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Werkzeug zum Ein- und Ausbau der Sickeneisen von Buchpressmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug für eine Buchpresse mit einem Paar an
einander gegenüberliegenden Seiten eines Btichkanals angeordneter Pressplatten und
mit einem Paar an einander gegenüberliegenden Seiten des Kanals und unterhalb der
Pressplatten angeordneter Sickeneisen, die entriegelbar angebracht sind und zwei
voneinander getrennt angeordnete senkrechte Offaungen sowie eine zwischen diesen
angeordnete Verriegelungsvorrichtung mit einem nach oben freiliegenden Schlitz aufweisen,
in den das längliche Werkzeug zum Ausbau und Wiedereinbau der Sickeneisen mit einem
schraubenzieheräiiniichen Teil einführbar ist; Beim Bau von Buchpressen ist es üblich,
einen langlichen Buchkanal und eine Vorrichtung zum intermittierenden Transport
der Bücher durch den Kanal sowie entlang diesem eine Reihe von Press- und Sickenstationen
vorzusehen. Jede Press-und Sickenstation ist üblicherweise mit einem Paar von einander
gegenüberliegend angeordneten Pressplatten und mit einem Par von einander gegenüberliegend
angeordneten
Sickeneisen versehen, um auf die Seitenflächen eines
zu der Station transportierten und in der Station in Ruhelage gehaltenen Buches
einzuwirken. Bei einigen Buchpressen werden, die Bücher in mit dem Rücken nach'unten
gekehrt er Lage von Station zu Station durch den Kanal transportiert, dass demzufolge
die Sickeneisen~an! jeder Station unterhalb der Pressplatten angeordnet -sind. Bei
anderen Pressen erfolgt der Buchdurchgang durch den Kanal in mit dem Rücken nach
oben gekehrte Lage, so dass bei ihnen die Sickeneisen oberhalb der Pressplatten
angeordnet sind. Bei jeder dieser beiden -Bauarten, insbesondere aber bei der Bauart
für nach unten gekehrten Buchrücken, entsteht insofern ein Problem, als die Sickeneisen
zu ihrem Aus- - und Wiederein-$ bau verhältnismässig schwer zu gänglich oder gar
unzugänglich sind. Ein solcher Aus- und Wiedereinbau von Sickeneisen kann zur gewöhnlichen
Instandhaltung und/ oder zum Auswechseln von Sickeneisen mit verschiedenen spezifischen
Eigenschaften, die den von der Presse aufzunehmenden unterschiedlichen Bucharten
-entsprechend notwendig sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aus- und Wiedereinbau
der Sickeneisen leicht und bequem durchführbar zu machen, wobei auch besonders auf
die Sicherheit des Bedienungspersonals Rücksicht genommen wird, um Verletzungen
durch zufälliges ingangseten der Presse zu vermeiden und wobei vor allem auf ein
schnelles Eu1- ùnd/ oder Ausbauen Wert gelegt wird.
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Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist allgemein
in der Schaffung einer Buchpresse mit einem Paar von an den gegenüberliegenden Seiten
eines Büchkanals voneines Buchkanals voneinander getrennt - angeordneten Pressplatten
und mit einem Paar von den einander gegenüberliegenden Sëiten des Eanals voneinander
getrennt angeordnetén'Sickeneisen sbussehen,
bei welcher die Pressplatten
und die Sickeneisen in horizontaler Richtung zueinander verstellbar sind, um obere
Teile der Sickeneisen zu einem senkrechten zwischen den Pressplatten durch den Buchkanal
verlaufenden Zugangsweg freizulegen, und bei welcher die Sickeneisen auf Halterungsteilen
lösbar so angebracht sind, dass ihre Verriegelungsvorrichtungen von oben her zugänglich
sind, und dass ein dus- und Wiedereinbauwerkzeug zum Zusammenwirken mit den Sickeneisen
vorgesehen ist, das die Verriegelungßvorrichtungen betätigen und die Sickeneisen
zu ihrem bequemen und zweckdienlichen Aus- und Wiedereinbau durch den Buchkanal
transportieren kann.
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Im besonderen kennzeichnet sich der Lösungsvorschlag nach der Erfindung
durch zwei voneinander getrennt angeordnete senkrecht nach unten ragenden Stifte,
die so voneinander getrennt angeordnet sind, dass sie in die Offnungen der Sickeneisen
eindringen, und die mit verdickten, in senkrechter Richtung gegabelten Endabschnitten
versehen sind, die bei ihrem Durchgang durch die Öffnungen jeweils zusammengedrtickt
werden und sich zxm Halten und Transportieren eines Sickeneisens an dem Werkzeug
bei ihrem Heraustreten aus den oeffnungen auseinnnderspreizen.
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Die Sickeneisen sind mit einer schnell lösbaren Verriegelungsvorrichtung
versehen, die über den vorerwähnten senkrechten Zugangsweg erreichbar ist, und das
dnrs- und Wiedereinbauwerkzeug ist so gebaut, dass es von einer entfernt gelegenen
Stelle in Ilihe der den Sickeneisen entgegengesetzt liegenden Endabschnitte der
Pressplatten betätigt werden kann und somit die Notwendigkeit des Hineinlangens
zwischen die Pressplatten bis zu den verhältnismässig unzugänglichen Sickeneisen
entfällt. Durch Betätigung des Werkzeugs durch den Bedienenden können die Sickeneisen
verriegelt und/oder entriegelt und von ihren Halterungsteilen abgenommen sowie durch
den vorerwähnten Zugangsweg
zwischen den Pressplatten transportiert
werden, indem sie sich mit einem gegenüberliegenden Endabschnitt des Aus- und Wiedereinbauwerkzeuges
in Eingriff befinden und von ihm getragen werden. Das Aus- und Wiedereinbauwerkzeug
trägt also an seinem entgegengesetzten Endabschnitt Mittel die sowohl zum Betätigen
der Verriegelungsvorrichtungs als auch zum Erfassen und Transportieren der gelösten
Sickeneisen dienen, wobei dieser gesamte Vorgang durch Instandhaltungspersonal oder
sonstige Benutzer des Werkzeugs aus der Ferne von dessen Ende her durchgefEbrt werden
kann Ein Ausfifl2nsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden naher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Teildraufsicht auf eine erfindungsgemäss gebaute
Buchpresse, Fig. 2 eine stirnseitige Teilansicht der Presse nach der Linie 2-2 in
Fig. 1, Fig. 3 einen vergrösserten senkrechten Teilschnitt nach der Linie 3-3 in
Fig. 2, wobei das Aus-und Wiedereinbauwerkzeug sowie ein Teil eines Bickeneisens
und seines Halterungsteiles dargestellt sind.
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Fig. 4 ist ein vergrösserter senkrechter Teilschnitt nach der Linie
4-4 in Fig. 3 und zeigt das Ausbau und Wiedereinbauwerkzeug mit Teilen des Sickeneisens
und seines Halterungsteiles.
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Fig. 5 zeigt einen waagerechten Teilschnitt nach der Linie 5-5 In
Fig. 3 mit an dem Werkzeug vorgesehenen Anschlagmitteln.
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Fig. 6 ist ein vergrösserter waagerechter Schnitt nach der Linie
6-6 in Fig. 3 und zeigt Teile des Sickeneisens, seines Halterungsteiles und einer
Verriegelungsvorrichtung für das Sickeneisen.
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Gemäss der Darstellung nach Fig. 1 hat die Buchpresse nach der Erfindung
einen horizontalen, länglichen ersten oder linken und einen zweiten oder rechten
Buchkanal oder -durchlass 10 bzw. IOa. Die Durchlässe 10 und 10a sind zueinander
parallel sowie einander benachbart angeordnet und sie erlauben ae den Längsdurchgang
einer Reihe von Büchern in der durch die Pfeile 12 angegebenen Richtung.
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Das Einbringen von Büchern am Eingangsende der Kanäle 10. ?Oa kann
von Hand erfolgen oder es können automatische Zuführungen vorgesehen sein, um die
Bücher intermittierend zu den Kanälen vorzubewegen. Die-Bücher werden intermittierend
und bei gleichzeitiger Bewegung durch die jeweiligen Kanäle transportiert.
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In jedem der Kanäle 10, 10a sind eine Reihe von in Längsrichtung angeordneten
Arbeitsstellen oder -stationen vorgesehen, von welchen in dem Kanal 10 die erste
Station mit A und eine teilweise dargestellte zweite Station mit B bezeichnet sind.
Die entsprechenden Stationen in dem Kanal 10a sind mit Aa und Ba bezeichnet. An
den verschiedenen Stationen vorgesehene Pressplattenanordnlsngen können miteinander
übereinstimmen, so dass es genügt, die äussere und die innere Pressplatte 16 bzw.
18 der Station A zu erläutern. Diese Pressplatten bilden ein Paar von einander gegenüberliegend
angeordneten Platten, die sich mit der jeweiligen Seitenfläche eines an der Station
A angeordneten Buches in und ausser Anlage bringen lassen. Die entsprechenden Pressplatten
an der Station Aa in dem Kanal 10a sind mit 16a und 18a bezeichnet0 Die Pressplatte
16 ist an einem Halterungsteil 20 so angebracht,
dass ihre Innenfläche
zur Anlage gegen die Bücher, im wesentlichen in einer senkrechten Ebene angeordnet
ist; Die Pressplatten an der Station B und den darauffolgenden Stationen in dem
Kanal 10 sind ebenfalls an dem Haltérungsteil 20 angebracht, das sich zur Anlage
bzw. zum Lösen der an ihm angebrachten Platten an die bzw. von den Seiten flächen
von sich in dem Kanal 10 befindenden Büchern nach rechts bzw. links verstellen lässt.
Eine Betätigungsvorrichtung für das Halterungsteil 20 ist allgemein mit 22 bezeichnet.
Ein entsprechendes Halterungsteil für die Pressplatte 16a und die darauffolgenden
Pressplatten ist mit 20a bezeichnet und hat eine Betätigungsvorrichtung 22a.
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Für die Fressplatte 18 und die darauffolgenden Pressplatten ist ein
sich in Längsrichtung erstreckendes Halterungsteil 24 vorgesehen, während ein gleichartiges
Hilterungsteil 24a die Pressplatte 18a und die darauffolgenden Pressplatten trägt.
Eine Verstellung der Halterungsteile 24 und 24a, um ihre Pressplatten mit sich in
den Kanälen 10, 10a befindenden Büchern in bzw. ausser Anlage zu bringen, wird mit
Hilfe einer intermittierend hin und her bewegbaren Antriebsstange 26 und mit Hilfe
von Knebelgliedern 28, 30 herbeigeführt.
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Auch die Sickeneisen stimmen an den verschiedenen Station in ihrer
Anordnung und ihrer Bauweise überein, so dass es genügt, nur die in dem Kanal 10
(Fig. 2) an der Station A in von aussen nach innen gerichteter Lage veranschaulichten
Sickeneisen 32 und 34 zu beschreiben. Die Sickeneisen 32, 34 sind an Ralterungsteilen
36 bzw. 38 angebracht, wahrend die Sickeneisen 32a, 34a an der Station Aa in dem
Kanal 10a von entsprechenden Halterungsteilen 36a, 38a getragen werden.
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Wie in Fig, 1 gezeigt ist, ist an dem Halterungsteil 38 eine sich
in Querrichtung erstreckende Zahnstange 40 befestigt, während an dem Halterungsteil
36a eine sich in Querri¢htung
erstreckende zweite Zahnstange 42
befestigt ist. Die Zahnstangen40 42 werden mit Hilfe einer Betätigungsvorrichtung
44 (Fig. 2) intermittierend so hin und her bewegt, dass sie die Sickeneisen 32,
32a in ihren jeweiligen Kanal 10 bzw. dOa hinein- und aus ihm herausbewegen, um
sie mit dem Verbindungs- oder Gelenkbereich von sich in den Kanälen befindenden
Büchern in anlage bzw. ausser anlage zu bringen. Entsprechend stehen die Zahnstangen
46 und 48 mit dem Halterungsteil 38a bzw. dem Halterungsteil 36 und mit der ihnen
zugeordneten Betätigungsvorrichtung 50 in Verbindlng.
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Die Betätigungsvorrichtungen 44 und 50 haben ihnen zugeordnete Sinstellvorrichtungen,
mittels welcher sich eine horizontale Relativbewegung zwischen den Sickeneisen und
den Pressplatten herbeiführen lässt. Auf diese Weise lassen sich die Sickeneisen
in Stellungen bewegen, in welchen obere Teile von ihnen zu einem sich durch die
Buchkanäle hindurch nach unten erstreckenden senkrechten Zugangsweg hin freiliegen.
In Fig. 2 sind die Sickeneisen 32 und 34a jeweils in diesen Stellungen dargestellt,
wobei der senkrechte Zugangsweg aus dem in Fig. 2 durch das Werkzeug 80 in Anspruch
genommenen Raums besteht.
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Zu Fig. 2 ist weiter zu bemerken, dass sich die Pressplatten zwar
senkrecht nach unten erstrecken, jedoch kurz vor den Sickeneisen enden, so dass
zwischen der Unterkante der Platten und den Sickeneisen ein sich in Länsrichtung
erstreckender Bereich von erheblichem senkrechten Ausmass freibleibt. Für jeden
der Kanäle 10, iOa ist eine Buchtransportvorrichtung vorgesehen, die in dem senkrechten
Raum zwischen den Pressplatten und den Sickeneisen angeordnet ist. Wie gezeigt ist,
besteht jede Buchtransportvorrichtung aus zwei miteinander übereinstimmenden, intermitt
ierend bewegbare endlosen, in Querrichtung unterteilten (gegliederten) Förderbändern.
Das äussere oder linke und das innere oder rechte, an den Kanal 10 angrenzende Förderband
sind allgemein mit 52 bzw. 54 bezeichnet, wäh
rend entsprechende
Förderbänder für den Kanal 10a allgemein mit 52a bzw. 54a bezeichnet sind. Jeder
der Förderer 52, 54 und 52a, 54a hat ein Innen- oder Arbeitstrum und ein Rücklauftrum.
Das :Ennen- oder Arbeitstrum ist senkrecht zwischen den entsprechenden Presaplatten
sowie den entsprechenden Sickeneisen angeordnet und legt sich gegen die Bücher an,
um sie von Station zu ßtation zu transportieren, wobei dieses Trum ausserdem dazu
dient, die ihm gegenüberliegenden Abschnitte oder Teile der Buchseitenflächen zu
pressen.
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Aus Vorstehendem wird klar, dass sich die Pressplatten, die Sickeneisen
und die Transportvorrichtungen der Buchpresse in zueinander in geeigneter Weise
zeitlich abgestimmten Verhältnis betätigen lassen, um einen zweckdienlichen Hochleistungsbetrieb
der Presse zu bewirken.
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Ferner leuchtet ein, dass, insbesondere bei liner Rochleistungsmaschine,
die War*ungs- oder Stillstandszeit auf einem Mindestmass gehalten werden masts.
Die Sickeneisen müssen natürlich ausgebaut und wieder eingebaut werden und/oder
austauschbar sein, was bisher einen schwierigen und zeitraubenden, bei Stillstand
der flaschine durchgeführten Arbeitsgang darstellte. Die verhältnismässige Unzugänglichkeit
der Sickeneisen macht es zu einer schwierigen und zeitraubenden Aufgabe, sie zu
lösen, auszubauen und wieder einzubauen. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, dass
die Unzugänglichkeit der Sickeneisen in keiner Weise von der hier beschriebenen
besonderen geometrischen oder besonders gerichteten Lage abhängig ist. Somit ist
also klar, dass die Erfindung in keiner Weise auf Pressen beschränkt ist, die Bücher
in mit dem Bücken nach unten gekehrt er Lage aufnehmen. Richtungsangaben oder geometrische
Begriffe wie "senkrecht", waagerecht", oberen "untere", "nach oben", "nach unten"
werden hier-und in den beigefügten Ansprüchen nur zur bequemeren Beschreibung verwendet
und sind nicht als die Erfindung
irgendwie beschriinkend anzusehen.
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Nachstehend ist anhand der Figuren 3 bis 6 beschrieben, wie erfindungsgemäss
ein rasches und zweckdienliches Aus- und Einbauen der einzelnen Sickeneisen bewirkt
wird. Jedes Ralterungsteil ist, wie das bei dem Ralterungsteil 36 nach Fig.
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4 gezeigt ist, mit einem sich in horizontaler Richtung erstreckenden
und nach innen offenen Langloch 56 versehen.
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Ein rückwärtiger Abschnitt 58 des Sickeneisens 32 ist verschiebbar
in das Langloch 56 so eingeführt, dass das Sikkeneisen zum Anlegen gegen bzw. zum
Lösen von den Büchern in seiner Arbeitsstellung gehalte wird. Ein einstellbarer
Anschlagbolzen 60 liegt gegen den rückwärtigen Abschnitt 58 des Sickeneisens an
und er ist in eine passende Öffnung 62 des Ralterungsteiles eingeschraubt sowie
mit einer Stellmutter 64 versehen. Hieraus wird klar, dass sich das Sickeneisen
32 zu seinem Betrieb in der dargestellten Lage befestigen und mittels einer horizontalen
Gleitbewegung bequem aus dem Halteruagsteil entfernen lässt.
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Zum schnellen Befestigen der Sickeneisen in ihren Ralterungsteilen
ist eine schnell lösbare Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, die in ihrer Bauweise
sehr unterschiedlich sein kann, jedoch durch eine nach oben freiliegende Betätigungserrichtung
gekennzeichnet ist, die sich über den vorerwähnten senkrechten Zugangsweg zwischen
den Pressplatten betätigen lässt, Bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Verriegelungsvorrichtung eine in dem Sickeneisen 32 ausgebildete Öffnung
66 (Fig. 6), die eine hintere Öffnungsmun'dung besitzt, welche wesentlich enger
als ihre Innere ist. Die Öffnung 66 kann in ihrer Form unterschiedlich sein, jedoch
ist sie als teilweise kreisförmig und sich über etwa 2700 erstreckend dargestellt.
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Die Verriegelungsvorrichtung umfasst ausserdem ein allgemein mit 68
bezeichnetes Verriegelungselement, das von dem Halterungsteil
36
für das Sickeneisen getragen wird und diesem gegenüber in der Öffnung 66 zwischen
einer Ver- und einer Sntriegelungsstellung bewegbar ist. Im einzelnen legt sich
das Verriegelungselement 68 in seiner Verriegelungsstellung gegen die Innenwände
der Öffnung 66 so an, dass es in ihr gehalten wird, während es in seiner Entriegelungsstellung
durch die enge Mündung der Öffnung frei hindurchtreten kann. in seiner bevorzugten
Ausführungsform ist das Verriegeluzigsele" ment 68 ein drehbarer Verriegelungsbolzen
mit einem Körperteil 70 und einem Kopfteil 72. Der Kopfteil 72 hat eine erste und
eine zweite radiale Abmessung, die grösser bzw. kleiner sind als die Breite der
in dem Sickeneisen vorhandenen Mündung der Öffnung 66. So ist in Fig. 6 die erste
oder grössere Radialabmessung des Kopfteils 72 quer über die Mündung der Öffnung
66 angeordnet und der Verriegelungsbolzen be in det sich in seiner Verriegelungsstellung.
Die Aussenilächen 74 des Kopfteiles sind vorzugsweise, wie gezeigt ist, teilkreisförmig
und zu den Wänden der Öffnung 66 komplementär, so dass sie beim Drehen des Verriegelungsbolzens
in die gezeigte Stellung eine Nockenwirkung herbeiführen, die dazu dient, den rückwärtigen
Abschnitt 58 des Sickeneisens fest gegen den Anschlagbolzen 60 anzulegen.
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Aus Vorstehendem leuchtet ein, dass sich der Verriegelungsbolzen 68
um eine Vierteldrehung drehen lässt, um seine zweite oder kleinere Radialabmessung
nach der Mündung der Öffnung 66 auszurichten, und dass sich in dieser Xntriegelungsstellung
das Sickeneisen 32 von seinem Halterungsteil abnehmen lässt, indem der Kopfteil
72 des Verriegelungseleinentes durch die Mündung der Öffnung 66 hindurchgeht. Innerhalb
des Erfindungsbereiches können natürlich die verschiedenartigsten Betätigungseinrichtungen
für die Verriegelungsvorrichtung vorgesehen werden, jedoch wird im vorliegenden
Fall vorzugsweise in dem Kopfteil 72 des Verriegelungsbolzens ein einfacher Schraubenzieherschlitz
76 verwendet.
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Beim Ausbau und Wiedereinbau der Sickeneisen ist es selbstverstandlich
ausserdem
notwendig, eine Vorrichtung für das Erfassen und den Transport des eweiligen Sickeneisens
vorzusehen, damit es in horizontaler Richtung von seinem Halterungsteil abgenommen
und danach entlang des senkrechten Zugangweges den Pressplatten hochgeführt werden
kann. Wie aus den Figuren 3 und 6 ersichtlich ist, ist das Bickeneisen 32 mit zwei
kleinen, zylindrischen Öffnungen 78 versehen. Die Öffnungen 78 sind in Längsrichtung
des Gickeneisens voneinander getrennt, wobei zwischen ihnen die Verri eg elungsvorrichtung
angeordnet ist. Der gegenseitige Abstand zwischen den Öffnungen 78 ist aus einem
nachstehend noch naher zu beschreibenden Grund von Bedeutung.
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in den Figuren 3 und 4 ist ein längliches Werkzeug zum Ausbau und
Wiedereinban der Sickeneisen allgemein mit 80 bezeichnet, das sich erfindungagenass
über den vorerwähnten senkrechten Zugangsweg so einführen lässt, dass sich ein unterer
Endabschnitt des Werkzeugs nehe einem oberen Teil eines Sickeneisens befindet und
ein oberer Endabsohnitt benachbart einem oberen Teil der Pressplatten zur Fernbetätigung
freiliegt. Ferner besitzt der untere Endabschnitt des Werkzeugs eine Einrichtung,
die sich mit der Verriegelungsvorrichtüng 68 des Sickeneisens in Eingriff bringen
lässt, und eine Einrichtung, die lösbar mit dem Sickeneisen in Eingriff gebracht
werden kann, un es bei seinem Herausnehman aus seinem Halterungsteil sowie bei seiner
Bewegung entlang des Zugangweges zu stützen und zu tragen. Der obere Endabschnitt
des Werkzeugs besitzt von Hand betätigbare Einrichtungen, um die vorewähnten Einrichtungen
an seinem unteren Endabschnitt zu betätigen.
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Im einzelnen hat das Werkzeug BO einen sich in senkrechter Richtung
erstreckenden Körperteil 82, an welchem ein oberer und ein unterer Bügel 84 bzw.
86 befestigt sind. Die Bügel 84, 86 sind mit passenden, sieh in senkrechter Richtung
erstreckenden zylindrischen Öffnungen 88 versehen, die einschraubenzieherähnliches
Teil 90 mit einem unteren Endabschnitt
92 verschiebbar aufnehmen,
der so ausgebildet ist,-dass er in den vorerwähnten Schlitz 76 des Kopfteils des
Verriegelungsbolzens 68 hineinpasst. Das Teil 90 trägt an seinem oberen Endabschnitt
einen kleeblattihnlichen Handgriff 94 zur Fernbetätigung des schraubenzieherähnlichen
Teiles und der Verriegelungsvorrichtung. . An dem Teil 90 ist oberhalb des oberen
Bügels 84 ein Federwiderlager 96 befestigt, zwischen welchem und dem Bügel 84 eine
kleine Beaufschlagungsfeder 98 angeordnet ist. Somit ist das Teil 90 durch die Feder
nach oben beaufschlagt, jedoch kann es durch auf den Griff 94 von Hand ausgeübten
Druck nach unten geschoben werden, um den unteren Endabschnitt 92 des Teiles 90
in den Schlitz 76 einzuführen. Wenn der Endab schnitt 92 in den Schlitz 76 eingefuhrt
und eine Vierteldrehung der Verriegelungsvorrichtung ausgeführt worden ist, dient
die Feder 98 zum Hochschieben des Teiles 90 mit seinem Endabschnitt 92, um zwischen
dem Endabschnitt 92 und dem Schlitz 76 einen Abstand für eine freie Auswärtsbewe
gung des ein horizontales Abnehmen des Sickeneisens von seinem Halterungsteil bewirkenden
Werkzeugs zu schaffen.
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Eine sich der Feder 98 entgegenstellende senkrechte Åaschlagvorrichtung
ist in Form eines kleinen Zapfens 100 vorgesehen, der sich gegen eine an dem unteren
Bügel 86 vorhandene, nach unten gekehrte horizontale Fläche 102 anlegt.
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Eine Aeschlagvorrichtung in Form eines zweiten kleinen Zapfens 104
ist am oberen Abschnitt des Teiles 90 an diesem befestigt und wirkt mit dem Anschlagstift
100 zusammen, um die Drehbewegung des schraubenzieherähnlichen Teiles 90 auf einen
vorgewählten Winkel zu begrenzen, wobei die Begrenzung bei der Ausführung des Werkzeugs
und der Verriegelungsvorrichtung mit einer Vierteldrehung, wie sie hier vorgesehen
ist, auf einen Winkel von 900 erfolgt. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind an dem unteren
Bügel 86 senkrecht gerichtete Stirnflächen 106" und 108 vorgesehenX gegen die der
Zapfen 100 in Anschlag kommt, um die Drehung des Teiles 90 auf eine Vierteldrehung
zu begrenzen. Entsprechende Flächen für den
Anschlag des Zapfens
104 sind an dem oberen Bügel 84 vorgesehen.
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Die Einrichtungen zum Erfassen des Sickeneisens bestehen bei der bevorzugten
Ausführungßform des dargestellten Werkzeugs aus zwei voneinander getrennt angeordneten,
senkrecht nach unten ragenden Stiften 110. Die Stifte 110 haben mit Gewinde versehene
obere Endabschnitte, die in ein horizontales Kreuzstück 112 am unteren Endabschnitt
des Körpers 82 eingeführt und mit Hilfe von Sperrmuttern 115 in einregulierten Stellungen
festgelegt sind. An ihren unteren Endabschnitten sind die Stifte 110 geteilt oder
gegabelt, wobei sie dickere Kopfteile aufweisen, die sich auf annähernd den Durchmesser
der übrigen Teile der Stifte zusammendrängen lassen. Die Stifte sind in einem solchen
gegenseitigen Abstand angeordnet, dass sie in die in dem Sickeneisen 32 vorhandenen
vorerwähnten Offnungen 78 eindringen und diese durchragen. Beim Eindringen in die
Öffnungen werden die gegabelten verdickten Kopfteile 114 zusammengedrängt, wobei
sie sich bei ihrem Heraustreten aus den Öffnungen 78 auseinanderspreizen, um einen
Reibwiderstand gegen das Herausziehen der Stifte nach oben zu schaffen. Auf diese
Weise lässt sich das Werkzeug 80 von seinem oberen Endabschnitt her zum Bewirken
eines horizontalen Abnehmens des Sickeneisens 32 von seinem Halterungsteil 36 und
zum Hochfahren des Sickeneisens entlang des Zugangsweges zwischen den Pressplatten
fernbetätigen.
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Der vorerwähnte gegenseitige Abstand zwischen den Öffnungen 78 in
dem Sickeneisen und ein entsprechender gegenseitiger Abstand'zwischen den Stiften
110 sort für ein bequemes Abnehmen der Sickeneisen von ihren Halterungsteilen. Auf
diese Weise kann der Griff 44, wenn beim geraden horizontalen Entfernen des Sickeneisens
ein bestimmter Grad des Haftens oder ein Bibwiderstand auftritt, gedreht werden,
indem die Ansohlagstifte 100 und 104 mit einer ihrer Bqren-rngsflächen
in
Anlage sind, so dass das Sickeneisen somit durch Schwenken oder Drehen leicht entfernt
werden kann. Das heisst, ein Drehen des Griffes 94 im Uhrzeigersinn bewirkt, dass
der rechte Stift 110 in Fig. 6 kreisbogenförmig nach unten. schwingt, obwohl der
linke Teil des Sickeneisens mit dem Halterungsteil in Eingriff bleiben kann.
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Patentansruche: