DE1814043C3 - Verfahren zur katalytischen Entschwefelung einer Erdölfraktion mit einem Verkokungsrückstand nach Conradson von wenigstens einem Gewichtsprozent - Google Patents
Verfahren zur katalytischen Entschwefelung einer Erdölfraktion mit einem Verkokungsrückstand nach Conradson von wenigstens einem GewichtsprozentInfo
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Description
Die katalytische Entschwefelung von flüssigen Kohlenwasserstoffen ist bekannt und wird seit mehreren
Jahren in der Erdölraffinierung praktisch angewendet. Bei den bisher üblichen katalytischen Entschwefelungsverfahren bringt man das schwefelhaltige Eingabematerial bei erhöhten Temperatur- und Druckverhältnissen
mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators in Kontakt, um den vorhandenen Schwefel in Schwefelwasserstoff umzuwandeln, entzieht diesen dann dem
wasserstoffreichen Abgas und führt letzteres wieder in die Reaktionszone zurück. Als Katalysator verwendet
man im allgemeinen Kobalt-Molybdän, Nickel-Molybdän oder Nickel-Wolfram auf Tonerde als Träger.
In den Erdölfraktionen liegt der Schwefel im allgemeinen in Form von Mercaptanen, Sulfiden,
Disulfiden und komplexen Ringverbindungen beispielsweise vom Thiophenstrukturtyp vor. Leichtere Fraktionen, wie Benzin, Schwerbenzin und Petroleum, enthalten den Schwefel weitgehend in Form leichtentfernbarer Mercaptane, die infolgedessen weniger strenge
Reaktionsbedingungen verlangen und eine längere Katalysatorlebensdauer ermöglichen. Die Rückstandsfraktionen dagegen enthalten nicht nur den Schwefel in
schwieriger zu entfernender Form, sondern obendrein auch Bestandteile, wie Teer und Metalle, welche die
Aktivität der üblichen Katalysatoren schwer schädigen.
Die katalytische Entschwefelung von Roh- und Rückstand-Kohlenwasserstoffschwerölen bereitete der
Erdölraffinierungsindustrie insofern besondere Schwierigkeiten, als man sie mit den bisherigen Verfahren nicht
großfabrikatorisch durchführen konnte. Wenn man nämlich Schweröle mit mindestens 1 Gew.-% Verkokungsrückstand nach Conradson in üblicher Art
kontaktierte, wurden die Katalysatoren durch Ablagerungen von Koks, Metallen und möglicherweise
Polymersubstanzen verschmutzt und benötigten für eine wirkungsvolle Entschwefelung eine höhere Temperatur, die nun aber wiederum zu zusätzlicher Schmutzsubstanzablagerung dadurch zu rascher Katalysatorenaktivierung führte. Diese zunehmende Verschmutzung
verlangte eine ständige Erhöhung der Katalysatortemperatur, was zu noch stärkerer Koks- und Metallablagerung führte und schließlich innerhalb vergleichsweise
kurzer Zeit den Katalysator für den Fabrikationsbetrieb unbrauchbar machte.
BE-PS 6 90 488 bezieht sich auf die Hydroraffinierung von Erdölfraktionen, wobei auch eine Entschwefelung
eintritt In dieser Patentschrift ist zwar die Verwendbarkeit von Trägerkatalysatoren, die ein Metall aus Gruppe
VIa sowie ein Metall aus der Eisengruppe des
ι ο Periodensystems auf einem großporigen Tonerdeträger,
der 1 —10 Gew.-% S1O2 enthalten kann, beschrieben.
Dieser Träger soll eine spezifische Oberfläche im Bereich von 150—500 mVg und einen durchschnittlichen Porendurchmesser von 100—200 A aufweisen.
Diese Bereiche vermögen jedoch für die Auswahl von zur Entschwefelung von Rückstandsölen geeigneten
Trägerkatalysatoren keine Lehre zu vermitteln.
US-PS 3169 918 beschreibt ein Verfahren zur hydrierenden Raffinierung, das mit einem Wirbelbett-
Katalysator unter teilweiser Verdampfung des Einsatz
materials und Abstreifen des Hydrierungsprodukts durch H2-Gegenstrom durchgeführt wird. Auch bei
diesem Verfahren wird sicherlich unter anderem der Schwefelsnteil des Einsatzmaterials vermindert, jedoch
zielt auch dieses Verfahren darauf nicht ab und ist nicht als spezielles Entschwefelungsverfahren für Rückstandsöle anzusehen. Für die spezifische Oberfläche des
Wirbelbett-Trägerkatalysators ist ein breiter Bereich von 50-70OmVg genannt. Diese Patentschrift gibt
ebenfalls keine Hinweise zur Auswahl geeigneter Trägerkatalysatoren für die hydrierende Entschwefelung.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile der bekannten Verfahren. Sie betrifft demgemäß ein Verfahren zur
katalytischen Entschwefelung einer Erdölfraktion mit einem Verkokungsrückstand nach Conradson von
wenigstens 1 Gewichtsprozent unter erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck mit Wasserstoff in
Gegenwart eines Trägerkatalysators, der Verbindungen
eines Metalls aus der VI. und eines Metalls aus der
Eisengruppe des Periodensystems auf einem Kieselsäure enthaltenden Tonerdeträger enthält, daß dadurch
gekennzeichnet, daß es mit einem Trägerkatalysator, der eine wirksame Oberfläche von 300-400m2/g, ein
Porenvolumen von 0,6 — 0,8 ml/g sowie einen Kieselsäuregehalt von 2-30Gew.-% der Katalysatormasse
besitzt, durchgeführt wird.
Wenn das erfindungsgemäße Verfahren auch in erster Linie eine Entschwefelung bewirkt, so treten dabei
gleichzeitig auch noch je nach Eingabematerial und
kohlenwasserstofffraktionen mit mindestens 1 Gew.-°/o Verkokungsrückstand nach Conradson, wie beispielsweise Rohöle, bei Normaldruck reduzierte Rohöle,
Vakuumrückstände, von Asphalt befreite öle, Teersandöle und Schieferöle. Sie enthalten Teer und Metalle, die
beide unter den üblichen Umständen einen schädlichen
ausüben. Ihr Metallgehalt beträgt für gewöhnlich
mindestens 50 Gew.-ppm.
b5 gewünschten Entschwefelungsgrad und dem Eingabematerial. Sie liegen bezüglich der Temperatur zwischen
316° und 482°C und vorzugsweise 343° und 454°C, bezüglich des Drucks zwischen 35,2 und 211 ata und
vorzugsweise 70,3 und 140,6 ata und bezüglich der Raumströmungsgeschwindigkeit zwischen 0,1 und 10,0
und vorzugsweise 03 und 1,5. Der Wasserstoff kann beliebigen Ursprungs sein, also aus der Teil verbrennung
von kohlenwasserstoffhaltigem Material nebst anschlie-Bender
Umwandlung und Reinigung oder aus der katalytischen Reformierung als Nebenprodukt stammen,
und sollte einen Reinheitsgrad von 50 — 100 und vorzugsweise 75 bis 90 Volumenprozent aufweisen. Er
wird in den Reaktor in einer Menge von 169 bis 3380 iu
und vorzugsweise 507 bis 1690 NmVm3 öl eingeführt
Die vorstehenden Reaktionsbedingungen sind für eine Entschwefelung typisch, bei der man eine möglichst
geringe Umwandlung des Eingabematerials zu niedrigsiedenden Produkten wünscht Ist andererseits eine
solche Umwandlung erwünscht, dann arbeitet man unter strengeren Reaktionsbedingungen, wie z. B. einer
Temperatur von 427° bis 482° C, einem Druck von 127 bis 211 ata, einer Raumströmungsgeschwindigkeit von
0,25 bis 1,0 und einer Wasserstoffmenge von 845 bis 2535 NmVm3 Eingabematerial.
Der Katalysator enthält eine Verbindung eines Metalls der VI. Gruppe, wie Molybdän oder Wolfram, in
Verbindung mit einer solchen eines Metalls der Eisengruppe, Eisen, Kobalt oder Nickel. Für gewöhnlich
führt man den Katalysator in Oxydform in den Katalysator ein. Da er aber bei der Entschwefelung in
gewissem Ausmaß einer Reduktion und "Sulfurierung unterliegt, besteht er nach einiger Betriebsdauer
wahrscheinlich aus einem Gemisch aus Metall, Metallsulfid und vielleicht dem Oxyd. Gt-wünschtenfalls kann
man den in den ReaKtor eingebrachten Katalysator vor dem eigentlichen Betriebsbeginn dadurch zumindest
teilweise in die Sulfidform bringen, daß man ihn mit einem Gasgemisch aus z. B. Wasserstoff und einem
Sulfidierungsmittel, wie Schwefelwasserstoff, Methylmercaptan
oder Schwefelkohlenstoff, in Kontakt bringt Auf Gesamtkatalysatorgewicht bezogen kann
der Gehalt an Metall der VI. Gruppe 5 bis 40, vorzugsweise 7 bis 20, und der an Metall der
Eisengruppe 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 10 betragen.
Als Träger für die Metallkomponente dient Tonerde mit 2 bis 30Gew.-% Kieselsäure, bezogen auf die
Katalysatormasse.
Die Herstellung des Katalysators kann nach irgendeinem hierfür bekannten Verfahren, also beispielsweise
durch aufeinanderfolgende Imprägnierung mit einer Lösung erst des ersten und dann des zweiten
Metallsalzes und jedesmaligem Abfiltrieren und Trocknen und schließlichem Glühen des zweitimprägnierten
Produkts erfolgen. Vorzugsweise wählt man einen Träger, dessen wirksame Oberfläche und Porenvolumen
vor der Imprägnierung etwas größer ist, als für das Endprodukt gewünscht wird, da sie beide bei der
Katalysatorzubereitung etwas verkleinert werden.
Bei den Beispielen wurden folgende Katalysatormassen verwendet, von denen die Katalysatoren Nr. 1 und 3
erfindungsgemäß und die Katalysatoren Nr. 2, 4 und 5 Vergleichskatalysatoren waren:
Katalysator Nr. 1
Oberfläche m2/g
Porenvolumen ml/g
Schüttdichte g/cm3
Porenvolumen ml/g
Schüttdichte g/cm3
349
0,72
0,541
0,72
0,541
161
0,60
0,639
Zusammensetzung, Gew.-%
Co
Ni 2,8
Mo 9,9
Kieselerde 14,0
Tonerde Rest
Hier diente als Eingabematerial eine Gasöl-Kolonnenbodenfraktion
aus arabischem Rohöl mit folgenden Eigenschaften:
2,7 9,6
Spur Rest
50
Spezifisches Gewicht g/ml (15°C) 0972S
Schwefel, Gew.-% 2,8
Schwefel, Gew.-% 2,8
SUS-Viskosität bei 99° C 230
312
0,66
0,705
0,66
0,705
2,1
11,0
11,0
2
Rest
Rest
260
0,55
0,562
0,55
0,562
2,5
10,0
10,0
Spur
Rest
Rest
184
0,76
0,555
0,76
0,555
5,8
10,8
15
Rest
55 Verkokungsrückstand nach
Conradson Gew.-%
Metalle, ppm
Conradson Gew.-%
Metalle, ppm
Ni
Fe
11,1
16
72
Die Versuchsbedingungen und -ergebnisse ersieht man aus der nachstehenden
Betriebsbec ngungen
Katalysatorbettemp., C
H2-Partialdruck, ata
H2-Partialdruck, ata
Katalysator Nr.
413
105
105
413
105
105
18 14 | 5 | 043 | 6 | 2 | 3 |
0,5 | 0,5 | ||||
Katalysator Nr. | 1352 | 1352 | |||
Raumströmungsgeschwindigkeit, V/V/h | 1 | 90 | 90 | ||
Menge wasserstoffhaltiges Gas, NmVm1 | 0,5 | 240 | 240 | ||
H2-Reinheit, Vol.-% | 1352 | ||||
Katalysatoralter, Std. | 90 | 0,9297 | 0,9322 | ||
Flüssiges Produkt | 240 | 1,52 | 1,3 | ||
Spezifisches Gewicht, g/ml (15°) | |||||
Schwefel, Gew.-% | 0,922 | 12,5 | 16,0 | ||
Metalle, ppm | 0,85 | 51,6 | 38,8 | ||
Ni | unter 1 | unter 1 | |||
V | 12,2 | ||||
Fe | 34,9 | 0,57 | 0,79 | ||
Metalle auf Katalysator | unter 1 | 0,34 | 0,45 | ||
g/g Katalysator Xl O2 | |||||
g/ml KatalysatorXlO"2 | 1,02 | ||||
0,54 | |||||
Man erkennt aus diesen Werten, daß bei gleichen Betriebsbedingungen das erfindungsgemäße Verfahren
mit Katalysator 1 eine höhere Entschwefelung als das bekannte Verfahren mit Katalysator 2 liefert. Die Werte
zeigen fernerhin anhand der höheren Zahlen für die Metallablagerung auf dem Katalysator eine höhere
Entmetallisierung des flüssigen Produkts und fernerhin, daß das erfindungsgemäße Verfahren mit Katalysator 1
trotz seiner höheren Metallbelegung immer noch stärker als die üblichen Katalysatoren entschwefelt.
Ganz drastisch sind diese Unterschiede aus den Kurven der Figur erkennbar, die zeigen, daß beim
erfindungsgemäßen Verfahren der Katalysator 1 zu Beginn eine gute Entschwefelungsleistung zeigt und nur
langsam entaktiviert wird, während der Katalysator 5 mit 15% Kieselsäure und 0,76 ml/g Porenvolumen, aber
zu niedriger wirksamer Oberfläche zwar ebenfalls eine gute anfängliche Entschwefelungsleistung zeigt aber
sehr schnell entaktiviert wird. Der den Stand der Technik verkörpernde, d. h. keines der Erfindungsmerkmale
aufweisende Katalysator 2 schließlich zeig während der ganzen Versuchsdauer sehr gering!
Entschwefelungsaktivität.
Als Eingabematerial diente diesmal eine aus arabi schem Rohöl stammende Bodenfraktion aus de
Vakuumkolonne mit folgenden Eigenschaften:
Spezifisches Gewicht, g/ml (15° C) | 1,004 |
Schwefel, Gew.-% | 3,8 |
SUS-Viskositätbei99°C | 2,740 |
Verkokungsrückstand nach | |
Conradson, Gew.-% | 19,8 |
Metalle, ppm | |
Ni | 53 |
V | 93 |
Fe | 10 |
Die Versuchsbedingungen und -ergebnisse ersieh man aus der nachfolgenden
Katalysator Nr. | 3 | 4 | |
3 | |||
B etriebsbedingungen: | 385 | 385 | |
Katalysatorbettemp., 0C | 351 | 127 | 127 |
H2-Partialdruck, ata | 127 | 0,5 | 0,5 |
Raumströmungsgeschwindigkeit, V/V/h | 0,5 | 1690 | 1690 |
Menge wasserstoffhaltiges Gas, NmVm3 | 1690 | 90 | 90 |
H2-Reinheit, Vol.-% | 90 | 480 | 194 |
Katalysatoralter, Std. | 184 | ||
Flüssiges Produkt | 0,979 | 0,974 | |
Spezifisches Gewicht, g/ml (15°C) | 0,981 | 1.4 | 23 |
Schwefel. Gew.-% | 2.3 | ||
■'orlsel/ung
Katalysator Nr. 3 3
Metalle, ppm
Ni
V
Fe
Ni
V
Fe
Metalle auf Katalysator
g/g Katalysator X ΙΟ"2
g/ml Katalysator X ΙΟ"2
g/ml Katalysator X ΙΟ"2
Man erkennt aus diesen Werten die Überlegenheit des Katalysators 3, wenn man die Katalysatorbettemperatur
als Maßstab nimmt. Mit ihm kann man schon bei 3510C den gleichen Entschwefelungsgrad wie mit dem
bekannten Katalysator 4 bei 385° C erzielen, was stärkere Entschwefelung bei niedrigeren Temperaturen
bei gleichzeitiger Verlängerung der Katalysatorlebens-
20
34,1 | 27,2 | 25,0 |
43,1 | 33,8 | 63,0 |
unter 1 | unter 1 | unter 1 |
1,09 | 3,10 | 0,88 |
0,72 | 1,99 | 0,58 |
dauer und niedrigerem Wasserstoffverbrauch gestattet. Die Zahlenwerte zeigen fernerhin, daß der erfindungsgemäß
verwendete Katalysator bei dieser höheren Temperatur von 385° C den Schwefelgehalt des
Produkts selbst dann um fast die Hälfte heruntergesetzt, wenn er mehr als doppelt solange in Betrieb war.
Hier diente als Eingabematerial eine Normaldruckkolonnen-Bodenfraktion
aus arabischem Roherdöl mit folgenden Eigenschaften:
Spezifisches Gewicht, g/ml (15° C) 0,9248
Schwefel, Gew.-°/o 2,6
SUS-V iskosität bei 99° C 55,6
Verkokungsrückstand nach
Verkokungsrückstand nach
30 Conradson, Gew.-°/o
Metalle, ppm
Metalle, ppm
Ni
Fe
7,1
35
Die Versuchsbedingungen und -ergebnisse ersieht man aus der nachstehenden
Katalysator Nr.
3
3
Betriebsbedingungen:
Katalysatorbettemp., °C
H2-Partialdruck, ata
H2-Partialdruck, ata
Raumströmungsgeschwindigkeit, V/V/h Menge wasserstoffhaltiges Gas, NmVm3
H2-Reinheit, %
Katalysatoralter, Std.
Katalysatoralter, Std.
Flüssiges Produkt:
Spezifisches Gewicht, g/ml (150C)
Schwefel, Gew.-%
Schwefel, Gew.-%
Man erkennt aus diesen Werten einerseits, daß Nickel und Kobalt als Katalysatormetall praktisch gleichwertig
sind, und andererseits, daß die Katalysatoren selbst nach einer Betriebsdauer von 480 Stunden noch, eine fast
87%ige Entschwefelung bewirken.
Aus den vorstehenden Beispielen ergibt sich, daß für
die Entschwefelung von rückstandshaltigen Eingabematerialien nur die mit den Erfindungsmerkmalen
413 | 413 |
105 | 105 |
0,5 | 0,5 |
1690 | 1690 |
86 | 86 |
480 | 480 |
0,8783 | 0,8827 |
0,31 | 0,35 |
60 versehenen Katalysatoren 1 und 3 ausreichend wirksam sind, Katalysator 2 hat eine zu kleine wirksame
Oberfläche und einen zu niedrigen Kieselsäuregehalt, Katalysator 4 ist bezüglich Porenvolumen und Kieselsäuregehalt
unzureichend und Katalysator 5 schließlich hat zwar genügend Kieselsäuregehalt und Porenvolumen
aber zu kleine wirksame Oberfläche.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur katalytischen Entschwefelung einer Erdölfraktion mit einem Verkokungsrückstand
nach Conradson von wenigstens 1 Gewichtsprozent unter erhöhter Temperatur und erhöhtem
Druck mit Wasserstoff in Gegenwart eines Trägerkatalysators, der Verbindungen eines Metalls aus der
VI. und eines Metalls aus der Eisengruppe des Periodensystems auf einem Kieselsäure enthaltenden Tonerdeträger enthält,dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Trägerkatalysator,
der eine wirksame Oberfläche von 300-400 m2/g, ein Porenvolumen von 0,6—0,8 ml/g sowie einen
Kieselsäuregehalt von 2-30Gew.-% der Katalysatormasse besitzt, durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Trägerkatalysator verwendet, der 1 -20 Gew.-% eines Metalls der Eisengruppe und 5-40Gew.-% eines Metalls aus der Vl.
Gruppe enthält
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BGA | New person/name/address of the applicant | ||
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