DE1815286A1 - Rasenmatte - Google Patents

Rasenmatte

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DE1815286A1
DE1815286A1 DE19681815286 DE1815286A DE1815286A1 DE 1815286 A1 DE1815286 A1 DE 1815286A1 DE 19681815286 DE19681815286 DE 19681815286 DE 1815286 A DE1815286 A DE 1815286A DE 1815286 A1 DE1815286 A1 DE 1815286A1
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DE
Germany
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mat
lawn
base
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Application number
DE19681815286
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English (en)
Inventor
Erwin Staerk
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G20/00Cultivation of turf, lawn or the like; Apparatus or methods therefor
    • A01G20/20Cultivation on mats

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

  • Rasenmatte Die Erfindung bezieht sich auf eine Rasenmatte, welche durch Auskeimen von Samen auf einer für die Wurzeln undurchlässigen Unterlage befindlichen, dünnen Nährbodenschichte entstanden ist, sowie auf ein Verfahren un eine Vorrichtung zur Herstellung der Rasenmatte. Nach einem vorbekannten Vorschlag des Anmelders weist die Rasenmatte, welche orf und ausgekeimten Samen enthalt, bezüglich der ursprünglich losen Schichte außer Torf zusätzlich noch gegenüber der Torffaser längere Elemente (Fasern, Halme, Päden od. dgl.) auf, wobei diese Schichte ausschließlich durch d sich bei der Auskeimung der Samen entwickelnde 'Wurzelsystem zu einem zusammenhängenden, aufrollbaren oder faltbaren Band verbunden ist. Hiebei wird die Matte so hergestellt, daß loses Material in Form von Torf sowie Heu, Stroh u. dgl. langfaseriges Material in dünner Sohichte auf eine für die Wurzeln der Sämlinge undurchlässige Unterlage aufgebracht und der Rasensamen angebaut wird, wonach nach entsprechender Befeuchtung das Ankeimen der Sämlinge bis zur Wurzelbildung und Verfilzung der losen Schichte erfolgt und das nun zusammenhängende Band von der Unterlage durch Aufrollen oder Zusammenfalten entfernt wird. Es hat sich nun herausgestellt, daß eine solche Rasenmatte an der Stelle, wo sie dann nach der Entfernung von der Unterlage Verwendung finden soll, verhältnismäßig lange zum Snwurzeln benötigt. Dies liegt daran, daß ausschließlich ein Wurzelsystem vorliegt, das sich etwa in der Richtung der Mattenebene erstreckt und dia )rzeln geraume Zeit benötigen, um aus dieser Richtung wieder nach unten zu wachsen. Es hat sich nun gezeigt, daß ein solches Anwachsen am Untergrund in wesentlich kürzerer Zeit vor sich geht, wenn man di Unterlage mit entsprechenden Öffnungen versieht, durch die das Gras in diesem Bereich der Öffnungen nach unten durchwurzeln kann. Auch wenn man nach entsprechender nwurzelung und Verfilzung der Wurzeln zu einer aufrollbaren oder sont zusammenlegbaren Matte diese von der Unterlage abhebt sind dabei die in die Öffnungen reichenden Wurzeln etwa in Hohe der unteren Begrenzungsfläche der Matte abschneidet, bewirken die im Bereich der Öffnungen verbleibenden, bereit zum Untergrund gerichteten Restwurzeln eine wesentlich schnellere Anwurzelung der am Verwendungsort aufgelegten Rasenmatte. Des weiteren hat sich gezeigt, daß es bei einer solchen Rasenmatte schwierig ist, diese gleichmäßig titer die gesamte Fläche mit Wasser zu versorgen, da He, Stroh und lorf keine gleichmäßige Verteilung des Wassers garantiert.
  • Es ist daher oft eine stellenweise eintretende Antrocknung auch infolge der geringen Schichtdicke der Matte nicht zu vermeiden, womit aber die Bildung einer zusammenhängenden Matte sehr verzögert wirdt Einer solchen Antrocknung kann nun dadurch wirksam begegnet werden, daß als Verwurzelungsschichte bzw. Nährboden eine das Wasser nach allen Richtungen gleichmäßig verteilende, Kapillarwirkung aufweisende Schichte Verwendung findet. Hiebei ist Erde von vornherein nicht geeignet, da sie einerseits zur Bildung einer Matte zu schwer ist und außerdem infolge der zu vielen Lufteinschlüsse keine ausreichende Kapillarwirkung besitzt. Eine solche Schichte kann vielmehr z.B. aus einem Zellstoffvlies, das eine löschblattartige Saugwirkung auf das Wasser ausübt, bestehen. .uf diese Weise genügt es, die Matte bei der Ankeimung und Bewurzeling nur an wenigen über die Mattenfläche verteilten Stellen zu gießen, denn die gleichmäßige Verteilung in allen Richtungen besorgt dann die Schichte.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Rasenmatte im Schnitt dargestellt.
  • Auf einen gut wasserhaltenden, eventuell zusätzlich mit Nährstoffen versehenen Boden 1, z.B. Humus, Lehm, Torf usw. oder einem Gemisch solcher Stoffe, wird eine Unterlage 2, die beim Ausführungsbeispiel aus ineinandergreifenden Betonplatten 3 besteht, aufgelegt. Die Betonplatten sind mit sich nch unten erweiternden oeffnungen 4 versehen, in die eine das Wasser aus dem Boden nach oben leitende Kapillarwirkung aufweisende Schichte 5 eingebracht wrd. Luf die Unterlage wird nun eine ca 1 cm hohe Schichte 6 aufgebracht, die das Wasser nach allen Richtungen infolge ihre Kapillarwirkung gleichmäßig verteilt. Hiefür eignet sich z.B. ebenso wie für die Schichte 5 ein Zellstoffvlies oder eine Schichte aus Zel gulose in lose Faserform, die nach Aufschwemmung und Abfließen des Feuchtigkeitsüberschusses Verwendung finden kann. Es sind auch andere Fasern, Vliese oder sonstige Stoffe verwendungsfähig, soferne sie nur die entsprechende löschblattähnliche Saugwirkung aufweisen. Eine solche Schichte vermag örtlich in lotrechter Richtung anfallende Maxima an Feuchtigkeit entsprechend weit in waagrechter Richtung zu verteilen. Auf dieser mit Nährstoffen versehenen Schichte 6 wird der Samen angebaut und zum Keimen und Anwurzeln gebracht. Herbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Samen mit einer Schichte 7 aus Sägespäne, Heu, Stroh, Torf u. dgl. abzudecken, um ihn gegen extreme Hitze, Kälte, Trockenheit und Feuchtigkeit zu schützen.
  • Da auf Grund der Schicht 6 eine wesentlich gleichmäßigere Befeuchtung der Sämlinge möglich ist, wachsen diese schneller an. Diese gleichmäßige Feuchthaltung wird nicht nur unmittelbar durch das Gießen bzw. die dabei gleichmäßig erfolgende Verteilung des Wassers erreicht, sondern, da überschüssiges Wasser über die Schichte 5 in den wasserspeichernden Boden 1 gelangt, wird dieses nach Verdunsten des Wassers im oberen Mattenbereich von unten wieder über den Boden 1 und die Schichte 5 in die Schichte 6 nachgesaugt.
  • Soll die Rasenmatte an Ort und Stelle verbleiben, also z.B. für Parkplätze Verwendung finden, wirA die Unterlage 2 an der dem Rasen zugekehrten Fläche entsprechend rauh gestaltet, damit eine ausreichende Verankerung der Rasenmatte erzielt wird. Hiebei findet trotz der am Untergrund verbleibenden Unterlage eine ständige Regenerierung des Rasens dadurch statt, daß die Ausläufer treibenden Gräser diese Ausläufer aus dem Bereich der Offnungen,wo man ihnen beste Bebensbedingungen schaffen kann, ständig in jene Bereiche schicken, wo diese Öffnungen nicht vorhanden sind. Diese Unterlagen bringen gleichzeitig den Vorteil mit sich, daß die Rasenfläche stark belastet werden kann, ohne ihre Ebenheit zu verlieren, wie dies z.B. bei Parkplätzen wünschenswert ist. Soll jedoch die Rasenmatte von der Unterlage entfernt und an einer anderen Stelle Verwendung finden, wird die dem Rasen zugekehrte Fläche der Unterlage entsprechend glatt ausgefLflirt, um ein leichtes Ablösen der Matte zu ermöglichen. Hiebei werden dann die in die Öffnungen reichenden und nach unten gerichteten Wurzeln beim abheben der Matte etwa in der Ebene der unteren Mattenseite abgeschnitten.
  • Wie die Erfahrung gezeigt hat, wurzelt eine solche Matte wesentlich schneller an, da die ursprünglich über den Öffnungen gelegenen Bereiche nach unten weisende Wurzeln aufweisen, die sich schneller im Erdreich verankern, als das waagrecht verlaufende Wurzel system, bei dem sich die Wurzeln erst nach unten orientieren müssen.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Rasenmatte, welche durch Auskeimen von Samen auf einer für die Wurzeln undurchlässigen Unterlage befindlichen, dünnen Nährbodenschichte entstanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie außer einem etwa in Richtung der Mattenebene verlaufendem Wurzelsystem an über die Matte verteilten Stellen ein gegenüber dem übrigen Wurzel system nach unten und etwa senkrecht zur Mattenfläche verlaufendes Wurzel system aufweist.
2. Rasenmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide in der Matte liegenden Wurzel systeme in einen Nährstoffboden eingebetettet sind, der aus einer mit Nährstoffen versehenen, das Wasser nach allen Richtungen gleichmäßig verteilenden, Kapillarwirkung aufweisenden Schlick S (6) besteht.
3. Rasenmatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nährstoffboden nach oben hin durch eine dünne Schichte (7) aus Heu, Stroh, Torf u.dgl. loses Material abgedeckt ist, die die keimende Pflanze bei der Bildung der Rasenmatte durchdringen kann.
4. Verfahren zur Herstellung einer Rasenmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem gut wasserspeichernden Boden (1) eine vorzugsweise eigensteife Unterlage (2) mit Öffnungen (4) aufgelegt wird und die Öffnungen (4) mit einer großenKapillarwirkung auf das Wasser ausübenden Schichte (5) gefüllt werden, auf die Oberfläche der Unterlage (2) eine ebensolche Schichte (6) aufgebracht wird, die mit Nährstoffen versehen ist und infolge ihrer Kapillarität das Wasser nach allen Richtungen gleichmäßig verteilt, wonach der Rasensamen angebaut wird und das Ankeimen der Sämlinge bis zur Wurzelbildung und Verfilzung der toten Schichte erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach Bildung einer entsprechend verfilzen zusammenhängenden Rasenmatte diese von der Unterlage abgehoben und dabei die in die Öffnungen nach unten reichenden Wurseln etwa in Hdhe der unteren Mattenfläche abgeschnitten werden, so daß eine leicht transportable, sussmmenleg- oder rollbare Rasenmatte entsteht.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anbau des Samens und vor dem Auskeimen der Sämlinge auf die Nährbodenschichte (6) eine Deckschichte (7) aus Sägespänen, Heu, Stroh, Torf u.dgl. losem Material aufgebracht wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erzeugung einer transportablen Rasenmatte, die Unterlage (2) an der dem Rasen zugekehrten Seite eine glatte Oberfläche aufweist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung einer an Ort und Stelle verbleibenden Matte die Unterlage (2) an der dem Rasen sugekehrten Seite eine rauhe Oberfläche aufweist.
9. Vorrichtung nach den tisprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage aus ineinandergreifenden Betonplatten (3) besteht.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Oberfläche der Platten (3) mit einer glatten, die andere mit einer rauhen Oberfläche auagestattet ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (2) Öffnungen (4) aufweist, die sich in Richtung zum Untergrund hin erweitern.
L e e r s e i t e
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