DE1816810A1

DE1816810A1 - Kabelmuffe

Info

Publication number: DE1816810A1
Application number: DE19681816810
Authority: DE
Inventors: Georg Czernek
Original assignee: SCHIFFMANN DIPL KFM ALOIS
Current assignee: SCHIFFMANN DIPL KFM ALOIS
Priority date: 1968-12-24
Filing date: 1968-12-24
Publication date: 1970-09-17
Also published as: DE1816810B2; DE1816810C3

Description

Kabeimtiffe Zusatz zu Patentanmeldung P 17 90 060.6 Das Hauptpatent betrifft eine Kabelmuffe zum Verbinden eines Mehrleiter-Hauptkabels mit einem Mehrleiter-Abzweigkabel, wobei Einrichtungen zum Kontaktieren der nicht abisolierten Leiter als Teile der Muffe an der Innenseite des Muffengehäuses angebracht sind. Dabei können die Kontaktierungseinrichtungen mit dem Muffengehäuse fest verbunden sein. Dies gechieht vor allem dann, wenn das Abzweigkabel in vorgegebener gewünschter Länge fest an der Muffe angebracht ist und die Leiter des Abzweigkabels mit den tontaktierungseinrichtungen ebenfalls fest verbunden sind.
Es gibt aber auch Fälle, wo es nicht möglich ist, eine Muffe mit von vornherein fest angebrachtem Abzweigkabel zu verwenden, d.h. in diesen Fällen muß das Abaweigkabel am Montageort mit der Muffe verbunden werden. Hierbei würde es die Montage sehr erschweren, wenn die Kontaktierungseinrichtungen fest in dem Muffengehäuse angebracht sind. Andererseits ist es aber auch notwendig, daß die Kontaktierungseinrichtungen in dem Nuffengehäuse eine von vornherein fixierte immer gleiche Lage haben.
Um die vorstehenden Porderung zu erfüllen, sieht die Erfindung vor, daß die Anbringung der Einrichtungen zur Kontaktierung der nicht abisolierten Leiter an der Innenseite des Muffengehäuses durch lösbare Verbindungsmittel erfolgt. Hierdurch wird es möglich, die Leiter des Abzweigkabels zuerst in den Kontaktierungseinrichtungen festzulegen und danach die Kontaktierungseinrichtungen an genau vorgegebener Stelle in das Muffengehäuse einzusetzen.
Die lösbare Verbindung kann z.B. durch Anschrauben der Kontaktierungseinrichtungen an dem Muffengehäuse erfolgen.
Für die Montage ist es Jedoch einfacher, wem gemäß der weiteren Erfindung die lösbaren Verbindungsmittel aus an den Einrichtungen zur Kontaktierung angebrachten Spreizstiften und in dem Muffengehäuse vorgesehenen Sacklöchern bestehen. Die Festlegung der Kontaktierungseinrichtungen in dem Nuffengehäuse erfolgt hier in einfacher Weise durch Eindrücken der Spreizstifte in die Sacklöcher Wenn ein metallisches Mufengehäuse verwendet wird, sind die Einrichtungen zur Kontaktierung an den dem Muffengehäuse anliegenden Flächen mit Isolierteilen versehen und in diesem Falle können die ebenfalls aus Isoliermaterial bestehenden Spreizstifte von den Isolierteilen ausgehen.
Zwischen die Leiter des Hauptkabels werden Keile eingegehoben und bei einer solchen Ausführungsform ist ein Druckstück vorgesehen, das an einer durch das Gehäuse geführten Druckschraube angebracht ist. Hierbei muß sichergestellt werden, daß das Druckstück mit den Kontaktierungseinrichtungen beim Anziehen der Druckschraube eine genau fixierte Lage zu den Leitern bzw.
den dazwischen liegenden Keilen einnimmt. Deshalb sieht die Erfindung des weiteren vor, daß an den Keilen Nasen zur Führung und Arretierung des Druckstückes vorgesehen sind.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar sind Fig. 1 ein Schnitt durch eine Muffe nach der Erfindung fur ein Vierleiterkabel vor der Kontaktherstellung und Fig. 2 ein Schnitt durch eine Muff ftir ein Dreileiterkabel nach der Kontaktherstellung.
Getnaß Fig. t besteht die Muffe aus einem Unterteil 1 und einem Deckel 2. In dem Unterteil 1 sind die Kontaktierungseinrichtungen 9 und 4 lösbar befestigt. Die Kontaktierungseinrichtung 3 ist gegenüber dem metallischen Muffengehäuse durch eine Isolierplatte 5 isoliert. An dieser Isolierplatte ist ein ebenfalls aus Kunststoff bestehender Spreizstift 6 angebracht, der in das Sackloch 7 in dem Muffenunterteil 1 unter Druck paßt.
Die Kontaktierungseinrichtung 4 ist fur den Nulleiter Mp vorgesehen, so daß eine Isolierung gegenüber dem Muffengehäuse nicht erfolgt. Hier bestehen die lösbaren Verbindungsmittel aus einem geschlitzten Stift 8, der von der Kontaktierungseinrichtung 4 ausgeht und in das Sackloch 9 unter Druck paßt. Die Kontaktierungseinrichtungen 9 und 4 sind an der den Leitern anliegenden Fläche mit Schneiden 10 und 11 zum Durchdringen der Isolation der Leiter versehen. In dem dargestellten Fall verlaufen die Schneiden quer zu den Leitern. Es ist aber auch möglich, daß die Schneiden so angeordnet werden, daß sie längs zu den Leitern verlaufen. Statt der Schneiden können auch Zähne zum Durchdringen der Isolation vorgesehen werden.
In dem Muffendeckel 2 ist die Druckschraube 12 geführt, die über die Feder 13 mit dem Druckstück 14 in Verbindung steht. Das Druckstück dient zur Betätigung der beiden weiteren Kontaktierungseinrichtungen 15 und 16, die fUr die beiden weiteren Leiter des Kabels vorgesehen sind. Die Kontaktierungseinrichtungen 15 und 16 liegen in einem wannenförmigen Teil 17, der aus Isolierstoff besteht und somit die Kontaktierungseinrichtungen elektrisch voneinander trennt, Jedoch eine Druckübertragung von dem Druckstück 14 ermöglicht.
Zwischen den Leitern liegen Keile, von denen die Keile 18 und 19 mit Nasen 20 und 21 versehen sind, die zur Führung des Druckstückes 14 bzw. der Wanne 17 dadurch dienen, daß eie Fortsätze 22 und 23 der Wanne 17 zwischen sicht aufnehmen. Hinter Haken 24 und 25 der Nasen 20 und 21 rasten die Ansätze 22 und 23 der Wanne 17 arretierend ein.
ie Muffe nach Fig. 2 entspricht im wesentlichen der Muffe nach Fig. 1, wobei lediglich in dem wannenförmigen Teil 31 nur eine Kontaktierungseinrichtung 32 aufgenommen ist. Die Wanne S1 ist mit dem Druckstück 33 verbunden. Bei dieser Muffe für ein Dreileiterkabel sind alle Kontaktierungseinrichtungen gegenüber dem Muffengehäuse isoliert. In diesem Falle dienen als Mulleiter die gebündelten Drahte 34 des Kabelmantels. In der dargestellten Lage haben die Schneiden 35, 96 und 37 der Kontaktierungseinrichtungen die Isolierungen 38, 39 und 40 der Liter 41, 42 und 43 durchdrungen, Bei diesen Ausführungsformen erfolgt die Montage in ier Weise, daß zuerst die Abzweigleiter in den Kontaktierungseinrichtungen festgelegt werden, daß die Kontaktierungseinrichtungen in das Muffengehäuse eingesetzt werden, daß zwischen die Leiter des Hauptkabels nach Abisolierung des Mantels die Keile eingeschoben werden, daß das Hauptkabel in das Muffengehäuse eingelegt wird, daß die Muffe mittels des Deckels verschlossen wird und daß durch Anziehen der Druckschraube die Kontaktierungseinrichtungen auf die Leiter des Hauptkabels zu gepreßt werden und deren Isolation durchdringen und damit die Kontaktgabe herstellen.

Claims

arasprüche

1. Kabelmuffe zum Verbinden eines Mehrleiter-Hauptkabels mit einem Mehrleiter-Abaweigkabel, bei der Einrichtungen zum Kontaktieren der nicht abisolierten Leiter als Teile der Muffe an der Innenseite des Muffengehäuses angebracht sind, nach Patentanmeldung P 17 90 060.6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringung der Einrichtungen zur Kontaktierung (3, 4) durch lösbare Verbindungsmittel (6 bis 9) erfolgt.

2. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Verbindungsmittel aus an den Einrichtungen zur Kontaktierung (3, 4) angebrachten Spreizstiften (6, 8) und in dem Muffengehäuse (1) sorgesehenen Sacklöchern (7, 9) bestehen.

3. Kabelmuffe nach Anspruch 2 mit einem metallischen Muffengehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Kontaktierung (3) an den dem Muffengehäuse (1) anliegenden Flächen mit Isolierteilen (5) versehen sind, von denen die Spreizstifte (6) ausgehen.

4. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit Keilen zwischen den Leitern und einem Druckstück, das an einer in dem Gehäuse gefhhrten Druckschraube angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Keilen (18, 19) Nasen (20, 21) zur Führung und Arretierung des Druckstückes (14, 17) vorgesehen sind.

L e e r s e i t e