DE1816042A1 - Verfahren zur Herstellung von Acetylenglykolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acetylenglykolen

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DE1816042A1
DE1816042A1 DE19681816042 DE1816042A DE1816042A1 DE 1816042 A1 DE1816042 A1 DE 1816042A1 DE 19681816042 DE19681816042 DE 19681816042 DE 1816042 A DE1816042 A DE 1816042A DE 1816042 A1 DE1816042 A1 DE 1816042A1
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DE
Germany
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acetylene
reaction
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mole
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DE19681816042
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English (en)
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Dr Walter Himmele
Dr Werner Hoffmann
Dr Heinrich Pasebach
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/36Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal
    • C07C29/38Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal by reaction with aldehydes or ketones
    • C07C29/42Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal by reaction with aldehydes or ketones with compounds containing triple carbon-to-carbon bonds, e.g. with metal-alkynes

Description

  • Verfahren zur Hertellung von Acetylenglykolen Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Acetylenglykolen durch Umsetzung von Acetylen oder Acetylenmonoalo koholen mit Carbonylverbindungen in Gegenwart Yon Anionenaustauschern.
  • Es ist aus der deutschen Patentschrift 1 223 364 und der US-Patentschrift 3 105 098 bekannt, Acetylenmonoalkohole durch Umsetzung von Acetylen mit Carbonylverbindungen in Gegenwart von quartäre Ammoniumgruppen enthaltenden Anionenaustauschern bei erhöhten Temperaturen und erhöhten Drücken herzustellen. Eine entsprechende Lehre gibt die US-Patentschrift 2 826 614 für die Herstellung von Acetylenglykolen und -monoalkoholen, wobei je nach verwendetem Keton der Monoalkohol allein wie im Falle von Methyläthylketon bzw. ein Gemisch von Monoalkohol und Glykol wie im Falle von Aceton als Endstoffe erhalten werden. Die Verfahren haben den insbesondere für kontinuierlichen Betrieb gravierenden Nachteil, daß die verwendeten Anionenaustauscher nach einer bestimmten Zeit durch das Reaktionsgemisch bzw. schon durch geringe Mengen an Verunreinigungen der Carbonylverbindungen in Gestalt entsprechender Säuren oder Ester desaktiviert werden.
  • Die Reaktion muß unterbrochen werden, um den Anionenaustauscher durch eine zusätzliche Aktivierungsoperation, z. B. durch Behandlung mit Alkalihydroxyd oder Alkalimethylat, zu reaktivieren.
  • Es wurde nun gefunden daß man Acetylenglykole durch Umsetzung Von Acetylenen mit Carbonylverbindungen in Gegenwart von quartäre Ammoniumgruppen enthaltenden Anionenaustauschern bei erhöhter Temperatur und erhöhten Drücken vorteilhaft erhält, wenn der Ionenaustauscher während der Umsetzung mit Verbindungen, die aus Alkali- bzw. Erdalkalikationen und austauschfähigen, die Reaktion katalysierenden Gegenionen bestehen, reaktiviert wird und die Umsetzung mit Acetylen oder Acetylenmonoalkoholen in einem Verhältnis von mindestens 2 Mol Carbonylverbindung je Mol Acetylen oder mindestens 1 Mol Carbonylverblndung je Mol Acetylenmonoalkohol durchgeführt wird Die. Umsetzung läßt sich für den Fall der Verwendung von Aceton bzw.
  • 3-Methyl-1-butin-3-ol durch folgende Formeln wiedergeben: Im Vergleich zu vorgenannten Verfahren liefert das Verfahren nach der Erfindung Acetylenglykole auf einfacherem und wirtschaftlicherem Wege, insbesondere im kontinuierlichen Betrieb. Verunreinigungen der Ausgangscarbonylverbindungen in Gestalt entsprechender Säuren oder Ester stören im Gegensatz zu vorgenannten Verfahren die Umsetzung nicht. Diese Ergebnisse sind überrasched, da erwartet werden kann, daß Alkali- oder Erdalkaliverbindungen als Zusatz zum Reaktionsgemisch die Reaktion beeinträchtigen bzw. verhindern.
  • So ist z. B. bekannt, daß Basen, tertiäre Acetylenalkohole in Acetylen und Keton spalte (vgl. Journal of Organic Chemistry, Band 27, Seite 4 323 (1962)). Insbesondere wäre im Hinblick auf die US-Patentschrift 2 826 694 zu erwarten gewesen, daß bei der Verwendung von höheren Temperaturen, z. B. 50 bis 100°C, unter dem Einfluß der alkalischen Zusatze die Bildung des Glykols zugunsten des Monoalkohols verhindert bzw. eine entsprechende Umsetzung mit der Carbonylverbindung völlig unterbunden werden würde.
  • Als Ausgangsstoffe geeignete Carbonylverbindungen sind Aldehyde und insbesondere Ketone der aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Reihe. Bevorzugte Ausgangsstoffe sind solche der allgemeinen Formel in der die Reste R1 und R2 gleich oder verschieden sein können nd jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Aralkylrest mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest oder einen heterocyclischen Rest mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, dessen heterocyclischer Ring 5- oder 6-gliedrig ist und ein oder zwei Stickstoffatome und/oder ein Sauerstoffatom enthält, bedeuten. Die genannten Reste können noch durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen und/oder Atome, z. B. Hydroxylgruppen, Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiert sein.
  • Beispielsweise seien von den Ketonen Aceton, Methyläthylketon, Cyclooctanon, 2-Methylhepten-(2)-on (6), Acetophenon, Benzophenon, Methylvinylketon, Cyclohexanon, N-Methylpiperidon 2-Methyl-hepten-(1)-on-(6) erwähnt. Als Aldehyde können z. B. Formaldehyde, Acetaldehyde, Citral, Benzaldehyd, Piperonal, Crotonaldehyd, n- und Isobutyraldehyd oder 2-Äthylhexanal verwendet werden. Die Carbonylverbindungen können bis zu 5 Gew.% an entsprechenden Säuren bzw.
  • Estern als Verunreinigungen enthalten.
  • Die Umsetzung wird mit Acetylen oder Acetylenmonoalkoholen in einem Verhältnis von mindestens 2 Mol, vorzugsweise 2 bis 10 Mol, Carbonylverbindung je Mol Acetylen oder mindestens 1 Mol, vorzugsweise 1 bis 5 Mol, Carbonylverbindung je Mol Acetylenmonoalkohol durchgeführt.
  • Verwendet man 2 bis 1 Mol Carbonylverbindung je Mol Acetylen oder unter 1 Mol Carbonylverbindung je Mol Acetylenmonoalkohol, so bilden sich Gemischen deren Glykolanteil zugunsten des Monoalkoholanteils mit Verringerung *er Menge an Carbonylverbindung abnimmt..
  • Bevorzugte Ausgangsacetylene sind Acetylen oder Acetylenmonoalkohole der allgemeinen Formel in der R1 und R2 die vorgenannten bevorzugten Bedeutungen haben, Zum Beispiel sind die folgenden und alle Acetylenmonoalkohole, die durch Umsetzung von Acetylen mit oben genannten Aldehyden oder Ketonen hergestellt werden können, als Ausgangsstoffe geeignet: 3-Methyl-i-butin-2-ol, 3-Athyl-1-butin3-ol, 1-Propin-3- 1-Butin-3-ol, 3>3-Diphenyl-1-propin-3-ol; 3-Cyclohexyl-, 3-(N-Methylpiperidyl)-, 3-Methyl-3-phenyl-, 3-Benzyl-1-propin-3-ol, Bis-(l-hydroxycyclohexyl ) -acetylen.
  • Geeignete Anionenaustauscher sind beispielsweise sämtliche handelsüblichen bekannte Produkte, soweit sie quarternäre Ammoniumgruppen enthalten. Es handelt sich hierbei um partiell vernetzte und daher in den üblichen LOsungsmitteln, wie Kohlenwasserstoffen, Halogenkohlenwasserstoffen, Alkoholen, Äthern oder Carbonsäureestern, unlösliche organische Polymere, die z. B. über ein Kohlenstoffatom an die Makromolekülkette gebundene Gruppierungen tragen, wobei die Reste R, R' und R'' niedere Alkylreste darstellen, die gegebenenfalls durch Hydroxyl- oder Alkoxylgruppen substituiert sind. Als Reste R, R' und R" sind in den handelsüblichen technischen Produkten vorzugsweise Methyl- und ß-Hydroxyäthylgruppen anwesend.
  • Aber auch Polymere, die in das Makromolekül eingebaute Gruppierungen enthalten, sind verwendbar. Zur Herstellung dieser verschiedenen stark basischen Anionenaustauscher sei auf die entsprechenden Kapitel der Monographie von F. Hel£frich, Ionenaustauscher, Verlag Chemie, 1959, verwiesen.
  • Das zu jeder quartären Ammoniumgruppe des Polymeren gehörende Gegenanion kann beispielsweise ein Chlorid-, Bromid-, Sulfat-, Acetat-, Formiat-, Cyanid-, Alkoholat- oder Hydroxylion sein. Für das Verfahren nach der Erfindung ist die Art des im Anionenaustauscher vorliegenden Anions praktisch ohne Bedeutung doch verwendet man vorteilhaft ein Anion, dessen Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz in Alkohol oder dem anderen verwendeten Lösungsmittel löslich ist, da sich in diesem Fall das Auswaschen des beispielsweise nach der Gleichung- entstehenden Salzes NaX aus dem Polymeren besonders einfach gestaltet. Man kann einen Anionenaustauscher, z. Bo in seiner Chloridform, auch vor der Reaktion durch Behandlung mit entsprechenden Gegenanionen in eine gewünschte Form, Be in die Alkoholatform, bringen.
  • Es ist zweckmäßig, vor der Reaktion, insbesondere mit hydrophoben Carbonylverbindungens das gegebenenfalls im Austauscher vorhandene Wasser durch Durchleiten von organischen Lösungsmitteln wie Alkoholen, z. B. Methanol; Äthern, zO B. Glykolmonoäther5 Tetrahydrofuran; Acetalen, z B. des Formaldehyds, zu entfernen, Die Umsetzung wird in Gegenwart von Verbindungen die aus Alkali-bzw Erdalkalikationen und austauschfShigen, die Reaktion katalysierenden Gegenionen bestehen, durchgeführt. Unter aästauschfähigen Gegenionen (Haftionen) werden entsprechende Anionen nach der Begriffsbestimmung von Houben-Weylv Methoden der organischen Chemie, Band I/, Seiten 527 ff. verstanden. Infolge ihrer Austauschfähigkeit beladen diese Gegenionen laufend den Austauscher und reaktivieren seine durch das Reaktionsgemisch desaktivierten Wirkungsgruppen. Die Menge an Gegenionen und damit an aktivierenden Verbindungen hängt in der Regel von der Zahl der Wirkungsgruppen, der Reaktionsfähigkeit der Carbonylverbindung und vorhandenen Verunreinigungen ab, was durch Vorversuche ermittelt werden kann0 Im allgemeinen verwendet man eine Menge von mindestens 0,001 vorzugsweise 001 bis 05, insbesondere 0>05 bis 0,2 Mol aktivierende Verbindung3 bezogen auf 1 Mol Carbonylverbindung.
  • Geeignete aktivierende Verbindungen sind z. B. solche des Lithiums, Bariums, Calciums, Magnesiums und vorzugsweise des Natriums und Kaliums, Als austauschbare, die Reaktion katalysierende Gegenionen werden vorzugsweise Hydroxid-> Cyanid- und Alkoholationen -verwendet. Die Alkoholate sind in der Regel araliphatische, cycloaliphatische oder vorzugsweise aliphatische Alkoholate, z. B.
  • Methylat, Äthylate, Isopropylate, tertiäre Butylate, Athylhexylatex Benzylalkoholate> Cyclohexanolate. Vorteilhaft ist die Verwendung von Alkoholaten des verwendeten Acetylenmonoalkohols bzw.
  • des herzustellenden Glykols.
  • Die Behandlung wird zweckmäßig bei Temperaturen zwischen 50 und 1200C, vorteilhaft zwischen 50 und 900C, durchgeführt. Die Umsetzung wird unter Druck vorzugsweise bei einem Druck von 5 bis 30 at, diskontinuierlich oder vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt.
  • Bei Ketonen, die nur eine geringe Neigung zur Selbstkondensation zeigen, z. B. Methyläthylketon, kommen in der Regel Reaktionsdrücke von 3 bis 10 at in Frage, bei empfindlicheren Ketonen 5 z. B. Aceton, sind Drücke von 15 bis 25 at vorteilhaft0 In der Regel verwendet man zum Lösen der aktivierenden Verbindung unter den Reaktionsbedingungen inerte organische Lösungsmittel> die bei der späteren Aufarbeitung des Reaktionsgemischs leicht abtrennbar sind z. B.
  • Alkanole wie Methanol tertiäres Butanol; Acetylenmonoalkohol oder vorteilhaft das herzustellende Acetylenglykol. Es können ebenfalls Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran angewendet werden. Die Menge des Lösungsmittels beträgt im allgemeinen 100 bis 1 000 Gew.%, bezogen auf aktivierende Verbindung.
  • Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden: Vorteilhaft wird zunächst der quartäre Ammoniumgruppen enthaltende Anionenaustauscher der beispielsweise in einer Korngröße von 0,1 bis 2 mm vorliegt, entwässert. Dabei wird das im Austauscher vorhandene Wasser vorzugsweise mit dem entsprechenden Lösungsmittel herausgelöst. Die Trocknung kann aber auch nach bekannten Methoden, z. B. über Phosphorpentoxid im Vakuum, vorgenommen werden. Bei der Trocknung unter Verwendung eines Alkohols bleibt das Volumen des Austauschers praktisch konstant, auch tritt kein Aktivitätsverlust ein. Gegebenenfalls kann vor der Entwässerung der Austauscher durch Behandlung mit entsprechenden Gegenionen,.z. B. durch ein- oder mehrfache Aufschlämmung in Natriumacetatlösung bei 10 bis 500C, in die gewünschte Form gebracht werden.
  • In einem Druckgefäß beliebiger Gestalt wird der Austauscher eingefüllt, dann werden bei vorgenanntem Druck kontinuierlich oder diskontinuierlich die Ausgangsstoffe, vorzugsweise im Gemisch miteinander, und eine die aktivierende Verbindung enthaltende Lösung zugegeben und bei vorgenannter Temperatur gehalten. Austauscher mit austauschfähigen, aber die Reaktion nicht katalysierenden Gegenanionen werden während einer Aktivierungszeit von ca. 2 bis 4 Tagen durch die aktivierende Verbindung aktiviert. Austauscher mit katalysierenden Gegenanlonen werden während der Reaktionszeit kontinuierlich reaktiviert. Das im diskontinuierlichen Betrieb am Ende der Reaktion, im allgemeinen nach 3 bis 200 Stunden Reaktion zeit, anfallende Gemisch bzw. der Austrag im kontinuierlichen Betrieb werden dann mit Säuren æ. Bo Ameisen-, Essig- oder Adipinsäure, neutralisiert und der Endstoff wird durch fraktionierte Destillation isoliert. Unumgesetzte Carbonylverbindung kann wieder verwendet werden.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Verbindungen sind Korrosionsschutzmittel , Netz-, Dispergiermittel und wertvolle Zwischenprodukte fUr die Herstellung von Lösungsmitteln, Riechstoffen, Reinigungs-, etc 9 Dispergiermitteln, Korrosionsschutzmitteln und Pflanzenschutzmitteln. Bezüge. der Verwendung wird auf die US-Patentsehrften 2 863 929, 3 222.291, 3 114 657 und die deutsche Patentschrift 956 217 verwiesen.
  • Die in den Beispielen genannten Teile bedeuten Gewiehtstelle.
  • Sie -verhalten sich zu den Volumenteilen wie Kilogramm zu Liter.
  • Beispiel 1 3 Volumenteile eines partiell vernetzten Styrolpolymerisats das an den Benzolkernen durch Gruppen der Formel substituiert ist - es handelt sich um die Chloridform des unter der Bezeichnung zu AMBERLITE IRA 400 im Handel erhältlichen stark basischen Aioenaustaschers - werden durch Aufschlämmen mit 30 Volumenteilen 7 gew%iger Natriumacetatlösung in die Acetatform übergeführt Anschließend wird der Austauscher mit 10 Volumenteilen Wasser neutral gewaschen. Zur vollständigen Verdrängung des Wassers wird der Austauscher dann mit ca. 30 Volumenteilen Methanol behandelt. Dabei schlämmt man den Austauscher mit Methanol auf und läßt nach etwa 15 bis 60 Minuten das Lösungsmittel ab. Diesen Vorgang wiederholt man so lange, bis im abgelaufenen Methanol maxima2 0,1 Z Wasser und im Austauscher maximal 0,2 % Wasser nachgewiesen werden können. Der Ionenaustauscher wird dann in ein Hochdruckrohr eingefüllt. Bei einem Druck von 20 at und einer Temperatur von 700C werden über zwei Zulaufpumpen stündlich 0,1 Teile mit 0,35 Teilen Acetylen gesättigtes Aceton und 0,01 Teile 3-Methyl-l-butin-3-ol, das 0,003 Teile Kaliumhydroxid enthält, eingepumpt. Die Reaktionstemperatur wird über einen Heiz-und Kühlkreis geregelt. Nach einer Aktivierungszeit von 2 Tagen erhält man jeweils innerhalb 24 Stunden ca. 3,0 Teile Austrag, der mit Essigsäure neutralisiert und anschließend fraktioniert destilliert wird. Innerhalb 24 Stunden werden im Durchschnitt ca.
  • 0,6 Teile 2,5-Dimethylhexin-<3)-diol-(2,5) vom Kp 121 - 122°C/ 23 Torr und ca. 1,0 Teile 3-Methyl-l-butin-3-ol und ca. 1,2 Teile nicht umgesetztes -Aceton erhalten. Das Aceton wird wieder eingesetzt. Nach kontinuierlicher Herstellung von 55 Teilen Endstoff ist der Austauscher noch aktiviert. Unter analogen Reaktionsbedingungen ohne Zusatz aktivierender Verbindungen können bis zur Erschöpfung der Aktivität des Austauschers nur 15 Teile 2,5-Dimethylhexin-(3)-diol-(2,5) hergestellt werden. Dann muß der Austauscher frisch aktiviert werden.
  • Beispiel 2 3 Volumenteile lonenaustauscher des Beispiels 1 in der Hydroxylform, di mit Methanol wasserfrei gewaschen wurden, werden in ein Hochdruckrohr eingefüllt. Bei einem Druck von 8 at und einer Temperatur von 600C werden huber zwei Zulaufpumpen stündlich 0,15 Teile Acetylen, 0,05 Teile Methyläthylketon und 0,01 Teile 5 gew.%ige methanolische Kalilauge eingeführt. Zur Gewinnung des Endstoffs wird dann der Austrag wie in Beispiel 1 neutralisiert und fraktioniert destilliert. Es werden täglich im Durchschnitt ca 0>3 Teile 3,6-Dimethyloctin-(4)-diol-(3,6) vom Kp 129 - 134/20 Torr und ca. 0,6 Teile 3-Methylpentin-(1)-ol-(3) erhalten. Nach kontinuierlicher Herstellung von 30 Teilen Endstoff ist der Austauscher noch aktiviert, während bei analoger Arbeitsweise ohne Aktivierung nur 10 Teile Glykol hergestellt werden können; dann muß der Austauscher wieder frisch aktiviert werden.
  • Beispiel 3 Analog Beispiel 2 werden stündlich 0,075 Teile eines Gemisches aus 3-Methylpentin-(1)-ol-(3) und Methyläthylketon im Molverhältnis 1 : 1 und O,15 Teile Acetylen bei 70oG und 15 at Druck zusammen mit 0;015 Teilen einer 3 gew.%igen Kaliumhydroxydlösung in 3-Methylpentin-(1)-ol-(3) über 3 Volumenteile des in Beispiel 1 genannten Ionenaustauschers geführt.
  • Man erhält innerhalb 24 Stunden 0,4 Teile 3,6-Dimethyloctin-(4)-diol-(3,6), neben 0>8 Teilen nicht umgesetzem 3-Methylpentin-(1)-ol-(3).

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur Herstellung von Acetylenglykolen durch Umsetzung von Acetylenen mit Carbonylverbindungen in Gegenwart von quarterme Ammoniumgruppen enthaltenden Anionenaustauschern bei erhöhten Temperaturen und erhöhten Drücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Ionenaustauscher während der Umsetzung mit Verbindungen, die aus Alkali- bzw. Erdalkalikationen und austauschfähigen, die Reaktion katalysierenden Gegenionen bestehen, reaktiviert wird und die Umsetzung mit Acetylen oder Acetylenmonoalkoholen in einem Verhältnis von mindestens 2 Mol Carbonylverbindung je Mol Acetylen oder mindestens 1 Mol Carbonylverbindung je Mol Acetylenmonoalkohol durchgeführt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5133082B1 (de) * 1970-09-03 1976-09-17
EP0209719A1 (de) * 1985-06-21 1987-01-28 Air Products And Chemicals, Inc. Acetylenische Alkohole als Fliesshilfe enthaltendes Triethylendiamin
US4761489A (en) * 1985-11-07 1988-08-02 Basf Aktiengesellschaft Substituted 5-formyl-1,3-dioxepans

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US4761489A (en) * 1985-11-07 1988-08-02 Basf Aktiengesellschaft Substituted 5-formyl-1,3-dioxepans

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