DE1814532A1 - Enzymhaltiges Waschmittel - Google Patents
Enzymhaltiges WaschmittelInfo
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- C11D3/38609—Protease or amylase in solid compositions only
Description
18U532
(Frankreich 134 022 - prio 28.12.6
5906)
Colgate-Palmolive Company
New York, N.Y., V.St.A.
New York, N.Y., V.St.A.
Hamburg, 1Oo Dezember I968
Enzymhaitlges Waschmittel
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Waschmittel«
mischungen, welcne ein proteolytisches Enzym una ein
gegen Mikroorganismen einschllefelich Bakterien und Pilze
wirksames Mittel enthalten.
Enzyme werden in Waschmitteln eingesetzt« da sie besonders
wirksam die verschiedensten üblichen Flecken aus Textilien und Wäsche entfernen. Insbesondere werden proteolytisohe
Enzyme verwendet, welche eiweißhaltige Stoffe verdauen und zersetzen können, so daß Flecken aus Blut«
Schweiß, Milch, Kakao, Fett und Saucen wirksam aus der
Wäeche entfernt werden können. Durch diesen Abbau der eiweißhaltigen Stoffe wird die Entfernung des Schmutzes durch
daa Waschmittel oder durch die waschaktiven Substanzen erheblich erleichtert.
Aufgrund der proteolytischen Art der Enzyme entstehen
jedooh bei Gebrauch dieser enzymhaltigen Waschmittel oft
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äuBeret unangenehme Gerüche duroh die Bakterien«oder Pilzbildung in der Waschlauge. Die mit derartigen Waschmitteln
behandelte Wäsche enthält erhebliche Mengen an Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen, WHhrend des Einweichens,
welches oft mehrere Stunden oder Über Nacht erfolgt, hydrolysieren die Enzyme das Eiweiß zu Polypeptiden und Peptiden,
und das so gebildete Hydrolysat dient als Nährlösung für die sieh vermehrenden Bakterien und/oder Pilze in der
Waschlauge» wodurch Hußerst unangenehme Gerüche entstehen.
Die verschiedenen bakteriostatlschen und fungistatischen
Produkte sind für enzymhaltige Waschmittel ungeeignet, da
sie die Geruchsentwicklung unter diesen Arbeitsbedingungen
wirksam verhindern oder weil sie mit den verschiedenen Bestandteilen der Waschmittel« wie beispielsweise mit dem
Enzym oder mit den waschaktiven Stoffen, unverträglich sind.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues proteelytische Enzyme enthaltendes Waschmittel vorzuschlagen,
welches bei Gebrauch keine unerwünschten Gerüche entwickelt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Waschmittelmischung
vorgeschlagen, welche eine organische waschaktive Substanz,
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ein proteolytisehes Enzym mid ale gegen Mikroorganismen
wirksame« Mittel Fyridinthionsalase, anorganische halogenhaltig«
Quecksilberverbindungen, anorganische Cyanidgruppen enthaltende Queckeilberverbindungen, organische Quecksilberverbindungen,
Bisphenole bzw. deren Salze« Kohlenwasserstoff-Phenyl
phenol β und deren SaX as®, halogenler te Phenole und ^
deren Salze, halogenlerte Salioylanilide» halogenierte Phenylharnstoffe, quaternäre Ammoniumsalze, 8-Hydroxychinolin und dessen Salze, Borsäure und/oder Borsäureanhydrid
enthält.
Als waschaktiver Stoff cd fei- als? Tens id können die üblichen
oberflächenaktiven Stoffe verwendet wenden, wobei wasseplosliehe
anionaktlve oder nicht ionieohe Tenside bevorzugt
werden. Anionaktive Tenside sind waschaktive Verbindungen, welche eine organische hydrophobe Gruppe und eine anioni- W
sehe, die Löslichkeit bewirkende Oruppe enthalten. Typische
Beispiele für anionische, die Löslichkeit unterstützende Reste sind Sulfonate, Sulfate, Carboxylate und Phosphate.
Beispiele für geeignete anionische Tenside sind u.a. Seifen wie wasserlösliche Salze höherer Fettsäuren oder Harzsäuren,
die sioh von Fetten* ölen und Wachsen von Tieren, Pflanzen
oder Seetieren herleiten wie beispielsweise Natriumseifen von
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TaIgUl9 Fett» KokosnuSöl, Tallöl und deren Mischungen sowie
sulfatiert« und suj-fonierte synthetische Waschmittel, ine*·
besonder» mit δ bis 26 und vorzugsweise 12 bis 22 Kohlenstoff
atome Je Molekül.
Ein Beispiel für geeignete synthetische anionische Tenside
sind höhere Alkylsulfonate mit einem aromatischen Kern,
wie höhere Alkylbenzolsulfonate, welche 10 bis 16 Kohlenetoffatome
im Alkylrest in einer geraden oder verzweigten Kette enthalten» wie beispielsweise die Natriumsalze der
Deoyl-, Undecyl-, Dodeoyl- bzw. Lauryl-, Trldecyl- Tetradecyl-j
Pentadecyl« oder Hexadeoylbenzolsulfonate und die
höheren Alkyltoluol-« Xylol- und Phenolsulfonete, ferner
Alkylnaphthalinsulfonate, Aromoniusodiamylnaphthalinsulfonate
und Natrlumdlnonylnaphthalinsulfonat, wie sulfatierte all
phatisohe Alkohole,wie Natriumlauryl~ und Hexadecylsulfate,
TrIHthanolaminlaury!sulfat und Katriumoleylsulfat, sulfatiert
er Alkoholäther,wie Lauryl-, Tridecyl- oder Tetrade«
oylsulfate mit 2 bis 4 Äthylenoxydgruppen, sowie sulfatierte
und sulfonierte Fettöle, Fettsäuren oder deren Ester, wie das Natriutnsalz von sulfonierten! Riclnusöl und
sulfatiertem Rotöl, ferner sulfatierte Hydroxyamide wie
sulfatiertes Hydroxyäthyllauramld, Matriumsalz des Laurylsulfoaoetats,
Natrlumsalz der Dioctylsulfobernsteinsäure
und das Natriunsals der 01 eylmethyltaurinsäure.
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Andere anionische Tenside, die bei den erfindungsgemäßen
Mischungen verwendet werden können, sind Olefinsulfonate
mit insbesondere 8 bis 25 Kohlenstoffatomen.
Ferner können Schwefelsäureester mehrwertiger Alkohole,
die unvollständig mit höheren Fettsäuren verestert sind,
verwendet werden, wie Kokosnußöl, Monoglyceridmonosulfat,
TalgÖldiglyceridraonosulfat sowie sulfonierte höhere Hydro·
^fettsäureester wie höhere Fettsäureester von niedrigmolekularen Alkylolsulfonsäuren wie Oleinsäureester der
IsäthionsSure.
Die nicht ionogenen Tenside sind waschaktive Stoffe, welche eine organische hydrophobe Gruppe und einen hydrophilen
Rest enthalten, der das Reaktionsprodu-tet einer die Löslichkeit
bewirkenden Gruppe ist wie Carboxylat, Hydroxyl, Amido oder Amino mit Äthylenoxyd oder mit deren Polyhydrationsprodukt,
nämlich Polyüthylenglykol.
Beispiele für nicht ionogene Tenside sind Kondensationsprodukte von Alkylphenolen mit Kthylenoxyd wie bsispiels«
weise das Reaktionsprodukt von Zsooctylphenol mit 6 bis 50 Kthylenosqfdelnheiten, Kondensationsproäwkte von Alkylthlophenol
mit 10 bis 15 Kthylenoxydeinhelten, Kondensa-
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tionsprodukte von höheren Fettalkoholen wie Trideeylalkohol
mit Äthylenoxyd, Äthylenoxydaddukte von Monoestern
sechswertiger Alkohole und deren innerer Kther wie Sorbitanmonolaurat, Sorbitolmonooleat und Mannitanmono»
palmitat und Kondensationsprodukte des Polypropylenglykols
mit Äthylenoxyd.
Man kann auch kationische Tenside verwenden, die einen organischen hydrophoben Rest und einen kationischen, die
Löslichkeit bewirkenden Rest besitzen. Typische katlonisehe
Löslichkeit bewirkende Reste sind Amine und quatsrnäre Reste.
Beispiele geeigneter kationischer Tenside sind u.a. die Diamine der allgemeinen Formel RNHCgH^NH2", in der R einen
Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen wie N-Aminoäthylstearylamin
und N-Aminoäthylmyristylarain, oder an
Amide gebundene Amine der allgemeinen Formel R'CGNHCgH^
bedeutet, wobei R' einen Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
darstellt, wie N-Amlnoäthylstearylamid und
N-Aminoäthylmyristylamid; ferner quaternäre Ammoniumverbindungen,
wo einer der an das Stickstoffatom gebundenen Reste ein Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ist
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und drei der an das Stickstoffatom gebundenen Reste
Alkylreste mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen sind einschließlich
solcher Alkylreste, welche Inerte Substituenten vie Phenylgruppen enthalten und bei denen ein Anion, wi© Halogen« Acetat, Methosulfat und dergleichen, vorhanden 1st.
Typische Aramoniumtenside sind Äthyldimethylstearyl-Ammoniumchlorid,
Benzyldimethylstearyl-Animonlurachlorid» Triraethylstearyl-Atanoniumchlorid,
Trimethylcetyl-Atnmoniurabromid,
MethylRthyldilauryl-Aramoniuniohloride Trimethylstearyl-
Aiamoniumbroniid, MethylKthyl-,
DiBsethylpropylEayrietyl-Amaionluaic
hl or Id wnA die ©&altepF©c.r~"af!exs lefchosulfate und Acetate.
Die bevorzugt verwendeten Tenside sind die anionaktiven
Produkte, wobei am besten wasserlösliche Verbindungen, wie Aaassoniurassilse und substituierte AsBnoniuHisalze, wie das
Mono-, Di« und Triethanolamin, und Alkallsalze, wie Natrium-
vaiü Kalitüasalz®, imd Erdalkalisalze, wie Calcium- und
tlagneeiumsalze der höheren Alkylbenzolsulfonate, der
höheren Alky!sulfate und der höheren FettsäuremonoglyοerIdsulfate,
geeignet sind» Das entsprechende Salz wird Je
nach der entsprechenden Gesamtzusammensetzung und den Mengen
auggewählt.
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Das Tensld 1st gewöhnlich in Mengen von 5 bis 95 Gew.^,
bezogen auf die Gesamtmischung, und vorzugsweise in Mengen
von 10 bis 25 Qew.£ vorhanden.
Die verwendeten proteolytischen Enzyme sollen eiweißaktiv sein und die Verdauung oder Zersetzung dieser Stoffe
hydrolytisch In der Wäsche oder auf dem Gewebe bewirken.
Die Enzyme sind in einem pH-Bereich von 4 bis 12, wie er gewöhnlich bei Waschmitteln vorherrscht, wirksam. Darüber
hinaus sollen sie auch bei mäßig hohen Temperaturen wirksam sein, solange sie nicht selbst durch diese
Temperatur zerstört werden. Einige proteolytisehen Enzyme sind bei 80°C und mehr noch wirksam und wirken ebenso
bei Zimmertemperatur und Temperaturen von weniger als 10°C. Geeignete Beispiele für proteolytlsche Enzyme, die erfindungsgemäe verwendet werden können, sind Pepsin, Trypsin,
Chymotrypsin, Papain, Bromelln, Colleginase, Keratinase, Carboxylase, Aminopeptidase, Elastase, Subtilisla und
Aspergillopepldase A und B. Bevorzugte Enzyme sind Subtillsinenzyme, die aus bestimmten Stämmen pilzbildender
Bakterien und insbesondere von Bacillus Subtilis, kultiviert werden. Die Enzyme können auch andere enzymatische
Aktivität, wie eine Amylaseaktlvität, zusätzlich zu der
proteolytiechen Wirksamkeit besitzen. Im allgemeinen handelt
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es sich um freiflleSende neutral gefSrbte oder graue
Pulver, deren Teilchengröße zwischen 1,2 und 0,01mA und kleiner liegen kann, wobei 50 oder sogar 75 %.
der Teilchen eine Korngröße von 0,149 ttm oder kleiner besitzt.
Im allgemeinen sind die Enzyme mit Salzen, wie Calciumsulfat oder anderen Inerten Stoffen, verdünnt.
Chemisch sind sie in einem pH-Bereich von 5 bis 10 stabil und können bei einem pH-Wert von 8,5 bis 9 Temperaturen
von 50 bis 77°C aushalten, wobei sie sich nur gering bei höherer Temperatur erst nach einem Tag zersetzen. Die
verschiedenen proteolytischen Enzyme haben eine verschiedene Wirksamkeit hinsichtlich der Fleokenentf ernung aus
Textilien und Wäsche.
Das Enzym wird vorzugsweise in pulveriger Form dem Waschmittel zugemischt und liegt in Mengen von 0,001 bis 4
Gew. ^, bezogen auf die Gesamtmischung,und insbesondere in
Mengen von 0,05 bis 1 und am besten von 0,1 bis 0,5 % vor.
Die gegen die ikroorganisnien wirksamen Stoffe sind
Pyridlnthionsalze, anorganische Quecksilberverbindungen,
welche Kalogen oder einen Cyanidreet enthalten, sowie
organische Quecksilberverbindungen, Bisphenole und dessen Salze, Kohlenwasserstoffphenylphenole und deren Salze,
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- ίο -
halogenlerte Phenole und deren Salze« halogen!erte
Sallcylanlllde, halogen!erte Phenylharnstoffe, quaternäre
Ammoniumsalze, 8-Hydroicychlnolin und dessen Salze,
Borsäure und BorsHureanhydrid.
Die Pyridinthionsalze, die gemäß Erfindung eingesetzt,
werden können, sind die Alkallsalze, wie Kalium - und Natriumsalze, und das Zinksalz de3 l~Hydroxypyridin-2»
thlons. Das Natriumsalz wird bevorzugt; es hat die folgende
allgemeine Formel:
Die anorganischen Quecksilberverbindungen, welche Halogen enthalten, sind u.a. Quecksilberchlorid und Kaliumquecksilber jodidkomplexe.
Die anorganischen Quecksilberverbindungen mit einem Cyanidrest
sind u.a. Quecksilbercyanld und Quecksllberoxyeyanid.
Organische Quecksilberverbindungen sind beispielsweise .Dinatrium-2-7dibromo-4-hydroxyquecksilberfluorescein,
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^-Nitro-J-hydroxyquecksilber-o-kreEol, NatriumHthylqueck-8 ilberthlosalicylat, Chlormethoxypropylquecksilberacetat
und die Acetate, Bensoate, Borate und Nitrate von Phenylquecksilberverbindungen. Bevorzugt wird Chlormethoxypropylqueokeilberaoetat.
Die Bisphenole und deren Salze, die gemäß Erfindung verwendet werden können, sind u.a. 2,2'-Thio-bis(4,6-dichlorphenol), 2,2l-Methylen-bls(3,4,6-trichlorphenol), 2,2'-Metnylen-bis(4-chlorphenol) und deren Salze wie das
Natrlunsalz. Vorzugsweise sind die Phenolreste der Bisphenole In der ortho-Stellung zur Hydroxylgruppe miteinander
verbunden.
Die Kohlenwasserstoffphenylphenole und deren Salze, die
gemSß Erfindung benutzt werden können, sind u.a. ortho-Phenylphenol, 4-Pheny!phenol und deren Salze wie deren
Natriumsalze.
Halogenierte Phenole und deren Salze, die gemäß Erfindung
verwendet werden können, sind u.a. 2,2,5-Trichlorphenol und
dessen Katriumsalz, 2,^|6-Trichlorphenol, 2-Chlor-4-phenylphenol und dessen Natriumsalz, 4-Chlor-2-phenylphenol, 6-ChIor-8-pheny!phenol, 2,^,4,6-Tetraohlorphenol und dessen
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Natriumsalz» Pentachlorphenol und dessen Natriumsalz, para-Chlormetaxylenol und ortho-Benzyl-para-chlorphenol. Para-Chlormetaxylenol wird besonders bevorzugt.
Halogenierte Salicylanilide, die geaiäß Erfindung geeignet
sind, sind u.a. 2,4'; 5-Tribromsalieylanilid, 3,5-Dichloraalicyl-^'^'-diehloranilid und Mischungen aus gleichen
Teilen von 4',5-Dibromsalicylanilid und 2,4',5-Tribromsalicylanilid und aus 3,5 Dibromsalicylanilid und 3,4',5-Vribromsalicylanilid.
Die erfindungsgemSß verwendeten halogenlerten Phenylhamstoffe sind u.a. 3,4,4l«Trichlorcarbanilid und 3-Trifluormethyl-^'-dichlor-N^N'-diphenylharnstoff.
Die quaternKren Ammoniumverbindungen, welche gemäß Erfindung eingesetzt werden können, sind u.a. Benzalkoniumchlorld, welches auch als Alkyldiraethylbenzyl-Anenonium-Chlorid bezeichnet v/ird, sowie BenzSthoniumchlorid, welches
als Benzyldimethyl 2- [2-=(p-l,l,3,5-tetramethylbutylphenoxy)äthoxg ammoniumchlorid bezeichnet wird, sowie
Cetylpyridiniurachlorid, Cetyltrimethylammoniumchlorid, Cetyltrimethylammoniumbromid, Tetradecylpyridiniumbromid,
T^iurylpyridiniumchlorid und die Produkte, die mit Hexamethylentetramin und Halogenkohlenwasserstoffen gebildet werden.
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Andere gegen Mikroorganismen wirksame Produkte, die erfindungsgemMß verwendet werden können, sind u.a. Borsäure.
(HxBOx) und Borsäureanhydrid (B2O5) sowie P-Rydroxychiiiolin
und dessen Salze wie das Sulfat.
Die antimikrobiell wirkenden Stoffe können einzeln oder in Mischung miteinander verwendet werden. Sie werden der
Wasehmittelmischung am besten nach Zugabe des proteolytIschen Enzyme zugesetzt. Diese Stoffe können.in Mengen
von 0,01 bis 5 und vorzugsweise von 0,05 ble S und insbesondere von 0,1 bis 1 0ew.£, bezogen auf das Gesamtgewicht der Waschraittelaisohung, zugesetzt werden.
Perner können außerden oben beschriebenen Stoffen noch
Waschalkalien oder Builder zugesetzt werden, wie wasserlösliche anorganische Salze oder wasserlösliche anorgani-
sehe Sequestrierraittel wie Natriumnitrilotriacetat oder
Mischungen derselben.
Die wasserlöslichen anorganischen Buildersalze können
geeignete Alkallsalze, Erdalkallsalze oder Schwermetallsalze einzeln oder In Mischung sein. Perner können
Ammoniumsalze oder ein Sthanolammoniumsalz in geeigneter
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Menge zugesetzt werden; im allgemeinen werden Jedoch Kalium-= oder Natriumsalze bevorzugt. Beispielsweise wer»
den wasserlösliche Natrium- und Kaliumphosphate, Silikate,
Carbonate, Bicarbonate, Borate, Sulfate und Chloride verwendet. Besonders werden alkalische Bulldersalze, wie
Polyphosphate, Silikate und Borate verwendet.
Bei den wasserlöslichen anorganischen Buildersalzgemischen
ist es für die erfindungsgemässen Waschmittelmischungen oft
zweckraässig, eine Mischung aus Natriumtripolyphosphat und
Natrium- oder Kaliumbicarbonat vorzusehen, wie beispielsweise eine Kombination oder Mischung aus Salzen, bei denen
das Verhältnis von Bicarbonat zu Tripolyphosphat in Bereich
von 1:1 bis 3:1 liegt.
Das Natriumtripolyphosphat und Mischungen mit diesem können das Phosphat sowohl in der Phase I als auch In der Phase II
enthalten. Das handelsübliche Tripolyphosphat besteht hauptsächlich aus Material der Phase II. Das handelsübliche
Tripolyphosphat besteht im wesentlichen, d.h. mit 87 bis 95 %* aus Tripolyphosphat und kleineren Mengen von z.B.
4 bis 13 % anderen Phosphaten, wie Pyrophosphat und ortho-Phosphat. Man kann das Natriumtripolyphosphat auch in der
hydrierten Form verwenden. Das Trinatrium-ortho-phosphat kann
in der angegebenen Menge eingesetzt werden.
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Das Natrium- oder Kallumblcarbonat 1st eine wirksame Puffersubstanz· die direkt als wasserfreies Blcarbonat oder In
Form des Sesqulcarbonats eingesetzt werden kann, also In
Form eines Hydrats, welches sowohl Bicarbonat und Carbonat enthält.
Andere geeignete Bulldersalze, wie wasserlösliche Natrium-
und Kallumslllkate, Carbonate, Borate, Chloride und Sulfate können ebenfalls vorhanden sein.
Im allgemeinen wird das Bulldersalz In Mengen von 50 bl·
90 Gew.Ji, bezogen auf die Oesamtmlschung, eingesetzt.
Das Waschmittel kann ferner noch weitere Zusätze, wie
Natrlumcarboxymethylcellulose oder Polyvlnylpyrol^ldon
In Mengen von 0,1 bis 5 Qew.jS, bezogen auf die Oesaatmlschung, enthalten; sohlleßlIch können noch kleinere Mensen
an optischen Aufhellern, Parfüm und Schutzstoffen zugesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel können durch Sprühtrocknen der organischen oberflächenaktiven Stoffe und anderer
Bestandteile, wie Bulldersalze,und gegebenenfalls der gegen
Mikroorganismen wirksamen Stoffe hergestellt werden, worauf
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die protiiolytischen EnzjTne als Pulver zugesetzt werden-Dar
gegen die föiKroorganisnr.en wirksame Körper kann ebenfalls
nachträglich zugebet?:i werden. Man kann die Mischungen
auch durch trocknes Vermischen oder in einem feststehenden Reaktor auf einsrii Fließbett herstellen.
Bei Gebrauch wire? eine geringe Menge des Waschmittels,
beispielsweise 5 S je 1 Wasser,der Einweichlauge zugesetzt.
Nach Einweichen bei Zimniertamper&tur und Über Facht sind
die ProteinflecScen entffernt, ohne daß ein schlechter Qeruch
auftritt.
BelsoieJLJ.
Es wurden die folgenden Mischungen hergestellt: j, TO P#. fO *S9 Τ" "j/^_
Natriumdodecylben?olsulfonat 17,5 17,5 17,5 17,5
Natriuintripolyphosphat 26,5 26,5 26,5 26,5
Natriumsilikat (1:2) 6,0 6,0 6,0 6,0
Natriumcarboxymethylcellulose Ο,δ 0,8 0,8 0,8
Proteolytisches Subtilisin-
enzyiB 1,5 1,5 1,5 1,5
Parfüm 0,2 0,2 0,2 0,2
Natriumsalz des 1-Hydroxy-
pyridln-2-thions — 0,5 .1,0 2,0
Natriumsulfat auf
100 100 IOC 100
aufgefüllt
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Das proteolytische Subtilioin hat seine maximale proteolytische
Aktivität bei einem pH-Wert von 8 bis 9. Die Aktivität wird an dem handelsüblichen Enzymprodukt Alcalase
der Novo Induetri A/S, Kopenhagen/Dänemark, mit etwa 1,5
Anson-Einheiten je g Enzym bestimmt. Das handelsübliche
Enzym ist ein Rohextrakt einer Bacillus Subtilis-Kultur und enthält etwa 6 % reines kristallisiertes proteolytisches
Material.
Das liatriumsalz des l-Hydroxypyridin-2-thions wird in
seiner handelsüblichen Form eingesetzt, welche 25 % Salz enthält. Demzufolge enthalten die Mischungen B, C und D
0,125 %, 0,25 % bzw. 0,5 % dieses Stoffes.
Jede Waschmittelmischung A, B, C und D wird in einer Konzentration
von 5 g Je 1 Wasser zu etwa 18 1 Leitungswasser gegeben, was einer Gesamtmenge von etwa 90 g Waschmittel
entspricht. Etwa 3 kg ähnlich verschmutzte Wäsche wird über Nacht bei Zimmertemperatur eingeweicht. Die Plecken
der Wäsche bestanden im wesentlichen aus Eiweißflecken,
wie Blutflecken, Schweiß, Milch, Kakao, Saucen und dergleichen. Nach Einweichen über Nacht wurde festgestellt, daß die
Proteinflecken bei jeder WKseheeharge verschwunden waren,
daß ,Jedoch die Wäsche der Charge A einen äußerst unange-
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nehmen Geruch hatte, während bei den anderen Chargen B, C und D nichts dergleichen festgestellt werüen konnte.
Ähnliche Reinigungswirkungen und Geruehebildungen bzw.
Vermeidung einer 'Seruchsbildung konnten beobachtet werden,
wenn anstelle von Alcalase andere Subtilisinenzyme verwendet wurden.
Beisnlel 2
Es wurden Waschrnittelmischungen gemäß Beispiel 1 hergestellt,
welche jedoch anstelle des Natriurasalzes des 1-Hydroxypyridin-2-thions
jetzt 1 baw. 2 % para-Chlormetaxylenol
enthielten.
Nach Zugabe der Waschmittel in einer Konzentration von
g Je 1 und Einweichen der verschmutzten Wäsche Über Nacht bei Zimmertemperatur zeigten die Chargen gemäß Erfindung
keine Flecken und hatten keinen unangenehmen Geruch.
Das gleiche Ergebnis wurde mit Subtili.ain enthaltenden
Wasclimitteln gemäß Beispiel 1 erzielt, di« anstelle des
NatrrLumsalzes des 1 -Hydroxypyridin~2-thion3 Jetzt 1 % Chlormethoxypropylquecksilberacefcat
enthielten. Ea wui*<5.e das
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Acetatsalz in handelsüblicher Form verwendet, die 20 %
Acetat enthielt, so daß der Acetatsalzgehalt des Wasoh
ralttels 0,2 % betrug=
Die gleichen Ergebnisse wurden mit einem Waschmittel
gemäß Beispiel 1 erhalten, welches anstelle des Natriumsalzes des 1-Hydroxypyridine-thions 0,5 % bzw. 2 %
©~Phenylphenol in Form des Matriumsalzes enthielt.
Die gleichen Ergebnisse wurden bei einen Waschmittel
gemäß Beispiel 1 erhalten, welches als Zusatzstoff O4,2 fo, 0,5 % und 1,0 % Pentachlorphenol als Natriurasalz
enthielten.
Bei Verwendung eines Waschmittel geaKß Beispiel 1 mit
einem Oehalt von 0,01 %, 0,05 %t 0,1 %, 0,5 % und 5,0 %
einer Mischung aus gleichen Teilen 4',5-Dlbroinsalicylanllid
und 3«^I«5-Tribromsallcylanilld wurde .festgestellt, daß
nach Einweichen Über Macht bei Zimmertemperatur bei einer
Konzentration von 5 g je 1 das Wachstum der gerucherzeugenden Bakterien für eine merkbare Zeitdauer inhibierte.
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Borsäure und Borsäureanhydrid« Quecksilberchlorid,
Queoksilbercyanid, 2,2'-Methylen-bis-3,4,6-trichlorphenole
3,4,4'-Trichlorcarbanilid, Benzäthonlunchlorid und 8-Hydroxychinolin zeigen ebenfalls" die gleiche Wirkung
bei enzymatischen Einweichmitteln und lassen keine Geruchsentwicklung zu.
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Claims (1)
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{Frankreich 1^4 022 - prio 28.12.67
59C6)
Colgate-Palmolive Company
New York, N.Y., V.St.A.
New York, N.Y., V.St.A.
Hamburg, 10. Dezember I968 Patentansprüche
1. En&yraafcisehes Waschmittel mit einem Gehalt an einem
organischen waschaktiven Rohstoff und einem proteolytischen Enzym, dadurch gekennzeichnet, daß es als Mittel
gegen Mikroorganismen Pyrl&inthionsalze, Haloge haltige
anorganische Quecksilberverbindungen, Cyanidreste enthaltende anorganische Quecksilberverbindungen, organische
Quecksilberverbindungen, Bisphenole und dessen Salze, Kohlenwasserstoff-Phenylphenole und deren Salze, halogenierte
Phenole und deren Salze, halogenierte Salicylanilide, halogenierte Phenylharnstoffe, quaternäre Ammoniumsalze,.
8-Hydroxychinolin und dessen Salze, Borsäure und/ oder Borsäureanhydrid enthält.
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als proteolytisches Enzym Subtilisin vorhanden ist.
. Waschmittel nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Mittel gegen Mikroorganismen das Alkalisalz des
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1-Hydroxypyridine-thions und insbesondere das Natrium»
salz vorhanden istI
4. Waschmittel nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet»
daß es als Mittel gegen Mikroorganismen Chlorphenol oder
para-Chlormetaxylenol oder Chlormethoxypropylquecksilberacetat enthält.
5· Waschmittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,001 bis 4 Gew.£ an proteolytlsehea Enaye und
0,01 bis 5 0ew.£ des gegen Mikroorganisaen wirksaeen Mittels und gegebenenfalls noch Waeohalkalien und ander«
Zusatzstoffe enthalte
ue:bb
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