DE1814909A1

DE1814909A1 - Wiederverschliessbare Verpackung mit einem hitzeaktivierbaren Klebstoff

Info

Publication number: DE1814909A1
Application number: DE19681814909
Authority: DE
Inventors: Bjoerkengren Carl-Axel Boerje; Rolf Krog
Original assignee: Akerlund and Rausing AB
Current assignee: Akerlund and Rausing AB
Priority date: 1967-12-18
Filing date: 1968-12-16
Publication date: 1969-07-24
Also published as: GB1231030A; SE333328B; DK116572B

Description

Dr. Hans-Heinridi Willrath ₆₂ Wiesbaden , u. Dez,

Dr. Dieter Weber ^{Hildastra6e ls}

PO B 1327

P.O. Box 1327 TT/

PATENTANWÄLTE Telefon (06121) 37 27 20 '

Telegrammadresse! WILLPATENT · P

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AB Akerlund & Rausing Lund, Schweden

Wiederverschließbare Verpackung mit einemhitzeaktivierbaren Klebstoff

Priorität; vom 18. Dezember 1967 aufgrund der

schwedischen Patentanmeldung 17 313/67

Die vorliegende Erfindung betrifft eine wiederverschließbare Verpackung mit einer Versiegelung, die durch Erhitzen in Verbindung mit dem Versiegeln der Verpackung aktivierbar ist. Die Verpackung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Versiegelung aus einem vorher aufgebrachten Klebstoff besteht, der vor der Behandlung mit Hitze nicht klebt, aber beim Erhitzen eine Klebstoffwirkung erhält, die beim Abkühlen des Klebstoffes nicht aufhört.

Die Erfindung ist vorzugsweise dazu, bestimmt, in Verbindung mit einer Verpackung verwendet zu werden, die aus einer in geeigneter Weise mit Kunststoff überzogenen Kartonhülse mit einem Bodenverschluß und vier oberen Dichtungslaschen besteht, auf deren Innenseite eine Oblate aufgesiegelt wird, bevor diese Laschen nach der Hülsenöffnung hin nach innen gefaltet werden. Der

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Klebstoff wird dabei als eine Schicht auf der Seite der Oblate aufgebracht, die beim Aufsiegeln gegen die Öffnung und die diese umgebenden Laschen der Kartonhülse hin gerichtet ist.

Der Klebstoff kann in der Weise hergestellt werden, daß beispielsweise ein Acryl-Dispergiermittel, in dem man außerdem einen festen, pulverförmigen Weichmacher dispergiert hat, auf Papier oder Kunststoff mit einer üblichen Technik, wie beispielsweise mit einem "Luftrakel" (air-doctor) als Schicht aufgebracht wird. Der feste Weichmacher ist nicht mit dem Acrylharz mischbar, so lange er nicht in erhitzter Form vorliegt, d. h. bis zu einem Punkt oberhalb seines Schmelzpunktes. Wenn der feste Weichmacher schmilzt, verbindet er sich sehr schnell mit dem Acrylharz und bildet einen Klebstoffüberzug. Als Beispiel eines solchen Weichmachers kann Diyclohexylphthalat erwähnt werden.

Vorzugsweise werden nur die Flächen, wo eine Siegelung erwünscht ist, aktiviert.

Nachfolgend wird die Erfindung eingehender anhand der Zeichnung erläutert, die beispielshalber eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt.

In der Zeichnung bedeutet

Fig. 1 eine Kartonhülse, die mit einer Oblate verschlossen ist,'

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Oblate und

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Fig. 5 zeigt schließlich schematisch, wie die Oblate auf der Zartonhülse aufgesiegelt werden kann.

Die in Mg. 1 gezeigte Verpackung umfaßt beispielshalber einen Karton 1 mit einem beliebigen Bodenverschluß und vier oberen Verschlußlaschen 2, 3, 4 und 5· Gegen die Innenseite der Verschlußlaschen des Kartons wurde eine Oblate 6 aufgesiegelt. Diese Oblate kann, wie in Fig. 2 gezeigt, aus einer äußeren Kunststoffschicht 7, einer mittleren Schicht 8 aus Papier und einer inneren Schicht 9 aus Klebstoff bestehen. Die Kunststoffschicht 7 dient dabei dazu, eine ausreichende Zähigkeit zu ergeben, so daß die Oblate beim öffnen der Verpackung nicht bricht. Der Klebstoff 9 ist, wie oben erwähnt, von solchem Typ, daß er nach dem Erhitzen ein permanenter Klebstoff bleibt.

Fig. 3 zeigt schematisch, wie die Oblate 6 gegen den Karton 1 unter Zuhilfenahme einer einfachen Anordnung aufgesiegelt werden kann. Die verschiedenen Einzelheiten, die in Fig. 3 gezeigt sind, werden natürlich von einer normalen Maschinenkonstruktion unterstützt, doch aus Gründen der Klarheit wurden alle unnötigen,Einzelheiten weggelassen» Die Kartonhülse 1 wird zuerst in einem Rahmen 10 mit TJ-förmigem horizontalem Schnitt aufgerichtet.-Dann wird ein beliebiger Bodenverschluß hergestellt. Der obere U-förmige Querschnitt des Rahmens dient dazu, zusammen mit einem Balken 11 einen geschlossenen Rahmen zu bilden, der die laschen 2-5 abstützt. Die Oblate 6, die vorzugsweise von einer Walze abgenommen wird, wird über die Öffnung des Kartons gelegt, wobei der Klebstoff (9) unten liegt. Der rahmenförmige

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Erhitzungsstempel 12 wird gegen die Oblate und die darunter liegenden Laschen gepreßt, welche letztere von dem Rahmen 1.0 und dem Stützbalken 11 abgestützt werden. Der Rahmen 10 wird seinerseits durch einen Bodenträger 13 gehalten. Da der Erhitzungsstempel 12 als geschlossener Rahmen ausgebildet ist, werden nur die äußeren Teile der Oblate (6) aktiviert.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann innerhalb des Erfindungsgedankens variiert werden.

Beispielsweise kann der Fachmann leicht nach dem Gedanken der Erfindung eine Menge verschiedener Verpackungen wieder verschließbar machen. Außerdem kann man andere Materialien als die oben beschriebenen verwenden, um den erwünschten verzögerten Klebstoffeffekt zu erzielen. Wenn erwünscht, kann man auch die mittlere Papierschicht weglassen, die in der Oblate gemäß Fig. 2 gezeigt ist.

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Claims

Patentansprüche

1. Wiederverschließbare Verpackung mit einer Versiegelung, die durch Hitzeeinwirkung in Verbindung mit dem Versiegeln der Verpackung aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Versiegelung aus einem vorher aufgebrachten Klebstoff (9) besteht, der vor der Hitzebehandlung nicht haftet, jedoch beim Erhitzen Klebstoffwirkung erhält, die beim Abkühlen des Klebstoffes nicht aufhört.

2. Verpackung nach Anspruch 1, bestehend aus einer vorzugsweise mit Kunststoff überzogenen Kartonhülse mit einem beliebigen Bodenverschluß und vier oberen Dichtungslaschen, gegen deren Innenseite eine Oblate gesiegelt ist, bevor die Laschen nach der Hülsenöffnung eingefaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff (9) als eine Schicht auf dieser Seite der Oblate (6) aufgebracht ist, die beim Versiegeln gegen die öffnung der Kartonhülse und die umgebenden Laschen (2 - 5) der Kartonhülse (1) hinweist.

3. Verpackung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff (9) als Dispersion, welche teils ein Kunststoffmaterial, teils einen pulverförmigen Weichmacher für dieses Kunststoffmaterial, wie beispielsweise ein Acryl harz und Dicyclohexylphthalat, enthält, aufgebracht ist,

4. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß

^: der Klebstoff (9) im wesentlichen nur im Bereich der erwünschten Versiegelung -aktiviert ist, vorzugsweise durch

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die Wirkung eines Erhitzungs'stempels (12) in der Form eines Rahmens, der die Oblate gegen die Laschen (2-5) preßt, welche von einer entsprechenden Stützeinrichtung (10 - 11) unterstützt sind.

5. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oblate (6) aus einem Kunststoffilm (7) oder einem anderen ähnlichen zugfesten Material und einem Überzug des Klebstoffes (9) besteht.

6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Kunststoffilm (7) und dem Klebstoff (9) eine Papierschicht (8) befindet.

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