DE1812960C3 - Vorrichtung zur destillativen Gewinnung von Süßwasser aus Seewasser - Google Patents
Vorrichtung zur destillativen Gewinnung von Süßwasser aus SeewasserInfo
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Description
auftritt. Dabei entspannt sich der Dampf und ,; eine kinetische Energie, welche der Druckdiffef
entspricht. Der in der zweiten Zelle anfallende : tritt durch den zugehörigen Verbmdungskanal
m die erste Düse verlassenden Dampf in Beruh-, Die beiden Dampfströme vermiscnen sich infolge
ajtenausgleiohs und nehmen eine gemeinsame,
t geringere Geschwindigkeit an, als die Austrirsvindigkeit
aus der ersten Düse. Die so erhaltene tang exps ediert sodann durch die zweite Düse
erfährt eine Zunahme an kinetischer Energie, fhe dem Druckunterschied zwischen der zweiten
; der dritten Zeil« entspricht Dies wiederholt sich
letzten Düse, deren Austrittsdampf durch den ärigen Verbmdungskanal mit der letzten Zelle in
bindung tritt. Der in dieser Zelle erzeugte Dampf " iit sich mit dem die letzte Düse verlassenden
Die gesamte Dampfmenge beste an dieser eine maximale Geschwindigkeit. In diesem Zustand
tritt sie in den Diffusor ein. In dem Diffusor wird die kinetische Energie der gesamten Dampfmenge in
Druckenergie umgesetzt, so daß der Dampf bei seinem Austritt den max malen Druck aufweist und infolgedessen
bei seiner maximalen Temperatur kondensiert werden kann.
Die bei verschiedenen Drücken und Temperaturen in den emelnen Stufen anfallenden Dampfmengen
werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung in einem gemeinsamen Kondensator niedergeschlagen.
Dazu ist ein Ausgleich der thermodynamischen Energie oder Enthalpie der einzelnen Dampfmengen aus den
einzelnen Stufen notwendig, damit die einzelnen Dampfmengen zusammentreffen können, ohne daß
ungestüme Reaktionen zu befürchten sind. Der Enthalpie-Ausgleich der verschiedenen Dampfmengen wird
dabei unter minimalem Energieverlust erreicht, indem die mit hoher Enthalpie anfallenden Dämpfe durch
Düsen hindurchgetrieben werden, die einen Teil der diesen Dämpfen innewohnenden thermodynamischen
Energie oder Enthalpie in kinetische Strömungsenergie umwandeln. Die resultierende Strömung wird so gelei'
. daß sie an den Dämpfen aus den nächstniedrigt.jn
Stufen cntlangstreicht. Auf diese Weise vereinigen sich die einzelnen Dämpfe zu einem gemeinsamen
Dampfstrotn, so daß sie zusammen eine weitere Enthalpie-Verminderung bei Zunahme ihrer Strömungsenergie
auf dem Weg zur nächst niedrigeren Stufe erfahren können. Schließlich nehmen alle Dämpfe
eine gemeinsame Geschwindigkeit, eine gemeinsame Temperatur und einen gemeinsamen Druck an. Ihre
kinetische Energie wird daraufhin zur wirtschaftlicheren Kondensation in einem Diffusor in eine erhöhte
Temperatur und einen erhöhten Druck umgesetzt, was gleichbedeutend mit einer Erhöhung der thermodynamischen
Energie oder Enthalpie ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich an Hand der Unteransprüche 2 bis 7.
Der nachfolgenden Beschreibung wurde ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung zugrunde
gelegt, das auch in den Zeichnungen dargestellt ist. In diesen ist
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie TI-II
von F i g. 1 und
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Wie aus den F i g. 1 und 2 zu ersehen, ist die erfin
Wie aus den F i g. 1 und 2 zu ersehen, ist die erfin
65 dungsgemäße Vorrichtung von einem äu/Jeren Mantel
10 umgeben, der stufenartig aufrechtstehende Seitenwände 12 und 14, eine vertikale Rückwand 16 und eine
nicht dargestellte Vorderwand besitzt. Eine horizontale Deckplatte 18 erstreckt sich über den mittleren Teil
des Mantelinneren in der Nähe dessen oberen Endes. Diese Deckplatte 18 besitzt zwei nach unten ragende
Seitenansätze 20, die gemeinsam mit den entsprechenden Seitenwänden 12 und 14 des Mantels 10 zwei
innerhalb der ersten Stufe vorgesehene Flüssigkeitsbehälter 22a bilden. Die Böden dieser Flüssigkeitsbehälter
22a werden durch zwei zur ersten Stufe gehörende Lochplatten 24a gebildet, welche horizontal
zwischen den Seitenansätzen 20 der Deckplatte 18 und den vntsprechenden Seitenwänden 12 und 14 des Mantels
10 verlaufen. Ferner sind zwei Zuführungsrohre 26 vorgesehen, durch welche erhitztes Salzwasser aus
einem nicht gezeigten äußeren Vorratsbel älter den Flüssigkeitsbehältern 22a zugeführt wird.
Die zur ersten Stufe gehörenden Lochplatten 24a sind mit Öffnungen 28 versehen, durch welche das
Salzwasser hindurchzufließen vermag. Unmittelbar unter jeder dieser Lochplatten 24a ist eire aus einem
porösen Material bestehende Füllung 30 vorgesehen, welche durch ein Drahtgitter 32 an ihrem Platz gehalten
wird. Diese Füllung 30 erlaubt ein Hindurchströmen der Flüssigkeit und der Dämpfe, verhindert
jedoch ein ungestümes Aufschäumen. Unmittelbar unterhalb der beiden Füllungen 30 sind zwei zur ersten
Stufe gehörende Fntspannungsverdamtrferkammern
34α vorgesehen, unter welchen die beiden Flüssigkeitsbehälter 226 der zweiten Stufe liegen. Die beiden
Flüssigkeitsbehälter 22fr werden seitlich durch die Seilenwände !2 und 14 des äußeren Mantels 10 und
die Seitenwände 36a einer zur ersten Stufe gehörenden Platte 38fl begrenzt. Die Platte 38a besitzt irn wesentlichen
den gleichen Aufbau wie die Deckplatte 18, außer daß sie eine längs ihrer Mitte verlaufende, zur
ersten Stufe gehörende Düse 40a besitzt. Sie liegt teilweise innerhalb der Deckplatte 18, mit der zusammen
sie zwei Dampfableiter 42a bildet, die von den beiden
Entspannungsverdam-tferkammern 34a zu der in der
Mitte angeordneten D'jse 40a der ersten Stufe führen.
Zwei Lochplatten 24/> der zweiten Stufe, welche im
wesentlichen denen der ersten Stufe gleichen, verlaufen zwischen den Wänden 12 bzw. 14 des äußeren Mantels
10 und den Seitenwänden 36a der Platte 38a der ersten Stufe. Diese Lochplatten 246 der zweiten Stufe, durch
welche der Boden der Flüssigkeitsbehälter 226 der zweiten Stufe gebildet wird, besitzen ebenfalls öffnungen
28, durch welche das Salzwasser hindurchfließt. Auch ist wiederum eine Füllung 30 unter jeder der
Lochplatten 24b vorgesehen. Unterhalb der Füllung 30 jeder der Lochplatten 246 der zweiten Stufe befinden
sich zwei zur zweiten Stufe gehörende Entspannungsverdampferkammern 346 und unter diesen zwei der
dritten Stufe angehörende Flüssigkeitsbehälter 22r
Unter der ersten Stufe und teilweise in Oberdeckung m;t. der Platte 38a ist eine Platte 386 der zweiten Stufe
angeordnet, die eine zentrale Düse 406 sowie Seitenansätze 366 besitzt. Die S;itenansätze 366 dieser Platte
386 wirken mit den Seitenwänden 36a der Platte 38a der ersten Stufe in der Weise zusammen, daß sie zwei
Dampfabieiter 426 der zweiten Stufe bilden, die sich von den beiden Entspannungsverdampferkammern346
der zweiten Stufe in Richtung der zentralen Düse 406 erstrecken.
In gleicher Weise sind Flüssigkeitsbehälter 22c bis
22c, Lochplatten 24c bis 24c, Entspannungsver- die entsprechenden Dampfabieiter 42α bis 42c. Diese
dampferkammern 34c bis 34c, Platten 38c bis 38c und Dampfabieiter 42a bis 42e sind im Vergleich zu den
Dampfabieiter 42c bis 42« der dritten, vierten und zugehörigen Entspannungsverdampferkammern 34a
fünften Stufe vorgesehen. Die Platten 38c und 3Sd der bis 34e groß. Daher ist die Durchtrittsgeschwindigkeit
dritten bzw. vierten Stufe sind mit zentralen Düsen 40c 5 der Dämpfe durch die Dampfabieiter 42a bis 42e rela-
bzw. 40t/ versehen. Die Düse 4Oe der fünften Stufe tiv niedrig. Dies erlaubt es den in den Dämpfen mitgebildet gleichzeitig die Diffusoröffnung 50 eines nach fübiten Flüssigkeitstropfen, in die Flüssigkeitsbehälter
unten sich erstreckenden, sich erweiternden Diffusors 22a bis 22 e zurückzusinken. Auf diese Weise werden
S2. Unterhalb der beiden intspannungsverdampfer- die Dämpfe sehr weitgehend von der zur Verdampfung
kammern 34«? der fünften Stufe sind Auffangbehälter io kommenden Flüssigkeit getrennt, bis sie die Düsen
54 und 56 vorgesehen, in denen das nicht verdampfte 40a bis 40c erreichen.
Salzwasser aus der fünften Stufe aufgefangen wird. Diese Düsen 40a bis 40c stellen eine Verbindung
Von den Auffangbehältern 54 gelangt dieses Salzwasser zwischen den Dampfableitern 42a bis 42c mit nach
zu den Auffangbehältern 56, welche es ihrerseits einer und nach abnehmendem Druck her. Demgemäß treten
nachfolgenden Verdampfungsstufe oder — im Falle 15 die Dämpfe durch .die Düsen 40a bis 40e in der Richdes Fehlens einer solchen — einer nicht dargestellten tung des abnehmenden Druckes hindurch. Die Düsen
Austrittsleitung zuführen. Der durch die zentrale Diffu- 40a bis 40c sind so dimensioniert, daß die thermosoröffnungSO nach unten strömende Dampf erfähtt dynamische Energie der Dämpfe einer höheren Stufe
durch den Diffusor 52 eine Energieumsetzung, wobei in kinetische Energie in Form von hoher Geschwindigseine hohe kinetische Strömungsenergie in thermo- 20 keit einer niedrigeren Stufe umgewandelt wird. So verd /namische Energie in Gestalt von Druck und Tempe- mögen also die Dämpfe während ihres Durchtritts
ratur umgesetzt wird. durch die Düsen 40a bis 40c zu expandieren, wobei Die verschiedenen Lochplatten 24 und Entspan- diese Expansion durch die Düsen 40a bis 4Oe so beeinnungsvcrdampferkammern 34a bis 34c bilden eine flußi wird, daß eine nach unten gerichtete Strömung
Serie von Verdampfungszellen, die einen ersten Strö- 35 mit hoher Geschwindigkeit entsteht. Die rasche Abmungsweg festlegen, in welchem das Salzwasser nach strömung der Dämpfe nach unten zwischen den einunten strömen kann. In gleicher "Weise bilden die zelnen Dampfableitern 42a bis 42c führt zu einem Ab-Platten 38 eine Serie von Dampfableitern 42 a bis 42 c. saugeffekt, durch den die langsam st rc mend :n Dämpfe
welche durch die Düsen 40a bis 40c miteinander ver- mit den rasch strömenden Dämpfen durch die nachbunden sind, um einen Strömungsweg für die Dämpfe 30 folgende Düse mitgerissen werden,
festzulegen. Auf diese Weise strömt von Stufe zu Stufe mehr Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vor- Dampf nach unten und erreicht dat ei eine ständig zurichtung ist wie folgt: nehmende Geschwindigkeit. In jeder Stufe find:t eine
Während des Betriebs wird Salzwasset, welches auf Mischung der Dämpfe gemäß dem Prinzip der Erhalseine Sättigungstemperatur erhitzt worden ist, über 35 tung der Momente statt, so daß nach dem unter gedie Zuführungsleitungen 26 den beiden Flüssigkeits- ringstmöglichem Energieverlust erfolgenden Mischbehältern 22a der ersten Stuie zugeführt. Darauf tritt Vorgang Druck und Temperatur homogen sind,
das erhitzte Salzwasser durch die Öffnungen 28 der Selbstverständlich ist der Mischvorgang mit einem
der ersten Stufe angehörenden Lochplatten 24a hin- gewissen Energieverlust verbunden. Die Theoie zeigt
durch und strömt durch die beiden Füllungen 30 und 40 jedoch, daß dieser Verlust ein Minimum erreicht, wenn
die zur ersten Stufe gehörenden Entspannungsver- die Mischung unter Erhaltung der Momente vor sich
di mpferkammern 34a nach unten in die Flüssigkeits- geht. Auch wird der Verlust kleiner, wenn die Masse
behälter 226 der zweiten Stufe. des mitgeführten Strömungsanteils k'ein gegenüber
Der Druck innerhalb der Entspannungsverdampfer- derjenigen der aufnehmenden Strömung i ;t und wenn
kammern 34fl der ersten Stufe wird um einen geringen 45 die Eintrittsgeschwindigkeit der letzteren groß ist. Das
Betrag unterhalb desjenigen in den Flüssigkeitsbehäl- größte Verhältnis dieser Dampfmengen tritt am Austern 22a der ersten Stufe gehalten, so daß ein Teil des tritt der ersten Düse 40a auf. Dort sind die beiden zudurch die Öffnungen 28 hindurchtretenden Salz- sammenkommenden Dampfmengen einander gleich.
wassers verdatapft. Die für diese Verdampfung erfor- Im weiteren Verlauf nimmt das Verhältnis bis hin zui
dertiche Wärme wird dem nicht verdampften Teil des 5« letzten Düse 40c ab. Da diese Verluste den Gesamt'
Salzwassers entzogen Info'gxlessen sinkt dessen Tem- wirkungsgrad beeinträchtigen, kann es im HinWicl
prritur, während es in die Flüssigkeitsbehälter 226 auf einen möglichst hohen Wirkungsgrad erwünsch
4er zweiten Stafe tropft. Dis in den Flüssigkeits- sein, die Dampfgeschwindigkeiten beim Eintritt in dk
behältern 22fr befindliche Salzwasser strömt nach betreffenden Düsen 40a bis 40c größer ah in det
eaten durch die öffnungen 28 der zur zweiten Stufe 55 Dampfableitern 42a bis 42c zu machen. Dies erforder
gehörenden Lochplatten 246 und tritt durch dk dortige eine Expansion des Dampfes zwischen den Dampf
Füllung 30 and die Entspannungsverdampferkammern ableitern 42a bis 42c und den D Ssen 4Oe bis 40c. Ein
34fr der zweiten Stafe hindurch in die Flüssigkeits- solche Expansion kann nur auf Kosten des Drucke
bester 22c der dritten Stufe. Der Druck innerhalb — d. h. unter Verminderung der Daaintmperature)
de- Entspanntingsverdampfc kammern 34f>
der zweiten 60 innerhalb der Düsen 40e bis 4Oe — erfolgen.
Stufe ist wiederum bsi ein Geringes niedriger ab der- Von der Diffusoröffnung SO gelangen die Dämpfe ii
f nige in den Flussigfceitsbehartern 226 dieser Stufe. den Diffusor 52, in welchem ihre Geschwindigkeit^
fnfolgeJessen kommt es zu einer weiteren Verdamp- infolge des beständig zunehmenden Durchflußquei
fang und Teererniedrigung. Dieser Verdamp- Schnitts sich vermindern und ihre kinetische Energie i
fungsprozee setzt sich in jeder der nachfolgenden 6$ Druckenergie und in entsprechend erhöhte Temperatu
Stufen der Vorrichtung fort. umgewandelt werden. Demgemäß lassen sich di
Die in «*cn Entspannungsverdampferkammern 34a Dämpfe leichter mittels eines gewöhnlichen Konder
bis Γ 4* an!a !enden Dämpfe strömen nach oben durch sators fester Größe kondensier . dem eine bestimmt
Menge Kühlwasser bei bestimmter Temperatur zugeführt wird.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher die vielstufige Vorrichtung nach den F i g. 1
und 2 unterteilt ist. Bei dieser Ausführungsform sind mehrere Verdampfer 60, 62, 64 und 66 vorgesehen.
Die Verdampfer 60 und 64 sind untereinander und parallel zu den Verdampfern 62 und 66 angeordnet,
die ebenso übereinanderliegen. Die oberen Verdampfer 60 und 62 sind von den unteren, 64 und 66, durch gemeinsame
Kondensatorabschnitte 70 gelrennt, in denen Lugen von Kondensatorrohren 72 angeordnet sind.
Die Dämpfe strömen durch die Diffusoren 52 nach unten und erhalten dabei höhere Drücke und Temperaturen,
bis sie unter geringer Geschwindigkeit in die Kondensatorabschnitte 70 eintreten. Diese Dämpfe
treten sodann mit den Kondensatorrohren 72 in Berührung und werden dabei niedergeschlagen. Das resultierende
Kondensat tropft in einen Frischwasserbehälter 74, worauf es durch verschiedenartige, nicht
gezeigte Leitungen aufgefangen wird. Die unverdampfte Flüssigkeit aus den oberen Verdampfern 60
und 62 tritt unmittelbar aus deren Auffangbehältern 54 und 56 in die Zuführungsleitungen 26 auf der Oberseite
der unteren Verdampfer 64 und 66 ein. Darauf wiederholt sich der Verdampfungsvorgang unter geringerem
Druck und geringerer Temperatur.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Gedanke, die nach unten fließenden Ströme aufzuteilen, zu einer sehr
großen Flexibilität der Konstruktion führt. So können die Düsen derart bemessen werden, daß der Mischvorgang
optimal verläuft, ohne daß der Verdampfungsprozeß beeinträchtigt wird. Weiterhin kann der Temperaturgradient
zwischen den aufeinanderfolgenden Verdampfungszellen so festgelegt werden, daß man
einen maximalen Wirkungsgrad ohne Beeinträchtigung der Düsenfunktion erhält.
Falls erwünscht, kann die Zahl der Stufen noch erhöht werden. Die hier dargestellte vielstufige Vorrichtung erlaubt jedoch bei einer gegebenen Gesamttemperaturdifferenz auch die Verwendung einer geringeren Stufenzahl, weil bei ihr jede einzelne Stufe eine Dampfabgabe über einen größeren Temperaturbereich zuläßt, ohne Turbulenzprobleme in Kauf nehmen zu müssen. In Anlehnung an die Zeichnungen ist eine Versuchsanordnung geschaffen und betrieben worden, um die Brauchbarkeit der Erfindung unter Beweis zu stellen. Diese Anordnung vermochte 22,7 Liter Salzwasser pro
Falls erwünscht, kann die Zahl der Stufen noch erhöht werden. Die hier dargestellte vielstufige Vorrichtung erlaubt jedoch bei einer gegebenen Gesamttemperaturdifferenz auch die Verwendung einer geringeren Stufenzahl, weil bei ihr jede einzelne Stufe eine Dampfabgabe über einen größeren Temperaturbereich zuläßt, ohne Turbulenzprobleme in Kauf nehmen zu müssen. In Anlehnung an die Zeichnungen ist eine Versuchsanordnung geschaffen und betrieben worden, um die Brauchbarkeit der Erfindung unter Beweis zu stellen. Diese Anordnung vermochte 22,7 Liter Salzwasser pro
ao Minute zu verarbeiten, wobei die Verdampfung im Bereich zwischen 40,6 und 32,2° C in fünf Stufen erfolgte.
Mittels der Diffusoranordnung erhchte sich die Dampftemperatur vor dem Eintritt in den Kondensator
auf 34,4°C.
Die untersuchte Einheit hatte eine Gesamthöhe von 43,2 cm, eine Breite von ungefähr 26,7 cm und eine
Tiefe von etwa 10,2 cm. Die verschiedenen weiteren Abmessungen und Betriebsdaten der einzelnen Stufen
gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Stufe | Druck | Temperatur |
Dampf
durchsatz |
Dampf
geschwindigkeit |
Abmessung
A |
Abmessung B |
Abmessung
C |
Abmessung D |
{atm) | (0C) | (kg/sec ■ 10-Ί | (m/sec) | (cm) | (cm) | (cm) | (cm) | |
1 | 0,0730 | 39,4 | 0,740 | 7,62 | 0,137 | 1,27 | 1,27 | 1,27 |
2 | 0,0667 | 37,8 | 1,017 | 11,50 | 0,323 | 3,18 | 1,90 | 1,27 |
3 | 0,0610 | 36,0 | 1,171 | 14,48 | 0,523 | 3,18 | 1,90 | 1,27 |
4 | 0,0548 | 34,2 | 1,194 | 16,53 | 0,635 | 3,18 | 1,90 | 1,27 |
5 | 0,0491 | 32,2 | 1,225 | 18,44 | 1,270 | 2,06 | 0,94 | 1,27 |
Die Abmessungen »F« und »G« betrugen 25,4 cm bzw. 6,35 cm. Selbstverständlich können die Dimensionen in
Obereinstimmung mit der Strömungsgeschwindigkeit, dem Temperaturbereich für den Dampfausbruch und dei
verwendeten Stufenzahl festgelegt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509638/1
Claims (7)
- !8 12960 ι 2Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vor-Patenlansprüche: richtung zur destaiativen Gewinnung von Süßwasseiaus Seewasser mit mehrstufig hintereinander geschalte-I. Vorrichtung zur destillativen Gewinnung von ten, unter fortlaufend geringerem Druck stehenden Süßwasser aus Seewasser mit mehrctufig hmtetein- 5 Entspannungsverdampferkammern, weiche über l»d«ar geschalteten, unter fortlaufend geringerem Dawpfableiter mit wenigstens einem Kondensator Druck stehenden Entsppjinungsverdampierkam- verbunden sind.«em, welche über Dampfabieiter mit wenigstens Von den hierfür zur Verfügung stehenden Verfahren einem Kondensator verbunden sind, dadurch findet dasjenige, welches mit »Dampfausbruch« arbei-SCkennzeichnet, daß die DampfableUer io tet, heutzutage am meisten Verwendung. Ein solcher la bis 42e) jeder Stufe in jeweils einer Dampf- »Dampfausbruch« erfolgt, wenn das Seewasser nahe münden, daß die Dampfmisch- seines Sättigungspunktes einem verminderten Druckimiw.hlcnmffiFs münden, daß die Dampfmisch seines ttggpkammern untereinander durch Düsen (40a bis 4Od) ausgesetzt wird. Dies führt zur Verdampfung eines MBter Ausbildung eines Strömungskanals verbun- Teiles des Wassers, wobei jedoch das Entscheidende den sind, der zu einem gemeinsamen Kondensator 15 ist, daß die Verdampfungswärme, welche unmittelbar (70) führt, und daß die Düsen (40a bis 4Od) so be- dsr zurückbleibenden, nicht verdampften Flüssigkeit messen sind, daß die Dämpfe der verschiedenen entnommen wird, JÜcht durch Kesselwände dem Stufen gleiche Temperatur und gleiche Drücke an- Wärmeübergang zugeführt werden braucht In diesem nehmen und mit homogener Strömungsgeschwin- Zusammenhang sei beispielsweise auf die US-PS digkeit dem gemeinsamen Kondensator (70) zu- *o 3 312 601 und die DT-AS 1 127 286 verwiesen,
strömen. Es zeigt sich jedoch, daß die bisher bekannten Vor- - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- richtungen trotz relativ komplizierten Aufbaus noch kennzeichnet, daß zur Erhöhung des Druckes dieser relativ weit entfernt von einem idealen umkehrbaren Dämpfe zwischen dem durch die Düsen (40a bis Prozeß arbeiten, so daß der Energiebedarf und damit 4Of) gebildeten Strömungskanal und dem Konden- 45 die Betriebskosten zum Betrieb einer derartigen Vorsator (70) ein Diffusor (52) angeordnet ist. richtung relativ hoch sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Demzufolge ist es Teil der vorliegenden Erfindung, kennzeichnet, daß im unteren Bereich der einzelnen eine Vorrichtung zur destillativen Gewinnung von Entspannungsverdampferkammern (34a bis 34c) Süßwasser aus Salzwasser zu schaffen, welche bei Verjeweils Flüssigkeitsbehälter (22a bis 22e) vorge- 30 meidung der Nachteile der bisher bekannten Vorrichsehen sind, unter dessen in Form von Lochplatten tungen bei äußerst einfachem Aufbau sich sehr stark (24a bis 24«·) ausgebildeten Böden aus einem po- dem idealen umkehrbaren Prozeß annähert, so daß rösen Material bestehende Füllungen (30) ange- der Energiebedarf und damit die anfallenden Betriebsordnet sind, durch welche die Flüssigkeit in eine kosten für die Süßwassergewinnung sehr stark gesenkt jeweils darunterliegende Entspannungsverdampfer- 35 werden können.kammer (34a bis 34c) der nächsten Stufe gelangt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- die Dampfabieiter jeder Stufe in jeweils eine Dampfkennzeichnet, daß im Bereich jeder Stufe jeweils mischkammer münden, daß die Dampfmischkammern paarweise in einem gewissen Abstand angeordnete untereinander durch Düsen unter Ausbildung eines Entspannungsverdampferkammern (34a bis 34c) 40 Strömungskanals verbunden sind, der zu einem gemit den dazugehörigen Flüssigkeitsbehältern (22a meinsamen Kondensator führt, und daß die Düsen so bis 22e) vorgesehen sind, von welchen nach oben bemessen sind, daß die Dämpfe der verschiedenen und gegen die Mitte hin gezogene Platten (38a bis Stufen gleiche Temperatur und gleiche Drücke an-38c) führen, durch die die Dampfabieiter (42a bis nehmen und mit homogener Strömungsgeschwindig-42e) und die Dampfmischkammern gebildet sind, 45 keit dem gemeinsamen Kondensator zuströmen.und daß die Platten (38a bis 38c) im mittleren Be- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird diereich Schlitze aufweisen, durch welche die Düsen unbegrenzte Zahl von Temperaturabstufungen, welche (40a bis 4Od) gebildet sind. für den idealen Prozeß erforderlich ist, durch eine
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- endliche Zahl ersetzt. Die gesamte Temperaturdifferenz kennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand zwi- 50 wird also in eine relativ geringe Zahl von Temperaturschen den paarweise angeordneten Entspannungs- stufen unterteilt. Das Salzwasser wird mit geringer Geverdampferkammern (34a bis 34e) und den Flüssig- schwindigkeit durch eine Anzahl von Zellen geleitet, keitsbehältern (22a bis 22e) nach unten hin ab- deren Zahl den einzelnen Temperaturstufen entspricht, nimmt. Die Zellen sind voneinander durch Widerstandsele-
- 6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen 55 mente getrennt, die geeignete Druckunterschiede zwi-Ausprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sehen den aufeinanderfolgenden Zellen hervorrufen unterhalb der Entspannungsverdampferkammer und in jeder Zelle den für die Verdampfung unter der (34e) der letzten Stufe Auffangbehälter (54, 56) zur gewünschten Temperatur erforderlichen Druck her-Ableitung des eine erhöhte Salzkonzentration auf- stellen. Zunächst wird das eintretende Salzwasser durch weisenden Salzwassers angeordnet sind. 60 das erste Widerstandselement hindurchgedrückt und
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- tritt in die erste Zelle mit einem Druck ein, der um den kennzeichnet, daß Rohre (26) angeordnet sind, um entsprechenden Bruchteil geringer als der Sättigungsdie in den Auffangbehältern (54, 56) aufgefangene druck ist. Auf diese Weise wird in der ersten Zelle eine Flüssigkeit einer weiteren entsprechend ausgebilde- bestimmte Dampfmenge erzeugt. Diese fließt durch ten Vorrichtung zuzuführen (F i g. 3). 65 den zugehörigen Verbindungskanal zu einer erstenDüse, welche die erste von der zweiten Zelle trennt.Beim Durchtritt durch die Düse unterliegt die Dampf«menge der Druckdifferenz, die zwischen diesen beiden
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