DE1816977C - Paketiervorrichtung fur von einer Schlauchmaschine hergestellte Schlauchab schnitte - Google Patents
Paketiervorrichtung fur von einer Schlauchmaschine hergestellte Schlauchab schnitteInfo
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- DE1816977C DE1816977C DE1816977C DE 1816977 C DE1816977 C DE 1816977C DE 1816977 C DE1816977 C DE 1816977C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Paketiervorrichtung für die von einer Schlauchmaschine hergestellten
Schiaudiabschnitte mit einem Schuppenablegeband und einem diesem nachgeschalteten, kontinuierlich
umlaufenden Paketierförderband, auf welchem der jeweils unterste Schlauchabsehnitt des zu bildenden
Schlauchahschnittpaketes durch die nach Fertigstellung des Paketes abschaltbare Saugwirkung eines
Saugbalkens festgehalten wird.
Eine Vorrichtung der vorstehend erläuterten Gattung ist z. B. aus der USA.-Patentschrift
2 919 784 bekanntgeworden. Bei dieser Vorrichtung fordert ein kontinuierlich laufendes Schuppenförderband
auf ein ebenfalls kontinuierlich laufende^ Faketierband, dem ein Saugbalken vorgeschaltet ist,
dessen Saugwirkung in gesteuerten Intervallen ab-•chaltbar
ist. Der Saugbalken hält das jeweils unterste Werkstück (Schlauchabschnitt) im Stapel fest, auf
dem dann die weiteren Werkstücke im Stapel abgelegt werden. Erst im Augenblick der Unterbrechung
der Saugwirkung des Saugbalkens wird das gebildete Paket freigegeben, von dem stetig umlaufenden
Paketierförderband weggezogen und einem weiteren intermittierend betätigten Förderband zugeführt,
welches für den endgültigen Abtransport des Stapeis in gesteuerten Zeitabständen sorgt. Sodann
schaltet sich die Saugwirkung des Saugbalkens wieder ein. und der nächste ankommende Schlauchabschnitt
wird wieder vom Saugbalken festgehalten, um ein neues Paket z.u bilden. Nachteilig an dieser Vorrichtung
ist, daß sie keim geon',iete Stapelung der einzelnen
Sehlauchabschni'te auf dem Paketierförderband
erlaubt, weil die von de!.. Schuppenförderband angelieferten Schlauchabschnitte in Förderrichtung
frei liegen. Dadurch schichten sich die Schlauchabschnitle ungleichmäßig auf dem untersten Schlauchabschnitl
auf. Vor allem aber bestehen Schwierigkeiten hinsichtlich der Verteilung der Schlauchabschnilte
im Augenblick des Abtransportes eines fertigen Paketes und dem gleichzeitigen Beginr. der
Aufschichtung des nächsten Paketes. Es kann vorkommen, daß die letzten Schlauchabschnitte des alten
Paketes noch unter dem sreben von der Saugwirkung erfaßten neuen Schlauchabschnilt auf dem Pakcticrband
liegenbleiben und infolge des Gewichtes der sich darüber aufschichtenden, schuppenartig herangeforderten
weiteren Schlauchabschnitte vom Paketierband nicht mehr oder erst sehr spät mitgenommen werden.
Dadurch werden gerade die unteren und die oberen Lagen
der Pakclc besonders unordentlich, das Paket muß nachucriditel werden, und die vorgegebene Stückzahl
an Schlauchabschnitten wird häufig nicht eingehalten.
Ι>·γ F'rfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Paketiervnrrichtung zu schaffen, die die erwähnten
Niichleile nicht mehr aufweist und bei der einwandfreie,
hinsichtlich der Wcrkslücl;anzalil gleiche Pakete gebildet werden, bei denen ein Machrichten von Hand
weitergehend vermieden ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in an sich bekannter
Weise über dem Obcrtrum des Paketierbandes eine
während der Pakctbifdung mit ihrer Unterkante unmittelbar
über dem Paketierband befindliche Ansclilagplattc vorgesehen ist und daß an der Rückseite
der Anschlagplatlc eine Andrückrolle angeordnet ist,
wobei nach fertigstellung des Paketes die Anschlag· platte und die Andrückrolle im wesentlichen in senk*
rechter Richtung anhebbar und auf das Paket auf· scl/bar sind.
Eine Anschlagplatte zum Ausrichten von Schlauchabschnitten während deren Stapelung ist zwar bereits
aus der deutschen Patentschrift 1 256 526 bekanntgeworden. Die Stapelbildeeinrichtung, die in dieser
Druckschrift geschildert wird, unterscheidet sich jedoch hinsichtlich ihrer Gattung von der Vorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung, da bei ihr die Stapelung der Schjauchabschnitle nient mittels eines
Schuppenförderbandes, sondern in der Weise erfolgt,
ίο daß einzelne Schlauchabschnitte von Förderbändern
ausgeworfen und gegen die Anschlagplatte geschleudert werden. Es tritt somit das vorstehend erläuterte
Problem nicht auf, daß unter dem Gewicht schuppenförmig herangeförderter Schlauchabschnitte die
oberen, zuletzt gestapelten Schlauchabschnitte von dem fertigen Paket wieder herabgezogen werden.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die AnscbJagplatte
auch insofern von Vorteil, als beim erneuten Herablassen auf das soeben gebildete Pak^t
ao bzw. auf das Obertrum des Paketierbandes ein etwa vom Saugbalken noch nicht erfaßter Schlauchabschnitt,
der nicht mehr zum zuvor gebildeten Paket gehört, von der Anschlagplatte aufgehalten und dem
neuen Paket zugeteilt wird, so daß der Saugbalken diesen Schiaixhabschnitt ordnungsgemäß erfassen
kann. Diese Funktion erfüllt die Anschlagplatte bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch ihre im
wesentlichen senkrechte Bewegungsrichtung. Die bekannte Anschlagplatte bei der vorstehend geschilderten
deutschen Patentschrift 1 256 526 dagegen ist um eine zum Paketierband etwa parallel verlaufende
Achse schwenkbar und kann die eben erläuterte Funktion deshalb nicht erfüllen.
Von wesentlicher Bedeutung ist die an der Rückseile der Anschlagplatte vorgesehene Andrückrolle.
Sobald das fertige Paket freigegeben worden ist und sich noch unter der Anschiagplatte befindet, wird
diese mit der daran angeordneten Andrückrolle auf das in Bewegung befindliche Paket aufgelegt, wo
durch die obersten Schlauchabschnitten die unter den
narhfolgenden Schlauchabschnitten liegen, welche jedoch
schon zum nächsten zu bildenden Paket gehören, mit abtransportiert werden, während die erwähnten
neuen Schlauchabschnitte zurückgchalir werden.
Vorteilhaft ist es. wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Anschlagplatte an schwenkbaren
Hebeln befestigt ist, deren Drehachse unterhalb des Obertrums des Paketierförderbandes liegt. Auf diese
Weise wird ein schnelles Freigeben des Paketes durch die Anschlagplatlc sichergestellt, ohne daß das Paket
während des Abtransportes behindert würde. Die Betätigungseinrichtung der Anschlagpiartc ist zweckmäßig
mit einem in der Saugleitung des Saugbalkens
angeordneten Steuerschieber gekoppelt, so daß bei Abschalten der Saugwirkung i\c<
Saugbalkens zwangläufig gleichzeitig die Anschlagplattc hochgehoben
wird. Ferner kann die Betätigungseinrichtung der Anschlagplatte
nach einem weiteren Vorschlag der Er· findung durch das SchlauchabschnittzJihJwerk der
Schlauchmaschine steuerbar sein.
Nach einer weiteren erfinderischen Ausgestaltung kann das Paketierband eim: Neigung von wenigstens
5° zur Horizontalen in Förderrichtung aufweisen. Dadurch wird erreicht, daß die sich zum Paket auf·
schichtenden Schlauchabschnitte besser aufeinandergleitcn
und jeder einzelne Ibis an die Anschlagplatte heranrulscht, so daß ein sauberes kantige» Paket gebildet
wird.
Die Erfindung ist in der nachsiehenden Bench reibung
an Hand der Zeichnung naher erläutert, in welcher ein Ausfühningsbeispiel .schemalisch dargestellt
ist. In der Zeichnung zeigt
F i g. I die erfindungsgemäße Vorrichtung mil abgesenkter
Anschlagplatte in vollen Linien und mit hochgefahrener Anschlagplatte in gestrichelter Darstellung
und
F: g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 im Augenblick
des Abtransportes eines fertiggestellten Paketes in vereinfachter Darstellung.
Auf dem Schuppenablageband 1 einer nicht dargestellten Schlauchmaschine werden die Schlauchabschnitte
2 zu einem Paketierband 3 gefördert. Von der Umlenkrolle 4 des Schuppenablagebandes 1 aus
wird eine Transportrolle 5 über einen Kettentrieb 6 mit der Umfangsgeschwindigkeit des Schuppenablagebandes
I angetrieben, damit auf die Schlauchabschnitte2
möglichst lange die Förderkraft einwirken kann. Eine frei urn die Drehachse? mittels ao
lies Hebels 8 schwenkbare un1 durch ein Gegengewicht
9 in der Druckkraft einstellbare Andrückrolle 10 sorgt riafür, daß zwischen der Transportwalze
6 und den Schlauchabschnitten 2 kein Schlupf
einsieht. Die Schlauchabschnitte 2 werden in gesdiuppter
Form auf das stetig umlaufende Paketierband 3 gefordert, wobei der unterste SchJauchabschniit
2 an seinem Ende vor. einem Saugbalken 11 festgehalten wird. Die nachfolgenden Schlauchubschnitte
2 schichten sich auf dem untersten, festgehaltenen Schlaiichabschnitt auf und stoßen gegen
eine Anschlagplatte 12, deren Abstand zum Saiiglialken
11 jeweils entsprechend der Länge der Schlauchabschnitte einstellbar ist. An der Rückseite
tier Anschlagplatte 12 ist eine Andrückrolle 13 angeordnet,
die in Arbeitsstellung auf den jeweils sorber,
fertiggestellten Paketen 14 abrollt. Die Anic'ilagplatte
12 ist zusammen mit der Andrückrolle 13 an Hebeln 15 aufgehängt, die um die Drehachse
16 schwenkbar sind und an denen Entlastungsfedern
17 angreifen. Zur Betätigung der Anschlagplatte 12 iv eine Betätigungsvorrichtung 18 vorgesehen. Sie betieht
im einzelnen aus Hebeln 19, die um die Drehtchse20
schwenkbar sind und an einem Ende Rollen 21 tragen, die gegen die Hebel 15 anliegen, während
• n ihren anderen Enden über eine Traverse ein lenker 22 befestigt ist, der andererseits mil der
Kolbenstange 23 eines in einem Pre'iluftzylinder 24 »rbeitenden Kolbens 25 verbunden ist. Über ein
Magnetventil 26 wird gemäß den eingegebenen Imfulscn
der Kolben 25 hin- oder hergeschoben, w.iiiureh
die Anschlagplallc 12 über das beschriebene Heizsystem betätigt wird. Das Magnetventil 26 ist
Hut einem Impulsgeber 27 verbunden, der auf cin^
Sollstückzahl an Schlauchabschnitten im Paket ein-•teilbar ist. Außerdem empfängt der Impulsgeber 27
ton einem an der Schlauchmaschine angeordneten, nur schematisch dargestellten Zählwerk 28 die Zählimpulse
der gefertigten Schiauchabsehnittc. Jeweils beim Erreichen der vorgegebenen Stillstückzahl an
Impulsen vom Zählwerk 28 der Schlauchmaschine gibt der Impulsgeber 27 einen Impuls weiter, der jeweils
einem gefertigten Paket entspricht.
Der Saugbü'ken 11 ist an einem um die Drehachse
29 schwenkbaren Hebel 30 befestigt, der mit einem 6s
Federelement 31 versehen ist. Eine Saugleitung 32 führt vom Sabgbalkcn U über einen Steuerschieber
33, der die Saugwirkung unterbrechen kann, zu einer
Saugpumpe 34. Der Steuerschieber 33 wird über em
Gestänge 35, das mit deni Hebe! 10 gekoppelt ist, betätigt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Vom Zählwerk 28 empfängt der Impulsgeber 27 beispielsweise
zehn Impulse, bevor er einen Impuls weitergibt. Das zu bildende Paket wird abo zehn
Schlauchabschnitte enthalten. Das Magnetventil 26 steuert die Preßluft derart, daß der Kolhen25 nach
rechts geschoben wird. Über den Hebelmechanismus wird einerseits die Anschlagplatte 12 in die gestrichelte
Stellung hochgefahren und andererseits gleichzeitig über das Gestänge 35 und den Steuerschieber
33 die Saugwirkung des Saugbalkens 11 unterbrochen. Das Paket 14 wird in diesem Augenblick
vom Paketierband 3 weggefördert, und die Anschlagplatte 12 wird mil der Andrückrolle 13 durch
Umsteuerung des Kolbens 25 auf dieses Paket aufgesetzt, während der Saugbalken 11 nach oben gewandert
ist und wieder unter Saugwirkung steht (Fig. 2). Während die Andrückrolle 13 durch den
Druck auf das Paket 14 verhindert, daß die obersten Schlauchabschnitte 2 durch die sich während des
Wegförderns noch darauf ablagernden Schlauchabschnitte 2 des nächsten Paketes herabgezogen werden,
stoßen diese nachfolgenden Schlauchabschnitten bereits gegen die Anschiagplatte 12. Das gebildete
Paket 14 bleibt also als einwandfrei gebildeter Stapel erhalten. 1st das PaKet 14 unter der Ansehlagplatte
12 von der Andrückrolle 13 wegtransportiert worden,
so bewegen sich beide zurück auf das Oberirum 36 des Paketierbandes 3.
Claims (6)
1. Paketiervorrichtung für die vor. einer
Schlauchmaschine hergestellten Schlauchabschnitte, mit einem Schuppenablcgeband und
einem diesem nachgeschaltcten. kontinuierlich umlaufenden Pakeiicrförderband, auf welchem
der jeweils unterste Schlaucliabschnill des zu bildenden
Schlauchabschnittpaketes durch die nach Fertigstellung des Paketes abschalthare Saugwirkung
eines Saugbalkens festgehalten wird, d ;i durch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise über dem Obertrum (36) des Paketierbandes (3) eine während der Paketbildung
mit ihrer Unterkante unmittelbar über dem Paketierband befindliche Anschlagplaitc (12)
vorgesehen ist und daß an der Rückseite der Anschlagplatte eine Andrückrolle (13) angeordnet
ist, wobei nach Fertigstellung des Paket ei (M)
die Anschlagplatte und die Andrückrolle im wesentlichen in senkrechter Richtung anhebbar
ur J auf das Paket aufsetzbar sind.
2. Paketiervoriichtung nach Anspruch i. dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagplatte (12) an schwenkbaren Hebeln (15) befestigt ist,
deren Drehachse (16) unterhalb des Obcrtrums
(36) des Paketierfördcrbandes (3) liegt.
3. Paketiervorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
(18) der Anschlagplatte (12) mit einem in der Saugleitung (32) des Saughaikens
(11) angeordneten Steuerschieber (33) gekoppelt ist.
4. Pakctiervonichtunn nach einem der An-
sprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungseinrichtung (18) der Anschlagplatte (12) durch das Schlauchabschnittzählwerk (28)
der Schlauchmaschine steuerbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Hebeln (15) der AnschHagplalte (12) Entlas
federn (17) oder Gegengewichte angeordnet
6. Paketiervorrichtung nach einem dei
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, de Paketierband (3) eine Neigung von mindest
zur Horizontalen in Förderricht.ung aufweist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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