DE2729908A1

DE2729908A1 - Grundmaterial zur bildung von behaeltern

Info

Publication number: DE2729908A1
Application number: DE19772729908
Authority: DE
Inventors: Richard C Ihde; Clarence R Roth; Kenneth P Thompson
Original assignee: Champion International Corp; Gulf Oil Corp
Current assignee: Champion International Corp; Gulf Oil Corp
Priority date: 1976-07-02
Filing date: 1977-07-01
Publication date: 1978-01-12
Also published as: GB1590588A; US4126262A; GB1590589A; CA1099878A; JPS53118479A

Description

1. Champion International Corporation 1553/4

2. Gulf Oil Corporation

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft die Herstellung eines Materials bzw. Roh- oder Grundmaterials, das vollständig aus Kunststoff besteht. Die Erfindung betrifft auch aus diesem Material gebildete Rohlinge und Behälter.

Bei der Herstellung von Behältern ist es üblich, viele Formen von Materialien zu verwenden, die heißverklebt oder -verleimt werden und in herkömmlichen Einrichtungen zu Behältern oder Schachteln verarbeitet werden. Typische Beispiele für-solche Behälter sind Faltkästen-Behälter u.-Schachteln· Eine solche Schachtel ist z.B.ein giebelartiger Milchbehälter bzw. ein entsprechender Behälterrohling hierfür, wie er in der US-PS 3 120 333 als flüssigkeitsdichter Behälter beschrieben wird. Ein Beispiel für solche Rohlinge, die bei der Herstellung von solchen Behältern verwendet werden, ist ein Papp-Grundmaterial, das auf beiden Seiten durch Extrudierung mit einem Harz, wie Polyäthylen, beschichtet worden ist, wodurch eine Schranke für Feuchtigkeit und eine Einrichtung zum Verkleben des Behälters erhalten wird.

Bei einem typischen Herstellungsvorgang für solche Behälter oder Schachteln geht man so vor, daß - wenn die harzbeschichteten Rohlinge hergestellt und eingekerbt worden sind - das Harz auf einer äußeren Oberfläche einer Leimlasche und das Harz auf einer inneren Oberfläche einer Schachteltafel direkt mit der Flamme erhitzt wird, während sich die erhitzten Oberflächen der Schachtel in geführtem, jedoch im wesentlichen ungetragenem Zustand (d.h. nicht

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zwischen zwei Heizklemmen zusammengedrückt) über die Ränder eines Förderbandes erstrecken. Die Schachteltafeln werden sodann gefaltet, um ein abgeflachtes Rohr zu bilden, wobei das nun geschmolzene klebrige Harz auf den erhitzten Oberflächen an einem stromabwärts gelegenen Walzenspalt zusammengepreßt v/erden, um einen flüssigkeitsdichten Seitensaum zu bilden. Die Kartons werden sodann in Form von abgeflachten Rohren dem Verbraucher, z.B. Molkereien, geliefert, wo sie durch weiteres Heißverkleben endaufgerichtet, gefüllt und schließlich verklebt werden.

Obgleich diese Milchbehälter in weitem Ausmaß verwendet werden, zeigen sie immer noch mehrere nachteilige Probleme. Ein besonders nachteiliges Problem ergibt sich aus dem Benetzen bzw. Befeuchten der Pappkomponente des Kartons. Ein solches Benetzen bzw. Befeuchten erfolgt in Bereichen, wo das Harz der Feuchtigkeitsschranke nicht ausreichend ist oder versagt. Eine Nadellochbildung in dem Harz und ein Versagen des Films oder ein Zerknittern entlang den Faltlinien sind Beispiele für unerwünschte Problembereiche, wo ein Benetzen bzw. Befeuchten auftreten kann. Ein Benetzen bzw. Befeuchten kann auch durch eine Kapillareinwirkung auf dem Wege über die freigelegten Enden des Pappkartons erfolgen. Ein Benetzen bzw. Befeuchten der Pappe schwächt die Schachteln erheblich und kann zu einem Verlust der Gestalt oder zu einem Undichtwerden führen. Weiterhin kann hierdurch das gewünschte Aussehen zerstört werden. Durch verschiedene Neuerungen, wie sie beispielsweise in den US-PS'en 3 482 278 und 3 927 245 beschrieben werden, sind zwar solche Pappschachteln schon wesentlich verbessert worden, doch macht das Vorhandensein von Pappe in solchen Schachteln diese immer noch gegenüber einem unerwünschten Benetzen bzw. Befeuchten der Pappe anfällig.

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Bei einem Versuch, dieses Problem zu überv/indenf 'i?f 6s Bereits vorgeschlagen worden, homogene Flüssigkeitsbehälter, die vollständig aus Kunststoff bestehen und die durch Blasen gebildet v/erden können, zu verwenden. Diese haben jedoch den Nachteil, daß - wenn solche Behälter einmal gebildet worden sind - bei ihrem Transport auch die darin befindliche . Luft transportiert v/erden muß. Hierdurch werden die Transportkosten gegenüber Behältern mit ähnlichem Volumen, welche in abgeflachtem Zustand transportiert werden können, erheblich erhöht. Dies begrenzt in erheblicher ^weise den Bereich, über den die geblasenen Behälter von der Formanlage transportiert werden können. Dazu kommt noch, daß solche Behälter nicht nur für auf billige Weise aufdruckbare Dekorationen nicht ohne weiteres geeignet sind, sondern daß auch eine Verzerrung des Kunststoffs und eine Abschwächung der Behälterwand bei Bildungsvorgängen erfolgen kann, wodurch solche Behälter weniger gut geeignet sind.

Auch in den US-PS'en 3 389 849 und 3 334 802 werden weitere Behälter, die nur aus Kunststoff bestehen, beschrieben. Die darin beschriebenen Schachtelrohlinge aus Kunststoff mit der erforderlichen Steifheit v/erden in ähnlichen Mustern geschnitten und gekerbt, wie die harzbeschichteten Pappschachteln, die in den anderen oben erwähnten Patentschriften beschrieben werden. Die letztgenannten Patentschriften beschreiben die Umwandlung von solchen Rohlingen, die nur aus Kunststoff bestehen, zu Rohren, indem man die Seitensäume nach Papptechniken, beispielsv/eise Wärme-, Schalloder Lichttechniken, verbindet.

Bei den homogenen Rohlingen der US-PS'en 3 389 849 und 3 334 802, die nur aus Kunststoff bestehen, besteht jedoch das Problem, daß das Verkleben zv;e.r nach bekannten Heißver-

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klebungstechniken, z.B. in statischen Systemen, durchgeführt werden kann, wobei die erhitzten Bereiche unterstützt oder z.B. zwischen Heizklemmen eingegrenzt werden, diese bekannten Techniken nicht dazu imstande sind, eine hohe technische Produktionsgeschv/indigkeit zu ergeben. Andererseits würde die Anwendung von anderen Verklebungstechniken, als sie genannt worden sind, zum wirksamen Verkleben den Erwerb von anderen Einrichtungen erforderlich machen.

Diese homogenen Kunststoffbehälter können weiterhin nicht durch direkte Anwendung der Wärme einer Flamme an die unbegrenzten Behälteroberflächen verklebt werden, da eine Absacken, ein Schrumpfen und andere Verzerrungen auftreten können. Somit können die derzeit verfügbaren Einrichtungen zum Saumverkleben der bislang verwendeten Materialien, die nur aus Kunststoff bestehen, nicht verwendet werden. Mit diesem Problem beschäftigt sich nun die vorliegende Erfindung und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Rohmaterial, sowie entsprechende Rohlinge und Behälter zur Verfügung zu stellen, die in herkömmlich verfügbaren Einrichtungen verwendet v/erden können.

Durch die Erfindung wird nun ein Material bzw. ein Grundoder Rohmaterial zur Verfügung gestellt, das zur Bildung von Behältern geeignet ist und das eine Kernschicht und mindestens eine äußere Schicht auf mindestens einer Seite davon enthält, wobei beide Schichten aus einem thermoplastischen Material gebildet sind. Die Kernschicht ist aus einem Material gebildet, welches einen höheren Erweichungspunkt als das Material besitzt, welches die äußere Schicht oder die äußeren Schichten bildet. Hierdurch gestattet der Unterschied der Erweichungspunkte dieser Materialien die dynamische Erhitzung eines unbegrenzten Teils des Materials

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Heißverkleben

der äußeren Schicht, wodurch dieses für das genügend aufgeschmolzen wird, während eine thermische Unempfindlichkeit der Kernschicht gegenüber einem solchen Erhitzen gewährleistet wird. Aufgrund dieser Eigenschaft erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Material kein auf das Erhitzen zurückzuführendes Verwerfen.

Aufgrund des Materials der Schichten können die Rohlinge durch herkömmliche Umwandlungseinrichtungen mit vorgewählter Geschwindigkeit geleitet werden und die direkte Erhitzung der unbegrenzten Teile der Rohlinge ist möglich, um die Temperatur der äußeren Schicht zu erhöhen, damit diese in für das Heißverkleben geeigneter V/eise aufgeschmolzen wird. Dies geschieht, ohne daß der Kern signifikant thermisch beeinträchtigt wird, wodurch der Kern gegenüber dem Träger strukturell starr bleibt und ohne daß die erweichten und geschmolzenen äußeren Schichten verworfen werden.

Der Kern wird vorzugsweise aus einem Polyäthylenmaterial mit hoher Dichte hergestellt, während die äußeren Schichten aus einem Polyäthylenmaterial mit niedriger Dichte hergestellt werden. Die Dicke der äußeren Schichten wird so ausgewählt, daß eine genügende Wärmemenge beibehalten wird, daß diese bis zu einem solchen Zeitpunkt genügend geschmolzen sind, daß eine Oberfläche gegen die andere gepreßt wird, um einen heißverklebten Seitensaum zu bilden.

Um die Integrität des vielschichtigen zusammengesetzten Produkts zu gewährleisten, wird dieses durch einen Coextrudierungsprozeß gebildet, bei dem die verschiedenen Kern- und Außenschichten zuerst in geschmolzenem Zustand vereinigt werden, bevor eine gleichzeitige Extrudierung durch eine übliche Öffnung eines Preßwerkzeugs erfolgt. Die Bindung

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zwischen den Schichten wird auf diese Weise verstärkt, wodurch zu der Integrität des Seitensaums des Behälters und der wärmeverklebten Ober- und Bodenstrukturen beigetragen wird.

Es können ähnliche Polymere für die Kernschicht und die äußeren Schichten verwendet werden, wobei die Polymeren der Kernschicht eine höhere Dichte haben als die äußeren Schichten, die eine niedrigere Dichte haben. Die Differenz des Erweichungspunkts zwischen den zwei Schichten wird bei einem Wert gehalten, der ein Seitensäumen durch direkte Wärmeaufbringung in einem dynamischen System, beispielsweise in einer herkömmlichen Umwandlungseinrichtung für harzbeschichtete Pappe, zu unbegrenzten Behälterteilen gestattet, ohne daß eine Deformation des Kerns erfolgt.

Sowohl das Material als auch die dynamische Methode, mit der es behandelt wird, sind für eine Anzahl von Anwendungszwecken, z.B. zum Bilden von Faltkästen, Behältern, Schachteln, flüssigkeitsdichten Behältern und anderen Gegenständen, sehr gut geeignet, wo Gesamtkunststoffmaterialien mit Verklebungseigenschaften verwendet werden sollen.

Wenn ähnliche oder verträgliche Polymere für die Kernschichten und die äußeren Schichten verwendet werden, dann kann Ausrichtungsabfall oder -schrott von dem coextrudieren Rohmaterial zurückgeführt werden, indem es zu der Kunststoffzuführung für die nachfolgenden Kern- oder Außenschichten in einem Verhältnis gegeben wird, daß die obengenannte Temperaturdifferenz aufrechterhalten wird, die ein Heißsiegeln des Materials in herkömmlichen Umwandlungssystemen gestattet. Es wird weiterhin eine vollständige Zurückführbarkeit der Behälter erzielt, indem man die Er-

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v/eichungspunkte von Teilen des Materials von zuvor verwendeten Behältern einstellt und dieses Material mit anderen Teilen mit einem unterschiedlichen Erweichungspunkt extrudiert. Hierdurch wird die V/irtschaftlichkeit erhöht und Abfälle werden im Vergleich zu der Verarbeitung von harzbeschichteter Pappe vermindert, wo man auf wirtschaftliche Schwierigkeiten trifft, das Harz in wirtschaftlicher V/eise und ohne Beschädigung des Pappsubstrats zu entfernen.

Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen vielschichtigen Behälterrohling gemäß der Erfindung ;

Figur 2 eine diagrammartige Seitenansicht, welche den Rohling der Figur 1 in teilweise gefaltetem Zustand nach dem Erhitzen darstellt;

Figur 3 einen vergrößerten Querschnitt der eingekreisten Gegend der Rohlinge der Figur 2;

Figur 4 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines verklebten Rohlings in Form eines abgeflachten Rohrs und der Gegend, die derjenigen entspricht, welche in Figur 3 gezeigt ist;

Figur 5 einen diagrammartigen Aufriß der Umwandlungsvorrichtung ; und

Figur 6 eine entlang den Linien 6-6 der Figur 5 aufgenommene Seitenansicht.

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Die vorliegende Erfindung ist besonders gut beispielsweise zur Herstellung von Behältern mit vielen verschiedenen Typen geeignet. Solche Behälter sind z.B. Faltkästen, quadratische oder rechteckige Behälter oder Schachteln oder einfache zylindrische Rohre mit einer Bodenverschlußeinrichtung und im allgemeinen auch mit einer oberen Verschlußeinrichtung .

Eine besondere Form einer Behältergestalt, für die die vorliegende Erfindung besonders gut geeignet ist, ist beispielsweise der giebelförmige Behälter für flüssige Nahrungsmittel, wie er in den obengenannten Patentschriften beschrieben wird. An dieser Stelle sei erwähnt, daß auf die hier aufgeführten Patentschriften ausdrücklich Bezug genommen wird.

Naturgemäß kann auch das hierin beschriebene vielschichtige zusammengesetzte Material noch viele andere Anwendungszwecke haben, beispielsweise zum Abpacken von anderen Nahrungsmitteln und von anderen Materialien, wo Feuchtigkeit, Fette, Petroleum und dergleichen vorhanden sind und wo das Abpakkungsmaterial eine Schranke gegenüber diesen Stoffen bilden muß.

Erfindungsgemäß wird es nunmehr ermöglicht, ein All-Kunststoffmaterial unter Bildung eines Rohrs dynamisch an den Seiten zu versäumen bzw. durch eine Naht zu verbinden. Auf diese Weise wird ein Rohr erhalten, aus dem Behälter durch Wärmeverkleben des Materials durch direkte vorgewählte und zeitlich festgelegte Anwendung von Wärme an unbegrenzte, relativ freistehende Teile des Materials hergestellt werden können, ohne daß eine Verwerfung oder Schrumpfung des Materials erfolgt, worauf die klebrigen Teile des Materials zu-

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sammengepreßt werden, wobei alle Vorgänge mit hoher Produktionsgeschwindigkeit ablaufen können. Es wurde z.B. weiterhin festgestellt, daß flüssigkeitsdichte All-Kunststoffbehälter gemäß der Erfindung mit hoher Geschwindigkeit auf herkömmlichen Umwandlungseinrichtungen für harzbeschichtete Pappkartons heißverklebt bzw. heißgesiegelt werden können.

Durch die Erfindung wird ein vielschichtiges oder zusammengesetztes Material zur Verfügung gestellt,das eine Gerüstoder Kernschicht aus einem thermoplastischen Polymeren, das im wesentlichen für die strukturelle Starrheit der erfindungsgemäßen Behälter verantwortlich ist, und eine oder mehrere Schichten, welche eine dynamische Wärmeverklebbarkeit mit hohen technischen Produktionsgeschwindigkeiten ergeben, enthält, wobei die Beziehung zwischen den physikalischen Eigenschaften der Kernschicht mit denjenigen der äußeren Schichten in der hierin definierten Weise kritisch ist. Die Zusammensetzung der jeweiligen Schichten ist an sich nicht kritisch, doch ist die Beziehung von bestimmten physikalischen Eigenschaften von jeder Schicht gegenüber den physikalischen Eigenschaften der anderen Schicht kritisch.

Gemäß einer Ausführungsform wird ein Behältermaterial, wie oben beschrieben, zur Verfügung gestellt, wo zwischen der Kernschicht und den äußeren Schichten eine Differenz des Erweichungspunktes besteht und bei dem die thermoplastischen Materialien für die Kernschicht und die äußere Schicht so ausgewählt sind, daß der Erweichungspunkt des Kernmaterials höher ist als derjenige des Materials der äußeren Schicht.

Das Material der Kernschicht und das Material der äußeren Schicht werden in solcher V/eise ausgewählt, daß Teile des

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äußeren Behälters durch direkte zeitlich ausgewählte Anwendung von Wärme genügend aufgeschmolzen werden können, ohne daß eine Verwerfung der Kernschicht erfolgt, welche einen nicht-deformierenden strukturellen Träger für die klebrigen äußeren Schichten bildet. Auf diese Weise kann nicht nur eine Undurchdringbarkeit des Behälters gewährleistet v/erden, sondern zusätzlich der All-Kunststoffbehälterrohling kann einfach durch dynamische Anwendung von Wärme auf unbegrenzte Behälterteile verklebt werden, ohne daß eine Verwerfung oder Schrumpfung des Behälterrohlings als Ganzes erfolgt. Durch die Erfindung wird daher ein dynamisches System in Betracht gezogen, bei dem eine vorgewählte Wärmemenge auf ein spezifisches Material mit den obigen Eigenschaften aufgebracht wird, um eine wirksame Heißverklebung bzw. ein wirksames Heißsiegeln mit hoher Geschwindigkeit zu erhalten.

Die Erfindung ist nicht auf eine besondere Art und Weise der Anwendung der Wärme begrenzt. Es ist lediglich erforderlich, daß eine genügende Wärmemenge angewendet v/erden kann, daß die äußeren Oberflächen aufgeschmolzen werden, während der Kern praktisch unbeeinträchtigt bleibt. Unter "dynamischer" Anwendung von Wärme soll daher die Anwendung einer vorgewählten Wärmemenge an das Material während einer kontrollierten Zeitspanne verstanden werden. Die Bewegung des Materials durch eine offene Flamme oder an einer solchen vorbei mit vorgewählter Geschwindigkeit ist beispielsweise eine solche Methode zur dynamischen Erhitzung des Materials, so daß die beschriebenen Ergebnisse erhalten werden können.

Ein Polyäthylen mit relativ hoher Dichte wird vorzugsweise als Kernmaterial ausgewählt, während das gleiche oder ein

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ähnliches Polymeres, jedoch mit einer signifikant niedrigeren Dichte als Material der äußeren Schicht ausgewählt wird. Die Differenz der Temperatur des Erweichungspunkts der zwei Materialien ist so, daß die äußere Schicht oder die äußeren Schichten dynamisch zu einen genügend aufgeschmolzenen Zustand erhitzt werden können, um eine wirksame Heißverklebung ohne Verwerfung oder Schrumpfung des Kerns zu erzielen.

Die Auswahl der Materialien auf diese Weise gestattet die Umwandlung der hierin beschriebenen All-Kunststoffbehälter in herkömmlichen Umwandlungseinrichtungen, die derzeit in Gebrauch sind, um harzbeschichtete Kartonrohlinge zu Rohren heißzuverkleben, die später aufgerichtet, gefüllt und in Schachtelform verschlossen v/erden. Weiterhin sind relativ hohe Produktionsgeschwindigkeiten in der Gegend von 125000 Stück pro h erzielbar.

Wie bereits ausgeführt wurde, macht die direkte dynamische Anwendung von Wärme auf unbegrenzte Behälterteile in herkömmlicher Weise die äußere Oberfläche geschmolzen, verfornt jedoch das Kernmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung nicht. Die Anwendung der gleichen Verklebungstechnik auf homogene Kunststoffbehälter würde zu einer Verformung des Kunststoffs und zu einem Zusammenschrumpfen zu einer nichtbrauchbaren Masse führen.

Obgleich gemäß der Erfindung nach einer bevorzugten Ausführungsform ein zusammengesetztes Produkt in Betracht gezogen v/ird, das eine Kernschicht und eine äußere Schicht auf jeder Seite davon enthält, sind z.B. auch zusammengesetzte Materialien zur Bildung von heißversiegelten Behältern vom Beuteltyp geeignet,^die eine Kern- oder Trägerschicht und eine einzige äußere Schicht auf einer Seite davon haben.

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Die Kernschicht gemäß der Erfindung kann aus jeaernbeliebigen thermoplastischen Polymerinaterial bestehen. Es v/ird jedoch üblicherweise bevorzugt, daß es sich um ein Material mit hoher Dichte handelt, beispielsweise mit einem spezifischen Gewicht von etwa 0,95 bis etwa 0,955, vorzugsweise einem spezifischen Gewicht von etwa 0,955 bis 0,960 oder mehr. Dieser Dichtebereich gewährleistet erwünschte Feuchtigkeits- und Dampfschrankeneigenschafter. für die Behälter.

Im Hinblick auf die strukturelle Starrheit ist die Dicke des zusammengesetzten Rohlings bei der Anwendung für Behälter für flüssige Nahrungsmittel ungefähr die gleiche wie im Falle von Behältern, die aus harzbescnichteter Pappe bestehen. Somit kann die Gesamtdicke im ungefähren Bereich von 381 bis etwa 635 um liegen, obgleich diese Dicke je nach Anwendungszweck auch außerhalb dieses Bereiches liegen kann. Somit kann die Dicke der Kernschicht im ungefähren Bereich von etwa 34-3 bis etwa 597 Win liegen, was im Einzelfall naturgemäß von den physikalischen Eigenschaften des jeweils ausgewählten Materials abhängt. Dies gewährleistet eine erwünschte Starrheit und Festigkeit des Produktbehälters. Zur Verwendung für Behälter für flüssige Nahrungsmittel beträgt die Dicke der Kernschicht am meisten bevorzugt ungefähr etv/a 381 bis etwa 444,5 um.

Geeignete Beispiele für bevorzugte Materialien der Kernschicht sind thermoplastische Harze, wie z.B. Polyolefine, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyvinylacetat und Copolymere davon und dergleichen. Am meisten bevorzugt werden Polyäthylen, Polypropylen und Copolymere davon. Diese Stoffe sind als solche bekannt, die optimale Abpackungseigen-schaften haben.

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Die äußeren Schichten, die an jede Seite der Kernschicht angeschmolzen sind, sind in erster Linie für die Heißverklebungs"bzw. Heißsiegelungseigenschaften des Behältermaterials verantwortlich. Im Gegensatz zu dem Polymeren der Kernschicht, das während der Herstellung der erfindungsgemäßen Behälter im wesentlichen inert "bleibt, müssen die äußeren Schichten dazu imstande sein, sich genügend zu einem geschmolzenen Zustand zu erweichen, daß ein Anschmelzen erfolgen kann, wo eine Verklebung erwünscht wird. Dies soll bei einer Temperatur erfolgen, die geringer ist als diejenige, die eine Verwerfung oder Schrumpfung des Kerns bewirken würde, wenn im nicht-eingespannten Zustand erhitzt wird.

Naturgemäß bleiben bei Umgebungstemperaturen, wie sie beispielsweise beim täglichen Gebrauch auftreten, die äußeren Lagen hart und flüssigkeitsundurchlässig. Sie tragen daher weiterhin zu den gewünschten Eigenschaften des Behälters als solchem bei.

Die äußeren Schichten können im allgemeinen aus 'allen beliebigen der oben im Zusammenhang mit dem Kernmaterial genannten polymeren Materialien zusammengesetzt sein. Vorzugsweise sollten die äußeren Schichten

bedruckbar sein , so daß gemäß einer Ausführungsform die Verwendung von Polyäthylen in Betracht gezogen wird, das die Anwendung eines direkten Drucks ohne die Notwendigkeit der Aufbringung einer unabhängigen Markierung gestattet.

Die Dichte der äußeren Schichten wird vorzugsweise niedriger gehalten als diejenige des Kerns. Im allgemeinen v/ird ein thermoplastisches Material mit niedriger Dichte, z.B. Polyäthylen, mit einem spezifischen Gev/icht im ungefähren

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>gewählt. Am mei-

Bereich von etwa 0,918 bis etwa 0,930 ausg< sten bevorzugt werden Materialien mit einen spezifischen Gewicht von etwa 0,922 bis etwa 0,925. Ein thermoplastisches Material mit einem spezifischen Gewicht von etwa 0,9245 hat sich als besonders gut geeignet erwiesen.

Die Dicken der äußeren Schichten sind ähnlich wie diejenigen der Kernschicht je nach Anwendungszweck weit variierbar. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Materials für Behälter für flüssige Nahrungsmittel können die äußeren Schichten eine Dicke im ungefähren Bereich von etwa 5 bis etwa Λ5% der Dicke der Kernschicht haben. Vorzugsweise haben sie eine Dicke von etwa 10% der Kernschicht. Naturgemäß kann die Dicke der äußeren Schicht auch je nach Anwendungszweck und der Produktionsvorrichtungen zur Herstellung der Schichten und zur Behandlung des zusammengesetzten Materials außerhalb dieses Bereiches liegen. So können z.B. sehr dünne äußere Schichten (mit einer Dicke von weniger als 5% der Kemdicke) verwendet werden, wenn diese sehr rasch erhitzt und verklebt werden können. Bei Behältern für flüssige Nahrungsmittel können diese äußeren Schichten eine Dicke von etwa 12,7 bis etwa 63,5 jum vorzugsweise 19,1 - 5o,8 ,um haben. Wenn die Kernschicht eine Dicke von etwa 381 bis etwa 444,5 lim hat, dann ergibt eine solche Dicke eine geeignete Heißsiegelbarkeit der äußeren Schichten, wobei eine überhöhte Dicke dieser Schichten vermieden wird. Der Kern kann die erforderliche StrukturStarrheit ergeben.

Die Auswahl der Dicke der äußeren Schicht ist auch deswegen wichtig, um eine wirksame Heißverklebung des Materials zu erhalten. So wird beispielsweise in einer herkömmlichen Umwandlungseinrichtung Wärme an einer Station zugeführt, wo-

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bei sich der Druckspalt zum Zusammenpressen der erhitzten geschmolzenen Teile im Abstand an einer weiteren stromabwärts gelegenen Station befindet. Der erhitzte Kunststoff der Behältermaterialien neigt dazu, V/ärme und somit die gewünschte Fließfähigkeit in bezug auf das Volumen des erhitzten Kunststoffes beizubehalten. Die Kunststoffdicke muß daher so bemessen sein, daß dieser nach dem Erhitzen genügend geschmolzen bleibt, bis er mit einer entsprechenden geschmolzenen Oberfläche verbunden wird. Wenn zu wenig Kunststoff vorhanden ist, dann kann es sein, daß nicht genügend Wärme für ein wirksames Heißverkleben beibehalten wird.

Obgleich verschiedene bekannte Techniken dazu verwendet werden können, um die hierin beschriebenen vielschichtigen Verbundkörper aus Kern- und äußeren Schichten herzustellen, wird es bevorzugt, die Produkte durch die bekannte Technik einer Coextrusion herzustellen, um eine Trennung der Schichten zu verhindern. Es kann sein, daß Laminierungstechniken, bei denen die Schichten nach dem Extrudieren vereinigt werden, nicht eine angemessene Haftung der Schichten ergeben.

Die Materialien der Kern- und der äußeren Schichten können durch eine gemeinsame Öffnung des Preßwerkzeugs gleichzeitig extrudiert werden, wobei sie vor der Extrudierung in geschmolzener Form vereinigt worden sind. Diese Technik ergibt eine verbesserte Schichtintegrität und eine positive Zusammenschmelzung. Es wird die Integrität der Seitensaum- bzw. -nahtverklebung verstärkt sowie der Saum bzw. die Naht an der Oberseite und am Boden des Behälters.

Zusätzlich zu den thermoplastischen Polymeren, aus denen die Schichten zusammengesetzt sind, können verschiedene

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Zusatzstoffe als Bestandteile von einer oder mehreren der Schichten zugesetzt werden, um die erfindungsgenäßen Produkte weiter zu verbessern. So kann z.B. eine oder mehrere Schichten ein Pigment, z.B. Titandioxid, enthalten. Ein solches Pigment, das normalerweise durch eine oder mehrere Schichten hindurch dispergiert ist, verbessert das Aussehen der erfindungsgemäßen Behälter.

Pigmente können dazu verwendet werden, un einen Schutz für den Behälterinhalt zu ergeben. Wenn beispielsweise Licht den Inhalt eines Behälters nachteilig beeinflussen kann, dann kann eine geeignete Dispergierung vor. Pigmenten in einer oder mehreren Schichten oder darauf die Behälter lichtundurchlässig machen. Hierdurch wird die Lagerfähigkeit der darin enthaltenen Flüssigkeit verbessert.

Nach der Herstellung des coextrudieren Materials, das normalerweise in Rollen gesammelt wird, schreitet die Herstellung der erfindungsgemäßen Behälter weiter fort. Das vielschichtige Material wird abgewickelt und gekerbt und zu der entsprechenden Gestalt zugeschnitten, un den Behälter zu bilden. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß es sich als zweckmäßig erwiesen hat, das Kunststoffmaterial gemäß den US-PS'en 3 594 464 und 3 768 950 zu schneiden und zu kerben, um eine Verwerfung der Seitenwandtafeln der Behälterrohlinge zu vermeiden. Vorzugsweise wird das Material gemäß den in Figur 1 gezeigten Kerbungslinien zu Rohlingen geschnitten und gekerbt.

In den Figuren ist ein Rohling 10 dargestellt, der Seitenwandtafeln 11 bis 14, eine Leimlasche 15, d]ie sich von der Seitentafel 11 erstreckt, und einen Seitenteil oder eine Seitenkante 16 (gegenüberliegende Seite) der Platte 14,

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auf die die Leimlasche heißverklebt wird, enthält. Der Rohling enthält weiterhin eine Spitzenbildungsstruktur 17, die durch die geschnittenen und gekerbten Spitzenplatten, die sich in der gezeigten Weise von den Seitenplatten erstrecken, gebildet wird, und eine bodenbildende Struktur 18, die durch die geschnittenen und gekerbten Bodenplatten gebildet wird, welche sich von den Seitenplatten in der gezeigten Weise erstrecken. Zusätzlich zu den weiteren Kerbungslinien enthält der Rohling Kerbungslinien 25 und 26, um die nach dem Erhitzen der Rohling gefaltet wird, um ein abgeflachtes Rohr zu bilden.

Wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt wird, ist der Rohling ein vielschichtiger zusammengesetzter Körper, der vorzugsweise aus drei Schichten, nämlich äußeren Schichten 20 und 21 und einer Kernschicht 22, besteht. Wie oben bereits ausgeführt wurde, handelt es sich bei den Materialien vorzugsweise um thermoplastische Polymere, wobei der Kern eine höhere Dichte hat als die Polymeren der äußeren Schicht. Weiterhin ist die Erweichungstemperatur der Kernschicht höher als diejenige der äußeren Schicht, so daß die äußeren Schichten in ungehindertem Zustand in einen erweichten geschmolzenen Zustand erhitzt werden können, welcher für ein Heißversiegeln geeignet ist, ohne daß eine Verwerfung oder Schrumpfung des Kerns erfolgt.

Nach dem Schneiden und Kerben werden die Rohlinge auf einer herkömmlichen Umwandlungseinrichtung für harzbeschichtete Pappe in die Form eines abgeflachten Rohrs umgewandelt, indem ein Seitensaum bzw. eine Seitennaht darin heißverklebt wird, so daß in signifikanter Weise keine Klebstoffe, Bindemittel oder andere Mittel erforderlich sind, um die Naht bzw. den Saum zu halten. Nach der Umwandlung werden

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die Behälter beispielsweise einer Molkerei oder einem anderen Verbraucher geliefert, v/o sie aufgerichtet, gefüllt und verschlossen v/erden.

Die Figuren 5 und 6 zeigen eine herkömmliche Heißverklebungs-Seitenversäumungsvorrichtung, in der ein vielschichtiger Kunststoffrohling 10 in ausgelegter flacher Form entlang einer Erhitzungsstation 35 gefördert wird. Eine Fördereinrichtung, die beispielsv/eise Bänder 36a, 36b, 36c und 36d enthält, befördert aufeinanderfolgende Rohlinge 10 in Pfeilrichtung in Richtung der Maschine, so daß der Randteil 16 und die Leimle.sche 15 sich in ungehindertem bzw. nicht-eingespanntem Zustand befinden. Die Fördereinrichtung wird mit einer linearen Geschwindigkeit von etwa 549 m/min betrieben.

In der Erhitzungsstation ist ein Paar von Brennerreihen mit längsförmigen Brennern 37 und 38 angrenzend an die Fördereinrichtung ausgerichtet, um eine Flamme F mit ungefähr 927⁰C gegen den' längsförmigen Bereich 30 zu richten, der sich entlang der Leimlasche 15 von der Schachteloberstruktur zu der Schachtelbodenstruktur erstreckt. Ein längsförmiger Bereich 31 erstreckt sich entlang des Seitenwand-Randteils 16 von der Schachteloberstruktur zu der Schachtelbodenstruktur. Jede Brennerreihe ist ungefähr 122 cm lang und hat zahlreiche Gasauslässe, die genügend sind, um eine nahezu kontinuierliche Flamme entlang der Länge des Brenners zu ergeben. Jede Brennerreihe kann zwei oder mehrere Brenner, wie sie beispielsweise bei 37a und 37b gezeigt sind, enthalten. Die Brenner sind so orientiert, daß die entsprechenden Seiten des Rohlings in der gezeigten Weise erhitzt werden.

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In der Erhitzungsstation ergeben wassergekühlte Stangen 3S bis 42 Führungen für den Rohling, wenn er den Brenner passiert. Die Rohlinge können die Stangen gegenüber den Brennern berühren, doch üben die Stangen nur eine Führungswirkung aus, und sie ergeben keinen begrenzenden strukturellen Träger für den Rohling, um diesen vor einem Schrumpfen zu hindern. Die hierin verwendete Bezeichnung "unbegrenzt bzw. unbehindert" soll daher bedeuten, daß keine Begrenzung oder Behinderung oder Einspannung auf beiden Seiten der Verklebungsgegend erfolgt, wie es bei herkömmlichen Heißverklebungsverfahren der Fall ist, wo erhitzte Elemente in tragender Beziehung auf das zu verklebende Material einwirken und dieses begrenzen.

Die Anwendung von V/ärine an die sich bewegenden äußeren Kunststoffschichten 20 und 21 in den jeweiligen Gegenden 30 und 31 auf der Leimlasche 15 und dem Randteil 16 ist ausreichend, um diese genügend für ein wirksames Heißversiegeln geschmolzen zu machen. Jedoch ist der Kern nicht zu einem solchen Ausmaß erweicht, daß er sich verziehen oder schrumpfen würde. Obgleich die äußeren Schichten erhitzt worden sind, um genügend durch die flache Verklebungsgegend hindurch aufgeschmolzen zu sein, ist die Kernschicht gegenüber der Wärme über die Zeitspanne thermisch unempfindlich, so daß der Kern einen nicht-verzogenen strukturellen Träger für die geschmolzenen äußeren Schichten ergibt, selbst obgleich die Ränder des Rohlings nicht eingespannt sind.

Uach Anwendung der V/ärme wird der Rohling in der Faltstation 44 um die Kerbungslinien 25 und 26 gefaltet und die Leimlasche 15 und der Randteil 16 werden klebend in einem stromabwärts gelegenen Spalt 45 vereinigt. Der Spalt wird

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von Walzen 46 und 47 gebildet und ist in Abstand von etwa 1,8 oder 3,1 πι von Ende der Brennerreihe angeordnet.

Die Gestalt des teilweise gefalteten Rohlings ist im Querschnitt in Figur 2 gezeigt. In Figur 3 ist genauer der Bereich der Seitennaht bzw. des Seitensaums dargestellt. Beim Material der Figur 3 sind die äußeren Schichten 20 und 21 in den angegebenen länglichen Bereichen 31 und 30 erweicht und geschmolzen gemacht worden. Wie gezeigt v/ird, ergeben die Kernschichten einen strukturellen Träger für die äußeren Schichten und sie bleiben unverzerrt und ungeschrumpft.

In Figur 4 wird ein detaillierter Querschnitt des mit einer Seitennaht versehenen abgeflachten Rohrs in der gleichen Gegend wie in Figur 3 dargestellt, wobei jedoch die Naht bzw. der Saum vervollständigt ist. Wie gezeigt wird, sind die geschmolzenen äußeren Schichten in den Gegenden 30 und 31 miteinander verschmolzen worden, um einen flüssigkeitsdichten Seitensaum zwischen der Leimlasche 15 und dem Randteil 16 der Seitenwandtafel 14 zu bilden.

Die so gebildeten Rohre werden nach dem Verkleben dem Verbraucher, beispielsweise einer Abpackfabrik oder einer Molkerei, zugeführt. Dort werden sie aufgerichtet, am Boden verschlossen, gefüllt und oben verschlossen. Sowohl beim Boden- als auch beim oberen Verschließen erfolgt eine dynamische Anwendung von Wärme auf die entsprechenden unbegrenzten Oberflächen der Verklebungsplatten, im die äußere Schicht oder die äußeren Schichten genügend geschmolzen zu machen, daß eine flUssigkeitsdichte Naht erhalten v/ird, wobei alle Vorgänge durchgeführt werden, ohne daß die Kernschicht verworfen oder geschrumpft v/ird.

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Obgleich abgesehen von den oben angegebenen Unterschieden der Erweichungspunkte es nicht immer notwendig ist, das thermoplastische Polymere der Kernschicht oder von einer der äußeren Schichten hinsichtlich des Polymertyps in bezug auf eine andere Schicht auszuwählen, ist es doch oftmals zweckmäßig, mindestens hochverträgliche Polymere auszuwählen, wenn das gleiche Polymere (das sich nur hinsichtlich der Dichte unterscheidet) nicht angev.'endet wird. Es können beispielsweise erhebliche Vorteile erhalten werden, wenn die erfindungsgemäßen Behälter zurückgeführt werden sollen.

Vorzugsweise sind beide äußeren Schichten des erfindungsgemäßen zusammengesetzten Produkts daher aus dem gleichen Polymeren zusammengesetzt. Bei bestimmten Zurückführungstechniken ist es weiterhin noch mehr vorteilhaft, wenn alle Schichten aus dem gleichen Polymertyp zusammengesetzt sind.

Beim Zurückführen können alle beliebigen Schrottabfälle oder Abfälle vom Ausrichten, die bei der Herstellung des Rohmaterials oder der Rohlinge abfallen, ohne weiteres zurückgeführt werden, indem man sie zu der Kunststoffquelle für die Kernschicht oder die äußere Schicht in einem solchen Verhältnis zusetzt,daß die minimale Erweichungspunktdifferenz, die zwischen der Kernschicht und den äußeren Schichten gewünscht wird, nicht vermindert wird. Wenn ein solcher Schrott oder Abfall zurückgeführt werden soll, dann können die jeweiligen Materialien der Schicht ursprünglich so ausgewählt werden, daß der Zusatz von Schrott oder Abfall in einem Verhältnis von beispielsweise ein Teil Abfall oder Schrott zu neun Teilen ursprünglichem Kernkunststoff gestattet wird, ohne daß die minimale Dif-

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2.3

ferenz zwischen den Erweichungspunkten der Materialien der zv/ei Schichten nachteilig beeinflußt wird.

Ein signifikanter Vorteil dieser Erfindung liegt in der vollständigen Zurückführbarkeit der erfindungsgemäßen Behälter. Die Möglichkeit, alle Bestandteile des Behältermaterials wiederzugewinnen, stellt naturgemäß einen wirtschaftlichen Vorteil dar. Somit ist das erfindungsgeaäße Behältermaterial einfachen und billigen Zurückführungstechniken zugänglich, wodurch seine vorteilhaften Eigenschaften weiter erhöht werden.

Obgleich das Zurückführen durch eine Anzahl von offensichtlichen Techniken geschehen kann, wird hierin ein besonders wirksamer Prozeß in Betracht gezogen, bei dem das gesamte thermoplastische Material zur Erzeugung von v/eiteren Behältern oder von anderen Produkten aus einem solchen Material verwendet werden kann.

Während eine geschmolzene Masse des zusammengesetzten Materials einen Erweichungspunkt hat, der zwischen demjenigen der ursprünglichen Kern- und Außenschichten liegt, ist das Material immer noch dazu imstande, als Material für neue Behälter zurückgeführt werden zu können. Somit kann das geschmolzene Gemisch dazu verwendet werden, um entweder eine Kernschicht oder eine oder mehrere äußere Schichten eines neuen zusammengesetzten Materials zu bilden. Es ist lediglich erforderlich, daß das thermoplastische Polymere der äußeren Schicht oder der äußeren Schichten entsprechend der für solche Schichten erforderlichen und bereits oben erwähnten Erweichungspunktdifferenzen ausgewählt wird.

Eine weitere Technik, um die Mengen von zusätzlichen Materialien zu vermindern, die zur Bildung von vielschichtigen

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zusammengesetzten Produkten erforderlich sind, ist die Auftrennung des geschmolzenen Gemisches, das aus dem ursprünglichen zusammengesetzten Material des Behälters gebildet worden ist, in mindestens zwei ähnliche Teile. Ein oder mehrere solcher Teile können sodann durch Zugabe eines Mittels eingestellt werden, das seinen Erweichungspunkt verändert. So kann z.B. ein Polymeres mit einem sehr hohen Erweichungspunkt zu einem der zwei Teile gegeben v/erden, um seinen Erweichungspunkt gegenüber dem anderen Teil um so viel Grad zu erhöhen, wie es erfindungsgemäß erforderlich ist, um eine Kernschicht mit einem niedrigen Erweichungspunkt zu erhalten als das Außenmaterial. Fernerhin kann ein Teil mit einem höheren Erweichungspunkt zu einer Kernschicht verformt v/erden, während der restliche Teil oder restliche Teile als äußere Schichten durch Coextrudierung angewendet v/erden können.

Somit kann ein Mittel, beispielsweise ein Polymeres mit relativ niedrigem Erweichungspunkt zu einem oder mehreren derTeile gegeben v/erden. In diesem Falle wird der Teil, der kein Additiv enthält, dazu verwendet, um die Kernschicht des zurückgeführten zusammengesetzten Materials zu bilden.

Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Beispiele

Ein zusammengesetztes vielschichtiges Blatt- bzw. Plattenmaterial wurde durch Coextrudierung hergestellt. Jede Platte bzw. jedes Blatt bestand aus einer Kernschicht aus Polyäthylen mit relativ hoher Dichte und äußeren Schichten aus Polyäthylen mit relativ niedriger Dichte, die sich auf jeder Seite der Kernschicht befanden. Es wurden die folgenden

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2><r

Produkte hergestellt:

	1	Kern	Material	9420	ungefähre Dichte g/ml	ungefährer Ervei- chungspunkt	Dicke li m
Nr.		äußere Schichten	PE	4524	0,955	129⁰C	381
	2	Kern	PE	9420	0,9245	11O⁰C	25,4
Nr.		äußere Schichten	PE	5554H	0,955	129°C	393,7
	3	Kern	PE	9420	0,9245	110⁰C	19,1
Nr.		äußere Schichten	PE	5554H	0,955	129⁰C	381
	4	Kern	PE	9420	0,9245	110⁰C	25,4
Nr.		äußere Schichten	PE	5554H	0,955	129°C	444,5
		PE	0,9245	11 O⁰C	19.1

Die polymeren Materialien sind im Handel erhältlich und beispielsweise von der Gulf Oil Chemicals Company erhältlich. Die Erweichungspunkte der angegebenen Polymermaterialien v/urden nach den Standardtests Nr. 201 und 202 des Orange Technical Laboratory of Gulf Oil Chemicals Company, U.S. Operations, Plastics Division, bestinnt.

Aufgrund dieser spezifischen Tests war die Temperaturdifferenz zwischen dem Kern mit hoher Dichte und der Oberfläche mit niedriger Dichte etwa 20⁰C. V/ie hierin angegeben, sind die genauen Erweichungspunkte nicht kritisch, doch sind die Erweichungspunkte der angegebenen Polymeren genügend, um die äußeren geschmolzenen Schichten auf herkömmlichen Umwandlungsvorrichtungen für thermoplastisch beschichtete Pappkartons geschmolzen zu machen. Dabei bleibt der Kern thermisch nicht angegriffen, so daß ein struktureller Träger für die äußeren Schichten gebildet wird.

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τι

Ein Rohr wurde aus diesen Platten bzw. Blättern gebildet, indem, wie hierin beschrieben, auf einer herkömmlichen Vorrichtung für herkömmliche harzbeschichtete Pappen eine Seitenversäumung bzw. Seitennahtbildung durchgeführt wurde. Die nicht-begrenzten und sich bewegenden Behälterteile wurden so erhitzt, daß die äußeren Schichten genügend aufgeschmolzen wurden, daß eine wirksame Heißversiegelung erzielt wurde. Die Liniengeschwindigkeit betrug ungefähr 549 m/min. Die Flammentemperatur des Brenners betrug etwa S27°C.

Trotz dieser dynamischen Erhitzungsstufe zeigten die Kernschichten keinerlei Anzeichen für eine Verwerfung oder eine Schrumpfung und sie ergaben einen Strukturträger für die geschmolzenen äußeren Schichten. Weiterhin war die Naht, die durch die geschmolzenen äußeren Lagen gebildet wurde, kontinuierlich und flüssigkeitsdicht.

Die Festigkeiten der verklebten Seitennaht wurden zusammen mit den Festigkeiten von Seitennähten eines herkömmlichen harzbeschichteten Pappmaterials, das auf einer herkömmlichen Umwandlungseinrichtung erhalten worden war, getestet. Sowohl die Verklebungsfestigkeit (Zugspannung entlang der Naht) als auch die Heißverklebungsfestigkeit (Verklebungsscherkraft) waren vergleichbar. In einigen Beispielen waren die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Produkte besser als diejenigen des Kontrollmaterials.

Ende der Beschreibung.

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Claims

KRAUS & WEISERT

PATENTANWÄLTE

OR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER · DR.-ING. ANNEKÄTE WEISERT DIPU-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE IRMSARDSTRASSE 15 · D-8OOO MÜNCHEN 71 · TELEFON 089/797077-7970 78 ■ TELEX O5-212156 kpat d

TELEGRAMM KRAUSPATENT

1553lh WK/rm

1. CHAMPION INTERNATIONAL CORPORATION, Stamford / USA

2. GULF OIL CORPORATION, Pittsburgh / USA

Grundmaterial zur Bildung von Behältern

Patentansprüche

1.Grundmaterial zur Bildung von Behältern mit mindestens einer Kernschicht und mindestens einer äußeren Schicht, die sich auf mindestens einer Seite davon befindet, dadurch gekennzeichnet , daß beide Schichten aus einem thermoplastischen Material gebildet sind, wobei die Kernschicht (22) aus einem Material mit einem höheren Erweichungspunkt als das Material der äußeren Schicht (20, 21) besteht, wobei die Differenz der Erweichungspunkte der Materialien die dynamische Erhitzung eines unbegrenzten Teile des Materials der äußeren Schicht gestattet,um die äußere Schicht für eine Heißverklebung genügend geschmolzen zx machen,während eine thermische Unempfindlichkeit der Kernschicht gegenüber einem solchen-Erhitzen gewährleistet wird, wodurch letztere einen unverzerrten Strukturträger für die äußere Schicht während und nach dem Heißverklebeh bildet.

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2.Grundmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Kern mindestens zwei Außenschichten (20 und 21) auf mindestens einer Seite der Kernschicht (22) aufweist.

3.Grundmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die äußeren Schichten hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und Eigenschaften im wesentlichen identisch sind.

4.Grundmaterial nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Differenz der Erweichungspunkte ungefähr 20°C beträgt.

5.Grundmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Kern und/oder die äußere Schicht aus Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat oder Polystyrol besteht.

6.Grundmaterial nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Schichten durch gleichzeitige Extrudierung miteinander verschmolzen sind.

7.Grundmaterial nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Kernschicht aus Polyäthylen mit relativ hoher Dichte und daß mindestens eine äußere Schicht aus Polyäthylen mit relativ niedriger Dichte besteht.

8.Grundmaterial nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Material

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von mindestens einer äußeren Schicht einen Erweichungspunkt von etwa 11O°C hat.

9·Grundmaterial nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Material der Kernschicht einen Erweichungspunkt von etwa 129°C hat.

10.Grundmaterial'nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Material der Kernschicht ein Material mit hoher Dichte und einem spezifischen Gewicht von etwa 0,95 bis etwa 0,965 ist und daß mindestens eine äußere Schicht aus einem Material mit niedriger Dichte mit einem spezifischen Gewicht von etwa 0,918 bis etwa O₉930 besteht.

11.Grundmaterial nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Dicke der Kernschicht etwa 381 bis etwa 444,5 um ist und daß die Dicke der äußeren Schicht etwa 19,1 bis etwa 50,8 um beträgt.

12. Rohling zur Verformung zu einem Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohling (10) aus einer Platte bzw.einem'Blatt.aus einem Grundmaterial nach einem der vorstehenden Ansprüche besteht und daß er Kerbungslinien (25, 26), welche beim Falten die Bildung des Behälters gestatten, und Teile (15, 16), die beim Erhitzen die äußeren Schichten genügend geschmolzen machen, daß sie in heißverklebbaren Säumen bzw. Nähten miteinander verbunden werden können, während die Kernschicht ein unverworfener struktureller Träger hierfür bleibt, enthält.

13* Rohling nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η -zeichnet , daß er gekerbt ist, um eine heißver-

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klebbare Bodenstruktur (17), die durch eine Vielzahl von faltbaren Bodentafeln gebildet ist, eine Vielzahl von
Wandtafeln (11, 12, 13 und 14), die Behälterwände definieren, und eine heißverklebbare obere Giebelstruktur (18),
die aus einer Vielzahl von oberen Falttafeln gebildet ist, zu ergeben.

14. Rohling nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß er zu einem Rohr verformt ist,
das eine heißverklebte Seitennaht und eine Kerbungslinie aufweist, welche gestattet, daß das Rohr abgeflacht werden kann.

15. Kunststoffbehälter, dadurch gekennz e.i c h n e t , daß er aus dem Grundmaterial oder dem Rohling nach einem der vorstehenden Ansprüche hergestellt worden ist.

16. Verfahren zur Herstellung des Grundmaterials nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich net, daß man thermoplastische Materialien, die die
Kernschicht und mindestens eine äußere Schicht bilden,
gleichzeitig extrudiert und daß man diese Schichten zu
einem zusammengesetzten vielschichtigen Platten- bzw. Blattprodukt des Grundmaterials verschmilzt.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß man die Materialien im geschmolzenen Zustand durch eine einzige öffnung eines Preßwerkzeugs coextrudiert.

18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet , daß man als thermoplastisches Material, welches die Kernschicht uhd/oder mindestens eine

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äußere Schicht "bildet, geschmolzenes vollständig frisches rohes polymeres Material, teilweise frisches rohes .polymeres Material und teilweise zuvor erzeugtes Material, oder vollständig zuvor erzeugtes Material verwendet.

19. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, bei dem das Material, welches für die Kernschicht und/oder mindestens eine äußere Schicht verwendet wird, aus vollständig zuvor hergestelltem Grundmaterial besteht, dadurch gekennzeichnet, daß man das Grundmaterial schmilzt, die resultierende Schmelze in zwei Teile aufteilt, ein Mittel zur Einstellung des Erweichungspunkts in mindestens einen der Teile einarbeitet, um eine Temperaturdifferenz der Erweichungspunkte zu erhalten, und daß man sodann die Teile zu einer neuen vielschichtigen zusammengesetzten Platte oder Blatt coextrudiert, wobei der Teil mit dem höheren Erweichungspunkt die Kernlage der Platte bzw. des Blatts bildet und der Teil mit dem niedrigeren Erweichungspunkt die äußere Schicht bildet.

20. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, bei dem das Material, das für die Kernschicht und/oder mindestens eine äußere Schicht verwendet wird, zum Teil aus frischem rohen polymeren Material und zum Teil aus zuvor hergestelltem Grundmaterial besteht, dadurch gekennzeichnet , daß man das zuvor hergestellte Grundmaterial zu dem frischen rohen polymeren Material in einem ungefähren Verhältnis von etwa ein Teil des Grundmaterials zu etwa neun Teilen des rohen polymeren Materials gibt.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet , daß man den Erweichungspunkt

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des Materials einstellt, indem man vor der Extrudierung ein Mittel einarbeitet, um den Erweichung spunk t zu erhöhen oder zu erniedrigen.

22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel ein thermoplastisches Polymeres ist.

23· Verfahren zur Herstellung eines Behälters aus dem Grundmaterial nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man die Platte oder das Blatt des Grundmaterials schneidet und kerbt, um einen zusammengesetzten Behälterrohling zu bilden, unbegrenzte bzw. nicht-eingespannte Teile des zusammengesetzten Behälterrohlings durch eine offene Flamme leitet, wobei die Flamme auf die unbegrenzten bzw. nicht-eingespannten Teile auftrifft, wodurch die äußeren Schichten durch die Flamme zum Heißverkleben aufgeschmolzen werden, während die Kernschicht gegenüber der Wärme thermisch unempfindlich bleibt und die klebrigen äußeren Schichten in unverzerrtem Zustand strukturell trägt, und daß man die klebrigen Teile des zusammengesetzten Behälterrohlings verbindet.

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