35
34 35
Extraktionsiemperaiur
CQ
110 120
Lösungsphase
Monochlorbenzol (Teile) 53,6 50,0
BHÄT (Teile) 2,4 8,0
N-Gehalt des BHÄT (ppm) 36,3 120
Schmelzphase
Monochlorbenzol (Teile) 11.4 15,0
BHÄT (Teile) 27,6 22.0
N-Gehalt des BHÄT (ppm) 768 904
B/A
1150/100 275/1*
Beispiel 34 und 35
Beispiel 36 bis 38
30 Teile der nach Beispiel 13 erhaltenen rohen BHÄT,
woraus die nicht umgesetzte Terephthalsäure entfernt worden war, und 65 Teile Monochlorbenzol wurden in
den bei Beispiel 19 verwendeten Glaskolben eingebracht, d. h. einen mit Heizeinrichtung und Hahn an der
Bodenplatte ausgestatteten Kolben, und während 30 Minuten unter Rühren bei den in der nachfolgenden
Tabelle aufgeführten Temperaturen behandelt. Dann
30 Teile einer von einer zweifachen Wiederholung
der Reaklionsverfahren nach Beispiel 13 herstammenden
rohen BHÄT (N-Gehalt 39,7 ppm), woraus die nich;
umgesetzte Terephthalsäure entfernt worden war, tvj
Teile Benzol und die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Säuren wurden in der gleichen Weise wie
in Beispiel 13 behandelt und folgende Ergebnisse erhalten.
Beispiel Nr. | 37 | 38 | |
36 | |||
Art der Säure | H3PO3 | — | |
H1PO4 | |||
Menge (Teile) | 74.9x10-3 | — | |
85,9 χ 10-3 | |||
Lösungsphase | 56,1 | 54,1 | |
Benzol (Teile) | 54,8 | 14,0 | 13,7 |
BHÄT (Teile) | 13,7 | 12,5 | 20,1 |
N-Gehalt des BHÄT (ppm) | 9,36 | ||
Schmelzphase | 8,94 | 10,9 | |
Benzol (Teile) | 10,2 | 16,0 | 16,3 |
BHÄT (Teile) | 16,1 | 64,9 | 49,1 |
N-Gehalt des BHÄT (ppm) | 62,1 | ||
B/A
118/100
114/100
119/100
39
Die in Beispiel 3 beschriebenen Reinigungsverfahren wurden wiederholt, jedoch 3 Teile destilliertes Wasser
zu den 600 Teilen gereinigten Benzols zugesetzt, die dem geschmolzenen Reaktionsgenisch von 1300C
zugeführt wurden, woraus die nicht umgesetzte Terephthalsäure durch Filtration entfernt worden war.
Dabei wurden 130 Teile gereinigte BHÄT gewonnen,
die eine optische Dichte von 0,029 hatten. Die Menge der in Benzol unlöslichen Schmelzphase betrug 22 Teile.
Eine Extraktionseinrichtung einschließlich eines Gewinnungsabschnittes,
die aus einem dreistufigen Mischss Absetzbehälter und einem Reinigungsabschnitt aus
einer achtstufigen Misch-Absetzeinrichtung bestand, und die in ein Ölbad von 105° C eingetaucht wurde und
in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist, wurde angewandt. Gemäß der Zeichnung wurde vorerhitztes
do Toluol von 1050C kontinuierlich von der ersten Stufe in
einer Menge von 100 Teilen je Zeiteinheit zugeführt. Getrennt wurde die Schmelzphase des BHÄT, die nach
Beispiel 13 erhalten worden war und auf 1050C vorerhitzt worden war, kontinuierlich in den Mischer
(15 der 3. Stufe in einer Menge von 4,4 Teilen je Zeiteinheit
zugeführt. Aus der 11. Stufe, die die Endstufe des Reinigungsabschnittes darstellt, wurden 107,3 Teile
Lösungsphase je Zeiteinheit abgezogen, die auf 20" C
abgekühlt wurden, so daß das darin gelöste BHÄT lUsFiel. Die Masse wurde dann in Feststoff und
Flüssigkeit aufgeteilt und der feste Kuchen mit 10 Teilen
kaltem Toluol gewaschen. Nach dem Vakuumtrocknen wurden 7,4 Teile je Zeiteinheit an trockenem gereinig-
»en BHÄT erhalten.
Von dem auf diese Weise gewonnenen gereinigten BHÄT wurden 3,7 Teile je Zeiteinheit bei 105°C
geschmolzen und kontinuierlich in den Miscner der 11.
Stufe eingeführt, der die Endstufe des Reinigungsabschnittes der Extraktionseinrichtung darstellt. Die dabei
gebildete Schmelzphase wurde kontinuierlich mit der Lösungsphase im Gegenstrom im Reinigungsabschnitt
kontaktiert.
Andererseits wurden am Gewinnungsabschnitt die hauptsächlichen aus dem rohen, die Verunreinigungen
in höherer Konzentration, enthaltenden BHÄT bestehende
Schmelzphase, da das BHÄT hieraus extrahiert war, aus dem System aus dem Absitzbehälter der 1.
Stufe in einer Menge von 0,8 Teilen je Zeiteinheit abgezogen. Das auf die^e Weise abgezogene BHÄT
wurde im Vakuum getrocknet und ergab ein rohes BHÄT von höherer Verunreinigungskonzentration in
einer Menge von 0,7 Zeilen je Zeiteinheit.
Nachdem sich die vorstehenden Arbeitsgänge stabilisiert hatten, wurde vom Inhalt jeder Absetzeinrichtung
eine Probe zur Analyse entnommen. Die Strömungsgeschwindigkeit von BHÄT und Toluol sowie der Wert
B/A in jedem Gefäß und die N-Gehalte der Proben, angegeben auf der Basis von trockenem BHÄT in jeder
Phase, sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
Stufe Nr. | Strömungsgeschwindigkeit der | BHÄT | Strömungsgeschwindigkeit der | BHÄT | B/A | N-Gehalt des | Kuchens |
Lösungsphase (Teile/Zeiteinheit) | 0,7 | Schmelzphase (Teile/Zeiteinheii) | 0.7 | (ppm) | |||
Toluol | 2,7 | Toluo! | 1,5 | Lösungsphase | Schmelz phase |
||
1 | 100,1 | 7,3 | 0,1 | 3,5 | 100/100 | 4700 | 98 |
2 | 100,4 | 7,4 | 0,2 | 377 | 56/100 | 2010 | 72 |
3 | 100,4 | 7,5 | 0,5 | 3,7 | 48/100 | 930 | 59 |
4 | 100,4 | 7,4 | 0,5 | 3,7 | 50/100 | 120 | 7,3 |
5 | 100,4 | 7,5 | 0,5 | 3,7 | 49/100 | 17 | 3,9 |
6 | 100,4 | 7,4 | 0,5 | 3,7 | 50/100 | 5,8 | 3,7 |
7 | 100,4 | 7,4 | 0.5 | 3,7 | 49/100 | 5,0 | 4,0 |
8 | 100,4 | 7,5 | 0,5 | 3,7 | 50/100 | 4,7 | 3,3 |
9 | 100,4 | 7,4 | 0,5 | 3,7 | 50/100 | 4,6 | 3,2 |
10 | 100,4 | 0,5 | 49/100 | 4,4 | 2.2 | ||
11 | 99,9 | 0,5 | 50/100 | 4.2 | 2.0 | ||
Die dabei erhaltene gereinigte BHÄT hatte eine optische Dichte von 0,025 und einen N-Gehali von
2 ppm· Dieses BHÄT und 0,030 Mol-% hiervon an
Antimontrioxid wurden in einen Kolben gegeben und die Atmosphäre im Kolben gründlich durch Stickstoff
ersetzt. Der Kolben wurde dann in ein Bad von 285 C eingetaucht.
Nachdem 30 Minuten diese Heizbehandlung unter Atmosphärendruck erfolgt war, wurde der Druck im
Kolben allmählich verringert und erreichte 1 mm Hg nach 30 Minuten. Unter diesem Vakuum wurde die
Masse der Polymerisation während weiterer 60 Minuten überlassen. Dann wurde Stickstoff in den Kolben
eingeführt, um die Vakuumpolymerisation zu beendigen. Das erhaltene Polymere zeigte die folgenden ausgezeichneten
Eigenschaften:
η = 0,658
Erweichungspunkt = 262,5° C
Farbtönung = (. = 83,2, a= -0,9 b =
COOH = 15,0 Äquivalente/ 10h g
Farbtönung = (. = 83,2, a= -0,9 b =
COOH = 15,0 Äquivalente/ 10h g
-4,0
Im vorstehenden bedeutet η die Eigenviskosität des
Polyesters, bestimmt bei 35° C in o-Chlorphenol als Lösungsmittel. Der Temperaturwert gibt den Erweichungspunkt
des Polyesters an und L, a und b unter der
Bezeichnung Farbtönung sind die Bewertungen an dem Farbdifferenzmeßgerät entsprechend der A.S.T.M.-Methode
1482-57T.
Eine in gleicher V. eise wie in Beispiel 13 hergestellte
rohe BHÄT wurde geschmolzen und einem Zentrifugalextraktionsgerät zusammen mit Benzol zugeführt und
vs einer kontinuierlichen Gegenstromextraktion unterworfen.
Das rohe geschmolzene BHÄT, welches bei 12O0C
gehalten wurde, wurde kontinuierlich in das Extraktionsgefäß in einer Menge von 18 kg/Std. mittels einer
Pumpe eingeführt und Benzol in einer Menge von 102 1/Std. mittels einer Pumpe durch einen Erhitzer
zugeführt. Im Erhitzer wurde das Benzol auf 120°C vorerhitzt. Beim Betrieb betrug der Abgabeüberdruck
des BHÄT 5,0 kg/cm2 und derjenige des Benzols 9.6 kg/cm2. Die Drehgeschwindigkeit des Rotors in dem
Zentrifugalcxtraktionsgerät betrug 3500 Umdrehungen/Mi
nute.
Die Benzolphase (Extrakt), die aus dem Extraktionsgefäß
freigegeben wurde, wurde zeitweilig in einem
so Behälter gesammelt, der bei 120rC unter einem
Sticksioffüberdruck von 5.0 kg/cm2 gehalten wurde und von dort von Zeit zu Zeit in einen weiteren Behälter
überführt, der in gleicher Weise bei 120' C unter einem
Sticksioffüberdruck von 5,0 kg/cm2 gehalten wurde.
ss Während die Temperatur beibehalten wurde, wurde der
Druck allmählich auf Atmosphärenwert abgesenkt und das abgedampfte Benzol aus dem System abgezogen
und zurückgewonnen.
Das geschmolzene BHÄT. woraus das Benzol
do vollständig abgetrieben worden war. wurde abgekühlt
und so wie es war verfestigt und ergab ein weißes fertiges BHÄT in einer Menge von 16.3 kg/Std.
Andererseits wurde die von dem Zentrifugalextraktionsgeiät
abgegebene geschmolzene Phase (Hxtrak-
(1- tionsrückstand) bei 120 C unter einem Überdruck von
3,2 kg/cm2 gehalten und anschließend kontinuierlich in einen Kolben überführt, dessen Innenraum bei 1200C
unter Aimosphärcndruck gehalten wurde. Das Benzol
wurde aus der geschmolzenen Phase durch Abdampfen entfernt und das geschmolzene BHÄT als Extraktionsrückstand
aus dem Behälter in einer Menge von 1,7 kg/Std. abgezogen.
Die Analysenwerle der erhaltenen BHÄT-Produkte waren folgende, wobei das Gewinnungsverhältnis an
gereinigtem BHÄT90,7 Gew.-% betrug.
Art des BHÄT | I 42 | N-Gehalt(ppm) |
BHÄT-Produkt Extraktionsrückstand |
43,0 7050 |
|
Be i s ρ i e | ||
Um das in dem vorstehenden Beispiel 41 erhaltene BHÄT weiterhin zu reinigen, wurde das BHÄT
zusammen mit Benzol einem Drehscheibenkantiergerät, das nachfolgend als RDC abgekürzt ist, zugeführt und
einer kontinuierlichen Gegenstromextraktion unterworfen.
Das nach Beispiel 41 erhaltene BHÄT wurde geschmolzen und kontinuierlich, während seine Temperatur
bei 210°C gehalten wurde, in die Mitte des RDC in einer Menge von 90 g/Std. mittels einer Pumpe
zugeführt. Getrennt wurde Benzol kontinuierlich in den Boden der Extraktionskolonne des RDC in einer Menge
von 560cm3/Std. mittels einer Pumpe durch einen
Wärmeaustauscher zugeführt, so daß es auf 120° C vorerhitzt war. Der RDC hatte einen Durchmesser von
40 mm, eine wirksame Länge von 1,3 m und wurde bei 1200C und unter einem Stickstoffüberdruck von
4,0 kg/cm2 gehalten. Die Drehgeschwindigkeit der Scheibe betrug 120 Umdrehungen/Minute.
Die vom Oberteil der RDC-Kolonne überlaufende
Benzolphase (Extrakt) wurde durch einen Kühler geleitet und in einem Absetzbehälter gesammelt, der bei
1100C und einem Überdruck von 5,0 kg/cm2 gehalten
wurde. In dem Absetzbehälter trennte sich die Benzolphase in zwei flüssige Phasen, d. h. die durch
Abkühlung gebildete Schmelzphase und die Benzolphase. Die schwerere, die Schmelzphase darstellende
Flüssigkeit wurde in den Oberteil der RDC-Kolonnc zurückgeführt und die Benzolphase als leichte Flüssigkeit
kontinuierlich in ein mit Abschabeinrichtunjä ausgestattetes Kristallisiergefäß, das unter einen"
Überdruck von 5,0 kg/cm2 stand, eingeführt. Die
Benzolphase wurde in dem Kristallisierungsgefäß aiii
80°C abgekühlt und die erhaltene Aufschlämmung vor 80"C einer Zentrifugaltrenneinrichtung zugeführt unc
dort in Feststoff und Flüssigkeit aufgeteilt. Der feste Bestandteil wurde getrocknet und ergab das fertige
BHÄT. das in einer Menge von 72.68 g/Sid. gewonncr wurde.
Getrennt wurde die geschmolzene Phase (Extraktionsrückstand)
intermittierend vom Boden der RDC-Kolonne abgezogen, einem bei 1200C und Atmosphärendruck
gehaltenen Behälter zugeführt und dort da« Benzol entfernt. Das BHÄT als Extraktionsrückstanc
wurde in einer Menge von 7,2 g/Std. gewonnen.
Das auf di< vorstehende Weise erhaltene gereinigte
BHÄT war ν m reinweißer Farbe und sein Gewinnungs
verhältnis betrug 80,8 Gew.-%. Die Analysencrgebnisst
sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Wenn da; gleiche BHÄT in ähnlicher Weise wie bei dci
Polymerisation mit ausgezeichneter Farbe, die sich nachfolgend ergibt, erhalten.
Analysenwerte des BHÄT
Art des BHÄT
N-Gehalt(ppm) OD.
BHAT-Produkt | 1.5 | 0.025 | C |
Extraktionsrückstand | 574 | 0.312 | |
Färbung und ähnliche | Eigenschaften | des Polymeren: | |
Art | Wert | ||
V | 0.681 | ||
Erweichungspunkt | 262.5' | ||
Farbton | |||
/.-Wert | 84.8 | ||
a-Wert | -0.1 | ||
fr-Wert | -4.0 | ||
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur extraktiven Reinigung von rohem Bis-(/J-hydroxyäthyl)-terephthalat, das durch Umsetzung von Terephthalsäure mit Äthylenoxyd in einem Lösungsmittel, bestehend aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff, der bei Raumtemperatur flüssig und gegenüber Bis-(/?-hydroxyäthyl)-terephthalat inert ist, in Gegenwart eines Katalysators bei erhöhter Temperatur erhalten wurde, dadurch gekennzeichnet, daß man den Rohester mit mindestens einem gegebenenfalls halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff, der bei Raumtemperatur flüssig und gegenüber Bis-(/?-hydroxyäthyl)-terephthalat inert ist, bti 90 bis 170cC in Berührung bringt, von den sich dabei ausbildenden Phasen — einer Schmelz- und einer Lösungsphase — die Schmelzphase abtrennt und den gereinigten Bis-Ester aus der Lösungsphase in a' sich bekannter Weise isoliert.
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FR3130804A1 (fr) * | 2021-12-17 | 2023-06-23 | IFP Energies Nouvelles | Bis(2-hydroxyethyle) terephtalate ayant une teneur en azote faible |
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GB1247550A (en) | 1971-09-22 |
CH513797A (de) | 1971-10-15 |
FR1604949A (de) | 1971-05-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |