DE3034563A1

DE3034563A1 - Verpackungs-verbundfolien und daraus hergestellte beutel

Info

Publication number: DE3034563A1
Application number: DE19803034563
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Kanagawa Asakura; Ippei Yokohama Kanagawa Chimura; Renzo Koganei Tokyo Minagawa; Teruaki Ebina Kanagawa Taguchi
Original assignee: Toyo Kagaku Co Ltd
Current assignee: Toyo Kagaku Co Ltd
Priority date: 1979-09-12
Filing date: 1980-09-12
Publication date: 1981-03-19
Also published as: US4360550A; FR2464895A1; FR2464895B1

Description

Die Erfindung betrifft Verpackungs-Verbundfolien und daraus hergestellte Verpackungsbeutel oder -behälter, insbesondere Verpackungs-Verbundfolien, die sich zum Verpacken von relativ schweren Materialien eignen, z.B. Lebensmitteln, wie Soft-Drinks, Würzen und Geschmacksstoffen, sowie Arzneistoffen und Chemikalien.

In jüngerer Zeit ist eine Vielzahl von Verpackungs-Verbundfolien entwickelt worden, die den Anforderungen beim Verpacken von Gütern mit verschiedenen Eigenschaften genügen und einen wesentlichen Fortschritt auf dem Gebiet der Verpackungstechnik darstellen. Das Hauptinteresse galt bisher jedoch Verbesserungen beim Verpacken, z.B. hinsichtlich des Verpackungsablaufs oder der Siegeleigenschaften der Folie, und Verbesserungen bei der Qualitätssicherung der verpackten Güter. Deshalb wurden nur wenige Versuche unternommen, das Einreißverhalten und die Orientierung der Schnittlinie beim Öffnen des Beutels zu untersuchen. Aus diesem Grund sind herkömmliche Verpackungs-Verbundfolien in dieser Hinsicht unbefriedigend.

Bekanntlich werden aus Verbundfolien hergestellte Verpackungsbeutel üblicherweise mit Automaten gehandhabt und verarbeitet, wobei das Einreißverhalten und die Orientierung der Schnittlinie der Beutel beim öffnen keine Rolle spielt. Die Beutel müssen jedoch gewöhnlich vom Verbraucher mit der Hand geöffnet werden, um an die verpackten Güter zu gelangen. Hierbei ist es aus praktischen Gründen erwünscht, daß sich die Folie leicht einreißen läßt. Insbesondere bei der Verwendung der Folie zur Herstellung von Verpackungsbeuteln für Nahrungsmittel, Arzneistoffe und ähnliche Materialien ist es von beträchtlicher Bedeutung, daß sich die Folie mit

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den Fingern leicht einreißen läßt, um den Beutel zu öffnen. Neben diesem Einreißverhalten ist es auch erwünscht, daß sich der Verpackungsbeutel linear entlang einer bestimmten Richtung einreißen oder aufschneiden läßt. Wenn bei der Verpackung einer Flüssigkeit, eines Pulvers oder Granulats die Schnittlinie nicht festgelegt ist und der Beutel diagonal oder zickzackförmig geöffnet wird, besteht die Gefahr, daß der Verpackungsinhalt verschüttet wird oder ausläuft. Das Öffnen von Beuteln aus herkömmlichen Verbundfolien muß daher mit Vorsicht erfolgen.

Um diese Nachteile von Beuteln aus herkömmlichen Verbundfolien zu vermeiden, sind in der JP-OS 88 936/78 (JP-AS 15 839/80) und der JP-OS 17 803/79 Verbundfolien und daraus hergestellte Verpackungen vorgeschlagen. Obwohl jedoch diese Verbundfolien, deren Einreißverhalten hauptsächlich von der Molekülorientierung in der uniaxial gereckten Folie abhängt, in der Reckrichtung ausreichende Festigkeiten aufweisen, sind die Festigkeiten quer zur Reckrichtung nicht zufriedenstellend, so daß sich diese Folien nicht zum Verpacken von relativ schweren Materialien eignen.

Ziel der Erfindung ist es, eine Verpackungs-Verbundfolie bereitzustellen, die zufriedenstellende Festigkeiten sowohl in Längs- als auch Querrichtung aufweist und in einer vorbestimmten Richtung leicht mit der Hand eingerissen werden kann, wobei die Einreißrichtung unter der Längs- bzw. Querrichtung ausgewählt wird, und die auf einfache Weise zu Verpackungsbeuteln verarbeitet werden kann. Ein weiteres Ziel besteht in der Schaffung einer Verpackungs-Verbundfolie und eines daraus hergestellten Verpackungsbeutels, die entlang einer linearen Schnittlinie eingerissen werden können. Ein weiteres Ziel ist auch die Schaffung einer Verpackungs-Verbundfolie und eines daraus hergestellten Verpackungsbeutels, die sich zum dichten Verpacken von relativ schweren Materialien eignen.

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Gegenstand der Erfindung ist eine Verpackungs- Verbundfolie, die gekennzeichnet ist durch eine Grundfolie mit relativ niedriger Längs- und Querdehnung von nicht mehr als 10 %, eine Schicht aus einer uniaxial gereckten Folie, die in einer Richtung gereckt und mit einem Kleber auf eine Seite der Grundfolie laminiert ist, eine Schicht aus einer Folie, die in mindestens der Richtung, die im wesentlichen senkrecht zu der einen Richtung ist,gereckt und mit einem Kleber auf die andere Seite der Grundfolie laminiert ist, und eine Siegelschicht mit einem Schmelzpunkt unter dem der gereckten Folien, die auf eine der Außenseiten der gereckten Folien laminiert ist, wobei der Unterschied zwischen der Sexteneinreißfestxgkeit der uniaxial gereckten Folie und der Sexteneinreißfestxgkeit der letztgenannten gereckten Folie nicht weniger als 15 kg beträgt.

Gegenstand der Erfindung sind ferner aus dieser Verpackungs-Verbundfolie hergestellte Verpackungsbeutel, wobei zwei dieser Verpackungs-Verbundfolien derart übereinander gelegt sind, daß die Innenseiten des Beutels von den einander zugewandten und entlang der Randbereiche miteinander verschweißten Siegelschichten gebildet werden und daß die Einreißrichtung der einen Verpackungs-Verbundfolie mit der der anderen Verpackungs-Verbundfolie übereinstimmt.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackungs-Verbundfolie, der den Schichtenaufbau zeigt;

Fig. 2 eine teilweise gebrochene perspektivische Ansicht, die schematisch einen aus der Verbundfolie von Fig. 1 hergestellten Verpackungsbeutel darstellt.

In Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackungs-Verbundfolie mit 10 bezeichnet. Die Verbundfolie 10 umfaßt eine Grundfolie 11 mit relativ niedrigen Längsund Querdehnungen von nicht mehr als 10 %. Eine uniaxial ge-

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reckte Folie 13, die entweder in Längs- oder Querrichtung gereckt wurde, ist über eine Kleberschicht 12 auf eine Seite der Grundfolie 11 laminiert, während eine Folie 14, die in mindestens der Richtung, die im wesentlichen senkrecht zur Reckrichtung der Folie 13 ist, gereckt wurde, über eine Kleberschicht 12 auf die andere Seite der Grundfolie 11 laminiert ist. Wenn die uniaxial gereckte Folie 13 eine längsgereckte Folie ist, können als Folie 14 eine quergereckte Folie oder eine zweifach kreuzweise gereckte Folie verwendet werden, während im Falle der Verwendung einer quergereckten Folie als uniaxial gereckter Folie 13 eine längsgereckte Folie oder eine zweifach kreuzweise gereckte Folie als Folie 14 verwendet werden können.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die uniaxial gereckte Folie 13 und die gereckte Folie 14 so ubereinandergelegt werden, daß die Reckrichtung(en) der letztgenannten Folie 14 die Richtung umfaßt, die im wesentlichen senkrecht zur Reckrichtung der uniaxial gereckten Folie 13 ist. Hierdurch wird der Verbundfolie 10 ausreichende Festigkeit sowohl in Längs- als auch Querrichtung verliehen und ein daraus hergestellter Beutel kann relativ schwere Güter enthalten. Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zwischen der uniaxial gereckten Folie 13 und der gereckten Folie 14 eine Grundfolie 11 mit relativ niedriger Längs- und Querdehnung von nicht mehr als 10 % vorgesehen wird. Hierdurch wird vermieden, daß die Verbundfolie 10 insgesamt gestreckt wird, wenn sie einer Zerreißbeanspruchung unterliegt. Durch den Widerstand der Grundfolie 11 wird die Fluktuation der Einreißrichtung bzw. Schnittlinie unterdrückt und die Schnittlinie wird stabilisiert. Ein aus der erfindungsgemäßen Verbundfolie hergestellter Beutel kann vom Verbraucher leicht mit der Hand entlang einer vorbestimmten linearen Schnittlinie geöffnet werden, ohne daß die Gefahr eines Verschüttens des Beutelinhalts besteht.

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Die Dehnung der Grundfolie 11 soll nicht mehr als 10 % betragen, da bei einer Dehnung von mehr als 10 % das Strecken der gesamten Verbundfolie 10 beim Einreißen bzw. Öffnen nicht wirksam unterdrückt werden kann.

Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Unterschied zwischen der Seiteneinreißfestigkeit (JIS C-2317) der uniaxial gereckten Folie 13 und der der gereckten Folie 14 nicht weniger als 15 kg beträgt. Wenn der Unterschied der Seiteneinreißfestigkeiten weniger als 15 kg beträgt, läßt sich die Folie nur schwer entlang einer vorbestimmten linearen Richtung mit der Hand einreißen. Ferner ist bevorzugt, daß der Dickenunterschied zwischen der uniaxial gereckten Folie 13 und der gereckten Folie

5 μπι oder mehr beträgt, da sich hierdurch das Einreißverhalten entlang der Reckrichtung der dickeren Folie weiter verbessern läßt.

Für die Grundfolie 11 verwendbare Materialien mit relativ geringer Längs- und Querdehnung von nicht mehr als 10 % sind z.B. Papier und Aluminiumfolie. Das Papier hat vorzugsweise eine Dicke von 30 bis 118 g/m², insbesondere 40 bis 90 g/m². Bei Dicken von weniger als 30 g/m² können Fälle auftreten, bei denen ein Strecken der gesamten Verbundfolie aufgrund ungenügender Dicke nicht verhindert werden kann, so daß es gelegentlich zu einer Fluktuation der Einreißrichtung und zu einer geringeren Stabilität der Schnittlinie kommt. Bei Dicken von mehr als 118 g/m² wird andererseits die Verbundfolie 10 zu stark und läßt sich nicht leicht einreißen. Aus ähnlichen Gründen beträgt bei Verwendung einer Aluminiumfolie als Grundfolie 11 deren Dicke vorzugsweise

6 bis 50 μπι, insbesondere 7 bis 30 μια.

Vorzugsweise besteht die längsgereckte Folie, die als uniaxial gereckte Folie 13 oder als gereckte Folie 14 verwendet

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werden kann, aus Polyäthylen mit hoher Dichte von nicht weniger als 0,94 g/cm³, das um das 4- bis 10-fache in Längsrichtung gereckt ist und eine Dicke von 10 bis 100 μπι aufweist. Andererseits besteht die quergereckte Folie, die als uniaxial gereckte Folie 13 oder gereckte Folie 14 verwendet werden kann, vorzugsweise aus Polyäthylen mit hoher Dichte von nicht weniger als 0,94 g/cm³, das um nicht mehr als das 2-fache in Längsrichtung und das 6- bis 16-fache in Querrichtung gereckt ist und vorzugsweise eine Dicke von 10 bis 50 μΐη aufweist. Unter einer längsgereckten Folie wird hierbei eine Folie verstanden, die in der Längsrichtung der kontinuierlichen Folienbahn vor dem Aufwickeln auf die Aufnahmewalze gereckt worden ist, während unter einer quergereckten Folie eine Folie verstanden wird, die in der senkrechten Richtung zu dieser Längsrichtung bei der Folienherstellung gereckt worden ist. Die Ausdrücke "längs" und "Längsrichtung" bzw. "quer" und "Querrichtung" sind in ähnlichem Sinne zu verstehen. Bei der Herstellung der längsgereckten Folie wird die Folie bei einer Temperatur über der Einfriertemperatur gezogen und dann bei einer Temperatur unter der Einfriertemperatur gereckt. Da die Hochpolymermoleküle beim Ziehen in Längsrichtung orientiert werden, erfolgt die Verstreckung in Längsrichtung vorzugsweise auf das 4- bis 10-fache. Andererseits wird bei der Herstellung der quergereckten Folie die Folie in Querrichtung vorzugsweise um das 6- bis 16-fache verstreckt und in Längsrichtung um nicht mehr als das 2-fache verstreckt, da die Folie direkt bei einer Temperatur unter der Einfriertemperatur gereckt wird, ohne vorher gezogen zu werden.

Die Seiteneinreißfestigkeit der längsgereckten Folie mit einer Verstreckung an der Untergrenze kann so eingestellt werden, daß sie im wesentlichen der der quergereckten Folie mit einer Verstreckung an der Untergrenze entspricht, in-dem man die Dicken entsprechend variiert. Gleichermaßen kann die Seiteneinreißfestigkeit der längsgereckten Folie mit einer

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VerStreckung an der Obergrenze so eingestellt werden, daß sie im wesentlichen der der quergereckten Folie mit einer Verstreckung an der Obergrenze entspricht, in-dem man die Dicken geeignet wählt. Bei niedrigeren VerStreckungsgraden als den oben genannten Bereichen werden die Moleküle in der Folie nicht ausreichend orientiert, so daß die erforderliche Festigkeit manchmal nicht erzielt wird und beim Einreißen keine lineare Schnittlinie entsteht, überschreitet dagegen der Verstreckungsgrad die oben genannten Grenzen, so wird die Folienherstellung erschwert und manchmal unmöglich gemacht. Wenn die Dicken der längs- bzw. quergereckten Folien unter den vorstehenden Werten liegen^ kann es unmöglich werden, die Orientierung der Schnittlinie zu bestimmen. Liegen die Dicken andererseits über den genannten Werten, kann dies das Einreißen der Folie mit der Hand erschweren, Aus diesen Gründen ist es bevorzugt, längs- und quergereckte Folien mit Verstreckungsgraden und Dicken innerhalb der vorstehenden Bereiche zu verwenden.

Wenn eine zweifach kreuzweise gereckte Folie als Folie 14 verwendet wird, hat diese vorzugsweise in Längs- und Querrichtung einen Verstreckungsgrad auf das 2- bis 7-fache und ihre Dicke beträgt 10 bis 100 pm, vorzugsweise 10 bis 50 μΐη. Bei Dicken von weniger als 10 pm ist es möglich, daß die erforderliche Festigkeit nicht erzielt wird. Andererseits kann es bei Folienstärken von mehr als 100 um schwierig sein, die Folie mit der Hand einzureißen. Als 2-fach kreuzweise gereckte Folien können Folien aus Polyestern, Polypropylen, Polyamiden und Polyvinylalkohol verwendet werden.

Auf die gereckte Folie 14 ist über eine Kleberschicht 12 eine Siegelschicht 15 auflaminiert. Obwohl die Siegelschicht 15 in der Ausführungsform von Fig. 1 auf die gereckte Folie 14 laminiert ist, kann sie auch auf die uniaxial gereckte Folie 13 aufgebracht werden. Die Siegelschicht 15

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besteht aus einem Material-, dessen Schmelzpunkt niedriger ist, als der der gereckten Folien 13 und 14. Die Folien 13 und 14 sollen nämlich nicht deformiert werden, wenn die Umfangskanten der gegenüberliegenden Siegelschichten 15 zur Herstellung des Beutels 20 von Fig. 2 durch Heißsiegeln miteinander verklebt werden. Die Siegelschicht 15 dient nicht nur zur dichten Aufbewahrung des Inhalts des Beutels 20, sondern auch als Schmelzkleber bei der Herstellung des Beutels 20. Obwohl die Siegelschicht 15 in der Ausführungsform von Fig. 1 mit Hilfe eines Klebers 12 auf die gereckte Folie 14 laminiert ist, kann die Schicht 15 auch direkt ohne Verwendung eines Klebers durch Heißschmelzen auf die Folie 14 aufgetragen werden.

Die Siegelschicht 15 hat vorzugsweise eine Dicke von 10 bis 150 μΐη, insbesondere 15 bis 120 μπι. Bei Dicken der Siegelschicht von weniger als 10 μηι besteht die Gefahr eines ungenügenden Siegeleffekts· Andererseits läßt sich bei Dicken von mehr als 150 μΐη der Siegeleffekt nicht mehr verbessern. Diese Siegelschicht 15 besteht vorzugsweise aus Polyäthylen mit niedriger Dichte von nicht mehr als 0,92 g/cm³, einem Äthylen-Vinylacetat-Copolymer oder einem Ionomerharz.

Zur Herstellung des Verpackungsbeutels 20 von Fig. 2 werden die Verbundfolien 21 und 22 derart übereinander gelegt, daß die Einreißrichtungen der beiden Verbundfolien 21 und 22 miteinander übereinstimmen. Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Verbundfolie, bei der auf eine der gereckten Folien 13 oder 14 eine Siegelschicht 15 aufgebracht ist, kann der Beutel 20 durch einfaches Heißschmelzen der gegenüberliegenden Siegelschichten 15 in einer automatischen Verpackungsmaschine hergestellt werden. Die erfindungsgemäße Verbundfolie eignet sich daher ausgezeichnet als Verpackungsmaterial für die Massenproduktion, bei der Verpackungsautomaten verwendet werden.

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Die Beispiele erläutern die Erfindung. In den Beispielen wird das Einreißverhalten durch die Leichtigkeit des Einreißens der Verbundfolie mit den Fingern ausgedrückt, wobei die in den Tabellen verwendeten Zeichen die folgende Bedeutung haben:

ο : leicht einreißbar

Δ : durch Ritzen mit den Nägeln einreißbar χ : mit den Fingern nicht einreißbar.

Die Orientierung der Schnittlinie wird dadurch bestimmt, daß man eine Kerbe ausbildet, die sich 3 mm kreuzweise vom Folienrand erstreckt, und hierauf den gekerbten Bereich mit einer Geschwindigkeit von 30 m/min einreißt. Die in den Tabellen verwendeten Zeichen haben die folgende Bedeutung: ο : in einer im wesentlichen linearen Schnittlinie

einreißbar

χ : es bildet sich keine im wesentlichen lineare Schnittlinie aus.

Die Elemendorf-Einreißfestigkeit wird nach JIS P-8116 und die Seiteneinreißfestigkeit nach der Norm JIS C-2317 bestimmt .

Beispiel 1

Jede der in den Tabellen I und II genannten Verbundfolien besteht aus einer 7 um dicken Aluminiumfolie mit einer Längsdehnung von 4,3 % und einer Querdehnung von 4,8 %, einer Folie aus Polyäthylen von hoher Dichte mit der in den Tabellen genannten Dicke, die in Längsrichtung auf das 7-fache gereckt und auf eine Seite der Aluminiumfolie laminiert ist, einer Folie aus Polyäthylen von hoher Dichte mit der in den Tabellen genannten Dicke, die in Querrichtung auf das 12-fache gereckt und auf die andere Seite der Aluminiumfolie laminiert ist, wobei die erstgenannte längsgereckte Folie und die zweitgenannte quergereckte Folie so gelegt sind, daß sich die Reckrichtungen überkreuzen, und einer 30 μπι dicken Siegel-

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schicht aus Polyäthylen von niedriger Dichte, die auf die der Aluminiumfolie abgewandten Seite der zweitgenannten
quergereckten Folie laminiert ist. Aus den Tabellen I und II ist ersichtlich, daß die Verbundfolie bei Verwendung
der längsgereckten Folie und der quergereckten Folie, die unterschiedliche Zerreißfestigkeiten aufweisen, durch den Einfluß der Enddehnung, der auf der unterschiedlichen Zerreißfestigkeit beider Folien beruht, verbessertes Einreißverhalten zeigt und linear entlang der Richtung eingerissen werden kann, die durch die Folie mit der höheren Einreißfestigkeit bestimmt wird.

Aus den Versuchen 4 bis 6 und 14 bis 16 ist ersichtlich," daß die Verbundfolie bei einem Unterschied der Seiteneinreißfestigkeit von 0 nicht leicht von Hand eingerissen werden kann und keine lineare Schnittlinie erhalten wird. Die Ergebnisse von Versuch 9 zeigen, daß es notwendig sein kann, die Verbundfolie durch Ritzen mit den Nägeln einzureißen, wenn der Unterschied der Seiteneinreißfestigkeit 15 kg erreicht und die Dicke der Folien innerhalb bestimmter Bereiche liegt. Aus den Versuchen 10 und 22 ist ersichtlich, daß die Verbundfolie bei einem Unterschied der Seiteneinreißfestigkeit von weniger als 15 kg nicht von Hand eingerissen werden kann.

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Tabelle I

Versuch

Dicke der gereckten Folie

längsgereckte
Folie

quergereckte Folie

Einreißorientie
rung

Elemendorf-Einreißfestigkeit (g)

längs

quer

Seiteneinreißfestigkeit (kg)

längs

quer

Einrei- Orienßen mit tierung der Hand der

Schnittlinie

CO O O

1	25
2	25
3	25
4	25
5	25
6	25
7	25
8	25
9	25
10	25

10 15 20 23 25

28 30 40 50 70

längs

quer

80

150

200 200 300 800

25.0 25.0 25.0 25.0 25.0 25.0 8.0 8.0 10.0 20.0

ο ο ο χ χ χ ο ο Δ χ

O O O

X O O O O

Tabelle II

Versuch

Dicke der gereckten Folie

längsgereckte quergereckte Folie Folie

Einreißorientie
rung

Elemendorf Einreißfestigkeit (g)

längs

quer-

Seiteneinreißfestigkeit (kg)

längs

quer

Einrei- Orienßen mit tierung der Hand der ~ Schnitt

linie

— 11	10
ο 12 ο	20
μ ¹³	25
14	28
" lh	30
16	33
IV	35
18	40
19	50
20	70
21	90
22	110

30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30

quer

längs

20 100 200

.300

200

300

"800

1600

25.0	2.0
25.0	5.0
25.0	8.0
25.0	25.0
25.0	25.0
25.0	25.0
8.0	25.0
4.0	25.0
6.0	25.0
8.0	25.0
10.0	25.0
15.0	25.0

O O X X X O O O O

O X

O O O

O O O O

O O

Beispiel 2

Die folgenden Versuche werden durchgeführt, um den Einfluß der Grundfolie mit relativ geringer Dehnung, die zwischen der längsgereckten Folie und der quergereckten Folie angeordnet ist, auf das Einreißverhalten und die Orientierung der Schnittlinie der erhaltenen Verbundfolie zu untersuchen. Jede der Grundfolien mit den in Tabelle III genannten Dehnungen wird sandwichartig zwischen eine 45 μπι dicke Folie aus Polyäthylen von hoher Dichte, die in Längsrichtung auf das 7-fache gereckt worden ist, und eine 30 lim dicke Folie aus Polyäthylen von hoher Dichte, die in Querrichtung auf das 12-fache gereckt worden ist, eingebracht, wobei die längsgereckte Folie und die quergereckte Folie so gelegt sind, daß sich ihre Reckrichtungen überschneiden. Eine Siegelschicht aus 30 μπι dickem Polyäthylen von niedriger Dichte wird ebenfalls auflaminiert. Wie die Ergebnisse von Tabelle III zeigen, ist die Verbundfolie aus Versuch 23, die keine zwischengelegte Grundfolie mit relativ niedriger Dehnung aufweist, sowohl hinsichtlich des Einreißens von Hand als auch der Orientierung der Schnittlinie unbefriedigend. Die Verbundfolie aus Versuch 26, die eine zwischengelegte Grundfolie mit zu großer Dehnung aufweist, ist ebenfalls unbefriedigend, da sie nicht linear eingeschnitten oder eingerissen werden kann und das Einreißen von Hand problematisch ist.

	Grundfolie	Tabelle	längs	III	Ein	Orientie
Ver	keine	Dehnung	-	, %	reißen von Hand	rung der Schnitt linie
such	Aluminium folie	4,3	quer	χ	χ
23	Papierbogen	2,4	-	ο	ο
24	Polyäthylen folie	150	4,8	ο	ο
25	5,5	X	χ
26	50

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Beispiel 3

Eine neue Verbundfolie wird hergestellt durch Laminieren einer 20 μΐη dicken, 2-fach kreuzweise gereckten Polyäthylenfolie, die in Längsrichtung auf das 5-fache und in Querrichtung auf das 7-fache gereckt worden ist, auf eine Seite einer 7 μπι starken Aluminiumfolie mit einer Längsdehnung von 2,4 % und einer Querdehnung von 5,5 %, Laminieren einer 20 μπι dicken Polyäthylenfolie, die in Querrichtung auf das 12-fache gereckt worden ist, auf die andere Seite der Aluminiumfolie und Laminieren einer 30 um dicken Siegelschicht aus Polyäthylen von niedriger Dichte auf die andere Seite der quergereckten Polyäthylenfolie. Die erhaltene Verbundfolie hat eine Elemendorf-Einreißfestigkeit in Querrichtung von 150 g, eine Seiteneinreißfestigkeit in Längsrichtung von 25,0 kg und eine Seiteneinreißfestigkeit in Querrichtung von 10,0 kg. Die Folie kann leicht von Hand angerissen werden und ergibt eine im wesentlichen lineare Schnittlinie.

Zwei Bögen der erhaltenen Folie werden so übereinandergelegt, daß die Siegelschichten einander zugewandt sind, worauf man die Umfangskantenbereiche der Folien durch Heißsiegeln miteinander verbindet. Der erhaltene Beutel läßt sich leicht von Hand einreißen und zeigt eine zufriedenstellende Orientierung der Schnittlinie.

Beispiel 4

Eine Verbundfolie wird hergestellt durch Laminieren einer 12 um dicken, 2-fach gereckten Polyesterfolie, die in Längsrichtung auf das 3-fache und in Querrichtung auf das 3-fache gereckt worden ist, auf eine Seite einer 7 um starken Aluminiumfolie mit einer Längsdehnung von 2,4 % und einer Querdehnung von 5,5 %, Laminieren einer 25 um dicken längsgereckten Polyäthylenfolie, die in Längsrichtung auf das 7-fache gereckt worden ist, auf die andere Seite der Aluminiumfolie und Laminieren einer Siegelschicht aus 30 \im dickem Polyäthylen von niedriger Dichte auf die andere Sei-

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te der längsgereckten Polyäthylenfolie. Die erhaltene Verbundfolie hat eine Elemendorf-Einreißfestigkeit in Querrichtung von 120 g, eine Seiteneinreißfestigkeit in Längsrichtung von 25,0 kg und eine Seiteneinreißfestigkeit in Querrichtung von 8,0 kg. Die Folie läßt sich leicht von Hand einreißen und ergibt eine im wesentlichen lineare Schnittlinie.

Zwei Bögen der erhaltenen Folie werden so übereinandergelegt, daß die Siegelschichten einander zugewandt sind. Durch Heißsiegeln der ümfangskantenbereiche beider Folien wird ein Beutel hergestellt. Dieser kann leicht von Hand eingerissen werden und ergibt eine zufriedenstellende Orientierung der Schnittlinie.

Verggleichsbeispiel 1

Eine Verbundfolie wird hergestellt durch Laminieren einer 20 μπι dicken Folie aus Polyäthylen von hoher Dichte, die in Längsrichtung auf das 8-fache gereckt worden ist, auf eine Seite einer 9 μΐη starken Aluminiumfolie mit einer Längsdehnung von 4,9 % und einer Querdehnung von 5,1 %, Laminieren einer 20 \im dicken Folie aus Polyäthylen von hoher Dichte, die in Querrichtung auf das 5-fache gereckt worden ist, auf die andere Seite der Aluminiumfolie, wobei die erstgenannte längsgereckte Folie und die zweitgenannte quergereckte Folie so gelegt sind, daß sich ihre Reckrichtungen überkreuzen, und Laminieren einer Siegelschicht aus 30 μπι dickem Polyäthylen von niedriger Dichte.

Die erhaltene Verbundfolie hat eine Seiteneinreißfestigkeit in Längs- und Querrichtung von 25,0 kg. Sie läßt sich schlecht von Hand einreißen und auch die Orientierung der Schnittlinie ist unbefriedigend, da ein Einreißen mit den Fingern nicht möglich ist und keine lineare Schnittlinie entsteht.

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Vergleichsbeispiel 2

Eine Verbundfolie wird hergestellt durch Laminieren einer 30 μπι dicken Folie aus Polyäthylen von hoher Dichte, die in Längsrichtung auf das 3-fache gereckt worden ist, auf eine Seite einer 9 μΐη starken Aluminiumfolie mit einer Längsdehnung von 4,9 % und einer Querdehnung von 5,1 %, Laminieren einer 20 μπι dicken Folie aus Polyäthylen von hoher Dichte, die in Querrichtung auf das 12-fache gereckt worden ist, wobei die erstgenannte längsgereckte Folie und die zweitgenannte quergereckte Folie so gelegt sind, daß sich ihre Reckrichtungen überkreuzen, und Laminieren einer Siegelschicht aus 30 μπι dickem Polyäthylen von niedriger Dichte. Die erhaltene Verbundfolie hat eine Seiteneinreißfestigkeit in Längs- und Querrichtung von 25,0 kg. Sie läßt sich schlecht von Hand einreißen und auch die Orientierung der Schnittlinie ist unbefriedigend, da ein Einreißen mit den Fingern nicht möglich ist und keine lineare Schnittlinie entsteht.

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Claims

12. September 1980 Verpackungs-Verbundfolien und daraus hergestellte Beutel Patentansprüche

1.] Verpackungs-Verbundfolien, gekennzeiche t durch eine Grundfolie mit einer relativ niedrigen Längs- und Querdehnung von nicht mehr als 10 %, eine Schicht aus einer uniaxial gereckten Folie, die in einer Richtung gereckt und mit einem Kleber auf eine Seite der Grundfolie laminiert ist, eine Schicht aus einer Folie, die in mindestens der Richtung, die im wesentlichen senkrecht zu der einen Richtung ist, gereckt und mit einem Kleber auf die andere Seite der Grundfolie laminiert ist, und eine Siegelschicht mit einem Schmelzpunkt unter dem der gereckten Folien, die auf eine der Außenflächen der gereckten Folien laminiert ist, wobei der Unterschied zwischen der Seiteneinreißfestigkeit der uniaxial gereckten Folie und der Seiteneinreißfestigkeit der letztgenannten gereckten Folie nicht weniger als 15 kg beträgt.

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2. Folien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dickenunterschied zwischen der uniaxial gereckten Folie und der letztgenannten gereckten Folie nicht weniger als

5 μπι beträgt.

3. Folien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die uniaxial gereckte Folie eine längsgereckte Folie und die letztgenannte gereckte Folie eine quergereckte Folie ist.

4. Folien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die uniaxial gereckte Folie eine längsgereckte oder quergereckte Folie ist und die letztgenannte Folie, die in mindestens der Richtung gereckt ist, die im wesentlichen senkrecht zu der einen Richtung ist, eine zweifach kreuzweise gereckte Folie ist.

5. Beutel, hergestellt aus einer Verpackungs-Verbundfolie nach Anspruch 1, wobei zwei derartige Verpackungs-Verbundfolien derart übereinandergelegt sind, daß die Innenseiten des Beutels durch die einander zugewandten und entlang der Randbereiche miteinander verschweißten Siegelschichten gebildet werden und daß die Einreißrichtung der einen Verpackungs-Verbundfolie mit der der anderen Verpackungs-Verbundfolie übereinstimmt.

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