DE1814650C3 - Verfahren zur Herstellung einer negativen Elektrode mit faserförmigem Trägermaterial für alkalische Akkumulatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer negativen Elektrode mit faserförmigem Trägermaterial für alkalische AkkumulatorenInfo
- Publication number
- DE1814650C3 DE1814650C3 DE1814650A DE1814650A DE1814650C3 DE 1814650 C3 DE1814650 C3 DE 1814650C3 DE 1814650 A DE1814650 A DE 1814650A DE 1814650 A DE1814650 A DE 1814650A DE 1814650 C3 DE1814650 C3 DE 1814650C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- paper
- negative electrode
- powdery
- conductive material
- electrode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M10/00—Secondary cells; Manufacture thereof
- H01M10/34—Gastight accumulators
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/10—Energy storage using batteries
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
- Paper (AREA)
- Inert Electrodes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer negativen Elektrode mit faserförmigem Trägermaterial für alkalische Akkumulatoren.
Ein Verfahren zur Herstellung von negativen Elektroden unter Verwendung von verschiedenen
Fasermaterialien ist bereits beispielsweise aus dem französischen Patent 14 52 280 bekannt. Bei diesem
Verfahren werden feine Fasern verschiedener Metalle gemischt, um ein dichtes Elektrodensubstrat zu bilden,
worauf das Elektrodensubstrat mit einem aktiven Elektrodenmaterial imprägniert wird, um die Elektrode
zu bilden.
Dieses Verfahren ist relativ aufwendig und es ist insbesondere nicht möglich, eine dünne und hochflexible
Elektrode zu schaffen, die nach ihrer Herstellung beliebig gebogen oder geformt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit
dessen Hilfe eine negative Elektrode mit faserförmigem Trägermaterial hergestellt werden kann, die sehr dünn
und hochflexibel ist, so daß sie in einfacher Weise allen vorkommenden Herslellungsbedürfnissen derartiger
Akkumulatoren angepaßt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1
oder 2 gelöst
Durch diese Verfahren ergibt sich eine negative Elektrode, die sehr dünn und hochflexibel ist, so daß sie
beispielsweise aufgerollt oder in mehreren dünnen Schichten übereinander angeordnet verwendet werden
kann, wobei die einzelnen Schichten des negativen Eiektrodenmaterials durch positive Elektroden getrennt
ίο sind.
Bei den erfindungsgemäßen Verfahren kann in vorteilhafter Weise als aktives Material der negativen
Elektrode Kadmium und/oder Kadmiumoxid und/oder Kadmiumhydroxid und als pulverförmiges, elektrisch
leitendes Material Nickelpulver oder Kohlenstoffpulver verwendet werden.
Als ausfällendes Mittel wird zweckmäßigerweise ein
Copolykondensat von Carboxymethylzeliulose und Acrylamid, Aluminiumsulfat oder Alaun verwendet
Auf diese Weise ergeben die erfindungsgemäßen Verfahren eine negative Elektrode, die eine große
Reaktionsfläche aufweist, so daß sich eine hohe Kapazität des Akkumulators ergibt, wobei die negative
Elektrode sehr dünn und biegsam ist und in beliebiger
Form, beispielsweise aufgewickelt oder geschichtet,
verwendet werden kann.
Die erfindungsgemäßen Verfahren werden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen von nach den Verfahren hergestellten Akkumulato-
)o ren noch näher erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine teilweise als Schnitt gezeichnete Seitenansicht eines flachen Akkumulators, dessen negative
Elektroden nach den erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt sind,
Fig.2a und 2b eine teilweise als Längsschnitt dargestellte Seitenansicht bzw. einen Querschnitt durch
den unteren Teil eines zylindrischen, dicht verschlossenen Akkumulators mit nach den erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten negativen Elektroden,
Fig.3 vergleichsweise eine teilweise als Schnitt gezeichnete Seitenansicht eines in bekannter Weise
ausgebildeten Akkumulators,
F i g. 4 eine graphische Darstellung einer Kurve, die die Entladungsklemmenspannung beim dritten Arbeits
zyklus des zylindrischen, dicht verschlossenen Akkumu
lators darstellt,
F i g. 5 ähnelt F i g. 4, zeigt jedoch die Klemmenspannung beim zweihundertsten Arbeitsspiel des Akkumulators,
F i g. 6 eine graphische Darstellung der Überladekurve des Akkumulators.
Unter Verwendung einer positiven Elektrode und der erfindungsgemäß hergestellten negativen Elektrode
sowie eines Separators, der z. B. aus einem ungewebten
verschlossenen Bauart hergestellt, wie sie in F i g. 1 bzw.
in den F i g. 2a und 2b dargestellt ist.
mulators unter Verwendung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten negativen Elektrode
dargestellt. Der Akkumulator umfaßt die negative Elektrode 1 und eine positive Elektrode 2, sowie einen
Separator 3. Diese Teile sind in einem Gehäuse 5
angeordnet, das gleichzeitig die positive Klemme bildet,
und die öffnung am oberen Ende des Gehäuses 5 ist durch eine Deckplatte 4 verschlossen, die gleichzeitig
die negative Klemme bildet. Ferner ist eine Druckfeder
6 vorgesehen, durch die die Teile des Akkumulators
g'c^eneinandergedrückt werden. Das die positive
Klemme bildende Gehäuse S und die die negative Klemme bildende Deckplatte 4 sind gegeneinander
elektrisch durch eine isolierende Einlage 7 isoliert, die aus einem Harz, aus Gummi oder einem anderen
Isoliermaterial besteht und eine dicht abschließende Verbindung zwischen dem Gehäuse und der Deckplatte
herstellt
Fig.2a und ?Jb zeigen eine Ausführungsform eines
zylindrischen Akkumulators. Bei dieser Form ist ein geschichteter Verband, der eine gesinterte positive
Elektrode 8, eine erfindur.gsgemäß hergestellte papierähnliche negative Elektrode 9 und einen Separator
umfaßt, spiralförmig aufgewickelt und in einem die negative Klemme bildenden Gehäuse 11 angeordnet,
wobei eine aus Harz hergestellte isolierende Platte zwischen dem unteren Ende dieses Verbandes und der
Bodenfläche des Gehäuses vorgesehen ist Ein /on der
positiven Elektrode 8 ausgehender Leitungsdraht 13 ist mit einer Deckplatte 14 aus Metall verbunden, die
ihrerseits leitend mit einer positiven Klemme bzw. einem Anschlußstück 15 verbunden ist Die positive
Elektrode und das die negative Klemme bildende Gehäuse sind elektrisch durch eine isolierende Einlage
16 isoliert, die aus einem Harz, aus Gummi oder einem
anderen Isoliermaterial besteht und einen dichten Abschluß zwischen der positiven und der negativen
Elektrode bildet
F i g. 3 zeigt zum Vergleich eine auf bekannte Weise ausgebildete Flach- oder Knopfzelle. Gemäß Fig.3
umfaßt diese Zelle eine gesinterte oder nach der Taschenbauart ausgebildete positive Elektrode 18, eine
gesinterte oder nach der Taschenbauart ausgebildete negative Elektrode 17 und einen Separator 19, die in
einem die positive Klemme bildenden Gehäuse 20 angeordnet sind; die öffnung am oberen Ende des
Gehäuses 20 ist durch eine Deckplatte 22 abgeschlossen, und zwischen der Deckplatte und der negativen
Elektrode 17 ist eine Druckfeder 21 angeordnet.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Flachzelle kann die positive Elektrode 2 entweder als gesinterte Elektrode
oder als Elektrode der Taschenbauart ausgebildet sein. Zwar wurde bezüglich der in Fig.2a und 2b
dargestellten zylindrischen Zelle gesagt, daß bei ihr eine
gesinterte positive Elektrode vorgesehen ist, doch sei bemerkt daß man natürlich auch eine positive Elektrode
der Taschenbauart vorsehen könnte. In diesem rail ist es üblich, die positive Elektrode der Taschenbauart in
der Mitte des geschichteten Verbandes anzuordnen, wobei das die negative Elektrode bildende Papier die
positive Elektrode konzentrisch umgibt, und wobei zwischen den beiden Elektroden der Separator
angeordnet ist
Nachstehend werden die Verfahren zum Herstellen des die negative Elektrode bildenden Papiers näher
erläutert Der Vorteil dieser Verfahren besteht darin, daß ein pulverförmiges Material in Form eines
Papierblatts unter Anwendung der Papierherstellungstechnik hergestellt wird. Bei der Herstellung von Papier
ist es üblich, dem Papierstoff Ton oder Stärke beizufügen, um die Festigkeit des Papiers zu erhöhen
und seine Aufnahmefähigkeit für Druckfarbe zu verbessern. Jedoch entspricht die Menge des beigefügten Tons oder der Stärke nur etwa 30% der
Gesamtmenge des bei der Papierherstellung verwendeten Fasermaterials, oder diese Menge ist sogar noch
kleiner. Bei dem Papier, das als Elektrode verwendet
wird, dient nur das in dem Papier vorhandene Pulver
einem nützlichen Zweck, während das Fasermaterial lediglich dazu dient, der Elektrode die gewünschte Form
zu geben. Daher ist es vorzuziehen, die verwendete Menge des Fasermaterials im Vergleich zur Menge des
Pulvers auf ein Minimum zu verringern.
Es wurde festgestellt, daß man ein Papier, das eine
Menge des Pulvermaterials enthält, die größer ist als die
Menge des Fasermaterials, herstellen kann, indem man
ίο bewirkt, daß das pulverförmige Material mit der
Oberfläche des Fasermaterials verbunden wird, bevor mit der Herstellung des Papiers begonnen wird. Die
Verfahren, die gemäß der Erfindung angewendet werden, um das pulverförmige Material mit der
Oberfläche der Fasern zu verbinden, werden im folgenden an Hand von Beispielen erläutert
5 Teile eines Acrylfasermaterials wurden einem
Gemisch beigefügt, das 80 Teile Kadmiumoxidpulver, 10
Teile Carbonylnickelpulver und 10 Teile pulverisierten schuppenförmigen Graphits enthielt, und die Acrylfasern wurden mit dieser Masse gemischt Andererseits
wurden 2 Teile Polyvinylalkohol mit einem Verseifungs
grad von nicht unter 98% in 300 Teilen heißes Wasser
gelöst, dem das erwähnte Gemisch beigefügt wurde, um eine Aufschwemmung zu erzeugen. Diese Aufschwemmung wurde mit Hilfe einer Düse unter Druck in einen
Heißluftstrom eingeleitet; hierbei wurde das pulverfö
mige Gemisch mit der Oberfläche der Fasern verbunden
und darauf getrocknet Das pulverförmige Gemisch wurde mit den Fasern durch den Polyvinylalkohol
verbunden. Das mit dem Pulver versehene Fasermaterial wurde erneut in Wasser dispergiert, und unter
Verwendung dieser Dispersion wurde auf einer Papiermaschine ein Papier hergestellt In diesem Fall
löst sich das Pulver nicht von den Fasern ab, da ein Polyvinylalkohol mit einem hohen Verseifungsgrad in
kaltem Wasser nicht löslich ist
80 Teile Kadmiumoxidpulver, 20 Teile Carbonylnikkelpulver und 4 Teile von mit Alkali behandeltem
Linterpapierstoff wurden unter Rühren in Wasser dispergiert. Der Dispersion wurde 1 Teil Carboxymethylcellulose als Adsorptionsmittel beigefügt, und
außerdem wurde 0,001 Teil eines Copolykondensats aus Carboxymethylcellulose und Acrylamid als hochgradig
polymerisiertes Ausfällungsmittel beigegeben. Das Kadmiumoxid und das Carbonylnickelpulver wurden
von den Linterfasern adsorbiert, und die Flüssigkeit wurde im wesentlichen durchsichtig. Unter Verwendung
dieses Papierstoffs wurde ein Papier hergestellt und
is getrocknet.
Bezüglich des Durchmessers und der Länge der verwendeten Fasern bestehen keine besonders kritischen Grenzen.
Die elektrische Leitfähigkeit des die Elektrode
bo bildenden Papiers kann auf die verschiedenste Weise
verbessert werden. Beispielsweise ist es möglich, ein alkalibeständiges, elektrisch leitendes Pulver, z. B.
Kohlenstoff oder Graphitpulver oder Nickelpulver zu verwenden, wie es bezüglich des anderen Beispiels
beschrieben wurde. Ferner hat man bereits unter Aufbringen von Druck eine elektrisch leitende poröse
Platte, z. B. ein Metallsieb oder eine gelochte Metallplatte mit in genügender Dichte verteilten öffnungen an
einer Seite oder beiden Seiten einer dünnen plattenförmigen
Elektrode von geringer Leitfähigkeit befestigt oder zwischen solchen Elektroden angeordnet. Das
Metallsieb oder das gelochte Metallblech besteht vorzugsweise aus Eisen oder Nickel, und es wird
vorzugsweise mit Nickel oder weiter mit Kadmium plattiert, wenn es sich um Eisen handelt, bzw. mit
Kadmium, wenn es sich um Nickel handelt. Ein Sieb oder Stoff aus Kohlenstoff-Fasern kann an Stelle des
Siebes oder Blechs aus Metall verwendet werden. Diese leitfähigen Teile können bei der Herstellung des Papiers
mit der Elektrode vereinigt werden, d. h. nicht erst nach der Herstellung des die Elektrode bildenden Papiers.
Genauer gesagt v/ird das leitfähige Material durch den Spalt zwischen den ersten Quetschwalzen einer
Papiermaschine der Bauart Fortlinear, einer Rundsiehpapiermaschine
oder einer anderen Papiermaschine geführt, und zwar zusammen mit dem Papierstoff, der
auf bekannte Weise zu Papier verarbeitet wird. Wenn der elektrische Leiter in der Mitte des die Elektrode
bildenden Papiers angeordnet werden soll, so kann dies dadurch geschehen, daß man eine weitere Schicht aus
den mit dem Pulver versehenen Fasern auf der Oberseite der leitfähigen Schicht anordnet. Auf diese
Weise verfangen sich die Fasern in den Maschen der leitfähigen Schicht, so daß die Verbindung zwischen den
Schichten des Papiers verstärkt wird. Nach dem Passieren der ersten Quetschwalzen wird das so
erzeugte Papier zwischen allen nachfolgenden Quetschwalzen und Trockenzylindern hindurchgeführt und dann
mit Hilfe einer Wickelmaschine aufgewickelt oder in Stücke mit den gewünschten Abmessungen zerschnitten.
In diesem Fall kann man die Festigkeit des Papiers weiter erhöhen, indem man ein Geflecht oder eine zum
Prägen dienende Auflage auf der Umfangsfläche einer der letzten Quetschwalzen oder beider Walzen oder
von Preßwalzen vorsieht, zwischen denen das Papier nach dem Trocknen hindurchläuft Die Verwendung
eines solchen Geflechts od. dgl. erweist sich als besonders vorteilhaft da hierdurch verhindert wird, daß
sich die Papierschicht während der nachfolgenden Formierung des Papiermaterials von der leitfähigen
Schicht ablöst. Die Dicke des die Elektrode bildenden Papiers kann entsprechend den Abmessungen der
betreffenden Batterie gewählt werden; vorzugsweise liegt die Dicke in der Größenordnung von 0,2 bis 2 mm
und insbesondere im Bereich zwischen 0,5 und 1,2 mm; dies gilt für das noch nicht formierte Material.
Bei den Verfahren nach der Erfindung kann der Anteil des Fasermaterials an dem Pulver innerhalb eines
sehr großen Bereichs gewählt werden. Wie schon erwähnt ist es jedoch zweckmäßig, den Anteil des
Fasermaterials auf ein Minimum zu verringern, da dieses Material nicht zu der Elektrizität erzeugenden
Reaktion beiträgt, sondern lediglich einen Träger bildet Bei den bis jetzt bekannten Verfahren, bei denen in ein
Papier ein Pulver eingearbeitet wird, ist die Menge des Pulvers gewöhnlich kleiner als die Menge des
Fasermaterials für das Papier. Bei den erfindungsgemäßen Verfahren ist es jedoch möglich, die Menge des
Fasermaterials auf 20 Gewichtsteile oder noch weniger pro 100 Gewichtsteile des Pulvers zu verringern.
Versuche haben gezeigt, daß eine geeignete Menge des Fasermaterials im Bereich von 2 bis 4 Gewichtsteilen
liegt; jedoch ist es sogar möglich, die Menge des Fasermaterials auf 1 Gewichtsteil zu reduzieren, wenn
die Herstellung des Papiers mit besonderer Sorgfalt überwacht wird.
Das in dieser Weise hergestellte, die Elektrodi bildende Papier wird in Stücke von geeigneter Groß·
zerschnitten, und dann wird an jedem Stück mit Hilft einer Metallklammer ein Zuleitungsdraht befestigt, ode
ein Zuleitungsdraht wird mit der Platte aus porösen Metall verbunden, woraufhin die Anordnung eine
vorbestimmten Formierung in einem alkalischen Elek trolyten unter Anwendung des hierzu gebräuchlichei
Verfahrens unterzogen wird. Das so hergestellte un<
ίο formierte Papier wird mit Wasser abgewaschen un<
getrocknet, woraufhin das Papier erforderlichenfall weiter in Stücke mit geeigneten Abmessungen zer
schnitten und mit den übrigen Teilen in der schoi beschriebenen Weise vereinigt wird, so daß man einei
is Akkumulator erhält.
F i g. 4 und 5 zeigen die Klemmenspannungskurvei während des Entladens alkalischer Akkumulatoren mi
erfindungsgemäß hergestellten negativen Elektroden die Akkumulatoren haben einen Durchmesser voi
2« 14 mm und eine Höhe von 50 mm; ihr innerer Aufbai
entspricht der Darstellung in Fig.2a und 2b. Fig.' zeigt die Kurven für das dritte Arbeitsspiel, wahrem
F i g. 5 die Kurven für das zweihundertste Arbeitsspie zeigt. In beiden Schaubildern gilt die ausgezogen!
Kurve für einen konstanten Strom von 100 mA während die gestrichelten Kurven für einen konstantei
Strom von 100 mA gelten.
Die Akkumulatoren zeigen im wesentlichen kein« Verschlechterung oder Schädigung bei der geringet
Belastung von 100 mA, und die Kapazität ist erheblicl größer als diejenige eines Akkumulators bekannter Art
und zwar sogar bei der starken Belastung von 1000 mA Das Verhältnis der Kapazität zu der Entladung mi
100 mA beträgt 80% beim dritten Arbeitsspiel und 70°/< beim zweihundertsten Arbeitspiel, während diese:
Verhältnis bei Batterien bekannter Art beim dritter Arbeitsspiel höchstens 50% oder weniger beträgt unc
beim zweihundertsten Arbeitsspiel praktisch gleich NuI ist
Fig.6 zeigt in einer graphischen Darstellung dai
Gasabsorptionsvermögen eines Akkumulators mit einei erfindungsgemäß hergestellten negativen Elektrode
Bei einer dicht verschlossenen Nickel-Kadmium-Zell«
wählt man für das Verhältnis zwischen der negativer Elektrode und der positiven Elektrode gewöhnlich
einen großen Wert so daß die auf der positiver Elektrode während des Ladens erzeugten Gase von dei
negativen Elektrode adsorbiert werden können. Jedocr selbst in diesem Fall werden die Gase nicht einwandfre
so absorbiert, und daher nimmt der Innendruck zu, so da£
die Gefahr des Aufplatzens des Akkumulators besteht wenn die negative Elektrode nicht unter Anwendung
eines geeigneten Verfahrens hergestellt wurde. Dahei kann man die Gasabsorptionsfähigkeit ermitteln, indeir
man eine direkte Messung des Innendrucks durchführt um die Gasabsorptionsfähigkeit genau zu bestimmen, isi
es jedoch üblich, die Änderung der Spannung an der Klemmen zu messen. Die Klemmenspannung de:
Akkumulators nimmt nämlich am Ende des Ladevorgangs zu, wenn die negative Elektrode nur eine geringe
Gasmenge aufnehmen kann, während sie nicht zunimmt nachdem die Spannung den Gleichgewichtszustand
erreicht hat wenn die Gase einwandfrei absorbier! werden. Fig.6 zeigt die Änderung der Klemmenspannung
für den Fall, daß der Akkumulator, für den die Kennlinien nach Fig.4 und 5 gelten, mit einem Strom
von 50 mA geladen wird, nachdem er entladen wurde Man erkennt daß sich die Klemmenspannung auch dann
nicht ändert, wenn der Akkumulator nach der Beendigung des Ladevorgangs, der gewöhnlich 15
Stunden dauert, mehrmals nacheinander geladen wird. Dies bedeutet, daß die Gase einwandfrei absorbiert
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer negativen Elektrode mit faserförmigem Trägermaterial für
alkalische Akkumulatoren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Acrylfasermaterial mit aktivem
pulverförmiger!! Material und pulverförmigem leitenden Material gemischt und unter Zusatz von
Wasser und Polyvinylalkohol mit einem Verseifungsgrad nicht unter 98%, Carboxymethylzeliulose,
Polyacrylnatrium oder einer Emulsion von Polyvinylchlorid als Bindemittel aufgeschwemmt wird, daß
die Aufschwemmung in einem Heißluftstrom verspritzt wird, um das aktive Material und das leitende
Material mit den Fasern zu verbinden, worauf das mit dem aktiven Material und dem leitenden
Material verbundene Fasermaterial in Wasser dispergiert und mit Hilfe einer Papiermaschine in
bekannter Weise zu einer Papierbahn ausgeformt wird.
2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein alkalisch behandeltes Linterfasermaterial in Wasser zusammen mit
dem pulverförmigen aktiven Material, dem pulverförmigen leitenden Material und einem Adsorptionsmittel dispergiert wird, daß dieser Dispersion ein
Ausfällungsmittel zugesetzt wird und daß der so gewonnene Papierstoff auf einer Papiermaschine in
bekannter Weise zu einer Papierbahn ausgeformt wird.
3. Verfahren nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als aktives Material der
negativen Elektrode Kadmium urid/oder Kadmiumoxid und/oder Kadmiumhydroxid, und als pulverförmiges leitendes Material Nickelpulver oder Kohlenstoffpulver verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als ausfällendes Mittel ein Copolycondensat von Caboxymethylzellulose und Acrylamid,
Aluminiumsulfat oder Alaun verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8167467 | 1967-12-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1814650A1 DE1814650A1 (de) | 1969-07-03 |
DE1814650B2 DE1814650B2 (de) | 1971-10-21 |
DE1814650C3 true DE1814650C3 (de) | 1979-05-03 |
Family
ID=13752877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1814650A Expired DE1814650C3 (de) | 1967-12-14 | 1968-12-13 | Verfahren zur Herstellung einer negativen Elektrode mit faserförmigem Trägermaterial für alkalische Akkumulatoren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1814650C3 (de) |
FR (1) | FR1599194A (de) |
GB (1) | GB1222389A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1194544A (en) * | 1982-06-23 | 1985-10-01 | John A. Wesner | Two-piece cover seal construction for galvanic cells |
FR2559622B1 (fr) * | 1984-02-10 | 1986-09-12 | Applic Gaz Sa | Generateur electrochimique a element nickel-cadmium |
-
1968
- 1968-12-09 GB GB58487/68A patent/GB1222389A/en not_active Expired
- 1968-12-10 FR FR1599194D patent/FR1599194A/fr not_active Expired
- 1968-12-13 DE DE1814650A patent/DE1814650C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1814650A1 (de) | 1969-07-03 |
FR1599194A (de) | 1970-07-15 |
DE1814650B2 (de) | 1971-10-21 |
GB1222389A (en) | 1971-02-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2511557C3 (de) | Verfahren zur Herstellung hydrophiler Elektroden | |
DE1921610C3 (de) | Elektrolytkondensator | |
DE977069C (de) | Elektrode fuer alkalische Akkumulatoren | |
DE2836836A1 (de) | Luftelektroden | |
DE2208632C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von kohlehaltigen Gaselektroden mit hydrophober Rückschicht | |
DE2839845B2 (de) | Separator fur galvanische Elemente, insbesondere gasdichte Bleiakkumulatoren | |
DE2554402B2 (de) | Primärelement | |
DE2655451C2 (de) | ||
DE1496352B2 (de) | Akkumulatorelektrode aus einem geruest von parallel liegenden metallischen fasern | |
DE2502499A1 (de) | Zinkelektrode fuer elektrolytische zellen und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2100749C3 (de) | Gasdiffusionselektrode | |
DE1496358A1 (de) | Elektrode fuer Akkumulatoren | |
DE3804932A1 (de) | Alkalische speicherzelle | |
DE1960260B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer positiven Elektrode für galvanische Elemente | |
DE1271233B (de) | Verfahren zum Herstellen aktiver Massen fuer Elektroden von elektrischen Sammlern | |
DE1942057B2 (de) | Elektrode für Brennstoffelemente und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1814650C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer negativen Elektrode mit faserförmigem Trägermaterial für alkalische Akkumulatoren | |
DE60100698T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer positiven Elecktrodenplatte | |
DE1796231A1 (de) | Alkalische elektrische Batterie und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3005725C2 (de) | Elektrode für galvanische Elemente | |
DE60114921T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von positivem Material für alkalische Speicherbatterie | |
DE10163389B4 (de) | Zink-Elektrode, Verfahren zu deren Herstellung und wiederaufladbare Batterie | |
DE69020245T2 (de) | Nickelelektrode und diese verwendende alkalische Batterie. | |
DE19538834B4 (de) | Wiederaufladbare Nickel-Metallhydrid-Batterie und Verfahren zur Herstellung der negativen Elektrode einer wiederaufladbaren Nickel-Metallhydrid-Batterie | |
DE2032549A1 (de) | Elektrode für elektrochemische Zellen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |