DE1429413B2 - Beschlag fuer einen in mehrere stellungen verstellbaren lehnstuhl - Google Patents
Beschlag fuer einen in mehrere stellungen verstellbaren lehnstuhlInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für einen in mehrere Stellungen verstellbaren Lehnstuhl
mit einem Körpertragteil und einer Trageinrichtung, die beide im rückwärtigen Teil durch ein verschwenkbares
Schwenkorgan gelenkig verbunden sind, dessen Drehbewegung nach hinten bei Erreichen
einer Zwischenstellung des Lehnstuhls durch einen Anschlag begrenzt ist, und mit einem an der
Trageinrichtung angelenkten und durch einen Hauptanschlag an seiner Drehbewegung nach, unten begrenzten
Hauptschwenkorgan, das von ein Abstützglied enthaltenden Sperrgliedern bei der Bewegung
des Lehnstuhls von der aufrechten Sitzstellung bis in .^n
die Zwischenstellung an einer Schwenkbewegung ge- ( j
hindert über eine Gelenkverbindung mit einem am Körpertragteil angelenkten Verbindungsglied verbunden
ist, das einen Teil eines Winkelhebels eines ein- und ausschwenkbaren, eine Fußstütze tragenden
Scherengestänges bildet.
Ein derartiger Beschlag ist bereits bekannt (USA.-Patentschrift 3135 548). Dabei sind die
Sperrmittel für das Hauptschwenkorgan gekrümmte und winklig angeordnete Schlitzführungen, deren
Herstellung Schwierigkeiten bereitet. Außerdem sind die Sperrmittel bei dem vorbekannten Beschlag hohem
Verschleiß vor allem auch bei Erreichen der Endstellungen ausgesetzt, sofern nicht verschleißarmes
Material verwendet wird, das wiederum die Herstellungskosten erhöht. Da beim Erreichen der Endstellung,
insbesondere in der am weitesten zurückgelehnten Stellung, in der Regel die größe Kraft übertragen
wird, wirken sich die Stöße beim Anschlagen in dieser Endstellung auf die im Lehnstuhl sitzende
Person unangehnehm aus.
Es ist zwar bereits bei Lehnstühlen bekannt, die ( Lehne mittels Federkraft zu belasten, um deren ''--"*'
Wiederaufrichten zu erleichtern, und dabei wirkt die Federkraft zwangläufig auch als dämpfendes Element
bei Erreichen der zurückgelehnten Stellung, hierbei ist es jedoch nicht möglich, mehr als zwei
Stellungen stabil einzunehmen (USA.-Patentschrift 2 994 363). Ferner sind bei Beschlägen für in mehrere
Stellungen verstellbare Lehnstühle bekannt (USA.-Patentschrift 2 989 342), ein am Körpertragteil
angelenktes Verbindungsglied des Scherengestänges mit einem geraden Schlitz zu versehen, der einen
Gelenkzapfen führt, der am freien Ende eines Schwenkorgans befestigt ist. Dabei bildet ein Schlitzende
mit dem Gelenkzapfen einen Anschlag für das Scherengestänge im eingeschobenen Zustand der
Fußstütze, während der Gelenkzapfen diese Endstellung sofort beim beginnenden Ausschieben der Fußstütze
verläßt. In der am weitesten zurückgelehnten Stellung und in der Zwischenstellung des Lehnstuhls
drückt der Gelenkzapfen gegen den Seitenrand des Schlitzes, um ein Zusammenklappen des Scherengestänges
und daher ein Einklappen der Fußstütze zu verhindern. Dabei verändert sich die Stellung des
Gelenkzapfens im Schlitz zwischen der Zwischenstel-
lung und der am weitesten zurückgelehnten Stellung praktisch nicht. Auch bei diesem Beschlag schlägt
der Lehnstuhl in der am weitesten zurückgelehnten Endstellung verhältnismäßig hart an einem Anschlag
an.
Schließlich sind auch Beschläge für einen in mehrere Stellungen verstellbaren Lehnstuhl bekannt
(USA.-Patentschrift 3 087 754), bei dem ein Schwenkorgan zwischen der Sitz- und der Zwischenstellung
einen Hauptanschlag nicht verläßt, die Schwenkbewegung dagegen durch einen in einem gekrümmten
Schlitz geführten Gelenkzapfen gesteuert wird, und bei dem der Gelenkzapfen sowie eine
Kante des Körpertragteils in der am weitesten zurückgelehnten Stellung je einen Endanschlag erreichen.
Obwohl hierbei eine gewisse Druckverteilung beim Erreichen dieser Endstellung erzielt wird, sind
auch hier die Nachteile gekrümmter und winklig zueinander angeordneter Schlitzführungen unvermeidbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs genannten Beschlag dahingehend zu verbessern,
daß durch eine einfache Konstruktion die am weitesten zurückgelehnte Stellung verhältnismäßig
weich erreichbar ist, so daß sich dem Benutzer des Lehnstuhls ein großer Sitzkomfort bietet.
Die Erfindung besteht darin, daß das Verbindungsglied einen über die Gelenkverbindung hinausragenden
Arm aufweist, dessen Ende an einem mit einem anderen Gestängeglied des Scherengestänges
gelenkig verbundenen Zwischenglied angelenkt ist, und daß das Abstützglied durch einen Zapfen in
einem gerade verlaufenden Schlitz des einen Gestängegliedes zur Verhinderung einer Aufwärtsbewegung
des Hauptschwenkorgans aus seiner Ruhelage während des Ausziehens des Scherengestänges aus der
eingezogenen bis zu einer mindestens nahezu der ausgezogenen Stellung entsprechenden Zwischenstellung
führbar ist.
Dadurch, daß das Verbindungsglied als Teil des Scherengestänges und die Sperrvorrichtung als im geraden
Schlitz eines Gestängegliedes verschiebbarer Zapfen ausgebildet ist, wird die Verschiebbarkeit
und damit die Verschwenkbarkeit des Hauptschwenkorgans durch die Endstellung des Zapfens
im Schlitz begrenzt. Neben dem gleichmäßigen und . sanften Aus- und Einschieben der Fußstütze ist es
möglich, die am weitesten zurückgelehnte Stellung verhältnismäßig weich zu erreichen, da im Gegensatz
zum eingangs genannten Stand der Technik praktisch zwei in verhältnismäßig großem Abstand voneinander
angeordnete Anschlagelemente in Verbindung mit den dazwischen befindlichen Hebeln und Gestängen
eine gewisse Ausgleichswirkung ausüben. Darüber hinaus wird beim Verschwenken des Sitzes von
der Zwischen- oder Fernsehstellung in die Liegestellung verhindert, daß der Sitz durch den Beschlag
hochgehoben wird. Dies alles ist unter Wahrung des Doppel-Scherenprinzips erreichbar.
Der Lehnstuhl kann nur dann in die am weitesten zurückgelehnte Liegestellung gebracht werden, wenn
er vorher in die Zwischenstellung gelangt ist, in der die Fußstütze ausgeschoben ist. Der in dem gerade
verlaufenden Schlitz geführte Gelenkzapfen verbleibt von der aufrechten Sitzstellung bis in die Zwischenstellung
immer an einem Schlitzende, um erst dann beim weiteren Verschwenken längs des Schlitzes bis
zum anderen Schlitzende entlangzugleiten, das dann zusammen mit dem Endanschlag die bereits obenerwähnte
doppelte Abstützung bildet. Dabei empfiehlt es sich, den Stützarm länger als den dem Verbindungsglied
entsprechenden Arm des Winkelhebels auszubilden, da dadurch die dämpfende Wirkung bei
Erreichen der End- oder Liegestellung verstärkt wird.
Um ein Herausschnellen bzw. Absacken der Fußstütze zu verhindern und dafür zu sorgen, daß bei
einer anfänglichen Rückwärtsbewegung des Körpertragteils die Fußstütze nicht in großem Maße ausgeschoben
wird, besteht zweckmäßig eine Weiterbildung der Erfindung darin, daß das Zwischenglied in
der Sitzposition oberhalb der Gelenkverbindung des Verbindungsglieds mit dem Hauptschwenkorgan angeordnet
ist. Dadurch ist eine Konstruktion mit Totpunktüberschreitung geschaffen.
Das Zwischenglied ist zweckmäßigerweise in der Sitzposition im wesentlichen unter rechtem Winkel
zu dem anderen Gestängeglied gelagert. Ferner ist es vorteilhaft, daß das als Winkelhebel ausgebildete
Verbindungsglied am Kniestück mit dem Ende des einen Gestängegliedes über einen Gelenkzapfen gelenkig
verbunden ist. Dabei ist das mit dem Zwischenglied gelenkig verbundene andere Gestängeglied
ebenfalls am Körpertragteil angelenkt.
Sofern das Verbindungsglied einen Anschlag für das Zwischenglied aufweist, besteht eine Weiterbildung
der Erfindung darin, daß der Anschlag in der eingefahrenen Stellung des Scherengestänges etwas
oberhalb des Zwischengliedes gelagert und als Zapfen ausgebildet ist.
Zweckmäßigerweise weist ein mit dem einen und dem anderen Gestängeglied gelenkig verbundenes
Gestängeglied einen Anschlag für das andere Gestängeglied auf.
An Hand der Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Beschlags im folgenden näher erläutert.
Darin zeigt
F i g. 1 eine Ansicht des Beschlags für eine Seite von oben,
Fig.2 eine Ansicht des Beschlags in vollständig
zurückgezogener Sitzstellung von der Seite,
F i g. 3 eine Ansicht ähnlich wie F i g. 2 in teilweise geneigter Zwischenstellung und
F i g. 4 eine Ansicht ähnlich F i g. 2 und 3 in der vollständig geneigten Liegestellung.
Es ist nur die eine Hälfte des Beschlags dargestellt; natürlich ist ein entsprechend ausgebildeter
symmetrischer Beschlag für jeden Lehnstuhl noch zusätzlich erforderlich.
Der Beschlag 1 weist einen oberen Flansch 2 α und einen vertikalen Plattenteil 2 als Trageinrichtung auf,
mit dem er an einem Holzrahmen la eines Lehnstuhles
mit Schrauben, Bolzen oder sonstigen Befestigungsmitteln angebracht ist; im vertikalen Plattenteil
2 sind dafür Öffnungen 3 vorgesehen. Der Holzrahmen 1 α kann seitliche Arme 1 b haben, die durch
hintere Rahmenglieder 1 c und vordere Rahmenglieder 1 d verbunden und auf Beinen 1 e getragen sein
können. Der Plattenteil kann mit Schlitzen 3 α für Bolzen oder Schrauben versehen sein, die eine gewisse
Einstellbarkeit des Plattenteils gewährleisten. Ein Schwenkzapfen 4 ist ungefähr zentral am Plattenteil
2 befestigt. Ein Schwenkorgan 5 ist am Schwenkzapfen 4 angelenkt. Ein Anschlag 6 ist in der
Nähe des vorderen Endes der Trageinrichtung gebildet und begrenzt die Schwenkbewegung des
Schwenkorgans 5 nach unten, von dem sich ein kurzer Armteil 8 vom Schwenkzapfen 4 nach hinten erstreckt.
Ein zweiter Anschlag 7 ist in der Nähe des Schwenkzapfens 4 an der Trageinrichtung gebildet
und begrenzt die Schwenkbewegungen des Schwenkorgans 5 nach oben, wodurch sich das Schwenkor-'
gan 5 aus der in F i g. 2 und 3 dargestellten Stellung in die in F i g. 4 dargestellte Stellung bewegen kann.
An der Trageinrichtung ist hinter dem Anschlag 7 an einem Zapfen 9 ein hinteres Schwenkorgan 10 angelenkt,
dessen oberes Ende mittels eines Schwenkzapfens 11 am hinteren Ende des Körpertragteils 12
angelenkt ist, das hier in der Form eines "Winkelprofils als Sitzträger dargestellt ist. Das Winkelprofil ist
mittels Bolzen oder Schrauben an dem gepolsterten oder gefütterten Sitz des verstellbaren Lehnstuhles
befestigt, und zu diesem Zweck sind geschlitzte öffnungen 13 vorgesehen.
Wenn das hintere Schwenkorgan 10 aus der Stellung nach F i g. 2 in die in F i g. 3 und 4 dargestellte
Stellung zurückgeschwenkt wird, schlägt es an einem einwärts gerichteten, hinteren Anschlag 14 an der
Trageinrichtung an; der Anschlag weist eine nach hinten und nach oben zu geneigte Anschlagkante auf,
die an einer unterschnittenen Hinterkante 10 a des hinteren Schwenkorgans 10 angreift.
Am vorderen Ende des Schwenkorgans 5 ist beispielsweise an einem Schwenkzapfen einer Gelenkverbindung
15 ein als Winkelhebel ausgebildetes Verbindungsglied 16 angelenkt, das sich an der Innenseite
des Schwenkorgans 5 befindet. Das Verbindungsglied 16 besteht aus einem winkelig geformten
Bauteil mit einem nach oben weisenden Arm 16 a, der am oberen Ende aufwärts und am anderen Ende
einwärts gegenüber dem Schwenkorgan 5 versetzt ist. Mit dem oberen Ende des Armes 16 α ist das Verbindungsglied
16 über einen Gelenkzapfen 17 am Körperteil 12 angelenkt, das ebenso wie die Trageinrichtung
und das Verbindungsglied 16 mittels eines Scherengestänges 19 an eine Fußstütze 18 angeschlossen
ist. Die Fußstütze ist hier ein Winkelprofil mit Flanschen 18 a, 18 b. Das Scherengestänge 19 weist Gestängeglieder
20, 21 auf, die an der Fußstütze 18 mittels Zapfen 22, 23 angelenkt sind. Gestängeglieder
24, 25 sind mit den Gestängegliedern 20, 21 über Zapfen 26, 27 gelenkig verbunden. Außerdem ist
eine Gelenkverbindung 28 zwischen den Gestängegliedern 25 und 20 vorhanden.
Das Gestängelied 24 ist mittels eines Gelenkzapfens 29 mit seinem hinteren Ende am Kniestück bzw.
offenen Teil des Verbindungsgliedes 16 angelenkt. Das Gestängeglied 24 ist mittels eines zusätzlichen
Abstützgliedes 30, das mittels einer Schwenkverbindung 31 mit einem gekrümmten hinteren Teil 30 a an
der Trageinrichtung angelenkt ist, mit dieser verbunden. Das Gestängeglied 24 ist seinerseits mit dem
Abstützglied 30 mittels einer Zapfen-Schlitz-Verbindung, deren Zapfen 32 am Abstützglied 30 und dessen
Schlitz 33 am Gestängeglied 24 gebildet sind, verbunden.
Das Gestängeglied 25 ist mit seinem hinteren Ende über einen Gelenkzapfen 34 α am vorderen Ende des
Körpertragteiles 12 angelenkt. Außerdem ist eine zweite Verbindung zwischen dem Gestängeglied 25
und dem hinteren Arm 34 des winkelförmigen Verbindungsgliedes 16 mittels eines Zwischengliedes 38
bzw. Gelenkzapfen 35,36 vorgesehen.
Das winkelförmige Verbindungsglied 16 weist einen Anschlag 37 auf, der mit einem Zwischenglied
38 dann zusammenwirkt, wenn sich der Mechanismus lockert. Befindet sich der Mechanismus in der
völlig zurückgezogenen Stellung, dann liegt der Anschlag 37 oberhalb der oberen Kante des Zwischengliedes
38 in einem gewissen Abstand (F i g. 2).
Ein am Gestängeglied 20 gebildeter Anschlag 39, der mit einer angepaßt ausgebildeten Kante am Gestängeglied
25 zusammenwirkt, begrenzt die Bewegung des Scherengestänges 19 in die zurückgezogene
Stellung. Die Wirkungsweise des Beschlages wird im folgenden erläutert.
In der in F i g. 1 und 2 dargestellten Stellung sitzt die den Lehnstuhl benutzende Person aufrecht. Wie
ersichtlich, ist die Fußstütze 18 in ihrer vollständig zurückgezogenen vertikalen Stellung und steht etwa
unter rechtem Winkel zu dem Körperteil 12 und in dessen Nähe. Der Anschlag befindet sich in dieser
Stellung in einem gewissen Abstand oberhalb der Oberkante des Zwischengliedes 38, so daß die Fußstütze
18 nicht versehentlich verschoben werden kann, wenn der Stuhl nicht besetzt ist.
Die erste Bewegung des Stuhles bringt ihn aus dieser aufrechten Stellung nach F i g. 1 und 2 in die teilweise
nach hinten geneigte Zwischenstellung nach F i g. 3. Wenn die auf dem Stuhl sitzende Person
einen Druck nach hinten gegen die Lehne 1/ des Stuhles oder auf den Sitz ausübt, wird das Schwenkorgan
10 um den Zapfen 9 aus der vollständig zurückgezogenen Stellung in die teilweise nach hinten
geneigte Zwischenstellung verschwenkt. In der vollständig zurückgezogenen Stellung verhindert der
Zapfen 32 bis zu dem Zeitpunkt, in dem der Mechanismus die Zwischenstellung im wesentlichen erreicht
hat, über das Abstützglied 30 und die Verbindung 31 jede Aufwärtsschwenkbewegung des Schwenkorgans
5 um den Schwenkzapfen 4. Bei der Verschiebung aus der vollständig zurückgezogenen Stellung in
die Zwischenstellung erfahren das Schwenkorgan 10 und das Verbindungsglied 16 eine Schwenkung um
ihren zugeordneten Zapfen 9 bzw. die Gelenkverbindung 15 nach hinten und verursachen eine gleichzeitige
Bewegung des Körpertragteils 12 über die Zapfen 11 und 17 nach hinten. Wenn der Zapfen 32 in
dem Schlitz 33 eine verschwenkte Stellung erreicht, bei der eine weitere Aufwärtsschwenkung durch das
Schwenkorgan 5 um den Schwenkzapfen 4 nicht mehr verhindert ist, wird das Schwenkorgan 5 aufwärts
geschwenkt, während der Körpertragteil 12 um den Schwenkzapfen 11 in die vollständig zurückgeneigte
Stellung nach Fig.4 geschwenkt wird. Auf diese Weise wird ein folgemäßiger Übergang des verstellbaren
Lehnstuhls aus der vollständig zurückgezogenen Stellung in eine Zwischenstellung und dann
in eine vollständig zurückgeneigte Stellung erzielt.
In ähnlicher Weise kann die Fußstütze 18 mittels des Scherengestänges 19 wegen der Zapfen-Schlitz-Verbindung,
die das Gestängeglied 24 in seiner Stellung verriegelt, nicht aus der vollständig zurückgeneigten
Stellung nach F i g. 4 vollständig zurückgezogen werden, ohne die Zwischenstellung zu durchlaufen.
Nachdem der Stuhl aus der vollständig zurückgeneigten Stellung (Fig.4) gegen die Zwischenstellung
(nach F i g. 3) im wesentlichen verstellt ist, verhindert die Zapfen-Schlitz-Verbindung die Bewegung
des Scherengestänges 19 nicht mehr, und dieses kann aus dieser Stellung nach Belieben weiter ausgeschoben
oder zurückgezogen werden.
Die Hauptfunktion dieses Gliedes besteht darin, einen Antrieb für das Scherengestänge 19 zu schaffen.
Wenn das Scherengestänge 19 vollständig zurückgezogen ist (F i g. 2), hat jede nach vorn gerichtete
Zugkraft in der Längsrichtung des Zwischengliedes 38 eine Bewegung des Körpertragteils 12 nach
hinten zur Folge. Ohne eine Rückwärtsbewegung desselben wird also die Fußstütze 18 nicht ausgeschoben.
Ferner dient das Zwischenglied 38 auch dazu, eine übermäßige Konzentration der Belastung
auf dem vorderen Teil des Körpertragteils 12 über den Anschlag 37 aufzunehmen, der gegen das Zwischenglied
38 drückt, wenn Schwenkzapfen des Beschlages lose werden. Es ist jedoch zu bemerken, daß
der Beschlag auch ohne den Anschlag 37 arbeiten kann.
Aus dem Obigen wird klar, daß der vorliegende Beschlag sehr robust ist. Das Zwischenglied 38 ist
oberhalb der Gelenkverbindung 15 des Verbindungsgliedes 16 am Schwenkorgan 5 angeordnet. Um ein
wesentliches Ausschieben der Fußstütze 18 zu ermöglichen, ist eine wesentliche Bewegung des Körpertragteils
12 und infolgedessen auch des Verbindungsgliedes 16 und des Zwischengliedes 38 erforderlich.
Die Schwenkverbindung 36 des Verbindungsgliedes 16 mit dem Zwischenglied 38 bewegt
sich bei Beginn der Rückwärtsbewegung des Körpertragteils 12 nach unten und etwas nach hinten.
Da der Mechanismus nicht so empfindlich ist und da er einem Herausschnellen oder übermäßigen Öffnen
bei einer kleinen Bewegung des Körpertragteils 12 Widerstand leistet, kann ferner das hintere
Schwenkorgan 10 langer ausgeführt werden, wodurch eine leichtere Beweglichkeit erzielt wird. Die
Bewegung ist leichter, da sich der obere Schwenkzapfen 11 des Schwenkorgans 10 in einem Bogen von
längerem Halbmesser bewegt, und weil eine kleinere Aufwärtsbewegung auftritt, bevor er sich abwärts bewegt,
so daß das hintere Schwenkorgan 10 ein etwa vorhandenes Gewicht auf dem Sitz nicht über eine
wesentliche Strecke zu heben braucht, wie dies der Fall wäre, wenn es einen geringeren Radius beschreiben
würde.
Es sei noch bemerkt, daß das Zwischenglied 38 im wesentlichen unter rechtem Winkel zu dem Gestängeglied
25 steht, an dem es angelenkt ist, um einen direkten Schub auf dieses auszuüben, so daß seine gesamte
Schubkraft für das Einleiten des Ausschiebens des Scherengestänges 19 genutzt werden kann.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die vorliegende Konstruktion eine Einrichtung hat, die
die Fußstütze 18 am unbeabsichtigten Öffnen hindert, wenn der Beschlag an den Schwenkstellen lokker
wird oder wenn er schlecht eingebaut wurde. Sie funktioniert auch deshalb leichter, weil ein geringer,
nach hinten gerichteter Druck auf den Sitz ausreicht, um sie zu öffnen. Das untere Ende des geschlitzten
Gestängegliedes ist nicht ein Schubglied des Scherengestänges 19, sondern ein Anschluß des Scherengestänges
19 und ein Teil der Verriegelungseinrichtung für das Schwenkorgan 5 bei der Bewegung des Gestänges
aus der zurückgezogenen Stellung in die Zwischenstellung.
Es ist auch ersichtlich, daß der Anschlag 37 etwas oberhalb des Zwischengliedes 38 liegt, wenn sich die
Fußstütze 18 in zurückgezogener Stellung befindet. Der Anschlag 39 am Gestängeglied 20 schlägt am
Gestängeglied 25 an und verhindert ein Anschlagen des stiftförmigen Anschlags 37 am Zwischenglied 38
in der zurückgezogenen Stellung der Fußstütze 18. Wenn jedoch einige Nieten oder Schwenkstellen lose
werden und die Fußstütze 18 das Bestreben hat abzusacken, tritt der Anschlag 37 in Tätigkeit und ruht
auf dem Zwischenglied 38 und verhindert so ein Absenken des vorderen Teiles des Stuhles.
Der für einen verstellbaren Lehnstuhl beschriebene Beschlag kann auch bei anderen Stühlen oder
Möbelstücken angewendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309 514/6
Claims (8)
1. Beschlag für einen in mehrere Stellungen verstellbaren Lehnstuhl mit einem Körpertragteil
und einer Trageinrichtung, die beide im rückwärtigen Teil durch ein verschwenkbares Schwenkorgan
gelenkig verbunden sind, dessen Drehbewegung nach hinten bei Erreichen einer Zwischenstellung
des Lehnstuhls durch einen Anschlag be- ίο grenzt ist, und mit einem an der Trageinrichtung
angelenkten und durch einen Hauptanschlag an seiner Drehbewegung nach unten begrenzten
Hauptschwenkorgan, das von ein Abstützglied enthaltenden Sperrgliedern bei der Bewegung des
Lehnstuhls von der aufrechten Sitzstellung bis in die Zwischenstellung an einer Schwenkbewegung
gehindert über eine Gelenkverbindung mit einem am Körpertragteil angelenkten Verbindungsglied
verbunden ist, das einen Teil eines Winkelhebels eines ein- und ausschwenkbaren, eine Fußstütze
tragenden Scherengestänges bildet, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (16) einen über die Gelenkverbindung (15)
hinausragenden Arm (34) aufweist, dessen Ende an einem mit einem anderen Gestängeglied (25)
des Scherengestänges (19) gelenkig verbundenen Zwischenglied (38) angelenkt ist, und daß das
Abstützglied (30) durch einen Zapfen (32) in einem gerade verlaufenden Schlitz (33) des einen
Gestängegliedes (24) zur Verhinderung' einer Aufwärtsbewegung des Hauptschwenkorgans (5)
aus einer Ruhelage während des Ausziehens des Scherengestänges aus der eingezogenen bis zu
einer mindestens nahezu der ausgezogenen Stellung entsprechenden Zwischenstellung führbar
ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (38) in der Sitzposition
oberhalb der Gelenkverbindung (15) des Verbindungsgliedes (16) mit dem Hauptschwenkorgan
(5) angeordnet ist.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (38) in
der Sitzposition im wesentlichen unter rechtem Winkel zu dem anderen Gestängeglied (25) gelagert
ist.
4. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das als
Winkelhebel ausgebildete Verbindungsglied (16) am Kniestück mit dem Ende des einen Gestängegliedes
(24) über einen Gelenkzapfen (29) gelenkig verbunden ist.
5. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mit
dem Zwischenglied (38) gelenkig verbundene, andere Gestängeglied (25) ebenfalls am Körpertragteil
(12) angelenkt ist.
6. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsglied (16) einen Anschlag (37) für das Zwischenglied (38) aufweist.
7. Beschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (37) in der eingefahrenen
Stellung des Scherengestänges (19) etwas oberhalb des Zwischenglieds (38) gelagert und
als Zapfen ausgebildet ist.
8. Beschlag nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem einen (24) und dem anderen (25) Gestängeglied
gelenkig verbundenes, weiteres Gestängeglied (20) einen Anschlag (39) für das andere Gestängeglied
(25) aufweist.
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DE1429413A1 (de) | 1972-08-31 |
US3243227A (en) | 1966-03-29 |
DE1429413C3 (de) | 1973-10-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |