DE1816826A1 - Verfahren zur Verminderung der Neigung von Butadien zur Polymerisation - Google Patents

Verfahren zur Verminderung der Neigung von Butadien zur Polymerisation

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    • C08F36/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
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Description

  • Verfahren zur Verminderung der Neigung von Butadien zur Polymerisation Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung der Neigung von Butadien zur Polymerisation in Lösungen in einem polaren Lösungsmittel, die erhöhten Temperaturen ausgesetzt werden.
  • Es ist bekannt, die Methoden der Lösungsmittel-Absorption und extraktiven Destillation in Verfahren zur Abtrennung des wertvollen industriellen Rohproduktes Butadien in guter Ausbeute und hõher Reinheit aus Butadien-haltigen Kohlenwasserstoffgemischen anzuwenden. Solche Mischungen sind beispielsweise die sogenannten 04-Eohlenwasserstoffraktionen, deren Hauptbestandteile beispielsweise n-Butan, Isobutan, n-Butene, Isobuten, Butadien usw. sind. Es ist auch bekannt, daß typische Lösungsmittel, die in diesem Verfahren verwendet werden, u.a. Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon, Acetonitril und Aceton sind.
  • Bei der Durchführung dieser Verfahren ist es jedoch erforderlich, dae Lösungsmittel, welches das Butadien enthält, auf erhöhte Temperaturen, beispielsweise von 80 bis 1600 C oder sogar auf noch höhere Temperaturen zu erhitzen. Dies hat zur Folge, daß das Butadien im Lösungsmittel zur Polymerisation neigt. Als Folge davon erwachsen Schwierigkeiten durch das Verstopfen der Apparatur mit abgeschiedenem Polymerisat und der Bildung einer polymeren Schicht auf den inneren Wänden der Apparatur. -Eine kontinuierliche Durchführung des Verfahrens über ausgedehnte Zeiträume wird dadurch praktisch unmöglich.
  • Bei Zimmertemperatur oder bei niedrigerer emperatur kann die Polymerisation von Butadien im gewissen Umfang dadurch verhindert werden, daß konventionelle, bekannte Polymerisations Inhibitoren, z.B. Hydrochinon, 4-tert.-Butyl-catechol, ß-Naphthylamin, Methylenblau, Natriumnitrit usw. zugegeben werden. Die vorgenannten Polymerisations-Inhibitoren haben jedoch keine zufriedenstellende Wirkung hinsichtlich der Verhinderung der Polymerisation von Butadien, wenn die Butadien-haltige Lösung einer Hitzebehandlung bei verhältnismäßig hohen Temperaturen beispielsweise 80 bis 1600 C oder sogar bei noch höheren Temperaturen über einen längeren Zeitraum ausgesetzt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde ein Verfahren zu finden, das die Polymerisation von Butadien in Lösung, die erhöhten Temperaturen ausgesetzt ist, verhindert und dabei die kontinuierliche Durohftihrung der Lösungsmittel-Absorption oder der extraktiven Destillation silber einen langen Zeitraum gestattet. Die Lösung dieser Aufgabenstellung und weitere Gedanken, die mit der vorliegenden Erfindung zusammenhängen, werden. aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
  • Es wurde Uberraschenderweise gefunden, daß ein Zusatz von mindestens einer aromatischen Nitroverbindung der unten angegebenen allgemeinen Formeln als Polymerisations-Inhibitor oder Palymerisations-Kettemübertragungemittel (nachfolgend wird der Einfachheit halber nur von Polymerisations-Inhibitor gesprochen) zu einer Butadien-haltigen Lösung die Neigung des Butadiens zur Polymerisation verhindert.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Yerminderung-der Neigung von Butadien zur Polymer sation in Lösungen in polarem Lösungsmittel, die erhöhten Temperaturen ausgesetzt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zu der Lösung als Polymerisations-Inhibitor eine oder mehrere aromatische Nitroverbindungen der allgemeinen Formeln worin A fUr die Gruppe -COOR, -CH2COOR, -CH=CHCOOR, -OR, -NR2, -COX, -CH2X, -CH2OH, -CH2CN, -CH2NH2, -NHNH2, -CHO, -NCO, -CN, -CONH2, -NHCOCH3 und/oder -COC6H5 steht, n und m jeweils flir die ganzen Zahlen 1 oder 2 stehen, 1 ein Halogenatom bedeutet und R für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, zugesetzt wird.
  • Gegenstand der Erfindung sind weiterhin Lösungen von Butadien in polarem Lösungsmittel, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Polyierisations-Inhibitor eine oder mehrere aromatische Nitroverbindungen gemäß den Formeln I, II oder III enthalten.
  • Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung der Nitroverbindungen der Formeln I, II oder III als Polymerisations-Inhibitor für Butadien in Lösung in polarem Lösungsmittel.
  • Es wurde überraschenderweise gefunden, daß keine oder nur eine sehr geringe Polymerisation des Butadiens eintritt, wenn eine Butadien-haltige Lösung, die eine oder mehrere der oben genannten Nitroverbindungen enthält, auf erhöhte Temperaturen er hitzt wird.
  • Als Polymerisations-Inhibitoren für Butadien sind bereits Nitrobenzol und dessen kernsubstituierte Derivate (wobei als Substituenten dia Alkyl-, Phenyl-, Nitro-Gruppe oder Halogenatome usw. infrage kommen) durch die Erfinder der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen worden. Es wurde jedoch gefunden, daß die aromatischen Nitroverbindungen gemäß der vorliegendenErfindung noch wirksamer als diese voratehend erwähnten lnhibitoren sind.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Polymerisation von Butadien sogar in Gegenwart von Eisenrost verhindert werden, welcher die Polymerisation von Butadien ziemlich stark beschleunigt. Es ist deshalb möglich, die Verfahren der extraktiven Destillation oder Lösungsmittel-Absorption über einen auagedehnten Zeitraum durchzuführen, ohne daß es erforderlich wäre, verhältnismäßig teuere Apparaturen anzuwenden, die aus wertvollen Materialien wie rostfreiem Stahl hergestellt sind. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Polymerisation von Butadien sogar dann verhindert, wenn Wasser in der Butadien-haltigen Lösung vorhanden ist.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Polymerisations-Inhibitoren können zu allen Lösungsmitteln gegeben werden, die zur Trennung von Butadien aus Kohlenwasserstoffgemischen, welche Butadien Enthalten, mittels der Verfahren der extraktiven Destillation oder Lösungsmittel-Absorption verwendet werden.
  • Wenn auch die Menge der verwendeten als Polymerisations-Inhibitor wirkenden Verbindungen gemäß der Erfindung in weiten Grenzen schwanken kann in Abhängigkeit von zahlreichen Faktoren wie der Art des Lösungsmittels, dem Wassergehalt des Lösungsmittels, den Verfahrensbedingungen und der Gegenwart oder Abwesenheit von Eisenrost, ist es im allgemeinen zufriedenstellend, eine Menge von etwa 0.01 bis 10 % und vorzugsweise 0.05 bis 5 %, bezogen auf das Gewicht des Lösungsmittels, ansuwenden.-Bs ist jedoch auch möglich, größere Anteile zuzusetzen, falls dies gewünscht wird, da keine besonderen nachteiligen Effekte beobáchtet werden.
  • Geeignete aromatische Nitroverbindungen, die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind beispielsweise Mono- und Di-nitrobenzoesäuren wie p-Nitrobenzoesäure, 3,5-Dinitrobenzoesäure ; Alkyl-nitrobenzoate wie Äthyl-pnitrobenzoat; - -Nitrophthal##säuren wie 3-Nitrophthal##säure ; p-Ntrophenylessigsäure und ihre Alkylester ; NitrozimtsOuraund ihre Alkylester wie p-Nitrozimtsäure, Äthyl-o-nitrocinnamat ; Mono- und Di-nitrophenole wie o-Nitrophenol, 2,4-Dinitrophenol ; Nitroresoroine wie 4-Nitroresorcin ; Mono- und Di-nitroalkylphenyläther wie p-Nitrophenetol, 2, 4-Dinitroanisol; Mono- und Di-nitroaniline wie p-Nitroanilin, 2,4-Dinitroanilin; Mono- und Di-nitro-N,N-dialkylaniline wie N,N-Dimethyl-p-nitroanilin, N,N-Diäthyl-2,4-dinitroanilin ; Mono- und Di-nitrobenzoesäurehalogenide wie p-Nitrobenzoylohlorid, 3,5-Dinitrobenzoylchlorid ; Benzylnitrohalogenide wie p-Nitrobenzylbromid ; Nitrobenzylalkohole wie p-Nitrobenzylalkohol; Benzylnitrocyanide wie p-Nitrocyanobenzyl ; Nitrobenzylamine wie p-Nitrobenzylamin ; Mono- und Di-nitrophenylhydrazine wie p-Nitrophenylhydrazin, 2,4-Dinitrophenylhydrazin ; Mono- und Di-nitrobenzaldehyde wie in-Nitrobenzaldehyd, 2,4-Dinitrobenzaldehyd ; Nitrophenylisocyanate wie p-Nitrophenylisocyanat; Nitrobenzonitrile wie o-Nitrobenzonitril; Nitrobenzamide wie m-Nitrobenzamid ; Mono- und Di-nitroacetanilide wie p-Nitroacetanilid, 2,4-Dinitroacetanilid ; Nitrobenzophenane wie 4-Nitrobenzophenon; Nitroanisidine wie 5-Nitro-o-anisidin; Mono- und Dinitrosalioylsäuren wie 3-Nitrosalicylsäure oder 3, 5-Dinitrosalioylsäure; Nitrophthalimide wie 4-Nitrophthalimid; Nitrobenzimidazole wi'e 5-Nitrobenzimidazol.
  • Eine zufriedenstellende Verhinderung der Polymerisation kann durch die Verwendung eines einzigen der gemäß der Erfindung zu verwendenden Polymerisations-Inhibitoren für. Butadien erzielt werden. In alternativer Weise kann diese Wirkung auch dadurch erhalten werden, daß mehrere derartige Polymerisations-Inhibitoren in Kombination oder daß eine Kombination von einem oder mehreren derartigen Polymerisations-Inhibitoren gemäß der Erfindung mit einem anderen Polymerisations-Inhibitor wie Furfurol, Benzaldehyd, Nitrobenzol, Nitronaphthalin oder kernubstituierten Derivaten davon, α,ß-ungesättigte Nitrile, aromatische Merkaptane, aliphatische Nitro-Verbindungen, Zimtaldehyd, Aldol, α-Nitroso-ß-naphthol, Isatin, Morpholin, aliphatische tertiäre Merkaptane, ilkylnitrit, ß,ß'-Thiodipropionitrilm und/oder N-Nitroso-N-methylanilin eingesetzt wird.
  • Es wurde gefunden, daß der die Polymerisation verhindernde Effekt der gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten aromatischen Nitroverbindungen wie o-Nitrophenol, 2,4-Dinitrophenol, 2,4-Dinitrophenylhydrazin und 4-Nitrophthalimid stärker ist als derjenige von Nitrobenzol.
  • Der polymerisationsyerhindernde Effekt der gemäß der Erfindung verwendeten Verbindungen wird weiterhin verstärkt durch die gemeinsame Gegenwart von Substanzen im System, die zur Verwendung als PolymerisationsInhibitoren oder Stabilisatoren für ungesättigte Verbindungen allgemein bekannt sind. Vermutlich ist dies das Ergebnis einer synergistischen Wirkung zwischen diesen Substanzen und den gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Zusatzstoffen. Bekannte Substanzen dieser Art sind beispielsweise Methylenblau, Natriumnitrit, Hydrochinon, Schwefel, phenolische Verbindungen wie 4-tert.-Butylcatechol und aromatische Amine wie ß-Naphthylamin. Es können die konventionellen Mengen oder geringere Mengen von solchen Substanzen angewandt werden.
  • Die Polymerisations-Inhibitoren gemäß der vorliegenden Erfindung sind auch in Gegenwart von gesättigten Kohlenwasserstoffen wie Butan oder Olefinen wie n-Buten und Isobuten wirksam.
  • Wenn deshalb das Verfahren der vorliegenden Erfindung auf die Abtrennung von Butadien aus C4-Kohlenwasserstoffraktionen mittels der bekannten Verfahren der Lösungsmittelabsorption oder extraktiven Destillation angewandt wird, wird die Polymerisation von Butadien vollständig verhindert und Störungen der Apparatur aufgrund von abgeschiedenem Polymerisat werden vollständig verhindert.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Polymerisatins-Inhibitoren gemäß der vorliegenden Erfindung überhaupt nicht hinsichtlich ihrer Wirkung nachlassen, selbst in Gegenwart von höheren Acetylenen wie Methylacetylen und Vinylacetyleu. Deshalb wird selbst in Gegenwart von derartigen hohen Acetylenen in der C4-K@@@enwasserstoffraktion die Polymerisation von Butadien vollständig verhindert, und folglich kann das Butadien in guter Ausbeute gewonnen werden.
  • Anhand der folgenden Beispiele wird die Erfindung weiter erläutert.
  • Beispiel 1 Ein Glasrohr wird mit Dimethylformamid (DMF) und den in der nachfolgenden Tabelle genannten Polymerisations-Inhibitoren beschickt. Butadien wurde bis zu einem Überdruck von 5.5 kg/cm2 eingeleitet, wobei die Temperatur auf 155° a gehalten wurde.
  • Bei einer Untersuchung der Zustände der Lösungen nach 10 Stunden wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: Additiv Konzentration Zustand der Lösung (Gew.-%) ( 1) Nichts Polymer abgeschieden ( 2) p-Nitrobenzoesäure 0.5 Transparent ( 3) Äthyl-p-nitrobenzoat 0.5 Praktisch transparent ( 4) p-Nitrozimtsäure 0.5 ( 5) Äthyl-o-nitrocinnamat 0.5 n ( 6) o-Nitrophenol 0.5 Transparent ( 7) 2,4-Dinitrophenol 0.5 " ( 8) 4-Nitroresorcin 0.5 tt ( 9) 2,4-Dinitroanilin 0.5 (10) N,N-Diäthyl-2,4-dinitroanilin 0.5 Praktisch transparent (11) 3,5-Dinitrobenzoylchlorid 0.5 (12) p-Nitrobenzylcyanid 0.5 Transparent (13) p-Nitrobenzylamin 0.5 Praktisch transparent (14) p-Nitrophenylhydrazin 0.5 Transparent (15) 2,4-Dinitrobenzaldehyd 0.5 Praktisch transparent (t6) p-Nitrophenylisocyanat 0.5 n 17) o-Nitrobenzonitril 0.5 n 18) m-Nitrobenzamid 0.5 Leicht trübe 19) 2,4-Dinitroacetanilid 0.5 20) 4-Nitrobenzophenon 0.5 Transparent 21) 4-Nitrophthalimid 0.5 Beispiel 2 Ein Glasrohr wird mit Dimethylformamid (DMF) und den in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Polymerisations-Inhibitoren bechickt. Butadien wurde bis zu einem Überdruck von 5.5 kg/cm2 eingeleitet, wobei die Temperatur auf 1550 o gehalten wurde.
  • Bei einer Untersuchung der Lösungen nach 24 Stunden wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: Additiv Konzentration Zustand der Lösung (Gew.-%) (1) Nichte Polymer abgeschieden (2) Natriumnitrit 0.1 Trübe (3) p-Nitrobenzoesäure 0.5 Praktisch transparent (4) o-Nitrophenol 0.5 Transparent (5) 2,4-Dinitrophenol 0.5 (6) 2,4-Dinitroanilin 0.5 Praktisch transparent (7) p-Nitrophenylhydrazin 0.5 lt (8) 2,4-Dinitrophenylhydrazin 0.5 Transparent (9) p-Nitrobenzylcyanid 0.5 n (10) 4-Nitrobenzophenon' 0.5 Leicht trübe (11-) 4-Nitrophthalimid 0.5 Praktisch transparent Beispiel 3 Ein Autoklav mit Eisenrost auf seiner Innenseite wurde mit DMF und den in der nachfolgenden Tabelle genannten Polymerisations Inhibitoren beschickt. Butadien wurde bis zu einem Überdruck von 6 kg/cm² eingeleitet, wobei die Temperatur auf 1550 C gehalten wurde. Bei einer Untersuchung der Lösungen nach 48 Stunden wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: Additiv Konzentration Zustand der Lösung (Gew.-%) (1) Nichts Große Menge an Polymer abgeschieden (2) p-Nitrobenzoesäure 1 Praktisch transparent (3) o-Nitrophenol 1 (4) 2,4-Dinitrophenol 1 Transparent (5) 2,4-Dinitroanilin 0.5 " (6) p-Nitrophenylhydrazin 1 Leicht trübe (7) 2, 4-Dinitrophenylhydrazin 1 Praktisch transparent (8) p-Nitrobenzylcyanid 1 Transparent (9) 4-Ritrobenzophenon 0.5 Leicht trübe (10) 4-Nitrophthalimid 1 Transparent Beispiel 4 Ein Autoklav mit Eisenrost wurde mit DMF und den in der nachfolgenden Tabelle e genannten Polymerisations-Inhibitoren beschickt. Butadien wurde unter Druck bis zu einem Überdruck von 6 kg/cm2 eingeleitet, wobei die Temperatur auf 1550 C gehalten wurde. Bei einer Untersuchung der Lösungen nach 48 Stunden wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: Additiv Konzentration Zustand der Lösung (Gew.-%) (1) Nichts Große Menge an Polymer abgeschieden (2) Natriumnitrit 0.1 Trübe (3) Schwefel 0.1 Polymer kristallisiert aus (4) Methylenblau 0.1 " (5) 4-t-Butylcatechol 0.1 lt (6) p-Nitrobenzoesäure 1 Praktisch transparent Natriumnitrit 0.1 (7) o-Nitrophenol 1 Transparent 4-t-Butylcatechol 0.1 (8) 2,4-Dinitrophenol 1 " Schwefel 0.1 (9) 2,4-Dinitroanilin 1 1f Methylenblau 0.1 (10) p-Nitrophenylhydrazin 1 II Natriumnitrit 0.1 (11) 2,4-Dinitrophenylhydrazin 1 " 4-t-Butylcatechol 0.1 (12) p-Nitrobenzylcyanid - 1 " Natriumnitrit 0.1 (13) p-Nitroanisol 1 Natriumnitrit 0.1 (14) 4-Nitrobnnzophenon 1 lt Methylcablau 0.1 (15) 4-Nitrophthalimid 1 " 4-t Butylcatechol 0.1 (16) 5-Nitrobenzimidazol lt Natriumnitrit 0.1 Beispiel 5: Ein Autoklav enthaltend Eisenrost wurde mit DrmF, 0.1 Gewichtsprozent Natriumnitrit und 1 Gewichtsprozent der nachfolgend in der Tabelle genannten Polymerisations-Inhibitoren beschickt.
  • Butadien wurde bis zu einem Überdruck von 6 kg/cm² eingeleitet, wobei die Temperatur auf 155° C gehalten wurde. Bei einer Untersuchung der Lösungen nach 24 Stunden wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: Additiv Zustand der Lösung (1) Ratriumnitrit (O.1 Gew.-%) Trübe (2) 3, 5-Dinitrobenzoesäure transparent (3) 3-Nitrophthalsäure Praktisch transparent (4) p-Nitrophenylessigsäure " (5) 2,4-Dinitroanisol Transparent (6) p-Nitrophenetol (7) p-Nitroanilin (8) N,N-Dim9thyl-p-nitroanilin (9) p-Nitrobenzylbromid " (10) p-Nitrobenzylalkohol Praktisch transparent (11) m-Nitrobenzaldehyd (12) p-Nitroacetanilid Transparent (13) 5-Nitro-o-anisodin (14) 3-Nitrosalicylsäure " (15) 3,5-Dinitrosalicylsäure " Beispiel 6 Die durch die gemeinsame Verwendung von zwei Polymerisations-Inhibitoren gemäß der Erfindung erhältliche Wirkung wurde unter Anwendung des in Beispiel 3 beschriebenen Verfahrens untersucht.
  • Die Polymerisations-Inhibitoren wurden Jeweils in einer Menge von 0.5 Gewichtsprozent zugesetzt.
  • Additiv Zustand der Lösung (1) o-Nitrophenol Transparent 2, 4-Dinitrophenylhydrazin (2) o-Nitrophenol n 4-Nitrophthalimid (3) 2,4-Dinitroanilin Praktisch transparent 4-Nitrophthalimid (4) 2,4-Dinitropheny3.hydrazin 4-Nitrophthalimid (5) o-Nitrophenol 2,4-Dinitrophenol (6) 2,4-Dinitroanilin Praktisch transparent 2, 4-Dinitrophenol Beispiel 7 Ein Autoklav mit Eisenrost wurde mit N-Methylpyrrolidon und den nachfolgend genannten Polymerisations-Inhibitoren beschickt. Butadien wurde bis zu einem Überdruck von 5.5 kg/cm2 eingeleitet, wobei die Temperatur auf 1200 C gehalten wurde.
  • Nach 48 Stunden wurden die Lösungen untersucht. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse gefunden: Additiv Konzentration Zustand der Lösung (Gew.-%) (1) Nichts Große Menge an Polymer abges chieden (2) Natriumnitrit 0.1 Polymer kristallisiert aus (3) Schwefel 0.1 (4) Methylenblau 0.1 (5) 4-t-Butylcatechol 0.1 (6) o-Nitrophenol 1 Transparent (7) 2,4-Dinitrophenol 1 (8) 2,4-Dinitroanilin 1 Praktisch transparent (9) 2,4-Dinitrophenylhydrazin 1 Transparent 10) 4-Nitrophthalimid 1 Praktisch transparent (11) p-Nitrobenzylbromid 1 Transparent Natriumnitrit (12) p-Nitrobenzophenon 1 Eranæparent Methylenblau 0.1 (13) o-Nitrophenol 1 4-t Butylcatechol 0.1 (14) 2,4-Dinitrophenol 1 Schwefel 0.1 (15) 294-Dinitroanilin 1 Natriumnitrit 0.1 (16) 2,4-Dinitrophenylhydrazin 1 4-t-Butylcatechol 0.1 (17) 4-Nitrophthalimid 1 Methylenblau 0.1 Beispiel 8 Ein Autoklav mit Eisenrost wurde mit Acetonitril und den nachfolgend genannten Polymerisations-Inhibitoren beschickt. Butadien wurde unter Druck bis zu einem Überdruck von 13 kg/cm2 0 eingeleitet, wobei die Temperatur auf 120 g gehalten wurde.
  • Nach 24 Stunden wurden die Lösungen untersucht. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse gefunden: Additiv KOnzentration Zustand der Lösung (Gew (1) Nitrobenzol 0.1 Leicht trübe (2) o-Nitrophenol 0.1 Praktisch transparent (3) 2,4-Dinitrophenol 0.1 Transparent (4) 2,4-Dinitroanilin 0.1 Leicht trübe (5) p-Nitrobenzylcyanid 0.1 Praktisch transparent (6) 2,4-Dinitrophenylhydrazin 0.1 Transparent (7) 4-Nitrophthalimid 0.1 tt Patentansprüche

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Verfahren zur Verminderung der Neigung von Butadien zur POlymerisation in Lösungen in polarem Lösungsmittel, die erhöhten Temperaturen ausgesetzt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zu der Lösung als Polymerisations-Inhibitor eine oder mehrere aromatische Nitrow verbindungen der folgenden allgemeinen Formeln worin A für -COOR, -CH2COOR, -CH=CHCOOR, -OR, -NR2, -COX, -NHNH29 -CH2X, -CH2OH, -CH2CN, -CH2NH2,/-CHO, -NCO, -CONH2, -NHCOCH3 und/oder -COC6H5 steht, n und m jeweils für die ganzen Zahlen 1 oder 2 stehen, X ein Halogenatom bedeutet und R für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren gemaß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Butadien in Form einer C4-Kohlenwasserstoffraktion vorliegt
  3. 3. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung als polares Lösungsmittel Dimethylformamid, imethylacetamid, N-Methylpyrrolidon, Acetonitril und/oder Aceton enthält.
  4. 4. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerisations-Inhibitor in einer Menge von 0.01 bis 10 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gewicht des Lösungsmittels der Lösung, sugegeben wird.
  5. 5. Lösungen von Butadien und gegebenenfalls sonstigen Stoffen in polarem Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Polymerisations-Inhibitor eine oder mehrere Verbindungen der Formeln I, II oder III enthalten.
  6. 6. Verwendung von einer oder meheren Verbindungen der allgemeinen Formeln I, II oder III als Polymerisations-Inhibitor für Butadien.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5034437A (en) * 1990-01-12 1991-07-23 The Dow Chemical Company Storage stable unsaturated thermosettable resins and cured products

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