DE1816159B2 - Formstrang zur herstellung von vliesen fuer die anschliessende verpressung zu spanplatten o.dgl. - Google Patents

Formstrang zur herstellung von vliesen fuer die anschliessende verpressung zu spanplatten o.dgl.

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DE1816159B2
DE1816159B2 DE19681816159 DE1816159A DE1816159B2 DE 1816159 B2 DE1816159 B2 DE 1816159B2 DE 19681816159 DE19681816159 DE 19681816159 DE 1816159 A DE1816159 A DE 1816159A DE 1816159 B2 DE1816159 B2 DE 1816159B2
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Bengt Johan; Sundberg Mauritz Rolf Greger; Motala Carlsson (Schweden)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/16Transporting the material from mat moulding stations to presses; Apparatus specially adapted for transporting the material or component parts therefor, e.g. cauls

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Formstrang zur Herstellung von Vliesen für die anschließende Verpressung zu Spanplatten od. dgl, mit einer kontinuierlich arbeitenden ortsfesten Streumaschine, einem endlosen unter der Streumaschine angeordneten Streuband, mit einem auf das Streuband folgenden endlosen Überführungsband zum Weitertransport des Vlieses in eine Presse, mit einer Antriebseinrichtung für das Überführungsband, die dieses einerseits mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Streuband und andererseits mit der gleichen Geschwindigkeit wie das auf das Überführungsband folgende Band antreibt, wobei die einander zugekehrten Endrollen des Streubandes und des Überführungsbandes miteinander gekoppelt und zusammen mit einer zwischen den Endrollen angeordneten Gleitplatte an einem Wagen befestigt und mit diesem in Längsrichtung hin- und herverschiebbar sind.
Mit dem vorstehend beschriebenen, bekannten Formstrang steht eine einfache Anlage zur Verfügung, um dicht aneinander gereiht auf dem Streuband ankommende Vliese mittels des an das Streuband anschließenden, mit zwei Geschwindigkeiten antreibbaren Überführungsbandes ohne jede Streckung getrennt und auf unterschiedliche Etagen einer Beschickungsvorrichtung einer Presse aufzugeben. Zu diesem Zweck ist die Übergabestelle beider Bänder mittels eines Wagens in Längsrichtung hin- und herverschiebbar, und die Weitergabeseite des Überführungsbandes höhenverstellbar ausgebildet. Dabei liegt es für jeden Durchschnittsfachmann auf der Hand, daß statt des bei diesem Formstrang auf das Überführungsband folgenden zweietagigen Beschickungsgestells auch eine Einetagenpresse folgen kann, wie dies bei einer ähnlich aufgebauten Anlage gezeigt ist. Bei der bekannten Vorrichtung ist, um das Obertrum des Streubandes in seiner Länge zu verändern, unterhalb des Streubandes eine heb- und senkbare Rolle angeordnet.
Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung, daß die Auf- und Abbewegung der unter dem Streuband liegenden Rolle und die Synchronisation der an dem Wagen befestigten Endrollen deshalb Schwierigkeiten bereite'., weil die heb- und senkbare Rolle mit einem der Bandspannung entsprechenden Gewicht den Wagen bei dem Hin- und Herschieben ungleich belastet. Außerdem sind zahlreiche Umlenkrollen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Formstrang der eingangs genannten Art so weiter zu entwickeln, daß die bei dem bekannten Formstrang aufgezeigten Schwierigkeiten auf Grund des ungleich belasteten Wagens vermieden und die Anzahl der Umlenkrollen vermindert werden kann.
Diese Aufgabe kann auf verschiedene Weise gelöst werden. F.ine dieser Lösungen besteht darin, daß bei einem Formstrang, bei dem auf das Überführungsband ein in einer Einetagenpresse angeordnetes endloses
Pressenband folgt, das Streuband und das Überiührungsband über zwei weitere an dem Wagen befestigte Rollen und anschließend über zwei ortsfeste Rückführungsrollen in zueinander und zu ihren Obertrums parallelen Schleifen geführt sind, und daß die Querschnittssäge fest oder abkuppelbar mit dem Wagen verbunden
ist.
Gemäß einer anderen Lösung sollen bei einem
Formstrang, bei dem auf das Überführungsband ein in einer Einetagenpresse angeordnetes endloses Pressenband Mp, auch die einander abgewandten Endrollen des Streubandes und des Überführungsbandes an dem Wagen befestigt sein, welcher als Ganzes in der Längsrichtung des Fornutranges beweglich ist.
Die zuletzt genannte Lösung benötigt eine wesentlieh kürze Bandlänge und ist in der Bandführung noch einfacher, aber bei ihr muß die Spänebahn mit einem einen Materialverlusi ergebenden Doppelschnitt durchsägt und die Vorwärtsbewegung des Wagens mit großer Genauigkeit angehalten werden. Das ist bei der zuerst genannten Lösung nicht erforderlich. Bei beiden Lösungen aber greifen bei der Verschiebung des Wagens in beiden Richtungen gleich große Kräfte an, und beide Lösungen sind in der Bandführung einfacher als der bekannte Formstrang, so daß die Synchronisierung exakter und ein rationelles Arbeiten der Einetagenpresse möglich ist, indem diese nie auf ein neues Vlies warten muß.
In weiterer Ausbildung der Erfindung nach der zuerst genannten Lösung ist das Überführung-:band an seinem dem Pressenband zugewandten Ende über eine Umlenkrolle geführt, die zusammen mit einer zweiten Rolle an einem in Längsrichtung des Formstranges bewegbaren und dabei die öffnung eines Behälters freilegenden Wagen befestigt ist und anschließend über eine ortsfeste Rolle läuft, um eine zu ihrem Obertrum parallele Schleife zu bilden.
Bei der an zweiter Stelle genannten Lösung kann in weiterer Ausbildung der Erfindung das Überführungsband an einem seiner Enden absenkbar sein und das auf ihm liegende Vlies in einen darunter angeordneten Behälter abgeführt werden.
Dadurch besteht auch bei der erfindungsgemäßen Bandführung die Möglichkeit, Teile der Spänebahn, die schadhaft sind, oder auch Vliese auszuwerfen, wenn die Wartezeit derselben auf das Freiwerden der Presse zu lange dauert, ohne das Streuband anhalten zu müssen. Schließlich soll die Länge der Bewegungsbahn des Wagens und die Länge des Streubandes und des Überführungsbandes so groß sein, daß Stockungen beim Pressen des vorhergehenden Vlieses überbrückt werden können.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch und in Seitenansicht eine Anlage gemäß der Erfindung nach der an zweiter Stelle genannten Lösung;
F i g. 2 zeigt in schematischer Seitenansicht eine erfindungsgemäße Anlage nach der an erster Stelle genannten Lösung; hn
F i g. 3 zeigt in schematischer Ansicht eine zweckmäßige Ausführungsform eines Elementes der Anlage gemäß F i g. 2.
Bei der Anlage gemäß F i g. 1 ist die Streumaschine 1 feststehend, während das Streuband 2, das Überfüh- ^ rungsband 3 und die Gleitplatte 6 an einem gemeinsamen Wagen 18 angeordnet sind, der sich zwischen einer in ausgezogenen Linien wiedergegebenen vorderen Stellung nahe de- Presse 4, in welcher sich das Überführungsband 3 zum Beschicken der Presse 4 in unmittelbarer Nähe einer zweiten das Vlies zu einem endlosen Pressenband 5 überleitenden Gleitplatte 7 befindet, und einer in unterbrochenen Linien wieiiergegebenen hinteren Stellung 18' bewegen kann.
Eine Querschnittssäge 8 kann an dem Wagen 18 angeordnet sein, und sie bewegt sich dann zusammen mit dem Wagen 18 zwischen einer vorderen Stellung 8 und einer hinteren Stellung 8'. Die Querschnittssäge 8 kann die Spänebahn 10 mit einem Dqppelschnitt schneiden, von denen ein Schnitt an der Überbrückungsstellung zwischen dem Streuband 2 und der Gleitplatte 6 und ein Schnitt an der Überbrückungsstellung zwischen der Gleitplatte 6 des Überführungsbandes 3 liegt, woraufhin der zwischen den Schnitten liegende Teil der Spänebahn 10 durch Absaugen in bekannter Weise entfernt und zu der Streumaschine 1 oder zu irgendeiner anderen geeigneten Station des Späneaufbereitungsstranges zurückgeführt wird. Die Bewegung des Streubandes 2 wird unabhängig von der Bewegung des Wagens 18 gesteuert, so daß die Bandgeschwindigkeit sich immer in konstantem Verhältnis zu der feststehenden Streumaschine 1 befindet, die kontinuierlich arbeitet. Die Bandgeschwindigkeit, d. h. die Bahnbildungsgeschwindigkeit, ist selbstverständlich einstellbar, so daß die Länge des Pressenkreislaufs den verschiedenen Dicken der Spanplatten angepaßt werden kann. Die Bandgeschwindigkeit wird so eingestellt, daß eine Länge der Spänebahn, die gleich der Länge eines Vlieses 9 plus der Länge des während des Schneidvorganges entfernten Teiles der Spänebahn 10 ist, während der durchschnittlichen Zeit gebildet wird, die ein normaler Pressenkreislauf benötigt.
F i g. 1 zeigt in ausgezogenen Linien die Anlage zu dem Zeitpunkt, wenn die Presse 4 sich gerade geöffnet hat und das Beschicken der Presse beginnen soll. Die letzte gepreßte Spanplatte 15 befindet sich noch in der Pressenöffnung und die während des vorhergehenden Pressenkreislaufs gepreßte Spanplatte 16 kann auf dem Rollenförderer 12 verbleiben. Der Wagen 18 befindet sich in seiner vorderen Stellung und ein von der Spänebahn 10 getrenntes Vlies 9 befindet sich auf dem stillstehenden Überführungsband 3 und ist bereit, in die Presse 4 geführt zu werden. Die Spänebahn 10 wird auf dem Streuband 2 gebildet, das sich mit einer Geschwindigkeit gleich der Bahnbildungsgeschwindigkeit relativ zu der feststehenden Streumaschine 1 und dem feststehenden Wagen 18 bewegt, und das Vorderende der Spänebahn 10 wird kontinuierlich in Richtung gegen die Presse 4 vorbewegl. Das Vorderende der Spänebahn 10 hat jedoch nicht das Vorderende des Streubandes 2 erreicht.
Sobald die Presse 4 genügend geöffnet ist, wird das Pressenband 5 anlaufen gelassen und die gepreßte Spanplatte 15 bewegt sich aus der Pressenöffnung heraus. Zur gleichen Zeit oder unmittelbar danach läuft das Überführungsband 3 an und wird mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Pressenband 5 betätigt, woraufhin das Vlies 9 über die Gleitplatte 7 auf einen Abschnitt des Pressenbandes 5 überführt wird. Das Vlies wird von dem Pressenband 5 weiterhin in die nunmehr vollständig geöffnete Presse 4 in die durch unterbrochene Linien dargestellte Stellung 9' bewegt. Dann wird das Pressenband 5 angehalten, die Presse 4 geschlossen und das Pressen beginnt. Die gepreßte Spanplatte J5 ist dann in die Stellung 16 bewegt worden und kann aus diener Stellung auf dem Rollenförderer
entfernt werden.
Nach Beendigung des Pressenbeschickungsvorganges wird der Antrieb des Überführungsbandes 3 mil dem Antrieb des Streubandes 2 verbunden, wenn die Geschwindigkeit des Bandes 3 sich auf die Bahnformungsgeschwindigkeit verringert hat. Die beiden Förderbänder 2 und 3 werden mit der gleichen absoluten Geschwindigkeit angetrieben, die gleich der Bahnbildungsgeschwindigkeit ist, und zwar unabhängig von der Bewegung des Wagens 18, die beginnt, sobald die Antriebe der beiden Förderbänder 2 und 3 angeschlossen sind. Die Beschleunigung und die Verzögerung und die maximale Rückwärtsbewegungsgeschwindigkeit des Wagens 18 können willkürlich gewählt werden, da sie die Bewegung der Spänebahn 10 nicht beeinflussen; sie können in vergleichsweise hohen Grenzen gewählt werden, da der Wagen 18 mit dem darauf angeordneten Förderband usw. eine vergleichsweise leichte Ausführung mit kleiner Masse hat, so daß die Energie und die Abmessungen der Maschinenausrüstung, welche das Gestell 18 antreibt, sehr gering sind.
Während der Rückwärtsbewegung des Wagens 18 wird der vordere Teil der Spänebahn 10 auf das Überführungsband 3 überführt, während die Spänebahn 10 auf dem Streuband 2 kontinuierlich und ununterbrochen gebildet wird. Weiterhin wächst nach Anhalten des Wagens 18 in der hinteren Stellung 18', die in F i g. 1 in unterbrochenen Linien angedeutet ist, die Spänebahn 10 kontinuierlich und wird auf das Förderband 3 geführt. Der Wagen 18 steht in der Stellung 18' still, bis die Spänebahn 10 auf dem Überführungsband 3 eine Länge erreicht hat, die zum Bilden eines neuen Vlieses 9 geeignet ist. Dann beginnt die Vorwärtsbewegung des Wagens 18 zuerst mit einer Geschwindigkeit gleich der Bildungsgeschwindigkeit, so daß die beiden Förderbänder 2 und 3 in bezug auf den Wagen 18 stillstehend sind, während die Querschnittsäge 8 die Spänebahn 10 an den beiden gegenüberliegenden Enden des Förderbandes schneidet und der zwischen den Sägeschnitten liegende Teil der Spänebahn 10 abgesaugt wird. Bei Beendigung des Sägevorganges wird der Antrieb des Förderbandes 3 von dem Streuband 2 abgeschaltet, wonach sich der Wagen 18 vorwärts in seine vordere Stellung bewegt, wobei das Überführungsband 3 mit Bezug auf den Wagen 18 noch stillstehend bleibt. während das Streuband 2 sich relativ zu dem Wagen 18 rückwärts mit einer Geschwindigkeit gleich der Bewegungsgeschwindigkeit des Wagens 18 minus der Bahnbildungsgeschwindigkeit bewegt. Auf diese Weise ist ,der vordere Teil des Obertrums des Streubandes 2 freigelegt und es ist ein Raum erhalten, um die Spänebahn 10 pufzunehmen, während der Wagen 18 in der vorderen Stellung verbleibt, und zwar während des Wartens auf das Beschicken der Presse und während des Pressenbeschickungsvorganges. Beschleunigung, maximale Geschwindigkeit und Verzögerung während der Vorwärtsbewegung des Wagens 18 nach dem Sägevorgang können ebenfalls verhältnismäßig hoch gewählt werden, da jedoch das Vlies 9 die Bewegung begleitet, müssen sie so ausgewählt werden, daß das Vlies 9 durch die Massenkräfte und die Luftströme, die auftreten, nicht beschädigt wird. Es ist kaum möglich, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen zu wählen, die so groß sind wie diejenigen, die bei der Rückwärtsbewegung des Wagens 18 angewendet werden. 6S
Beim Beginn des nächsten Beschickens der Presse befinden sich die Bauteile der Anlage somit wiederum in den Stellungen, die in F i g. 1 in ausgezogenen Linien wiedergegeben sind. Die Vorderkante der Spänebahn 10 kann jedoch irgendeine andere Stellung eingenommen haben, und zwar in Abhängigkeit von der Zeit, die zum Vervollständigen eines Preßkreislaufs verstreicht, d. h. von der Zeitdauer, während welcher das Vlies 9 in der dargestellten Stellung gewartet hat. Während dieser Wartezeit wird kontinuierlich ein neues Vlies 9 gebildet und die Vorderkante der Spänebahn 10 wird mit der Bahnbildungsgeschwindigkeit in Richtung gegen die Presse 4 vorbewegt. Im Fall ungewöhnlicher langer Preßkreisläufe kann die Vorderkante sich in derartigem Ausmaß vorbewegen, daß sie über die Gleitplatte 6 und auf das Überführungsband 3 gelangt, bevor der Antrieb des Bandes 3 mit dem Antrieb des Streubandes 2 nach einem beendeten Pressenbeschickungsvorgang verbunden worden ist, und das Überführungsband 3 die Spänebahn 10 aufnehmen kann. Das Bilden der Spänebahn 10 wird demgemäß automatisch durch ein Signal angehalten, das von einem geeigneten Sender ausgesendet wird, wenn die Vorderkante der Spänebahn 10 sich zu weit in Richtung gegen die Presse 4 bewegt, bevor das Beschicken der Presse 4 begonnen hat, und das Bilden der Spänebahn 10 wird automatisch wieder aufgenommen, sobald die Presse 4 beschickt worden ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung des Arbeitens der Anlage ist ersichtlich, daß die Säge 8, die eine verhältnismäßig schwere Einrichtung ist, den Wagen 18 nicht auf seiner gesamten Bewegung begleiten muß, sondern lediglich während des ersten Teiles der Vorwärtsbewegung des Wagens 18, bis das Sägen durchgeführt ist. Es kann daher zweckmäßig sein, die Säge auf einer getrennten Bewegungsbahn beweglich anzuordnen. Die Säge 8 ist mit dem Wagen 18 verbunden, wenn die beiden Einheiten sich in ihrer hinteren Stellung 8' bzw. 18' befinden, so daß beide einander begleiten, wenn der Wagen 18 seine Vorwärtsbewegung beginnt. Sobald die Spänebahn 10 durchgesägt ist, wird die Säge 8 von dem Wagen 18 abgekoppelt und die Säge 8 kehrt in die Stellung 8' zurück und wartet dort, bis der Wagen 18 in die Stellung 18' zurückgekehrt ist. wonach die Säge 8 wieder mit dem Wagen 18 verbunden wird. Demgemäß nimmt die Säge 8 niemals dauernd die Stellung 8 ein, die in F i g. 1 in ausgezogenen Linien wiedergegeben ist. sondern sie bewegt sich lediglich aus der Stellung 8' um eine kurze Strecke und mit einer maximalen Geschwindigkeit gleich der Bahnbildungsgeschwindigkeit.
Der auf dem Überführungsband 3 liegende Teil der Spänebahn 10 kann durch ein Handsignal in einen Behälter 17 abgegeben werden, beispielsweise, wenn in der Spänebahn 10 ein Fehler festgestellt wird. Das Signal bewirkt eine Vorwärtsbewegung des Wagens 18 woraufhin der über das Überführungsband 3 zugeführte Teil der Spänebahn 10 in normaler Weise von dem auf dem Streuband 2 verbleibenden Teil getrennt wird Wenn der Wagen 18 seine vordere Stellung erreicht wird das hintere Ende des Überführungsbandes 3 in die Stellung 3' gesenkt, die durch unterbrochene Linier wiedergegeben ist, und das Band 3 wird beispielsweise mit der Pressenbeschickungsgeschwindigkeit rückwärt! bewegt, woraufhin das Vlies 9, das sich auf dem Band 3 befindet, in den Behälter 17 abgegeben wird, von wo es dann zu einer geeigneten Station im Späneaufberei tungsstrang zurückgeführt wird. Sobald das Überfüh rungsband 3 entladen ist, kehrt es in seine normale Stel lung zurück und es bewegt sich mit der Bahnbildungs geschwindigkeit vorwärts, woraufhin die Anlage wie derum zu arbeiten beginnt, und zwar in einer Weise
wie es nach einem normalen Pressenbeschickungsvorgang der Fall ist, d. h., die Antriebe der Förderbänder 2 und 3 werden zusammengeschaltet, der Wagen 18 wird in seine hintere Stellung 18' bewegt usw. Das Abgabesignal kann zu irgendeinem Zeitpunkt ausgelöst werden, während der Wagen 18 sich in seine hintere Stellung bewegt, sich vorwärts bewegt oder in seiner vorderen Stellung stillsteht und auf das Beschicken der Presse wartet, woraufhin die bereits ausgeführten Teilfolgen des Entladevorganges selbstverständlich fortgelassen werden, jedoch ist das Entladesignal während des Pressebeschickungsvorganges blockiert und zweckmäßig auch während der Rückwärtsbewegung des Wagens 18. Der Entladungsvorgang kann auch automatisch ausgelöst werden, wenn die Vorderkante der Spänebahn 10 eine gewisse vordere Stellung erreicht, während ein fertiges Vlies 9 auf das Einführen in die Presse 4 wartet, so daß es niemals erforderlich ist, die Bildung der Spänebahn 10 anzuhalten.
Das Bilden der Spänebahn 10 und des Vlieses 9 sollen mit dem Preßvorgang derart synchronisiert werden, daß der Wagen 18 gewöhnlich in seiner vorderen Stellung lediglich eine kurze Zeitperiode wartet, bevor die Presse 4 zum Aufnehmen des nächsten Vlieses bereit sind. Die Synchronisation der Anlage kann nach einem ungewöhnlich langen Preßkreislauf neu eingestellt werden, und zwar entweder durch Vornehmen einer kleinen Verstellung der Bahnbildungsgeschwindigkeit, wobei die Synchronisation allmählich während einer größeren Anzahl normaler Preßkreisläufe neu eingestellt wird, oder durch Abgeben einer zweckentsprechenden Vlieslänge mittels des Handsignals, woraufhin die Anlage unmittelbar neu synchronisiert wird.
Die der Anlage gemäß F i g. 1 anhaftenden Nachteile liegen darin, daß die Spänebahn 10 mit einem Doppelschnitt durchgesägt werden muß und der zwischen den Schnitten befindliche Teil der Spänebahn 10 durch Absaugen entfernt und zum Späneaufbereitungsstrang zurückgeführt werden muß, und daß die Vorwärtsbewegung des Wagens 18 mit großer Genauigkeit angehalten werden muß, damit das Überführungsband innerhalb enger Toleranzen in bezug auf das Pressenband 5 die genaue Stellung erreicht und die Antriebe der Bänder zusammengeschaltet werden können, wenn die Presse 4 beschickt wird.
Fig.2 zeigt eine Anlage, die der Anlage gemäß F i g. 1 ähnlich ist und eine feststehend angeordnete Streumaschine 1 aufweist. Jedoch sind bei dieser Anlage das Streuband 2 und das Überführungsband 3 ebenfalls feststehend. Jedoch sind die gegenüberliegenden Enden der beiden Förderbänder und die dazwischen angeordnete Gleitplatte 6 in Längsrichtung der Förderbänder beweglich angeordnet, während gleichzeitig das Obertrum des einen Bandes verlängert und das Obertrum des anderen Bandes um ein entsprechendes Ausmaß verkürzt wird. Eine solche Anordnung ist bei Förderbändern bekannt, die in der Industrie zur Erzeugung und Verarbeitung von Nahrungsmittel verwendet werden. Das Streuband 2 und das Überführungsband 3 ist jeweils in zwei Schleifen an den einander zugekehrten Enden der Bänder über je eine Endrolle 19 bzw. 20 und eine obere Richtungsänderungsrolle 21 bzw. 22 und eine untere Rückführungsrolle 23 bzw. 24 gezogen. Die beiden Endrollen 19, 20 und die beiden Richtungsänderungsrollen 21, 22 und die zwischen den Endrollen angeordnete Gleitplatte 6 sind wechselseitig fest an einem Wagen 25 angeordnet, der in Längsrichtung der Anlage bewegbar ist und sich zwischen den Stellungen 25' und 25" bewegen kann, die in der Zeichnung durch die unterbrochenen Linien wiedergegeben sind. Andererseits sind die beiden unteren Rückführungsrollen 23, 24 in dem feststehenden Gestell des betreffenden Förderbandes angeordnet, ebenso wie die verbleibenden Antriebs- und Führungsrollen. Die Richtungsänderungsrolle 21 und die Rückfühiungsrolle 23 bzw. die Richtungsänderungsrolle 22 und die Rückführungsrolle 24 sind für jedes Förderband 2 bzw. 3 in vertikaler Richtung derart zueinander angeordnet, daß die Bandteile zwischen der oberen Riehtungsänderungsroile 21 bzw. 22 und der unteren Rückführungsrolle 23 bzw. 24 innerhalb praktischer Grenzen mit dem Obertrum des betreffenden Bandes parallel verlaufen, so daß die Spannung des Bandes während der horizontalen Bewegung des Wagens 25 nicht geändert wird. Die Bewegung des Wagens 25 bewirkt daher lediglich, daß das Obertrum des einen Bandes verlängert und das Obertrum des anderen Bandes verkürzt wird, und zwar mit genau der gleichen Geschwindigkeit, mit welcher der Wagen 25 sich bewegt. F i g. 2 zeigt weiterhin eine Querschnittsäge 8, die an dem Wagen 25 angeordnet ist und sich mit diesem zwischen den Stellungen 8 und 8" bewegt, die durch unterbrochene Linien in F i g. 2 wiedergegeben sind. Die Säge 8 kann ein Vlies 9 von der kontinuierlich sich vorwärts bewegenden und wachsenden Spänebahn 10 mit einem einzigen Schnitt an dem Ende der Gleitplatte 6, das dem Überführungsband 3 zugewandt ist, trennen, und zwar nachdem eine geeignete Länge der Spänebahn 10 auf das Förderband 3 gelangt ist.
Schließlich zeigt F i g. 2 wie F i g. 1, eine Gleitplatte 7 und einen Rollenförderer 12. Antriebs- und Steuermittel bekannter Art sind vorgesehen, um die Bewegung der verschiedenen Förderbänder sowie des Wagens 25 und der Säge 8 hervorzurufen und zu steuern. Die Antriebs- und Steuermittel sind zwecks besserer Klarheit in F i g. 2 nicht dargestellt. F i g. 2 zeigt in ausgezogenen Linien die Anlage zu dem Zeitpunkt, zu welchem die Presse 4 gerade geöffnet ist und beschickt werden soll. Die zuletzt gepreßte Späneplatte 15 verbleibt in der Pressenöffnung und ruht auf dem Pressenband 5, welches noch in der Stellung stillsteht, die es während des Preßvorganges eingenommen hat. Eine beim vorhergehenden Preßvorgang gepreßte Spanplatte 16 kann noch in der Presse verbleiben, und zwar teilweise auf dem Abgabeende des Pressenbandes 5 und teilweise auf dem Rollenförderer 12, wenn nicht besondere Maßnahmen getroffen sind, um diese Platte 16 für eine weitere Behandlung oder Verarbeitung wegzuführen. Das Überführungsband 3 bleibt ebenfalls stillstehend, wobei ein bereits von der Spänebahn 10 getrenntes Vlies 9 auf dem Band 3 in der richtigen Stellung zum Beschicken der Presse ruht. Die Spänebahn 10 wird aul dem Streuband 2 gebildet, dessen oberer Teil sich konstant unter der Streumaschine 1 mit der Bildungsgeschwindigkeit bewegt. Das Vorderende der Spänebahn 10 wird demgemäß konstant vorwärts bewegt in Richtung gegen die Presse 4, und zwar mit der Bildungsge schwindigkeit, die zweckentsprechend so eingestellt ist daß eine Länge der Spänebahn 10 gleich der gewünsch ten Länge des Vlieses 9 während der durchschnittlichei Zeit gebildet wird, die während eines gewöhnlicher Pressenkreislaufs verstreicht. Der Wagen 25 beweg sich ebenfalls in Richtung gegen die Presse 4 und de Antriebsmechanismus des Wagens 25 ist mit dem An trieb des Stteubandes 2 verbunden, so daß seine Ge schwindigkeit genau die gleiche wie die Bildungsge
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i-J s
schwindigkeit ist. Die Gleitplatte 6 und die Endrolle 19 sowie die Richtungsänderungsrolle 21 des Streubandes 2 und die Endrolle 20 und die Richtungsänderungsrolle 22 des Überführungsbandes 3 begleiten die Bewegung des Wagens 25, und die Spänebahn 10 nimmt daher konstant die gleiche unveränderte Stellung auf der Gleitplatte 6 und dem Obertrum des Streubandes 2 ein, wobei dieser Obertrum in bezug auf die Gleitplatte 6 und den Wagen 25 stillstehend ist, während Raum gebildet wird für das in Längsrichtung erfolgende Anwachsen der Spänebahn tO, weil das Obertrum des Streubandes 2 sich relativ zu der Streumaschine 1 mit der Bahnbildungsgeschwindigkeil bewegt. Sobald die Presse 4 genügend geöffnet ist, sie braucht nicht vollständig geöffnet zu sein, wird das Preßband 5 in Bewegung gesetzt und die gepreßte Spanplatte 15 wird aus der Pressenöffnung weggeführt. Gleichzeitig oder unmittelbar danach wird das Überführungsband 3 anlaufen gelassen und mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Pressenband 5 angetrieben, woraufhin das Vlies 9 auf das Pressenband 5 überführt und von diesem Band in die nunmehr vollständig geöffnete Presse 4 getragen wird, bis sie die Stellung 9' erreicht, wonach die Presse 4 geschlossen wird und das Pressen beginnt. Die gepreßte Spanplatte 15 ist nunmehr in die Stellung 16 bewegt worden und sie kann auf dem Rollenförderer 12 weggeführt werden.
Der Antrieb des Überführungsbandes 3 kann unabhängig von dem Pressenband 5 betätigt werden, sobald das Hinterende des Vlieses 9 das Überführungsband 3 verlassen hat, d. h., bevor die Presse 4 vollständig beschickt ist.
Nach dem Abschalten des Antriebes des Überführungsbandes 3 von dem Antrieb des Pressenbandes 5 wird das Überführungsband 3 mit dem Antrieb des Streubandes 2 verbunden, so daß die beiden Förderbänder 2 und 3 dann mit der gleichen Geschwindigkeit, nämlich der Bahnbildungsgeschwindigkeit, angetrieben werden. Die Bewegung des Wagens 25 wird dann von dem Antrieb des Streubandes 2 abgeschaltet und die Bewegungsrichtung des Wagens 25 wird umgekehrt, so daß er sich von der Presse 4 weg rückwärts zu bewegen beginnt, während das Bilden der Spänebahn 10 auf dem Streuband 2 fortgesetzt wird. Der Vorderteil der Spänebahn 10 wird von dem Streuband 2 zu dem Überführungsband 3 geführt mit einer Geschwindigkeit, welche die Summe der Rückwärtsbewegungsgeschwindigkeit des Wagens 25 und der Bahnbildungsgeschwindigkeit ist. Die Rückwärtsbewegungsgeschwindigkeit des Wagens 25 kann hoch gewählt werden, da sie nicht zu einer Bewegung der Spänebahn 10 führt.
Wenn der Wagen 25 die hintere Stellung 25' während seiner Rückwärtsbewegung erreicht, wird der Wagen in dieser Stellung angehalten. Das Bilden der Spänebahn 10 wird fortgesetzt und der Vorderteil der Spänebahn 10 wandert, auf das Überführungsband 3 mit der Bahnbildungsgeschwindigkeit, bis der auf das Überführungsband 3 gewanderte Teil der Spänebahn 10 eine Länge erreicht hat, die zum Bilden eines neuen Vlieses 9 ausreicht. Der Wagen 25 bewegt sich dann vorwärts und sein Antrieb ist mit dem Antrieb des Streubandes 2 verbunden, so daß die Bewegungsgeschwindigkeit gleich der Bahnbildungsgeschwindigkeit ist. Die Säge 8 wird dann gestartet und ein neues Vlies 9 wird von der Spänebahn 10 getrennt
Bei Beendigung des Sägevorganges wird der Antrieb des Überführungsbandes 3 von dem Antrieb des Streubandes 2 abgeschaltet, wonach das Überführungsband
3 mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, die grö ßer als die Bahnbildungsgeschwindigkeit und im we sentlichen gleich der Geschwindigkeit des Bandes wäh rend des Pressenbeschickungsvorganges ist. um zu ver hindern, daß das von dem Überführungsband 3 getragene Vlies 9 beschädigt wird. Das Vlies 9 wird demge maß in Richtung gegen die Presse 4 bewegt. Wenn e« die dargestellte Stellung erreicht hat, die es zum Beginr eines Pressenbeschickungsvorganges einnehmen soll wird das Förderband 3 angehalten und verbleibt still stehend, wobei das Vlies 9 in Bereitschaft für das nach ste Beschicken der Presse 4 richtig angeordnet ist Während diese Vorgänge stattfinden, setzt sich die BiI dung der Spänebahn 10 auf dem Streuband 2 fort, unc zwar zur gleichen Zeit, zu der der Wagen 25 sich mil der Bahnbildungsgeschwindigkeit in Richtung geger die Presse 4 bewegt, so daß das Vorderende der Spänebahn 10, das auf der Gleitplatte 6 liegt, ebenfalls ir Richtung gegen die Presse 4 bewegt wird. Beim Beginr des nächsten Pressenbeschickungsvorganges befinder sich demgemäß die verschiedenen Bauteile der Anlage wieder in der Ausgangsstellung, die in F i g. 2 in ausge zogenen Linien wiedergegeben ist. Der Wagen 25 zu sammen mit den gegenüberliegenden Enden der For derbänder 2 und 3 und der Gleitplatte 6 und dem Vor derende der daraui liegenden Spänebahn 10 können je doch eine verschiedene Stellung eingenommen haben in Abhängigkeit von der Zeitdauer, die für einen Pressenkreislauf verstreicht, d. h., in Abhängigkeit von der Zeitdauer, während welcher das Vlies 9 in Bereitschafi in der dargestellten Stellung gewartet hat.
Im allgemeinen ist diese Warteperiode kurz. Ledig lieh eine kurze Länge der neuen Spänebahn {0 ist gebildet und der Wagen 25 ist lediglich über eine kurze Strecke von der hinteren Endstellung 25' während de< Sägevorganges und der Vorwärtsbewegung des Vliese; 9 in die richtige Stellung zum Beschicken während der Wartezeit bewegt worden. Der Wagen 25 und die Förderbänder 2 und 3 sind jedoch zweckentsprechend für eine beträchtlich längere Bewegung des Wagens 25 ausgeführt, als sie gewöhnlich erforderlich ist. so daß falls erforderlich, eine beträchtlich längere Warteperiode möglich ist.
Das Vorderende der wachsenden Spänebahn IC kann jedoch niemals das hintere Ende des wartenden Vlieses 9 überlaufen. Das Bilden der Spänebahn 10 wird durch ein Signal von einem geeigneten Sender automatisch angehalten, wenn der Wagen 25 eine Vorwärtsstellung 25" erreicht hat, und zwar unmittelbar bevor das Vorderende der auf der Gleitplatte 6 ruhenden Spanebahn 10 die Hinterkante des Vlieses 9 erreich! hat.
Aus der vorstehenden Beschreibung des Arbeitens der Anlage ist ersichtlich, daß die Querschnittsäge 8 die eine verhältnismäßig schwere Einrichtung ist. den Wagen 25 nicht auf seiner gesamten Bewegung begleiten braucht, sondern lediglich während des ersten Teils seiner langsamen Vorwärtsbewegung bis zum Beendigen des Sägevorganges. Es kann daher zweckmäßig sein die Sage auf einer getrennten Bahn beweglich anzuordnen. Die Säge 8 ist mit dem Wagen 25 verbunden wenn beide Einrichtungen sich in ihrer hinteren Stellung 8 bzw. 25' befinden, und sie wird von dem Wagen 25 abgekuppelt, sobald das Sägen beendet ist. Die Säge 8 kehrt dann mit niedriger Geschwindigkeit, beispielsweise der Bahnbildungsgeschwindigkeit in die Ausgangsstellung 8' zurück, wo sie wiederum mit dem Waagen 25 verbunden wird, wenn dieser in die Stellung 25'
zurückgekehrt und in dieser Stellung angehalten ist.
Bei der Anlage gemäß F i g. 2 ist es weiterhin möglich, das Überführungsband 3 von dem auf ihn gewanderten Teil der Spänebahn 10 oder von dem fertigen Vlies 9 durch ein Handsignal zu befreien, wenn in dem Vlies 9 oder der Spänebahn 10 ein Fehler beobachtet wird, oder um die Synchronisation der Anlage zwischen dem Bahnbildungsvorgang und dem Preßvorgang neu einzustellen, z. B. nach einer ungewöhnlich langen Warteperiode, auf Grund eines automatischen Signals, um die Bahnbildungsfolge bei einer übermäßig langen Warteperiode nicht unterbrechen zu müssen, bevor die Presse zum Beschicken bereit ist, wie es vorstehend beschrieben worden ist. Jedoch ist es bei einer Anlage nach F i g. 2 aus verschiedenen Gründen schwierig, ein Ende des Überführungsbandes 3 zu senken, so daß das darauf befindliche Material über das gesenkte Ende des Bandes abgegeben werden kann. F i g. 3 zeigt daher eine abgewandelte Anordnung zum Entlasten des Überführungsbandes von auf ihm liegenden Material.
Gemäß Fig.3 ist das Überführungsband 3 am Vorderende in ähnlicher Weise wie am Hinlerende ausgeführt. Das eigentliche Band ist über drei Rollen gezogen, eine Umlenkrolle 26, eine zweite Rolle 27 und eine ortsfeste Rolle 28. Die Umlenkrolle 26 und die zweite Rolle 27 sind an einem zweiten Wagen 29 befestigt, der in Längsrichtung des Bandes 3 bewegbar ist und der sich gewöhnlich in der in ausgezogenen Linien wiedergegebenen Stellung befindet, in welcher die Umlenkrolle 26 an der Gleitplatte 7 angrenzend liegt, wobei der Wagen jedoch in die in unterbrochenen Linien wiedergegebene Stellung 29' bewegt werden kann, um die öffnung zwischen der Umlenkrolle 26 und der Gleitplatte 7 zu bilden, durch welche hindurch das auf dem Überführungsband 3 befindliche Material in einem Behalter 17 abgegeben werden kann, der unter der öffnung angeordnet ist und aus dem das Material zu einer geeigneten Station in der Späneerzeugungskette geführt werden kann.
Wenn ein Abgabesignal ausgesendet wird, während der erste Wagen 25 seine hintere Stellung 25' einnimmt, beginnen die beiden Wagen 25 und 29 sich zu bewegen. Der Wagen 25 bewegt sich in normaler Weise mit der Bahnbildungsgeschvvindigkeit und der Wagen 29 bewegt sich schnell in die Stellung 29' und verbleibt dort. Der auf dem Überführungsband 3 liegende Teil der Spänebahn 10 wird auf gewöhnliche Weise durch die Säge 8 geleilt und die Geschwindigkeit des Überführungsbandes 3 wird dann vergrößert, was normal ist, obwohl die schnelle Bewegung nicht unterbrochen wird, bevor das auf dem Überführungsband 3 befindliche Material in den Behälter 17 abgegeben ist. Der Wagen 29 kehrt dann in die in ausgezogenen Linien wiedergegebene normale Stellung zurück, und zwar zur gleichen Zeit, zu welcher das Überführungsband 3 und der Wagen 25 beginnen, so zu arbeiten, wie es nach einem normalen Pressenbeschickungsvorgang der Fall ist. Das Abgabesignal wird während des Beginnens eines Pressenbeschickungsvorganges blockiert, bis der Wagen 25 seine hintere Stellung 25' erreicht hat, obwohl das Signal in anderer Hinsicht zu irgendeinem Zeitpunkt ausgelöst werden kann, wobei diejenigen Teile des Abgabevorganges, die bereits ausgeführt sind, fortgelassen werden.
Das Pressenband 5 kann natürlich bei allen Ausführungsformen ähnlich angeordnet sein.
Der erfindungsgemäße Formstrang kann sowohl bei der Herstellung von Spanplatten wie auch bei der Herstellung von Faserplatten nach dem Trockenverfahren verwendet werden. Für das Entladen des Überführungsbandes 3 ist es nicht erforderlich, das gesamte Band, das 10 bis 15 Meter lang sein kann, um seine vordere Rolle zu verschwenken, wie es in F i g. 1 wiedergegeben ist, da es auch ausreichend sein kann, lediglich den hinteren Teil des Bandes 3 zu verschwenken. Der Behälter 17 kann entsprechend am Vorderende des Förderbandes 3 angeordnet sein und das Band kann während es vorwärts angetrieben wird, entladen werden, selbst wenn hinsichtlich des Raumbedarfs die in der Zeichnung wiedergegebene Anordnung zweckentsprechender ist. Bei der Anlage gemäß F i g. 1 kann die Gleitplatte 7 auch an dem Wagen 18 angeordnet sein und dessen Bewegung begleiten, wenn dieses aus gewissen Gründen als zweckentsprechend angesehen werden sollte.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Formstrang zur Herstellung von Vliesen für die anschließende Verpressung zu Spanplatten od. dgl, mit einer kontinuierlich arbeitenden ortsfesten Streumaschine, einem endlosen unter der Streumaschine angeordneten Streuband, mit einem auf das Streuband folgenden endlosen Überführungsband zum Weitertransport des Vlieses in eine Presse, mit einer Antriebseinrichtung für das Überführungsband, die dieses einerseits mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Streuband und andererseits mit der gleichen Geschwindigkeit wie das auf das Überführungsband folgende Band antreibt, wobei die einander zugekehrten Endrollcn des Streubandes und des Überführungsbandes miteinander gekoppelt und zusammen mit einer zwischen den Endrollen angeordneten Gleitplatte an einem Wagen befestigt und mit diesem in Längsrichtung hin- und herverschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Formstrang, bei dem auf das Überführungsband (3) ein in einer Einetagenpresse angeordnetes endloses Pressenband (5) folgt, das Streuband (2) und das Überführungsband (3) über zwei weitere an dem Wagen (25) befestigte Rollen (21,22) und anschließend über zwei ortsfeste Rückführungsrollen (23, 24) in zueinander und zu ihren Obertrums parallelen Schleifen geführt sind, und daß die Querschnittssäge fest oder abkuppelbar mit dem Wagen verbunden ist (F i g. 2).
2. Formstrang zur Herstellung von Vliesen für die anschließende Verpressung zu Spanplatten od. dgl., mit einer kontinuierlich arbeitenden ortsfesten Streumaschine, einem endlosen unter der Streumaschine angeordneten Streuband, mit einem auf das Streuband folgenden endlosen Überführungsband zum Weitertransport des Vlieses in eine Presse, mit einer Antriebseinrichtung für das Überführungsband, die dieses einerseits mit der gleichen Ge- schwindigkeit wie das Streuband und andererseits mit der gleichen Geschwindigkeit wie das auf das Überführungsband folgende Band antreibt, wobei die einander zugekehrten Endrollen des Streubandes und des Überführungsbandes miteinander gekoppelt und zusammen mit einer zwischen den Endrollen angeordneten Gleitplatte an einem Wagen befestigt und mit diesem in Längsrichtung hin- und herverschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Formstrang, bei dem auf das Überführungsband (3) ein in einer Einetagenpresse angeordnetes endloses Pressenband (5) folgt, auch die einander abgewandten Endrollen des Streubandes (2) und des Überführungsbandes (3) an dem Wagen (18) befestigt sind, welcher als Ganzes in der Längsrichtung des Formstranges beweglich ist (F ig. 1).
3. Formstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überführungsband (3) an seinem dem Pressenband (5) zugewandten Ende über eine Umlenkrolle (26) geführt ist, die zusammen mit einer zweiten Rolle (27) an einem in Längsrichtung des Formstranges bewegbaren und dabei die öffnung eines Behälters (17) freilegenden Wagen (29) befestigt ist und anschließend über eine ortsfeste Rolle (28) läuft, um eine zu ihrem Obertrum paralle-Ie Schleife zu bilden (F i g. 3).
4. Formstrang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überführungsband (3) an einem seiner Enden absenkbar ist und daß das auf ihm liegende Vlies (9) in einem darunter angeordneten Behälter (17) abgeführt werden kann (F i g. 1).
5. Formstrang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Bewegungsbahn des Wagens und die Länge des Streubandes (2) und des Überführungsbandes (3) so groß sind, daß Stokkungen beim Pressen des vorhergehenden Vlieses überbrückt werden können.
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