DE1816774A1 - Anordnung zum Kopieren von magnetischen Aufzeichnungen - Google Patents

Anordnung zum Kopieren von magnetischen Aufzeichnungen

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DE1816774A1
DE1816774A1 DE19681816774 DE1816774A DE1816774A1 DE 1816774 A1 DE1816774 A1 DE 1816774A1 DE 19681816774 DE19681816774 DE 19681816774 DE 1816774 A DE1816774 A DE 1816774A DE 1816774 A1 DE1816774 A1 DE 1816774A1
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Supernowicz Edward Joseph
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    • G11B5/86Re-recording, i.e. transcribing information from one magnetisable record carrier on to one or more similar or dissimilar record carriers

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Description

Aktenzeichen d. Anmelderin% Docket BO 967 Οίο Anordnung zum Kopieren von magnetischen Aufzeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Übertragung von magnetischen Aufzeichnungen von einem Original- auf einen Kopieaufzeichnungsträger unter Verwendung der Modulation - Expansion oder Kompression - der magnetischen Originalaufzeichnung.
Es ist seit langem bekannt, daß sich eine auf der magnetisierbaren Oberfläche eines Originalaufzeichnungsträgers aufgezeichnete Information auf die magnetische Oberfläche eines Kopieaufzeichnungsträgers bei der bloßen Berührung der beiden Aufzeichnungsträger an der entsprechenden Stelle überträgt. Das dabei wegen der schwachen Magnetisierung des Kopieträgers mit dem Feld des Originalträgers ent-
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stehende Magnetogramm auf dem Kopieträger besitzt jedoch eine s.o geringe Qualität, daß eine Weiterverwertung der aufgezeichneten Information mit üblichen Mitteln unmöglich ist. Deshalb wird bekanntermaßen an der Übertragungsstelle ein zusätzliches Magnetfeld in Wirkungseingriff gebracht, um die Magnetisierung der beiden Aufzeichnungsträger und damit den Kopiereffekt zu verstärken und zu verbessern. Eine starke Kopplung des Ubertragungsfeldes im Übertragungsbereich und eine zur Aufzeichnungsfläche möglichst senkrechte Richtung der Feldlinien tragen dabei zur Optimierung des Kopiervorgangs bei.
Bei der Verarbeitung solcher magnetisch aufgezeichneter Informationen ist es besonders im Hinblick auf die Notwendigkeit, die schnell anwachsenden Datenmengen mit herkömmlichen Mitteln auf engstem Raum zu speichern bzw. wiederzugeben, oft wünschenswert und erforderlich, die Dichte der digitalen Daten beim Übertragen von einem Original auf eine oder mehrere Kopien zu vergrößern oder zu verringern, d.h. die einzelnen Informationen oder Bits zu komprimieren oder zu expandieren. Dieses Verändern der Größe der gegenseitigen Abstände der einzelnen Aufzeichnungen in irgendeiner Richtung im Verlauf des Kopiervorganges wird im folgenden der Einfachheit halber allgemein als Modulation und im besonderen als Kompression bzw. Expansion bezeichnet. Soll z.B. eine Aufzeichnung aus Gründen der Platzersparnis möglichst eng gespeichert werden, so
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kann dies in Ermangelung geeigneter Aufzeichnungsmittel durch Kompression der einzelnen Informationen während der übertragung auf einen Kopieträger angestrebt werden. Umgekehrt kann eine Aufzeichnung, die mit üblichen Abtastmitteln wegen ihrer Bitdichte nicht mehr abgetastet werden kann, durch Expandieren der einzelnen Aufzeichnungen so auseinandergezogen werden, daß die üblichen Mittel zur Wiedergabe von magnetischen Aufzeichnungen verwendbar sind.
Es sind bereits Einrichtungen und Verfahren zum übertragen von magnetischen Aufzeichnungen von einem Originalbsnd auf ein Kopieband bekannt, die sich die eindimensionale, d.h. in Pörderrichtung des Bandes erfolgende Modulation der einzelnen Bits zunutze machen. Dabei werden der Originalträger und der KopletrSger deckungsgleich übereinander so angeordnet, daß sie mit einander zugekehrten Magnetisierungsflachen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit durch ein Übertragungsfeld bewegt werden können, so daß als Folge der jeweiligen Geschwindigkeitsdif'ferenz die Originalaufzeichnungen nach dem Kopieren auf dem Kopieträger in dessen Transportriclitung zusammengeschoben bzw. auseinandergezogen, also in komprimierter bzw» expandierter Form erscheinen.
Um große Mengen digitaler Informationen mit einem guten Wirkungsgrad speichern und wiedergeben zu können, ist es jedoch erforderlieh, die zu verarbeitenden Daten nicht nur
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eindimensional, sondern zweidimensional, d.h. in Förderrichtung der Aufzeichnungsträger und quer dazu bzw. in jeder beliebigen Richtung zu modulieren. Nicht nur der Abstand aufeinander folgender Daten muß komprimierbar bzw. expandierbar sein, sondern auch der seitliche Abstand der Daten bzw. Datenspuren. Während also bezüglich der linearen Bitdichtemodulation bereits größere Portschritte erzielt wurden, unterliegt die seitliche Bit- bzw. Spurabstandsmodulation noch wesentlich größeren Schwierigkelten, die sich vor allem auf das Auflösungsvermögen beim Abtasten eng benachbarter Spuren beziehen. Zusätzliche Beschränkungen für große seitliche Spurdichten ergeben sich auch aus dem ansteigenden Übersprechen zwischen eng benachbarten Spuren und aus Problemen bezüglich des Einjustierens und der Registrierung solcher Spuren. Deshalb muß die Technik der magnetischen Aufzeichnung mit hoher Bitdichte entweder durch das Auflösungsvermögen von Magnetköpfen und Systemen bei der Wiedergabe begrenzt sein, oder aber sie muß Mittel finden, um solche eng aufgezeichnete Daten indirekt zu lesen, wie etwa durch Expandieren der Aufzeichnung beim Kopieren und nachfolgendes Wiedergeben mit bekannten Mitteln. Diese Notwendigkeit aber führte bei bekannten Kopierverfahren für die übertragung von magnetischen Aufzeichnungen zu großem technischen Aufwand in komplizierten und kostspieligen Notlösungen.
Die Erfindung macht es sich deshalb zur Aufgabe, zur Vermeidung dieser Nachteile der bekannten Einrichtungen
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mit einfachen Mitteln eine Anordnung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die eine zweidimensional Dichtemodulation von magnetischen Aufzeichnungen beim Kopieren eines Originals und eine Anpassung der jeweiligen Dichte der Aufzeichnungen auf der Kopie an die Erfordernisse dera unter Verwendung herkömmlicher Mittel auszuführenden Speicherung, Aufzeichnung und Wiedergabe der Informationen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Originalträger mit der zu übertragenden Aufzeichnung, und der Kopieträger zur ein- oder zweidimensionalen Dichtemodulation der Aufzeichnung eine gegenseitige Lage einnehmen, in der sie sich unter Bildung eines Übertragungsbereiches, innerhalb dessen sie" in magnetischer Kopplung stehen, derart überdecken, daß ihre Bewegungsrichtungen einen wählbaren Winkel einschließen und in der sie geführt und mit je einer wählbaren, unterschiedlichen Geschwindigkeit relativ zueinander bzw. zum Ubertragungsbereich in Aufzeichnungsrichtung bewegbar sind.
An der Übertragung sind drei Elemente beteiligt, der Originalträger, der Kopieträger und der Ubertragungsbereich, in dem das Übertragungsfeld auf die beiden Träger einwirkt. Zwei dieser Elemente müssen sich zum Zwecke der Modulation der Aufzeichnungen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit gegenüber dem dritten Rl errant bewegen. Das dritte Element,
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kann dann feststehen. Dabei ist der Grad der Modulation durch die Geschwindigkeiten der jeweils bewegten Teile bestimmt, wie dies im einzelnen welter unten noch näher ausgeführt wird. Die Modulation nach der Erfindung besitzt als einen Spezialfall den Fall der linearen Modulation der Aufzeichnungen in Förderrichtung, wenn der Winkel zwischen den Bewegungsrichtungen des Originalträgers und des Kopieträgers gleich 0° oder 18O° ist. Die Dichte der Aufzeichnungen quer zur Förderrichtung, also die Spurbreite und der Spurabstand wird dabei nicht beeinflußt und verändert. Der besondere Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, daß der Originalträger und der Kopieträger unter einem beliebigen, wählbaren, gegenseitigen Winkel ihrer Förderrichtungen bewegt und in magnetische Kopplung gebracht werden können, wodurch zur Erzielung eines beliebigen Grades der Modulation - ein- oder zweidimensional - sich die zur Modulation notwendige, jeweilige Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Aufzeichnung und Kopieträger aufgrund der Relativgeschwindigkeit von Originalträger und Kopieträger ergibt. Sowohl der Abstand aufeinanderfolgender Bits in Förderrichtung, als auch der seitliche Abstand der Bits-, also Spurbreite bzw. Spurabstand, kann auf diese Weise auf den gewünschten Wert einjustiert werden.
Vorteilhafterweise wird als Übertrager ein Elektromagnet oder ein Permanentmagnet verwendet, der einen langgestreckten, über die ganze Breite des Originalträgers reichenden
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und in Förderrichtung sahmalen Querschnitt besitzt und der, innerhalb der Führungsrolle eines Aufs©lehnungsträgers angeordnet, dicht im Tangentialfcsreieh des Original- und Kopieträgers in Wirkungseingriff steht, so daß eine gute magnetische Kopplung der beiden Aufzeichnungsträger ohne einen direkten gegenseitigen Berührungs- oder Schleifkontakt sichergestellt ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und aus der folgenden Beschreibung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels, in der die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert wird.
In der Zeichnung zeigt ι
FIg. 1 schematisch ein einfaches Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, mit der Lage und Bewegungsrichtung des Originalaufzeichnungsträgers zum Kopieaufzeichnungsträger, sowie mit Darstellungen der aufgezeichneten Informationen, die die zweidimensional Modulation beispielsweise widerspiegeln;
Fig. 2 schematisch ein einfaches Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, mit einem tJbertragungsbereich und Mitteln zur Führung und zum Transport von Original- und Kopieaufzeichnungsträgern;
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Pig. J5 schematisch ein anderes einfaches Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, mit zwei Übertragungsbereichen am Umfang einer Pufferspeichertrommel angeordnet;
Pig. 4 schematisch die relative Lage und Bewegungsrichtung der beteiligten übertragungselemente, wobei als Orlglnalaufzeichnungsträger ein Chip Verwendung findet.
Fig. 1 zeigt das Grundprinzip der Erfindung, woraus das erfindungsgemäße Übertragungs- oder Kopierschema unter Ausnutzung der zweidlmensionalen Modulation ersichtlich ist. Der Originalaufzeichnungsträger 2, auf dem digitale Informationen in mehreren diskreten Spuren als einzelne Bits hintereinander aufgezeichnet sind, bewegt sich mit der Geschwindigkeit S in der eingezeichneten Richtung. Der Kopieaufzeichnungsträger 4 ist unter dem Winkel © gegenüber dem Originalträger und in magnetischer Kopplung, also Berührung, mit diesem angeordnet und bewegt sich mit der Geschwindigkeit S in der eingezeichneten Richtung derart, daß die Bewegungsrichtungen der beiden Aufzeichnungsträger den WinkelO einschließen. Die Fläche, innerhalb derer der Originalträger und der Kopieträger* in magnetischer Kopplung stehen, stellt den Übertragungsbereich dar. Ein nicht dargestelltes, ideales Ummagnetisierungsfeld, das den Übertragunsbereich senkrecht durch-
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setzte steht zur Übertragung im Übertragungsbereich in Wirkungseingriff und kann mit der Geschwindigkeit S, in der Ebene des Übertragungsbereiches bewegt werden. Mit diesen physikalischen Grundvoraussetzungen können die mathematischen Beziehungen für die zweidimensionale Dichtemodulation, also Kompression und Expansion der aufgezeichneten Bits, für einige allgemeine und spezielle Fälle formuliert werden.
Pur den Fall, daß sich der Originalaufzeichnungsträger mit der Geschwindigkeit S . der Kopieaufzeichnungsträger mit der Geschwindigkeit S bewegt und das Ummagnetisierungsfeld stationär im Übertragungsbereich steht, gelten bei der vorausgesetzten Anordnung der beiden Informationsträger unter einem Winkel θ folgende Beziehungen:
Bitabstandsmoduiation = ->=— . cos t? und
So
S _
Spurabstandsmodulation = 0 . sin ö
So
Für den Fall, daß einer der Aufzeichnungsträger stillsteht, der andere Aufzeichnungsträger sich mit der Geschwindigkeit S und das Ummagnetisierungsfeld sich in derselben Richtung mit der Geschwindigkeit S^ bewegt, wabei der Originalmit dem Kopieaufseichnungsträger wiederum einen Winkel θ einschließt, gelten entsprechend die folgenden Beziehungen:
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Bitabstandsmodulation = —5^— · cos Q und
Sh
Spurabstandsmodulation = - . sin fcf .
Sh
Unter Benutzung dieser Zusammenhänge kann im wesentlichen jeder Modulationsgrad von Bitdichte und Spurdichte bestimmt und erhalten werden. Dazu sind in der nachstehend aufgeführten Tabelle I die Zahlenwerte für eine Anzahl von brauchbaren Spezialfällen der Anordnung naeh der Erfindung zusammengestellt.
Aus den Beispielen 1 bis 6 der folgenden Tabelle ist ersichtlich, daß eine Expansion des Bitabstandes und des Spurabstandes im allgemeinen dann eintritt, wenn die Geschwindigkeit des Kopieträgers größer als die des Originalträgers ist. Aus den Beispielen 2 und 5 geht hervor, da3, wenn der Winkel zwischen Kopie- und Originalträger 45° ist, der Grad der Expansion von Bit- und Spurabstand gleich ist. Für Winkel kleiner als 45° wird der Grad der Bitabstandexpansion größer als der der Spurabstandexpansion; für Winkel größer als 45° ist es umgekehrt.
Die Beispiele 4 und 5 der Tabelle I zeigen Spezialfälle von eindimensionaler Expansion. In Beispiel 4 ist der Spurabstandmodulationsgrad gleich 1, d.h. es tritt keine Spurabstandexpansion auf. Analoges gilt in Beispiel 6, wo der Bitabstandmodulationsgrad gleich 1 ist und keine
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Sc So Tabelle „ 30° Bit= tSpw
ν*/·ϊ|?ΐίΙ η if
.5
5 1 45e adulation I .5
Beispiel· 5 1 SO® 4,3 2 .3
1 5 1 0 30® 3.5 3 .0
2 2 1 © 45s 2o5 4 .4
3 2 1 0 60° 1.7 1 .74
4 2 1 ϋ 30° 1.4 1 .25
5 1 2 0 45° 1.0 1 .35
6 1 2 © 60° 0.43 0 .43
7 1 2 0 30° 0.35 0 .5
• 8 1 1 ' 0 45Ö 0.25 0 .71
9 1 ' 1 0 60° 0.87 0 .87
10 1 1 0 öe "0.71 0 __
11 5 1 0 30° Q.5Q 0 .0
12 5 1 © 30° 5.0 - .5
- 13 . 5 0 0 45° 5 .5
14 5 0 0 60° 4.3 2 .3
15 5 0 1 3.5 3 __
16 5 0 I 2.5 4
17 1 - 5.0 -
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Bltabstandexpansion auftritt. Dies beruht auf der Tatsache, daß unter den gegebenen Bedingungen für Geschwindigkeit und Winkel die Vektorkomponenten der Bewegung des Kopieträgers in der Längsrichtung oder der dazu senkrechten Richtung gleich den entsprechenden Vektorkomponenten des Originalträgers sind. Unter diesen Voraussetzungen ist keine relative Bewegung zwischen den Aufzeichnungsträgern in der einen Dimension möglich, und es kann sich deshalb nur eine Modulation in der anderen Dimension einstellen.
Die Beispiele 7 bis 9 stellen die Fälle dar, in denen die Geschwindigkeit des Originalträgers größer ist als die des Kopieträgers, und resultierend die Bitabstand- und Spurabstandmodulation kleiner als 1 ist, was eine Kompression bedeutet. Analog ergibt sich aus den Beispielen IO bis 12, in denen die Geschwindigkeit des Originalträgers gleich der des Kopieträgers ist und die beiden Informationsträger einen Winkel größer als 0° einschließen, ebenfalls eine zweidimensionale Kompression.
In dem Spezialfall nach Beispiel IJ>, in dem zwischen der Bewegungsrichtung des Original- und der des Kopieaufzeichnungsträgers kein Winkel besteht, die beiden Aufzeichnungsträger also parallel und übereinander laufen, tritt Bitabstandexpansion ohne eine Spurabstandmodulatlon ein. Dieser Fall entspricht den bekannten Anordnungen zur Herstellung von Kopien von magnetischen Aufzeichnungsträgern,
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bei denen zwischen den Bewegungsrichtungen der Aufzeichnungsträger nur Winkel von 0° oder l80° bestehen. Beispiel 14 zeigt den Spezialfall, in dem die Bewegungsrichtungen des Kopieträgers und des Originalträgers einen Winkel von 90° einschließen. Dabei ergibt sich ©ine Spurabstandmodulation, ohne daß eine Bitabstandmodulation eintritt.
Die Beispiele 15 bis 18 berücksichtigen die Fälle, in denen der Originalaufzeichnungsträger stillsteht, während sich der Kopieträger und das Ummagnetisierungsfeld bewegen. Wenn dabei die.Geschwindigkeit des Kopieträgers die des Feldes übersteigt, tritt eine Expansion der Aufzeichnungen auf, wie sie bei der Bewegung des Original- und des Kopieträgers bei stillstehendem Feld bereits !beschrieben wurde» Im Spezialfall des Beispiels 18, in dem der Winkel θ zwischen den beiden Aufzeichnungsträgern gleich 0° ist, erfolgt in Übereinstimmung mit bereits bekannten Anordnungen lediglich eine Bitabstandmodulation,, Ausgehend von den Beispielen der Tabelle 1 kann die Erfindung für jede gewünschte Kombination von Modulationen magnetischer Aufzeichnungen, also Expansion oder Kompression, eindimensional oder zweidimensional gerätetechnisch verwirklicht werden. Dazu wird im folgenden anhand der Figuren 2 und 3 auf einfache Ausführungsbeispiele nach der Erfindung eingegangen.
Figur 2 zeigt zwei bandförmige, magnetisierbare Äufzeich-BO 967 016 9098 34/1252
nungsträger, einen Originalträger 12 und einen Kopieträger 14, die über Führungsrollen IS bzw. 19 und 20 eine kontrollierte Längsbewegung mit einer verschiedenen, linearen Geschwindigkeit ausführen. Das Band 12 kann ein vorher beschriebenes Magnetband darstellen. Das Band 14 kann ein dem Band 12 ähnliches Magnetband sein, nur daß seine Koerzitivkraft um z.B. 100 - 500 Oersted kleiner als die des Bandes 12 ist. Die kleinere Koerzitivkraft des Kopiebandes 14 hilft bei der Ummagnetisierung der magnetischen Zustände in ihm, und erleichtert so die Übertragung der magnetischen Aufzeichnung vom Originalband 12,
Die bloße Berührung des Originalträgers 12 mit dem Kopieträger 14 an der Berührungsstelle, also dem übertragungsbereicfo, genügt, damit die dem Originalträger innewohnende Magnetisierung im Kopieträger 14 wiedergabefähige magnetische Aufzeichnungen induziert. Jedoch enthält die Erfindung, zur Verstärkung dieses Effekts, einen Übertragungswandler 16, der innerhalb der Führungsrolle 18 so angeordnet ist, daß seine Feldlinien die beiden Aufzeichnungsträger im Übertragungsbereich senkrecht durchsetzen. Das verbessert die magnetische Kopplung des Kopieträgers 14 mit dem Originalträger 12 und ermöglicht eine dauerhafte magnetische Kopie des Originals auf dem Kopieträger. Dieses Magnetisierungsfeld zur Unterstützung der magnetischen Kopplung der beiden Aufzeichnungsträger kann natürlich durch irgendeine andere Quelle, die in der Lage ist, eine verformende Span-
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nung auf das Kristallgitter des Kopiemediums auszuüben, ersetzt und innerhalb des Übertragungsbereisties in der unmittelbaren Nachbarschaft der Führungsrolle 18 in Wirkungseingriff gebracht werden. Nach Fig. 2 stellt die Führungsrolle 18 zugleich ein Gehäuse für den Wandler 16 dar und ermöglicht eine Winkeljustierung zur Kontrolle der Winkelbeziehung zwischen dem Band 12 und dem Band 14.
Anhand dieses Äusführungsbeispiels kann die zweidimensional Bit- und Spurabstandexpanslon nach der Erfindung zur leichteren Wiedergabe von mit hoher Dichte aufgezeichneten magnetischen Aufzeichnungen erläutert werden. Es wird hier angenommen, daß die Fläche der magnetischen Aufzeichnung, die die Information auf dem Originalträger 12 darstellt, zu klein ist, um bei der Wiedergabe mittels herkömmlicher Wiedergabeverfahren abgetastet tfeMen zu können. Deshalb ist es wünschenswert, die Flächen der Bits und der Spuren, d.h. auch deren Zwischenräume, zu dehnen und somit das Ab-: tasten der Aufzeichnungen zu erleichtern. Diese Dehnung der Bit- bzw. Spurabstände wird nach der Erfindung dadurch verwirklicht, daß das Kopieband 14 mit einer größeren Geschwindigkeit als das Originalband 12 und mit einem bestimmten Winkel relativ zu letzterem über den Übertragungsbereich bewegt wird. Dieser Übertragungsbereich ist die Stelle oder Tangentiallinie, wo das Kopieband auf der Rolle 18 den geringsten Abstand zum Originalband 14 zwischen den Führungsrollen 19 und 20 hat. Während sich die beiden Auf-
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zeichnungsträger, in fester magnetischer Kopplung, durch den Übertragungsbereich hindurch bewegen, induzieren die magnetischen Aufzeichnungen auf dem Originalband 12 entsprechende Kopien auf dem Kopieband 14.
Unter diesen Bedingungen ist die magnetische übertragung die Grundlage für die erfindungsgemäße wählbare, zweldimensionale Modulation, d.h. Expansion oder Kompression der Bit- bzw. Spurdichte. Diese Modulation ergibt sich aus unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Relativwinkeln der in dem Originalträger und dem Kopieträger aufgezeichneten Daten. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Bitbzw. Spurabstandsexpansion beeinflußt durch die Bewegung der Kopie 14 mit einer wesentlich größeren Geschwindigkeit und einem bestimmten Winkel gegenüber den Daten auf dem Originalträger 12, währenddessen der Wandler 16 sich in Ruhe befindet. Es ist dabei angenommen, daß im AusfUhrungsbeispiel der Figur 2 die Datenbits quer, also senkrecht zur Längsbewegungsrichtung des Originalträgers in diesem angeordnet sind. Andererseits kann die Geschwindigkeit des Kopieträgers 14 im Verhältnis zur Geschwindigkeit des Originalträgers 12 so verringert werden, daß sie gleich dieser oder kleiner als diese ist, so daß nun die Kopien der Aufzeichnungen und deren Zwischenräume auf der Kopie kleiner sind als auf dem Original, was eine Kompression des Bit- und Spurabstandes bedeutet. Polglich kann die Modulation der zu übertragenden Aufzeichnung einfach und wählbar da-
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durch festgelegt werden, daß die Geschwindigkeiten und der Winkel der Aufzeichnungsträger relativ zueinander auf einen bestimmten Wert einjustiert werden.
Figur J zeigt eine andere Möglichkeit der Übertragung einer Aufzeichnung von einem Originalband 22 auf ein Kopieband 24 unter Zwischenschaltung einer magnetischen Pufferspeichertrommel 26. Das Band 22, das an der Übertragungsstelle in magnetischer Kopplung mit der magnetisierbaren Oberfläche der Speichertrommel 26 steht, wird durch nicht dargestellte Antriebsmittel innerhalb des Übertragungsbereiches zwischen der Führungsrolle 28 und der Speichertrommel 26 hindurchgezogen. Die Führungsrolle 28, die einen Wandler ^O enthält, kann zusätzlich zur Kontrolle des Winkels, unter dem das Band 22 die Trommel 26 berührt, verwendet werden. Auf der anderen Seite der Speichertrommel 26 wird das Kopieband 24 von einer Rolle 52, die das Band 24 führt, und einen Wandler 34 enthalt, in feste magnetische Kopplung mit der Speichertrommel 26 gehalten. Daten, die vom Band 22 auf die Trommel 26 übertragen wurden, werden auf diese Weise nachfolgend auf das Kopieband 24 weiter übertragen.
Mit diesem Verfahren kann entweder Kompression oder Expansion der aufgezeichneten Daten erzeugt werden, je nachdem, ob das Originalband 22 langsamer oder schneller bewegt wird als das Kopieband 24. Der Winkel, den die Daten in Band 22 und die Speichertrommel 26 einschließen, wird durch die- Rolle 28
S) <J Ό O Q ty f \ & <& &
—Ιο—
eingestellt. In der gezeigten Anordnung, bei der angenommen wird, dsÄ die Informationsbits senkrecht zur Längsbewegungsrichtung des Bandes 22 ausgerichtet sind, nehmen die Bits, die auf die Trommel 26 übertragen werden, eine Querorientierung an, wobei die Spurdichte moduliert wird. Wird zusätzlich eine Differenz in der Geschwindigkeit des Bandes 22 und der Trommel 26 in Betracht gezogen, so wird auch die Bitdichte in Längsrichtung moduliert. Wenn kein Unterschied in der Geschwindigkeit der Trommel 26 und des Kopiebandes 24, sowie kein Relativwinkel der beiden besteht, werden die schon modulierten Daten beim weiteren übertragen auf das Kopieband 24 keiner weiteren Modulation mehr unterzogen.
In Abwandlung von der eben beschriebenen Anordnung kann natürlich dasselbe Übertragungssystem mit den gleichen Mitteln so ausgeführt sein, daß, wie in der Zeichnung nicht dargestellt, sich das Orlginalband 22 und die Trommel 26 in ihren Bewegungsrichtungen decken, also keinen Winkel zueinander bilden. Eine weitere erfindungsgemäße Abwandlungsmöglichkeit besteht darin, daß beide Bänder 22 und 24 unter einem bestimmten Winkel der Speichertrommel 26 transportiert werden und dadurch eine additive Modulation , folglich eine genau einjustierbare Modulation, erhalten wird.
Einen Teil dieser Erfindung stellt auch der Fall dar, daß, wenn die Daten nicht in Längsspuren, sondern in Querspuren auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet sind und dann
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auf einen Kopieträger übertragen werden,, wenn also 1min Unterschied in der Bewegungsrichtung der teMsa ß.ufseiohnungen besteht, die Modulation sich lediglich aus der gegen« seitigen Winkelorientierung der Spuren von Originalträger und Kopieträger aufgrund deren Relativbewegung unter diesem Winkel ergibt.
In Figur 4 ist unter Weiterfühung des Erfindungsgedankens eine Anordnung dargestellt, die anstelle der zwei Magnetbänder, die den Figuren 1, 2 und 3 zugrundelagen, als Originalträger eine kleinere Aufzeichnungseinheit 42 in Kombination mit einem Kopieträger 44, der ein Magnetband, eine Speichertrommel oder ein andersartiger magnetischer Aufzeichnungsträger sein kann, verwendet. Die Aufzeichnungseinheit 42, die schematisch dargestellt ist, besteht aus einer Karte (Chip) oder einem Streifen, worauf in mindestens einem Teilbereich, auf einer oder auf beiden Seiten, magnetisierbares Material angebracht ist. In dem dargestellten Übertragungssystem "Karte auf Band" wird die Karte 42 in der dargestellten Richtung in eine stationäre Lage, den Übertragungsbereich, hineingelegt. Der Kopieträger 44 wird kontinuierlich in der eingezeichneten Richtung transportiert. Dieses Ausführungsbeispiel beinhaltet nicht nur eine Abänderung der verwendeten Aufzeichnungsträger und ihrer Übertragungsbeziehung gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1, sondern verkörpert auch eine Abwandlung des Kopiermodus, in dem die Übertragungsmoduletion durch eine Be-
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wegung des Ununagnetisierungsfeldes bewirkt wird. Der Kopierwandler, dessen Wirkungsbereich in Figur 4 mit dem gestrichelten eingezeichneten Rechteck 46 angedeutet ist, wird in der gleichen Richtung wie das Band 44 über den Ubertragungsbereich hinweg bewegt. Dabei wird im Unterschied zu bereits bekannten Anordnungen, wo beide Aufzeichnungsträger relativ zueinander bewegt werden, nur ein Träger, nämlich das Band 44 und das äußere verstärkende Übertragungsfeld bewegt, während der andere Träger, die Karte 42, während der Kopierphase stillsteht. Wenn der Kopieuwandler 46 langsamer bewegt wird als das Band 44, tritt eine zweidimensionale Modulation auf, und zwar eine Bit- und Spurexpansion. Umgekehrt erhält man eine Kompression der Bit- und Spurabstände, wenn der Wandler 46 schneller bewegt wird als das Trägermedium 44.
Aus dieser Beschreibung der Erfindung geht hervor, daß eine Modulation, also eine Expansion oder eine Kompression der Aufzeichnungen beim Kopieren eines Originalaufzeichnungsträgers durch Bewegung des Originalträgers oder des Kopieträgers oder des Ummagnetisierungswandlers relativ und unter einem bestimmten Winkel zueinander ermöglicht wird. Diese Tatsache erschließt der gleichzeitigen Bit- und Spurdichtemodulation ein weites Anwendungsfeld in magnetischen Übertragungs- und Kopiersystemen. Die eindimensionale Modulation von magnetischen Aufzeichnungen, die mit bereits bekannten Anordnungen verwirklicht wurde, stellt unter den vielfältigen Modulations-
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möglichkeitsn beim Kopieren nach der Erfindung nur jeweils einen Spes'ialfall dar»
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Anordnung zur übertragung von magnetischen Aufzeichnungen von einem Original» auf einen Kopieaufzeichnungsträger unter Verwendung der Modulation - Expansion oder Kompression - der magnetischen Originalaufzeichnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Originalträger (2, 12, 22, 42) mit der zu übertragenden Aufzeichnung und der Kopieträger (4, 14, 24, 44) zur ein- oder zweidimensionalen Dichtemodulation der Aufzeichnung eine gegenseitige Lage einnehmen, in der sie sich unter Bildung eines Übertragungsbereiches, innerhalb dessen sie in magnetischer Kopplung stehen, derart überdecken, daß ihre Bewegungsrichtungen einen wählbaren Winkel (&) einschließen und in der sie geführt und mit je einer wählbaren, unterschiedlichen Geschwindigkeit relativ zueinander bzw. zum Übertragungsbereich in Aufzeichnungsrichtung bewegbar sind.
    Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitskomponente der magnetischen Originalaufzeichnung in der Bewegungsrichtung des Kopieträgers so gewählt ist, daß eine Differenz zwischen ihr und der Geschwindigkeit des Kopieträgers besteht.
    Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Übertragungsbereich zur Erhöhung der
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    magnetischen Kopplung das Magnetfeld eines Wandlers
    (16, 50, j54) in Wirkungseingriff steht.
    Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Aufzeichnungsträger stillsteht, währenddessen sich das Magnetfeld mit einer wählbaren Geschwindigkeit bewegt.
    Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Originalträger (12, 22) und der Kopieträger (14, 24) über Rollen (18, 28, 19, 20, 52) unter dem gewählten gegenseitigen Winkel geführt sind.
    Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Tangentialbereich zwischen Originalträger (12, 22, 26) und Kopieträger (14, 26, 24) den
    Übertragungsbereich darstellt.
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    Leerseite
DE19681816774 1968-01-15 1968-12-23 Anordnung zum Kopieren von magnetischen Aufzeichnungen Pending DE1816774A1 (de)

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TW258811B (en) * 1994-07-28 1995-10-01 Philips Electronics Nv manufacturing tape-like information carriers, web-like intermediate carrier

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