DE1813443A1 - Lichtempfindliches Kopiermaterial und Verfahren zum Herstellen einer Druckform - Google Patents
Lichtempfindliches Kopiermaterial und Verfahren zum Herstellen einer DruckformInfo
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Description
K 1869
PP-Dr.P.-is 25. November I968
Beschreibung zur Anmeldung von
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Wiesbaden-Biebrich
für ein Patent auf
Lichtempfindliches Kopiermaterial und Verfahren zum Herstellen einer Druckform
Die Erfindung betrifft ein lichtempfindliches Kopiermaterial zum Herstellen einer Druckform, bei welchem
sich eine lichtempfindliche Kopierschicht ?uf einer Oberfläche eines Schichtträgers befindet, und ein Verfahren
zum Herstellen einer Druckform aue dem Kopiermaterial.
Es ist seit einiger Zeit bekannt, daß man Kopiermaterial,
bei welchem sich auf der aufgerauhten Oberfläche eines metallischen Kopierschichtträgers eine positiv arbeitende
lichtempfindliche Kopierschicht befindet, unter anderem auch aum Herstellen einer Halbtöne druckenden Druckform
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verwenden kann, ohne daß man beim Belichten der Kopierschicht das Licht außer durch die positive Kopiervorlage
auch durch einen Raster gehen zu lassen braucht.
Das bekannte Material hat nicht nur einen beschränkten Anwendungsbereich sondern gibt Halbtöne auch in verhältnismäßig
nur geringer Abstufung wieder.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein lichtempfindliches Kopiermaterial und ein Verfahren au-3 Verfügung
zu stellen, die für das Herstellen rasterlos Halbtöne druckender Druckformen besser geeignet sind, indem
sie einen erweiterten Anwendungsbereich haben oder die daraus bzw. danach hergestellte Druckform die Halbtöne
besser wiedergibt oder beide Vorteile gemeinsam vorhanden sind.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe, ein besseres Kopiermaterial zur Verfügung zu stellen, wird von bekanntem
lichtempfindlichem Kopiermaterial zum Herstellen einer Druckform ausgegangen, welches aus einem Kopierechichtträger
und einer darauf befindlichen Kopierschicht besteht, die mindestens zwei artverwandte lichtempfindliche
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Diazoverbindungen enthält, und die Lösung der Aufgabe
dadurch zuwege gebracht, daß die in der Kopierschicht enthaltenen lichtempfindlichen Diazoverbindungen von
derart unterschiedlicher Lichtempfindlichkeit sind, daß mindestens eine von ihnen, gegenüber einer ausgewählten
Lichtquelle, die ein eine photochemische Zersetzung aller in der Kopierschicht vorhandenen lichtempfindlichen
Diazoverbindungen bewirkendem Licht abgibt, mindestens eineinhalbmal so lichtempfindlich ist wie die restlichen
Diazoverbindungen.
Die Kopierechicht des Kopiermaterials enthält beispielsweise
zwei artverwandte lichtempfindliche Diazoverbindungen, von denen eine mindestens eineinhalbmal so
lichtempfindlich ist wie die andere. Als artverwandt werden im Vorliegenden solche Diazoverbindungen angesehen,
die zu ein und derselben Gruppe von chemischen Substanzen gehören, zum Beispiel zur Gruppe der
1,2-Naphthochinondiazide, zur Gruppe der !,^-Naphthochinondiazide
oder zur Gruppe der Diphenylamine -Diazoniumsalze. Die Artverwandtschaft von Diazoverbindungen
ist unter anderem auch daran zu erkennen, daß die beim
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Belichten mit aktinischem Licht eintretende photochemische
Zersetzung der Diazoverbindungen die gleiche Wirkung auslöst, zum Beispiel in alkalischen Lösungen
unlösliche Diazoverbindungen in in alkalischen Lösungen lösliche, oder in Wasser lösliche Diazoverbindungen in
in Wasser nicht lösliche umwandelt. Das Verhältnis der Lichtempfindlichkeit zweier Diazoverbindungen zueinander
wird im Vorliegenden auf die Dauer der Zeit bezogen, die man zum Belichten von Kopierschichten, die man unter
vergleichbaren Verhältnissen mit den Diazoverbindungen hergestellt hat, benötigt, um eine gleich große photochemische
Zersetzung der Diazoverbindungen zu erreichen.
Die Diazoverbindungen von mindestens um das Eineinhalbfache voneinander verschiedenen Lichtempfindlichkeiten
sind in der Kopierschicht vorzugsweise in etwa gleich großen molaren Mengen vorhanden. Vorzugsweise soll von
der Diazoverbindung, beziehungsweise von der Gruppe von Diazoverbindungen, mit der höheren Lichtempfindlichkeit
nicht weniger als 40 und nicht mehr als 60 MoI-Jf
in der Kopierschicht anwesend sein. Handelt es eich um
eine Diazoverbindung, die zwei oder mehr lichtempfindliche Diazogruppen enthält, dann ist die molare Menge
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der lichtempfindlichen Diazoverbindung so zu berechnen,
als ob letztere aus zwei beziehungsweise mehr Molekülen zusammengesetzt ist.
Für Kopiermaterial mit positiv arbeitender, das heißt nach Belichten durch ein Positiv und Entwickeln eine
ein positives Bild druckende Druckform liefernder Kopierschicht verwendet man beispielsweise Ester oder
Amide von l,2-Naphthochinon-2-diazidsulf©säuren. Diese
Chinondiazide absorbieren, wenn ihre Sulfosäuregruppe
sich in der 5-Stellung befindet, maximal bei etwa 1IOO nm
(Nanometer), wenn sich ihre Sulfosäuregruppe in der ή-Stellung befindet, absorbieren sie jedoch maximal bei
etwa 380 nm. Wenn man Schichten aus in dieser Weise verschiedenen o-Chinondiaziden mit dem Licht einer
modernen Xenonlampe bestrahlt, so sind die im Bereich der längeren Wellen absorbierenden, in 5-Stellung substituierten
o-Chinondiazide schneller ausbelichtet als die in 4-Stellung substituierten, weil bei Xenonlampen
die Strahlungsintensität vom ultravioletten Spektralbereich zum sichtbaren Spektralbereich hin kräftig zunimmt.
Eine ähnliche Intensitätszunahme der Strahlung gegen längere Wellenlängen hin zeigen undotierte oder
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schwach für eine Emission im nahen ultravioletten Spektralbereich dotierte Kohlenbogenlampen. Bei der
Belichtung mit einer Xenonlampe wie auch bei der Belichtung mit einer schwach dotierten Kohlenbogenlampe
werden in 5-Stellung substituierte o-Chinondiazide etwa
doppelt so schnell ausbelichtet wie die in 1I-Stellung
substituierten o-Chinondiazide. Sie zeigen daher definitionsgemäß die doppelte Lichtempfindlichkeit.
Pur Kopiermaterial mit negativ arbeitender Kopier^ehicht
können als lichtempfindliche Diazoverbindungen beispielsweise p-Chinondiazide, p-Irainochinondiazide oder
aus unsubstituiertem oder kernsubstituiertem Diphenylarain-4-diazonium
und Formaldehyd gebildete Kondensationsprodukte dienen. Die Verbesserung der Halbtonwiedergabe wird auch
hier durch Verwendung zweier Diazoverbindungen von verschiedener Lichtempfindlichkeit ermöglicht. Beispielsweise
müssen Kondensationsprodukte des 3-Methoxy-diphenylamin-4-diazoniums
mit verschiedenen Lichtquellen, zum Beispiel mit einer für die Emission im nahen
ultravioletten Spektralbereich dotierten Kohlenbogenlampe, deutlich länger belichtet werden als
Kondensationsprodukte des Diphenylamin-<t-diazoniums.
Eine Schicht aus beiden Kondensationsprodukten ermöglicht
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daher eine bessere Halbtonwiedergabe als Schichten aus nur einem, ρ-Chinondiazide und p-Iminochinondiazide
unterscheiden sich bei der Verwendung von Lichtquellen wie Xenonlampen gleichfalle in der Lichtempfindlichkeit
um etwa das Doppelte. Die p-Chinondiazide absorbieren maximal um etwa 352 nm, die p-Iminochinondiazide um
etwa 382 nm und werden daher schneller ausbelichtet. Mischungen dieser Diazoverbindungen können daher erfindungsgemäß verwendet werden.
In der Kopierschicht des Kopiermaterials gemäß der Erfindung ist vorzugsweise Harz enthalten, beispielsweise Novolak, durch Kondensation mit Chloressigsäure
modifizierter Novolak, Resol, Polyurethanharz, Polyvinylchlorid, Celluloseacetat, Alkydharz, Maleinatharz,
Epoxiharz, Mischpolymerisat aus Styrol und ungesättigter Carbonsäure oder Polyacrylharz. Zweckmäßig beträgt seine
Menge beL Kopiermaterial mit positiv arbeitender Kopierschicht nicht mehr als 300 Gew.-ί, vorzugsweise 50 bis
25O Gew.-X, bezogen auf das Gewicht der lichtempfindlichen
Diazoverbindungen. Bei Kopiermaterial mit negativ arbeitender Kopierschicht wendet man zweckmäßigerweise nicht
mehr als 50, vorzugsweise nicht mehr als 25 Gew.-J! Harz an.
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Man kann beispielsweise auf Andrucken, die man mit
einer Druckform gedruckt hat, deren Druckbild aus einer Kopierschicht mit einer o-Chinondiazid-4-sulfosäure-Verbindung
unter Belichten durch einen Stufenkeil mit einem Dichteinkrement von 0,15 je Stufe und Entwicklung
der belichteten Kopierschicht hergestellt und mit schwarzer Farbe eingefärbt ist, 7 bis 8 Keilstufen erkennen.
Etwa die gleiche Anzahl von Keilstufen kann man auf Andrucken sehen, die mit einer Druckform gedruckt
werden, die unter Verwendung einer o-Naphthochinondiazid-5-sulfosäure-Verbindung
in entsprechender Weise hergestellt worden ist. Verwendet man zur Herstellung der
Druckform etwa gleiche molare Mengen beider Verbindungen, dann kann man auf den Drucken, die man mit der Druckform
gedruckt hat, 9 bis 10 Keilstufen sehen. Die erzielbaren Druckauflagen sind bei Verwendung harzfreier Kopierschichten
in allen Fällen gering, sie betragen nur 2000 bis 3000 Drucke. Wenn man 2 Gew.-Teile Harz je Gew.-Teil
Diazoverbindung zusetzt, geben Kopierschichten mit nur einer o-Chinondiazid-Verbindung Druckformen, die nur
etwa 5 bis 6 Keilstufen drucken, Kopierschichten aus einer Mischung etwa gleicher Teile von o-Chinondiaziden
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unterschiedlicher Lichtempfindlichkeiten geben dagegen Druckformen, die 7 bis 8 Keilstufen drucken. Die Druckauflage
wird bei geeigneten Harzen beträchtlich erhöht, zum Beispiel bis zu 40 000 Drucken. Durch Erhitzen von
entwickelten Druckformen, die Harze im Druckbild enthalten, kann die Auflage nochmals um etwa 20 % gesteigert
werden. Sieben Keilstufen entsprechen einem Dichtebereich von etwa 1, was eine recht befriedigende Halbtonwiedergabe
gestattet.
Auch bei höherem Harzgehalt als 200 Gew.-ί sind Kopierschlchten
aus Mischungen verschieden lichtempfindlicher o-Chinondiazide stets besser für eine Halbtonwiedergabe
geeignet als Kopierschichten mit nur einer o-Chinondia^id-Verbindung.
Die Druckauflage wird durch die Erhöhung des Harzanteils meist noch etwas gesteigert.
Die Halbtonwiedergabe wird, absolut gesehen, durch mehr als 300 Qew.-i Harzgehalt um so viel schlechter, daß
man von einem so hohen Harzgehalt in der Praxis kaum Gebrauch machen wird.
Die mit der Kopierschicht versehene Oberfläche des Kopierschicht trägers des Kopiermaterials ist vorzugs-
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weise rauh, wie beispielsweise die Oberflächen von Aluminiumfolien, die durch Sandstrahlen oder durch
Bürsten mit rotierenden Stahldrahtbürsten oberflächlich aufgerauht sind, so daß ein Oberflächenprofil mit Höhenunterschieden
von 0,002 bis 0,005 mm vorliegt. Weitere Methoden zur Herstellung aufgerauhter Oberflächen sind
allgemein bekannt. Erwähnt seien noch durch elektrochemische Verfahren aufgerauhte Oberflächen und Materialien,
bei denen die Oberfläche durch Pigmente aufgerauht ist wie beim Barytpapier. Statt die Oberfläche des
Kopierschichtträgers aufzurauhen, kann die Kopierschicht in einem Muster von entsprechender Feinheit ungleichmäßig
dick sein, sei es, daß die Kopierschicht durch Prägung oder auf andere Weise eine unebene Oberfläche
erhalten hat, oder sei es, daß die Kopierschicht feste Partikel, zum Beispiel Pigmente, von nicht mehr als
0,030 mm enthält.
Um eine gute Halbtonwiedergabe zu erzielen, soll die Dicke der Kopiersehicht auf die Rauhigkeit des Kopierschichtträgers
so abgestimmt sein, daß die höchsten Erhebungen an der Oberfläche des Kopierschichtträgers von
der Kopiersehicht gerade bedeckt sind.
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Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren sum Herstellen einer rasterlos Halbtöne druckenden Druckform. Es ergibt sich aus der sinngemäßen Verwendung von
Kopiermaterial gemäß der Erfindung. Demnach wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung von dem bekannten
Verfahren ausgegangen, bei dem das Herstellen einer Flachdruckform durch rasterfreies Belichten einer mindestens zwei artverwandte lichtempfindliche Diazoverbindungen enthaltenden Kopierschicht eines fUr das Herstellen einer Druckform bestimmten Kopiermaterials und
Entwickeln der belichteten Kopierschicht zum Druckbild der Druckform erfolgt, wobei jedoch erfindungsgemäß
so verfahren wird, daß man ein lichtempfindliches Kopiermaterial verwendet, in dessen Kopierschicht lichtempfindliche Diazoverbindungen von derart unterschiedlicher
Lichtempfindlichkeit vorhanden sind, daß mindestens eine von ihnen gegenüber einer ausgewählten Lichtquelle, die
ein eine photochemische Zersetzung aller in der Kopierschicht vorhandenen lichtempfindlichen Diazoverbindungen
bewirkendes Licht abgibt, mindestens eineinhalbmal so lichtempfindlich ist wie die restlichen Diazoverbindungen
und daß man das rasterlose Belichten mit der ausgewählten Lichtquelle durchführt.
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Mit Hilfe der Erfindung wird eine Verbesserung der Halbtonwiedergabe bei der Herstellung von rasterlos
Halbtöne druckenden Druckformen erreicht. Die Verbesserung macht sich in einer besseren Unterscheidung der
Halbtöne bemerkbar. Bei Kopiermaterial mit Harz enthaltender Kopierschicht kann die Verschlechterung der
Halbtonwiedergabe, die durch die Verwendung des Harzes verursacht wird, mit Hilfe der Erfindung ganz oder zum
Teil ausgeglichen werden.
In den nachstehenden Beispielen erfolgt die Belichtung der Kopierschichten stets durch einen Stufenkeil mit
einem Dichteinkrement von 0,15 je Stufe.
100 ml Methylglykol,
0,6 g l^-Naphthochinon-a-diazid-M-sulfosäureester
des 4-Cumylphenols (bekannt aus der französischen Patentschrift 1 533 55*0»
0,6 g l,2-Naphthochinon-2-diazid-5-sulfosäure-
ester des in ^-Stellung veresterten 2,3,1i-Trihydroxybenzopnenons (bekannt
aus der deutschen Patentschrift'938 233), werden mittels einer Plattenschleuder auf eine durch
Bürsten aufgerauhte Oberfläche einer Aluminiumplatte aufgetragen und der Auftrag getrocknet.
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Die Kopierschicht des erhaltenen Kopiermaterials wird durch einen Stufenkeil unter einer Bogenlampe 70 Sek.
lang belichtet, die für eine Emission im dem sichtbaren Violett benachbarten Ultraviolett schwach dotiert ist.
Nach der Belichtung wird die Kopierschicht wässrig-alkalisch entwickelt. Die Belichtungszeit ist so gewählt,
daß von den durch die Keilstufen belichteten Stellen der Kopierschicht nur die durch die Keilstufe mit der
geringsten Lichtabsorption belichtete Stelle bei der Entwicklung vollständig entfernt wird. Die so erhaltene
Plachdruckform wird mit schwarzer Druckfarbe eingefärbt. Ein mit ihr gedrucktes Bild läßt 9 bis 10 Keilstufen
in abgetönter Schwärzung erkennen.
In einer Offsetdruckmaschine verwendet, zeigt die Druckform nach dem Drucken von 2 700 Drucken das erste
Anzeichen einer Abnutzung.
Verfährt man in gleicher Weise mit dem Unterschied, daß man anstelle von je 0,6 g der beiden Naphthochinondiazidverbindungen
1,2 g des an erster Stelle genannten Cumylphenolesters verwendet, wobei man, um zu vergleichbaren
Ergebnissen zu kommen, 90 Min. belichten muß,
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dann erhält man eine Druckform, die ein Bild druckt, in dem 8 Keilstufen in unterschiedlicher Schwärzung
wiedergegeben sind.
Verwendet man entsprechend 1,2 g des an zweiter Stelle genannten Trihydroxybenzophenonesters, wobei man 40 Sek.
belichten muß, dann erhält man eine Druckform, die 7 Keilstufen in unterschiedlicher Schwärzung druckt.
Man verfährt wie im obigen Beispiel 1, doch besteht die verwendete Lösung aus
100 ml Methylglykol,
°>75 g des Cumylphenolesters,
Q»75 g des Trihydroxybenzophenonesters,
3 g Phenolharz.
Die Belichtungszeit beträgt 80 Sek.
Die erhaltene Druckform druckt 7 bis 8 Keilstufen in unterscheidbarer Schwärzung. Erst nach dem Drucken von
38 000 Drucken zeigt sich das erste Anzeichen einer Abnutzung.
Verwendet man anstelle von je 0,75 g der beiden Ester 1,5 g des Curay!phenolesters, wobei man 110 Sek. belichten
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Unter· Zaldian Tag BlMf
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muß, druckt die erhaltene Druckform etwa 6 Keilstufen in unterscheidbarer Schwärzung.
Verwendet man entsprechend 1,5 g des Trihydroxybenzophenonesters, wobei man 60 Sek. belichten muß, druckt
die erhaltene Druckform 5 Keilstufen in unterscheidbarer Schwärzung.
Verwendet man in den beiden obigen Beispielen zum Belichten eine Xenonlampe, dann sind die erhaltenen
Druckformen in Bezug auf die Wiedergabe der Halbtöne mindestens ebenso leistungsfähig.
In den beiden obigen Beispielen werden etwa ähnliche Ergebnisse erhalten, wenn man als l,2-Naphthochinon-2-diazid-4-sulfosäureester den Ester des l-Methyl-2-(2'-hydroxyphenyl)-benzimidazole oder den Ester des
i-Methyl-2(3'-Methoxy-^1-hydroxy-phenyl)-benzimidazole
oder als l,2-Naphthochinon-2-diazid-5-sulfosäureester den Ester des 7-Hydroxy-l,2-naphth-(N-propyl-C-äthyl)-imidazols oder den in 3- und M-Stellung veresterten
Bisester des 2,3,4-Trihydroxybenzophenons verwendet. Die beiden genannten Naphthochinondiazid-ii-sulfosäureester
sind aus der deutschen Auslegeschrift 1 047 622 bekannt,
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die beiden Naphthochinondiazid-S-sulfosäureester aus
der deutschen Patentschrift 928 621 bzw. aus der österreichischen Patentschrift 220 640.
Anstelle des Phenolharzes wird in beiden obigen Beispielen mit ähnlichem Erfolg Polyvinylchlorid, Alkydharz,
Maleinatharz oder Epoxidharz verwendet.
Beispiel 3
Eine Lösung aus
Eine Lösung aus
100 g Wasser,
0,75 g des Kondensationsproduktes aus Diphenylamine -diazoniumsulf at und Formaldehyd,
0,75 g des Kondensationsproduktes aus 3-Methoxydiphenylamin-4-di
azoniumchlorid und Formaldehyd
wird mittels einer Plattenschleuder auf eine gebürstete Oberfläche einer Aluminiumplatte aufgebracht und getrocknet
.
Die Kopierschicht des erhaltenen Kopiermaterials wird durch einen Stufenkeil wie im obigen Beispiel 1 25 Sek.
belichtet, mit Wasser entwickelt und mit schwarzer Druckfarbe eingefärbt. Man kann im Druckbild 3 Keilstufen
als negatives Bild erkennen.
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Verfährt man in gleicher Weise mit dem Unterschied, daß man anstelle von je 0,75 g der beiden oben angegebenen
Kondensationsprodukte 1,5 g des oben an erster Stelle genannten Kondensationsproduktes verwendet, wobei man,
um zu vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, 20 Sek. belichten muß, dann erhält man eine Druckform, deren
Druckbild 2 Keilstufen als negatives Bild erkennen läßt.
Verwendet man entsprechend 1,5 g des oben an zweiter Stelle genannten Kondensationsproduktes, wobei man
30 Sek. belichten muß, dann läßt die erhaltene Druckform in ihrem Druckbild ebenfalls nur 2 Keilstufen als
negatives Bild erkennen.
Die in diesem Beispiel verwendeten lichtempfindlichen Kondensationsprodukte sind aus der deutschen Patentschrift
596 731 bzw. aus der deutschen Patentschrift 1 214 086 bekannt.
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Claims (6)
1. Lichtempfindliches Kopiermaterial zum Herstellen einer Druckform, welches aus einem Kopierschichtträger
und einer darauf befindlichen Kopierschicht besteht, die mindestens zwei artverwandte lichtempfindliche
Diazoverbindungen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Kopierschicht enthaltenen lichtempfindlichen
Diazoverbindungen von derart unterschiedlicher Lichtempfindlichkeit sind, daß mindestens eine von ihnen,
gegenüber einer ausgewählten Lichtquelle, die 6i.i eine
photochemische Zersetzung aller in der Kopierschicht vorhandenen lichtempfindlichen Diazoverbindungen bewirkendes
Licht abgibt, mindestens eineinhalbmal so lichtempfindlich ist wi® die restlichen Diazoverbindungen.
2. Lichtempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß 40 bis 60 MoI-SJ der lichtempfindlichen
Diazoverbindungen die höhere Lichtempfindlichkeit hat.
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BAD OflJGlNAL
CÄRe] KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
K 1869 ' FI
25.Tft.l968 ■
3. Lichtempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Kopierschicht ein oder mehrere l,2-Naphthochinon-2-diazid-4-sulfosäureester
und ein oder mehrere 1,2-Naphthochinon-2-diazid-5-sulfosäureester
im Mol-Verhältnis von MO : 60 bis 60 : 40 und 50 bis 250 %t bezogen auf
das Gewicht der Diazoverbindungen, Harz enthalten ist.
Ί. Lichtempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch
bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Kopierschichtträger eine aufgerauhte Oberfläche mit einer Rauhtiefe
von 0,002 bis 0,006 mm aufweist und die Kopierschicht die infolge ihrer Rauhigkeit auf der Oberfläche vorhandenen
Erhebungen gerade völlig bedeckt.
5. Verfahren zum Herstellen einer Flachdruckform durch rasterfreies Belichten einer mindestens zwei
artverwandte lichtempfindliche Diazoverbindungen enthaltenden Kopierschicht eines für das Herstellen einer
Druckform bestimmten lichtempfindlichen Kopiermaterials
und Entwickeln der belichteten Kopierschicht zum Druckbild der Druckform, dadurch gekennzeichnet, daß man
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KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
Unsere Zeichen Tag
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ein lichtempfindliches Kopiermaterial verwendet, in dessen Kopierschicht lichtempfindliche Diazoverbindungen
von derart unterschiedlicher Lichtempfindlichkeit vorhanden sind, daß mindestens eine von ihnen gegenüber
einer ausgewählten Lichtquelle, die ein eine photochemische Zersetzung aller in der Kopierschicht vorhandenen
lichtempfindlichen Diazoverbindungen bewirkendes Licht abgibt, mindestens eineinhalbmal so lichtempfindlich
ist wie die restlichen Diazoverbindungen und daß man das rasterlose Belichten mit der ausgewählten
Lichtquelle durchführt.
6. Verfahren nach Anspruch 5j dadurch gekennzeichnet,
daß man ein lichtempfindliches Kopiermaterial verwendet,
in dessen Kopierschicht ein oder mehrere 1,2-Naphthochinon-2-diazid-4-sulfosäureester
und ein oder mehrere l,2-Naphthochinon-2-diazid-5-sulfosäureester im Mol-Verhältnis
von HO : 60 bis 60 : 40 und 50 bis 250 %t
bezogen auf das Gewicht der Diazoverbindung, Harz enthalten ist.
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ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4581996A (en) * | 1982-03-15 | 1986-04-15 | American Hoechst Corporation | Aluminum support useful for lithography |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4581996A (en) * | 1982-03-15 | 1986-04-15 | American Hoechst Corporation | Aluminum support useful for lithography |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6916962A (de) | 1970-06-11 |
SE358974B (de) | 1973-08-13 |
GB1293396A (en) | 1972-10-18 |
FR2025641A1 (de) | 1970-09-11 |
IL33344A0 (en) | 1970-01-29 |
IL33344A (en) | 1973-07-30 |
AT296345B (de) | 1972-02-10 |
BR6914892D0 (pt) | 1973-01-11 |
CH512083A (de) | 1971-08-31 |
ES373165A1 (es) | 1971-12-16 |
BE741653A (de) | 1970-05-13 |
DE1813443B2 (de) | 1976-07-22 |
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