DE1817199U - Verstell- und lagervorrichtung fuer die beinstuetze von sitz-liegeverstellsesseln. - Google Patents

Verstell- und lagervorrichtung fuer die beinstuetze von sitz-liegeverstellsesseln.

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DE1817199U
DE1817199U DESCH27253U DESC027253U DE1817199U DE 1817199 U DE1817199 U DE 1817199U DE SCH27253 U DESCH27253 U DE SCH27253U DE SC027253 U DESC027253 U DE SC027253U DE 1817199 U DE1817199 U DE 1817199U
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DESCH27253U
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Fridtjof F Schliephacke
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/034Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
    • A47C1/0342Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movable backrest-seat unit or back-rest
    • A47C1/0345Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movable backrest-seat unit or back-rest characterised by foot-rests actuated by lazy-tongs

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

  • Fridtjof F. Schliephacke Berlin-Schmargendorf Hundekehlestraße 18 Verstell-und Lagervorrichtung für die Beinstütze von Sitz-Liegeverstellsesseln Die Erfindung bezieht sich generell auf Sitz-Liegeverstellsessel und betrifft insbesondere eine neuartige und verbesserte Verstell-und Lagervorrichtung für die Beinstütze derartiger Sessel.
  • Der übliche Sitz-Liegeverstellsessel enthält normalerweise ein Sesselgestell, eine Körperstütze aus Sitz und Rückenlehne, die zur Bewegung nach hinten in verschiedene Neigungsstellungen in dem Sesselgestell beweglich gelagert ist, und eine Beinstütze, die in Abhängigkeit von der Rückwärtsbewegung der Körperstütze in verschiedene angehobene beinstützende Stellungen gebracht werden kann. Neuere Gestaltungstendenzen bei Sitz-Liegeverstellsesseln gehen vorzugsweise dahin, den Sitz-Liegeverstellsessel mit verhältnismäßig hohen Beinen und einem offenen und unbehinderten Raum unterhalb des Sitzes auszubilden.
  • Dadurch werden insbesondere hinsichtlich der Ausfahrbewegung der Beinstütze in Abhängigkeit von der Rückwärtsbewegung der Körperstütze des Sessels gewisse Probleme aufgeworfen, In derartigen modern gestalteten Sesseln muß nämlich die Beinstütze in ihrer zurückgezogenen Stellung verborgen werden, so daß der Sessel in seiner aufrechten oder Sitzstellung das Aussehen eines einfachen modernen und wohlgestalteten Sessels hat. Zu diesem Zweck muß die Beinstütze in ihrer zurückgezogenen Stellung so gelagert werden, daß sie verhältnismäßig dicht und im wesentlichen parallel zu der Unterfläche des Sitzes liegt. Es ist nicht nur erforderlich, daß die Beinstütze der Einsicht verborgen ist, sondern
    auch die Verstell-und Lagervorrichtung für die
    Beinstütze muß so zusammengefaltet oder-geklappt
    können
    werden daß sie sehr kompakte Form erhält, ihre
    einzelnen Teile verhältnismäßig dicht aneinanderliegen und der Einsicht durch den Rahmen des Sessels ebenfalls verborgen sind. Das bedeutet also, daß sowohl die Beinstütze als auch ihre Verstell-und Lagervorrichtung in der aufrechten oder Sitzstellung des Sessels nicht sichtbar sind, wenn man den Sessel von der Seite betrachtet.
  • Außer der Notwendigkeit, die Beinstütze und ihre Verstell-und Lagervorrichtung in der aufrechten Sitzstellung des Sessels zu verbergen, wird ein weiteres Problem dadurch aufgeworfen, die Bewegung der Beinstütze aus ihrer umgeklappten zurückgezogenen Stellung in ihre ausgefahrene beinstützende Stellung in Abhängigkeit von der Rückwärtsbewegung der Körperstütze zu verwirklichen. Um die Beinstütze. in diese ausgefahrene Stellung aus der zurückgezogenen Stellung zu bringen, muß sie zunächst nach unten und vorne über eine vertikale Zwischenstellung unterhalb des vorderen Endes des Sitzes geschwenkt und darauf nach oben und außen in die beinstützende Endstellung gebracht werden, in der sie vor und in einem Abstand von dem vorderen Ende des Sitzes liegt. Eine derartige Bewegung muß innerhalb der für die richtige Sesselgestaltung erforderlichen Abmessungen verwirklicht werden, wobei die Höhe des Sitzes oberhalb des Fußbodens innerhalb annehmbarer Normalmaße liegen muß. Die Schwierigkeiten bei der Verwirklichung der Bewegung der Beinsütze aus ihrer zurückgezogenen Stellung durch die vertikale Zwischenstellung innerhalb des begrenzten vertikalen Spielraumes zwischen Sitz und Fußboden liegen erfahrungsgemäß darin, daß die Beinstütze selbstverständlich nicht auf dem Fußboden anschlagen oder den Fußboden streifen darf, was besonders wichtig ist. Die
    praktische Forderung, die dadurch gestellt ist, be-
    steht darin, daß der tiefste Teil der Beinstütze
    während der Bewegung der Beinstütze wahrend dor-Bowe-
    gung der Boinotütso in die ausgefahrene beinstützende
    stellung wenigstens 25, 4 mm (1 inch) Spielfreiheit von
    dem Fußboden bzw. dem unteren Ende der Beine während dieser Bewegung haben muß, um zu gewährleisten, daß die Beinstütze nicht auf dem Fußboden oder auf einem Läufer oder Teppich unterhalb des Sessels anschlägt.
  • Allgemeines Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Verstell-und Lagervorrichtung für die Beinstütze des oben beschriebenen Sitz-Liegeverstellsessels, bei der die geschilderten Schwierigkeiten überwunden sind.
  • Besonderes Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Verstell-und Lagervorrichtung für die Beinstütze,
    die besonders für eine in der zurückgezogenen Stel-
    CD
    lung nach unten unter den Sitz ungeklappte Beinstütze geeignet ist und die die Beinstütze in eine ausgefahrene beinstützende Stellung vor dem Sitz des Sessels bringen kann, aber gleichzeitig so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie ausreichend Spielfreiheit zwischen der Beinstütze und dem Fußboden während dieser Bewegung gewährleistet.
  • Es ist ein weiteres spezielles Ziel der Erfindung, eine Verstell-und Lagervorrichtung für die Beinstütze von Sitz-Liegeverstellsesseln zu schaffen, die die bevorzugte Gestaltung dieser Sessel mit modernem Aussehen ermöglicht, dessen besonderes Kennzeichen offene Seitenrahmen mit verhältnismäßig hohen Tragbeinen sind,
    also dem für alle Anwendungszwecke und Einsatzgebiete
    CD
    angewendeten Aussehen moderner dänischer Sessel entspricht, welche nicht verstellbar sind.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Verstell-und Lagervorrichtung für die Beinstütze eines Sitz-Liegeverstellsessels, bei dem die Beinstütze in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung der Körperstütze aus Sitz und Rückenlehne, die in dem Sesselgestell zur Neigungbewegung nach hinten beweglich gelagert ist, aus einer zurückgezogenen Stellung unterhalb des Sitzes in eine ausgefahrene beinstützende Stellung vor dem Sitz gebracht werden muß, gekennzeichnet-durch ein Traggestänge für die Beinstütze mit einem ersten Lenker, der eine erste Gelenkverbindung mit dem Sitz hat, mit einem zweiten Lenker, mit einer Einrichtung, die eine Verbindung mit totem Gang zwischen dem Sitz und dem zweiten Lenker und eine zweite Gelenkverbindung des zweiten Lenkers mit dem Sitz herstellt, und mit einer Koordinierungseinrichtung, die zusammenwirkend mit dem ersten und dem zweiten Lenker verbunden ist. Die Verbindung mit totem Gang ist während der anfänglichen Phase der Rückwärtsbewegung der Körperstütze wirksam, um die Bewegung der Beinstütze in ihre ausgefahrene beinstützende Stellung solange zu verzögern, bis das vordere Ende des Sitzes ausreichend weit angehoben worden ist, um die erforderliche Spielfreiheit für die darunter passierende Beinstütze zu schaffen. Durch die Verstell-und Lager-
    vorrichtung gemäß der Erfindung kann die Beinstütze
    CD
    aus ihrer zurückgezogenen oder Ruhestellung in die gewünschte beinstützende Stellung auf der erforderlichen Bewegungsbahn bewegt werden, ohne den Fußboden zu streifen-oder darauf anzuschlagen, wobei die Beinstütze anfänglich in einem angemessenen Abstand oberhalb des Fußbodens in einer verborgenen Lage aufbewahrt wird, so daß der Sessel mit offenen Seitenrahmen und hohen Beinen gestaltet werden kann, die ein Merkmal moderner dänischer Sitzmöbel sind.
  • Die Erfindung ist beispielsweise anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht mit Teilen abgebrochen und Teilen im Schnitt von einem verbesserten Sitz-Liegeverstellsessel, der eine Verstell-und Lagervorrichtung für die Beinstütze gemäß der Erfindung enthält und in seiner aufrechten oder Sitzstellung dargestellt ist, und Fig. 2 ist eine Seitenansicht im Aufriß des Sessels von Fig. 1 in einer geneigten Ruhestellung, in der die Beinstütze in eine ausgefahrene
    beinstützende Stellung gebracht worden ist.
    ID
    Der generell mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete Sitz-Liegeverstellsessel enthält gemäß der Zeichnung ein Sesselgestell 12, in dem eine Körperstütze 14 aus starr miteinander verbundenen Rückenlehne 16 und Sitz 18 beweglich gelagert ist. Das Sesselgestell 12 besteht aus gegenüberliegenden offenen Seitenrahmen 20, welche jeweils eine Seitenstrebe 22 enthalten, die durch eine oder mehrere Querstreben 24 miteinander verbunden sind und auf herabweisenden Beinen 26 ruhen. Die Beine 26 sind entsprechend moderner Gestaltung verjüngt ausgeführt und relativ hoch und schmal, um einen großen unbehinderten Raum unterhalb des Sitzes 18 und der Seitenstreben 22 zu schaffen.
  • Gemäß den Erfordernissen moderner Gestaltung ist eine Beinstütze 28 in einer zurückgezogenen oder umgeklappten Stellung unterhalb des Sitzes 18 angeordnet. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Beinstütze in ihrer Ruhelage umgekehrt, wobei die beinstützende Fläche 28a auf den Fußboden weist. In der zurückgezogenen oder umgeklappten Stellung liegt die Beinstütze 28 in einem relativ kurzen Abstand unterhalb der Unterfläche des Sitzes 18 und im wesentlichen parallel dazu, wobei die beinstützende Fläche 28a oberhalb der Höhe der Seitenstreben 22 liegt, so daß die Beinstütze 28 und Ihre Verstell-und Lagervorrichtung vollständig der Sicht verborgen sind. Die vertikale Ausdehnung der Seitenstreben 22 ist ausreichend groß, um die Beinstütze und Ihre Verstell-und Lagervorrichtung vollständig zu verbergen. Alternativ dazu können die normalerweise offenen Seitenrahmen auch gefüllt oder aufgepolstert werden, wie allgemein bekannt.
  • Die Beinstütze 28 ist zur Bewegung aus der zurückgezogenen umgeklappten Ruhestellung nach Fig. 1 in eine ausgefahrene beinstützende Stellung nach Fig. 2 mittels einer Verstell-Ulld Lagervorrichtung gelagert, die generell das Bezugszeichen 30 trägt. In der zurückgezogenen Ruhestellung der Beinstütze ist die Vorrichtung 3o auf sehr kompakte Form zusammengeklappt, wobei ihre einzelnen Teile dicht am Sitz liegen. Um die Beinstütze in die ausgefahrene beinstützende Stellung nach Fig. 2 zu bringen, muß sie nach unten und vorne auf einer vorgeschriebenen Bewegungsbahn durch eine Zwischenstellung bewegt werden, in der sie im wesentlichen vertikal zum Fußboden steht und in der ihr unteres Ende sich dem Fußboden sehr stark nähert, jedoch ausreichend Spielfreiheit davon hat, um ein Anschlagen auf dem Fußboden oder ein Streifen des Fußbodens auszuschließen. Die Vorrichtung 30 enthält einen ersten oder hinteren Lagerlenker 32 mit einem relativ festen ersten oder hinteren Gelenk 34 an dem Sitz 18. Der Lagerlenker 32 ist mit dem oberen Ende der Beinstütze 28 durch einen ersten Verbindungslenker 36 verbunden, der sich in der zurückgezogenen Ruhestellung der Beinstütze 28 im wesentlichen horizontal erstreckt und eine Gelenkverbindung 38 an seinem hinteren Ende mit dem unteren Ende des ersten Lagerlenkers 32 sowie eine Gelenkverbindung 40 an seinem vorderen Ende mit der Beinstütze 28 aufweist. Die Vorrichtung 30 enthält ferner einen zweiten oder vorderen Lagerlenker 42 mit einem relativ beweglichen zweiten oder vorderen Gelenk 44 an seinem vorderen Ende an dem Sitz 18. Das zweite Lagergelenk 44 liegt innerhalb eines Schlitzes 46, der in dem Sitz ausgebildet ist, z. B. mittels einer geeigneten Konsole oder Platte, und der sich in bezug auf das relativ feste Lagergelenk 34 nach oben und vorne erstreckt. Die Stift-Sohlitzgelenkverbindung 44, 46 erzeugt eine Bewegung mit totem Gang zwischen dem Sitz 18 und dem vorderen Lagerlenker 42, wie ersichtlich, während der das Lagergelenk 44 von dem unteren Ende des Schlitzes 46 nach oben und vorne zu dem oberen Ende des Schlitzes 46 wandert, wie in Fig. 2 dargestellt. Der zweite oder vordere Lagerlenker 42 ist mittels eines Verbindungslenkers 48 an die Beinstütze 28 angeschlossen, der eine Gelenkverbindung 50 an seinem vorderen Ende mit der Beinstütze 28 an einer Stelle hat, die in einem Abstand nach hinten von der Gelenkverbindung 40 liegt und der an seinem hinteren Ende eine Gelenkverbindung 52 mit dem hinteren Ende des vorderen Lagerlenkers 42 hat. Die Lager-und Verbindungslenker bilden jeweils Lenkerpaare, welche durch Vorkehrung einer Gelenkverbindung 54 zwischen den Lenkern 36 und 42 an dem Kreuzungspunkt dieser Lenker zueinander koordiniert sind. Die Vorrichtung 30 ist von einem Koordinierungslenker 56 vervollständigt, der sich zwischen dem ersten Lagerlenker 32 und dem zweiten Lagerlenker 42 erstreckt, wobei der Eoordinierungslenker 56 an seinem hinteren Ende eine Gelenkverbindung 58 mit dem ersten Lagerlenker 32 an einer Stelle in einem Abstand von und unterhalb des Lagergelenkes 34 und an seinem vorderen Ende eine Gelenkverbindung mit dem zweiten Lagerlenker 42 hat, die koaxial zu dem beweglichen Lagergelenk 44 liegt.
  • Mit der Vorrichtung 30 ist eine Betätigungseinrichtung zusammenwirkend verbunden, die die Vorrichtung 30 in Abhängigkeit von der Rückwärtsbewegung der Körperstütze 14 betätigt, um die Beinstütze 28 aus ihrer zurückgezogenen Ruhestellung nach Fig. 1 durch eine vertikale Zwischenstellung in die ausgefahrene beinstützende Stellung nach Fig. 2 zu bringen, in der die beinstützende Fläche 28a in einem Abstand vor dem vorderen Ende des Sitzes 18 und im wesentlichen in der gleichen Höhe liegt, um die Beine der den Sessel einnehmenden Person bequem aufzunehmen, wenn der Sessel die Neigungsstellung erreicht, die zum Fernsehen, Lesen o. dgl. geeignet ist. In der dargestellten Ausführungsform hat der Betätigungslenker 60 ein Lagergelenk 62 an dem Sesselgestell und eine Gelenkverbindung 64 mit dem ersten oder hinteren Lagerlenker 32 an einer Stelle, die in einem Abstand unterhalb des Lagergelenks 34 liegt. In Abhängigkeit von einer Bewegung der Körperstütze 14 nach hinten dient der direkte Betätigungslenker 60 dazu, eine Stoßkraft auf den hinteren Lagerlenker 32 auszuüben, welche letzteren sich um die Gelenkverbindung 64 drehen läßt, wobei der Teil des Lenkers 32 zwischen den Gelenken 64 und 38 über einen nach unten und vorne gerichteten Bogen schwenkt und diese Schwenkbewegung eine Betätigung der Vorrichtung 30 auslöst, die Beinstütze 28 in ihre ausgefahrene beinstützende Stellung zu bringen.
  • Die starre oder aus einem Stück bestehende Körper-
    stütze 14 ist zur Rückwärtsbewegung in bezug auf das
    CD
    Sesselgestell durch den direkten Betätigungslenker 60 und den Teil des Lenkers 32 zwischen den Gelenkverbindungen 34 und 64 gelagert, die als vordere Frührungseinrichtung oder als vorderes Führungsgestänge dienen. Ein hinterer Führungslenker 66 mit einem Lager-
    gelenk 68 an der Querstrebe 24 des Sesselgestells 12
    CD
    hat an seinem oberen Ende eine Gelenkverbindung 70 mit der Körperstütze 14. Wie ersichtlich vervollständigt dieser hintere Führungslenker 66 ein Hauptlager-oder Führungsgestänge für die Körperstütze 14, das als feststehenden Lenker den Teil des Sesselgestells zwischen den Gelenken 62 und 68 und als bewegliche Lenker den direkten Betätigungslenker 60, den Teil des Lenkers 32 zwischen den Gelenken 64 und 34, den Teil des Sitzes zwischen den Gelenken 34 und 70 und den hinteren Führungslenker 66 enthält. Durch ange-
    messene Auslegung dieses Hauptlager-oder Führungs-
    C> L-D
    gestänges kann die Körperstütze 14 in bezug auf das Sesselgestell in die geneigte Ruhestellung nach Fig. 2 verschoben werden.
  • Geeignete Anschläge sind vorgesehen, um die aufrechte oder Sitzstellung des Sessels 10 nach Fig. 1 und die geneigte Ruhestellung nach Fig. 2 festzulegen. In der dargestellten Ausführungsform ist ein erster Anschlag 72 an der Seitenstrebe 22 des offenen Seitenrahmens 20 an einer Stelle unterhalb des direkten Betätigunglenkers 60 vorgesehen, der eine Bewegung der Körperstütze 14 über die aufrechte Sitzstellung hinaus, die in Fig. 1 dargestellt ist, verhindert. Die hintere Querstrebe 74 des Sesselgestells 12 dient als zweiter Anschlag, gegen den der hintere Führunglenker 66 bzw. die Rückenlehne 16 der Körperstütze in der geneigten Ruhestellung des Sessels nach Fig. 2 in Anlage kommt.
  • Um ein tiefergehendes Verständnis der Erfindung zu erleichtern, wird im folgenden einrtypischer Ablauf der Verstellbewegung im einzelnen beschrieben.
  • Wenn eine Person im Sessel Platz genommen hat, wobei die Körperstütze 14 die Sitzstellung nach Big. 1 einnimmt, und gegen die Rückenlehne 16 drückt, so bewegt sich die Körperstütze auf die geneigte Stellung zu, die in Fig. 2 veranschaulicht ist. Dadurch wird eine Verschiebung des Lagergelenks 34 der Vorrichtung 30 nach hinten in bezug auf das Lagergelenk 62 für den direkten Betätigungslenker 60 bewirkt. In Abhängigkeit von dieser Bewegung neigt der Lenker 32 dazu,
    sich über einen nach vorne und unten gerichteten
    CD Li
    Bogen an seinem Lagergelenk 34 in bezug auf die Ge-
    CD
    lenkverbindung 64 zu bewegen, während sich die Gelenkverbindung 38 über einen ähnlichen Bogen bewegt, so daß eine Ausfahrkraft auf die Vorrichtung 30 ausgeübt wird. Während der Anfangsphase der Rückwärts-
    bewegung der Körperstütze 14 und der Ausübung der Aus-
    fahr-oder Betätigungskraft auf die Vorrichtung 30 ver-
    schiebt sich das relativbewegliche Lagergelenk 44 in
    dem Schlitz 46 über den toten Gang, der von der Länge und Richtung des Schlitzes bestimmt ist, nach oben, so daß das Intätigkeit-treten des zweiten Lenkerpaares 42, 48 zum Ausfahren der Beinstütze 28 solange verzögert wird, bis sich das vordere Ende des Sitzes 18 der Körperstütze 14 ausreichend weit angehoben hat, um den erforderlichen Spielraum für die Beinstütze zu schaffen. Die Ausfahrbewegung der Beinstütze wird solange verzögert, bis das Lagergelenk 44 seine Totgangbewegung abgeschlossen hat. Daran anschließend bewirkt die fortgesetzt Rückwärtsbewegung der Körperstütze 14 die Schwenkbewegung der Beinstütze 28 durch ihre im wesentlichen vertikale Zwischenstellung und dann in ihre beinstützende Endstellung nach
    Fig. 2. Wenn einmal die Totgangbewegung abgeschlossen
    CD
    ist, erfüllt das zweite Lenkerpaar 42,48 seine normale Funktion, d. h. die Schwenkbewegung der Beinstütze um den dann relativ festen oder im Ende festgelegten Schwenkpunkt 44, den das Lagergelenk 44 im oberen
    Ende des Schlitzes 46 bildet, wird ausgeführt.
    ID
    Wann auch immer der Lenker 32 von dem Betätigungslen-
    ker 60 nach vorne um das Lagergelenk 34 an dem Sitz
    b
    18 gestoßen wird, bewegt sich die Gelenkverbindung 58 des Koordinierungslenkers 56 nach vorne auf einem Bogen um das Lagergelenk 34, wobei er das vordere Lagergelenk 44 in dem Schlitz 46 nach vorne drückt, so daß der Abstand zwischen dem relativ festen Lagergelenk 34 und dem relativ beweglichen Lagergelenk 44 vergrößert wird, wie deutlich aus Fig. 2 hervorgeht.
  • Dieser vergrößerte Abstand zwischen den Lagergelenken 34 und 44 wird von der Entfernung zwischen dem Lagergelenk 34 und der Gelenkverbindung 58 sowie von der Länge des Koordinierungslenkers 56 bestimmt. In der zurückgezogenen Ruhestellung nach Fig. 1 liegt der Teil des Lenkers 32 zwischen den Gelenken 34 und 58 zu dem Lenker 56 unter einem spitzen Winkel, wobei während der Vorwärtsbewegung des Lenkers 32 dieser kleine Winkel vergrößert wird und der Zapfen 44 nach vorne und oben in der Richtung des Schlitzes 46 gestoßen wird. Wenn die Bewegung des Zapfens 44 durch Anlage des Zapfens 44 an dem oberen Ende des Schlitzes 46 abgeschlossen wird, bildet der Zapfen 44 eine höhere und weiter vorne liegende Lagerung an dem Sitz 18 und dient als vorübergehend festes Gelenk für die Vorrichtung 30, wenn die Beinstütze 28 in die beinstützende Stellung vor und in Höhe des Sitzes 18 angehoben wird. Die Drehbewegung des Lenkers 32 erzeugt die Stoßkraft für den Koordinierungslenker 56, der sich nach vorne bewegt und den Zapfen 44 nach außen und oben von dem Lagergelenk 34 soweit wegstößt, bis der Zapfen 44 seine Endstellung in dem oberen und vorderen Ende des Schitzes 46 erreicht.
  • Wenn die den Sessel einnehmende Person den Sessel aus der nach hinten geneigten Ruhestellung nach Fig. 2 wieder in die aufrechte Sitzstellung nach Fig. 1 zurückbringen will, braucht sie lediglich geringen nach unten gerichteten Druck auf die ausgefahrene Beinstütze 28 auszuüben. Daraufhin tritt die umgekehrte Wirkung der Vorrichtung 30 ein, durch welche die Beinstütze 28 wieder in ihre umgeklappte zurückgezogene Ruhestellung nach Fig. 1 gebracht wird. Während dieser Rückführbewegung muß die Beinstütze 28 wieder ihre im wesentlichen vertikale Zwischenstellung passieren.
  • Wenn sie sich dieser Stellung nähert, verschiebt sich der Zapfen 44 aus dem oberen Ende des Schlitzes 46 in das untere Ende des Schlitzes 46, worauf der Sessel wieder seine aufrechte Sitzstellung erreicht. Durch die Neigung des Schlitzes 46 nach oben und vorne wird die Verschiebung des relativ zu dem festen Lagergelenk 34 beweglichen Lagergelenks 44 nach vorne ermöglicht, so daß ein weiteres Ausfahren der Beinstütze in bezug auf den Sitz erfolgen kann. Das ist selbstverständlich von Vorteil, da es fast immer schwierig ist, ein ausreichendes Ausfahren der Beinstütze, insbesondere bei modern gestalteten Sesseln, zu verwirklichen.
  • Wenn die dargestellte und beschriebene Ausführungform der Erfindung auch nur einen Sitz-Liegeverstellsessel mit einer Körperstütze aus starr miteinander verbundenen Sitz und Rückenlehne behandelt, so ist doch selbstverständlich, daß die Verstell-und Lagervorrichtung für die Beinstütze gemäß der Erfindung auch auf solche Sitz-Liegeverstellsessel anwendbar ist, bei denen Sitz und Rückenlehne für sich beweglich sind. Weiterhin kann die Einrichtung zur Betätigung der Verstell-und Lagervorrichtung für die Beinstütze abgewandetl werden. Beispeilsweise kann
    der stoßende Betätigungslenker durch einen ziehenden
    CD
    Betätigungslenker ersetzt werden, wie ihn die US-Patentschrift 2 880 785 vom 7. April 1959 offenbart und beschreibt. Weiterhin ist die Verwendung eines Betätigungslenkers überhaupt nicht unbedingt erforder-
    lich. Die Betätigung der Vorrichtung kann auch bei-
    CD
    spielsweise durch Verbindung der Vorrichtung mit einer nach unten weisenden Verlängerung der Rückenlehne erfolgen, die derart ausgeführt werden muß, daß die geforderte Betätigungskraft der Vorrichtung von der Rückenlehne erteilt wird.
  • Eine Vielzahl weiterer Abwandlungen, Ergänzungen und Fortlassungen von den beschriebenen Ausführungsformen ist möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (7)

  1. Ansprüche 1. Verstell-und Lagervorrichtung für die Beinstütze von Sitz-Liegeverstellsesseln, bei denen die Beinstütze in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung der Körperstütze aus Sitz und Rückenlehne, die in dem Sesselgestell zur Neigungsbewegung nach hinten beweglich gelagert ist, aus einer zurückgezogenen Stellung unterhalb des Sitzes in eine ausgefahrene beinstützende Stellung vor dem Sitz bringbar ist, gekennzeichnet durch ein Traggestänge (30) für die Beinstütze (28) mit einem ersten Lenker (32), der ein Lagergelenk (34) an dem Sitz (18) hat, mit einem zweiten Lenker (42), mit einer Einrichtung, die eine Verbindung mit totem Gang zwischen dem Sitz (18) und dem zweiten Lenker (42) und ein Lagergelenk (44) des zweiten Lenkers (42) an dem Sitz herstellt, und mit einer Koordinierungseinrichtung (56), die zusammenwirkend mit dem ersten und dem zweiten Lenker verbunden ist, wobei die Verbindung mit totem Gang währen der anfänglichen Phase der Rückwärtsbewegung der Körperstütze (14) wirksam ist, um die Bewegung der Beinstütze (28) in ihre ausgefahrene beinstützende Stellung solange zu verzögern, bis das vordere Ende des Sitzes (18) zur Schaffung der erforderlichen Spielfreiheit
    für die darunter passierende Beinstütze (20) ausreichend weit angehoben ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, die eine Verbindung mit totem Gang zwischen dem Sitz (18) und dem zweiten Lenker (42) herstellt, eine Stift-Schlitzverbindung (44,46) an dem vorderen Ende des Sitzes (18) zwischen dem Sitz (18) und dem Lagergelenk des zweiten Lenkers ist.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen direkten Betätigungslenker (60), der gelenkig (bei 62) an dem Sesselgestell (12) gelagert ist und eine Gelenkverbindung (64) mit einem der ersten und zweiten Lenker zur Betätigung der Vorrichtung in Abhängigkeit von der Rückwärtsbewegung der Korperstütze (14)'aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Koordinierungseinrichtung aus einem Koordinierungslenker (56) besteht, der eine Gelenkverbindung (58) mit dem ersten Lenker (32) und eine Gelenkverbindung (44) mit dem zweiten Lenker (42) aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung (58) des Koordinierungslenkers (56) mit dem ersten Lenker (32) in der Nahe des Lagergelenkes (34) dieses Lenkers am Sitz (18) liegt, wobei die Gelenkverbindung (44) des Koordinierungslenkers (56) mit dem zweiten Lenker (42) koaxial zu dessen Lagergelenk (44) am Sitz liegt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungslenker (60) am ersten Lenker (32) angreift, wobei seine Gelenkverbindung (64) mit diesem Lenker unterhalb der Gelenkverbindung (58) des Lenkers (32) mit dem Koordinierungslenker (56) liegt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stift-Schlitzverbindung (44,46) an dem vorderen Ende des Sitzes (18) in bezug auf das erste Lagergelenk (34) so angeordnet ist, daß das zweite Lagergelenk (44) gegenüber dem Sitz (18) nach vorne und oben und CD
    von dem ersten Lagergelenk (34) weg. während der anfänglichen Phase der Rückwärtsbewegung der Körperstütze (14) verschiebbar ist.
DESCH27253U 1959-07-09 1960-07-07 Verstell- und lagervorrichtung fuer die beinstuetze von sitz-liegeverstellsesseln. Expired DE1817199U (de)

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US3065990A (en) 1962-11-27

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