DE140824C - - Google Patents
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- DE140824C DE140824C DE1902140824D DE140824DA DE140824C DE 140824 C DE140824 C DE 140824C DE 1902140824 D DE1902140824 D DE 1902140824D DE 140824D A DE140824D A DE 140824DA DE 140824 C DE140824 C DE 140824C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
- B01D3/16—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
- B01D3/18—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates
- B01D3/20—Bubble caps; Risers for vapour; Discharge pipes for liquid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
- B01D3/16—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
- B01D3/24—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with sloping plates or elements mounted stepwise
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur schnelleren Rektifikation von
Alkohol und mit einfacheren Mitteln, als es bisher der Fall war, wobei außerdem nur
geringer Wasser- und Dampfverbrauch auftritt. Erreicht werden die erwähnten Vorteile dadurch,
daß die aus dem Lutter sich bildenden Dämpfe (der sogenannte Geist) nicht in die
unmittelbar über der Lutterblase befindliche Kolonne — also von unten'her — gelangen,
sondern von oben her in diese Kolonne geführt werden, die mit Zwischenboden ausgerüstet
ist, welche eine ausgiebige Trennung von Lutterflüssigkeit und Dämpfen bewirken.
Diese Böden stehen derart miteinander in Verbindung, daß die Dämpfe nur durch diese
Verbindungen hindurch sich weiter bewegen, die mitgeführte Flüssigkeit über jedem einzelnen
Boden aber abgefangen und abgeleitet wird, ohne daß die Dämpfe auf diesem Wege
mitaustreten können. Die Anordnung und Ausbildung der Böden, ihre Verbindung untereinander,
sowie ihr Flüssigkeitsauslaß stellen den gemeinsamen Erfindungsgegenstand dar.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einer Schnittfigur dargestellt.
Der mit einem gewölbten Boden versehene Behälter α nimmt den Lutter auf, der ihm in
irgend bekannter Weise zugeführt wird. An seiner höchsten Stelle befindet sich, mittels
Verschraubung angeschlossen, ein Rohr b, das in die Höhe geführt, dann im Knie abgebogen
wird und so die Lutterblase α mit der Kolonne verbindet. Die Kolonne besteht aus einem
Blechzylinder c, der durch ebene Böden (Sammelböden) f in einzelne voneinander abgeschlossene
Glieder zerlegt wird. Durch die Mitte der Böden f ragen kleine Stutzen i,
durch welche eine Verbindung zwischen den einzelnen Gliedern hergestellt wird. Über
jedem der erwähnten Böden f befindet sich ein konischer oder stark nach oben gewölbter
Verteilerboden g, der nach seiner Grundfläche zu eine Durchlöcherung k aufweist, die nur
bis zu einer solchen Höhe des Kegels reicht, daß der höchste Lochkreis unterhalb der oberen
Mündung eines jeden Stutzens i bleibt. An die ebenen Böden /, und zwar nahe an ihrem
Umfange, sind Siphons h angeschlossen, indem deren Anschlußstutzen durch die Zylinderwand
c nach außen geführt sind; diese Siphons münden in ein gemeinsames Rohr /, das
sich vertikal nach unten etwa bis in die Ebene des unteren Bodens der Lutterblase a
fortsetzt, dann wieder nach oben abgebogen ist und bei m in den Behälter α mündet. Der
unterste Boden des Kolonnenzylinders ist abweichend von den anderen so ausgebildet, daß
er den ebenen Teil nicht enthält und den Kegel gl mit der Spitze nach unten zeigt, der
denn auch durchaus mit einer Perforierung kl versehen ist. Zwischen den beiden untersten
Böden befindet sich in der Zylinderwand der Anschluß einer nach oben führenden Röhre n,
die eine Leitung nach dem Kühler bildet. Sämtliche Rohrstutzen ragen mit ihren unteren
Enden in die für den vorliegenden Zweck bekannten Prellbecken e. Am Boden des gut
geschlossenen Zylinders befindet sich ein Sammelgefäß 0, von dem ein Siphonrohr ρ ηο
nach dem unteren Teile der Lutterblase α führt. Lediglich um die verschiedenartige Ausbildung
der Siphonanschlüsse hierbei zu zeigen, sind die Siphons h in der Weise ausgebildet, wie
es die Zeichnung erkennen läßt, indem Scheidewände hl vom Kopfe derselben etwa bis in
Höhe des Sackansatzes reichen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgender
Die durch Beheizung der Lutterbiase α mittels
Dampfes, offenen Feuers, Wasser- oder ÖI-bades von außen, Dampfschlange von innen
oder einer sonst bekannten Erhitzungsvorrichtung erzeugten Dämpfe steigen durch das
Rohr b nach dem Zylinder c, wo sie rektifiziert werden. Die Dämpfe treffen zuerst auf
die oberste Prellkapsel e, die sie mit Lutter erfüllen, um über deren Rand hinwegsteigend
in das erste Glied der Kolonne zu gelangen, wie es die eingezeichneten Pfeile anzeigen. Die
mitgerissene LutterflUssigkeit sammelt sich dabei in dem Becken e, fließt nach Anfüllen desselben
über und verteilt sich auf den Kegelboden g. Durch die Perforierung k desselben
tritt sie hindurch und gelangt auf den ebenen Boden f, von dem sie in das Siphon h fließt,
welches sie bis zum Überlauf anfüllt, um schließlich in das Rohr / zu gelangen. Die in
dem ersten Glied der Kolonne befindlichen Dämpfe treten ebenfalls durch die Perforierung k
zwischen die beiden Böden f und g. Wollten sie nach dem Siphon abziehen, so fänden sie
an dem mit Flüssigkeit angefüllten Sack oder Knie bezw. an der Scheidewand /i1 einen Halt,
es bleibt für sie daher nur der Weg durch den Verbindungsstutzen i offen, den sie auch
nehmen. In jedem einzelnen Glied wiederholt sich nun der gleiche Vorgang; die Dämpfe
treten durch den Verteilerboden g, zwischen diesen und den Sammelboden y, um durch
den Stutzen i nach dem nächsten Glied weiterzugehen. Die abgeschiedene Flüssigkeit tritt
ebenfalls durch den Kegelboden g, gelangt auf den ebenen Boden und fließt durch das zugehörige
Siphon h nach dem Rohr / und von diesem in die Lutterbiase.
Es ist ersichtlich, daß die oberste Lochreihe auf den Kegelböden tiefer liegen muß als die
Mündung der Stutzen z, weil sonst auf den Kegelböden auftretende Flüssigkeit durch ihn
hindurch in den Verbindungsstutzen laufen könnte, was selbstverständlich vermieden werden
muß.
Wenn die Dämpfe schließlich im tiefsten Glied angekommen sind, indem sie den letzten
Stutzen i durchströmt haben, so scheiden sie ihre mitgeführte LutterflUssigkeit in den Sammelboden
ο aus, von welchem diese mittels Leitung ρ nach der Lutterbiase α weitergeschafft
wird. Die Dämpfe treten jedoch von unten her durch den Kegelboden k' nach dem letzten
Glied zurück und ziehen dann durch das Rohr η in sehr stark rektifiziertem Zustand
nach dem Kühler ab. Dieses Rohr η wird zweckmäßig nach oben abgekrümmt angebracht,
um an dieser Stelle das Mitreißen von Lutter zu verhindern.
Claims (3)
1. Rektifikationssäule für Spiritus und ähnliche Flüssigkeiten, z. B. Benzol und
Äther, gekennzeichnet durch eine Anzahl mittels je eines gewölbten oder konischen
gelochten Bodens (g) und einer vollen Scheibe ff) begrenzter und miteinander verbundener
Räume derart, daß der Boden (g) ein Prellbecken (e) trägt, die Scheibe ff)
aber von einem in ein Prellbecken mündenden Rohr (i) durchbrochen und mit einem
Flüssigkeitsverschluß (h) verbunden ist.
2. Eine Ausführungsform der im Anspruch ι genannten Säule, dadurch gekennzeichnet,
daß der höchste Lochkreis am Boden (g) in einem solchen Abstand von dem Boden ff) liegt, daß er sich tiefer
befindet als die Mündung der in den Boden ff) ragenden, die einzelnen Kammern
verbindenden Stutzen (i), um zu verhindern, daß Flüssigkeit direkt in letztere gelangen
kann.
3. Eine Ausführungsform der im Anspruch ι genannten Säule, gekennzeichnet
durch die besondere Ausgestaltung des untersten Bodens fg1) der Säule lediglich
als durchaus gelochtes, nach unten ausgewölbtes oder aber konisches Element, zum
Zwecke, die aus dem Verbindungsstutzen (i) kommenden Dämpfe von unten her durch
den Boden zu treiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE140824T | 1902-04-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE140824C true DE140824C (de) | 1903-05-05 |
Family
ID=36954887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1902140824D Expired DE140824C (de) | 1902-04-16 | 1902-04-16 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE140824C (de) |
-
1902
- 1902-04-16 DE DE1902140824D patent/DE140824C/de not_active Expired
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