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Anschlußgarnitur aus Kunststoff für UKW-und Fernseh-Dipolantennen
Zusatz zum Patent: 1114 860 Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlußgarnitur
aus isolierendem, elastischem Kunststoff für UKW- und Fernseh-Dipolantennen, bei
der an der Eintrittsstelle des Anschlußkabels eine mit ihrer Stirnseite quer zum
Anschlußkabel verlaufende, mit einem Einschnitt versehene Platte aus hartem, wenig
elastischem Material angebracht und die Breite des Einschnittes derart gewählt ist,
daß als Rundkabel ausgebildete Anschlußkabel nach dem Eindrücken in den Einschnitt
in diesem festgeklemmt sind, nach Patent 1114 860.
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Die durch das Hauptpatent bekannte Zugentlastung in Form einer aus
hartem Material bestehenden Platte soll durch die Zusatzerfindung vor allem im Hinblick
auf die Zugentlastung von Bandkabeln und Schlauchkabeln mit an der Schlauchaußenseite
angeordneten Leitern weiter verbessert werden. Erreicht wird dies erfindungsgemäß
dadurch, daß an den Seitenflächen des in der Platte aus hartem, wenig elastischem
Material angebrachten Einschnittes zwei einander gegenüberliegende Kerben so angebracht
sind, daß die Leiter von Schlauchkabeln mit an der Schlauchaußenseite angeordneten
Leitern und die Leiter von Bandkabeln in diese Kerben einpreßbar und die Kabel verdrehungssicher
und unter Zugentlastung gehalten sind. Durch diese Ausgestaltung der Platte ergibt
sich neben der Verdrehungssicherung eine wesentliche Verbesserung der Zugentlastung
bei Bandkabeln und bei Schlauchkabeln mit an der Schlauchaußenseite angeordneten
Leitern. Die Lage der Kabel ist außerdem im Einschnitt nunmehr genau festgelegt.
Ein weiterer- Vorteil besteht darin, daß die Kabel nicht mehr in Richtung auf die
offene Seite des Einschnittes herausgezogen werden können, was sonst unter Umständen
eine Übertragung äußerer Kräfte auf den Deckel zur Folge hätte, der dadurch geöffnet
werden könnte.
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Der in der Platte aus hartem Material angebrachte Einschnitt ist an
seiner unteren Seite zweckmäßig' halbrund ausgebildet und ergibt in diesem Bereich
für Koaxialkabel und Schlauchkabel einen dichten Abschluß.
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Für solche Fälle, bei denen die Zusammenschaltung zweier Antennen
über eine im Inneren des Anschlußkästchens einer dieser Antennen angebrachte Antennenweiche
erfolgen soll, werden in der aus hartem Material bestehenden Platte zwei jeweils
mit Kerben versehene Einschnitte angebracht, von denen einer das von der anderenAntenne
kommende Kabel aufnimmt, während der zweite zur Zugentlastung der gemeinsamen Niederführungsleitung
dient. Die Platte aus hartem Material wird zweckmäßig in eine in der Anschlußgarnitur
angebrachte Vertiefung eingelassen, in der sie seitlich geführt ist. Der Einschnitt
in der Platte ist dabei zweckmäßig so angeordnet, daß er nach oben in Richtung .auf
den Deckel offen ist und so eine einfache Montage des Kabels ermöglicht. Die seitliche
Führung der aus hartem Material bestehenden Platte in der in der Anschlußgamitur
angebrachten Vertiefung erfolgt vorteilhaft so, daß die Platte bei Zugbeanspruchungen
senkrecht zur Längsachse des Antennenkabels nicht herausgezogen werden kann. Hierzu
können an den Seitenkanten der Platte vorstehende Nasen od. dgl. vorgesehen sein,
die in die Seitenwand der zur Anschlußgarnitur gehörenden und deshalb aus elastischem
Material bestehenden- Vertiefung eingreifen und die Platte dadurch festhalten.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert: F i g. 1 zeigt ein Anschlußkästchen 1 aus elastischem Kunststoff
für den Anschluß von Dipolantennen des UKW-Rundfunk- bzw. Fernsehempfanges, das
über einen durch Bänder 2 und 3 gehaltenen Deckel 4 verschließbar ist. Für den Anschluß
der Antennenkabel ist in dem Gehäuse 1 eine nach unten verlaufende Öffnung 5 angebracht,
quer zu der eine Platte 6 aus hartem, wenig elastischem Material angeordnet ist,
die zur Zugentlastung der Anschlußstellen der Anschlußkabel dient. Hierzu ist in
der
Platte 6 ein Einschnitt 7 vorgesehen, in den die Kabel eindrückbar
sind und dadurch gehalten werden.
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In F i g. 2 ist die Platte 6 selbst dargestellt. In dem Einschnitt
7 sind an den Seitenflächen einander gegenüberliegende Kerben 8 und
9 angebracht, während das untere Ende des Einschnittes 7 halbrund ausgebildet
ist und dadurch dicht auf Kabeln mit kreisrundem Querschnitt wie Koaxial- und Schlauchkabeln
aufliegt. Durch die Kerben 8 und 9 werden beim Eindrücken von Band-
bzw. Schlauchkabeln deren außen liegende Leiter festgehalten, wozu die Breite des
Schlitzes 7 so dimensioniert ist, daß sich eine haltbare Klemmverbindung ergibt.
Durch seitlich vorstehende Nasen 10 und 11 in der Platte 6 wird diese beim Eindrücken
in die im Gehäuse 1 vorgesehene Vertiefung seitlich festgehalten, so daß bei eingelegtem
Anschlußkabel und einer Zugbeanspruchung in Richtung auf die offene Seite des Einschnitts
7 hin die Platte 6 nicht herausglöst werden kann. Andernfalls würde nämlich eine
derartige Beanspruchung auf den Deckel 4 des Anschlußgehäuses 1 weitergegeben,
der dadurch geöffnet werden könnte: In den F i g. 3 und 4 ist eine aus hartem Material
bestehende Platte 14 dargestellt, bei der zwei Einschnitte 15 und
16 vorgesehen sind, in denen zwei Anschlußkabel untergebracht werden können.
In F i g. 3 bestehen diese beiden Kabel aus Schlauchleitungen 17 bzw.
18, die, wie bei der Schlauchleitung 18 ersichtlich, zuerst mit ihrer
Schmalseite in den jeweiligen Einschnitt eingelegt werden und anschließend durch
Verdrehen in die seitlich angebrachten Kerben einrasten, von denen hier nur die
Kerben 19 und 20 sichtbar sind. In der endgültigen Lage sind die Anschlußleitungen
dann entsprechend der Schlauchleitung 17 festgelegt und es ergibt sich eine Verdrehungssicherung
und eine Zugentlastung der im Inneren des Anschlußgehäuses liegenden Anschlußstellen.
Bei der Anordnung nach F i g. 4 bestehen die beiden Anschlußkabel aus Bandleitungen
21 und 22, die ebenfalls mit ihren seitlichen Leitern in die Kerben an den Einschnitten
15 und 16 einrasten. Das Bandkabel 22 ist dabei in der Stellung kurz vor dem endgültigen
Einrasten gezeichnet, wozu es zunächst in eine der Kerben eingesteckt und anschließend
in dieser Kerbe so gedreht wird, bis es in die zweite Kerbe 19 einrastet. Die Verwendung
von Platten mit zwei Einschnitten ist dann zweckmäßig, wenn in dem Anschlußgehäuse
eine Antennenweiche für die Zusammenschaltung zweier Antennen angebracht werden
soll. Es lassen sich bei diesen Anordnungen auch verschiedene Kabeltypen untereinander
kombinieren, so daß z. B. in den einen Einschnitt eine Bandleitung und in den anderen
Einschnitt eine Schlauchleitung eingelegt werden kann.