DE1812333A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyestern

Info

Publication number
DE1812333A1
DE1812333A1 DE19681812333 DE1812333A DE1812333A1 DE 1812333 A1 DE1812333 A1 DE 1812333A1 DE 19681812333 DE19681812333 DE 19681812333 DE 1812333 A DE1812333 A DE 1812333A DE 1812333 A1 DE1812333 A1 DE 1812333A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
polyester
weight
catalyst
ethylene glycol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681812333
Other languages
English (en)
Inventor
Zorn Dr Hermann
Hrach Dr Josef
Wimmer Dr Theodor
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz AG filed Critical Sandoz AG
Publication of DE1812333A1 publication Critical patent/DE1812333A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/78Preparation processes
    • C08G63/82Preparation processes characterised by the catalyst used
    • C08G63/83Alkali metals, alkaline earth metals, beryllium, magnesium, copper, silver, gold, zinc, cadmium, mercury, manganese, or compounds thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/78Preparation processes
    • C08G63/82Preparation processes characterised by the catalyst used
    • C08G63/85Germanium, tin, lead, arsenic, antimony, bismuth, titanium, zirconium, hafnium, vanadium, niobium, tantalum, or compounds thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR. W. SCHALK · DIPL.-ING. P. "WlRTH · DIPL.-ING. G. DANNENBERG DR.V.Schmied-Kowarzik · dr.P. Weinhold - ·
6 FRANKFURT AM MAIN
CR. ESCHENHEIMER STR. 39
Case A 33 25. November 1968
SK/Pr.
SANDOZ AG
CH-4002 Basel/Schweiz
" Verfahren zur Herstellung von Polyestern n
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyestern mit verbesserten Eigenschaften durch Verwendung neuer " Katalysatoren. In der nachfolgenden Beschreibung werden auch Copolyester als Polyester bezeichnet und der Ausdruck Veresterung steht für Umesterung und Polykondensation.
Die Herstellung von Polyestern aus einer oder mehreren aromatischen und/oder aliphatischen Dicarbonsäuren oder deren funktioneilen, polyesterbildenden Derivaten und aliphatischen und/oder cyclischen Diolen ist bekannt. In den technisch wichtigsten Polyestern besteht der größte Teil der Säurekomponente aus Terephthalsäure. Ferner werden z.B. Isophthalsäure, 5-Sulfoisophthalsäure, Diphenyldicarbonsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure, Adipinsäure oder Sebacinsäure eingesetzt.
9098 28/1630
Als Diolkomponente wird hauptsächlich, Äthylenglykol verwendet, ferner z.B. 1,4-Butandiol, 1,4-Bis-/Eydr©xymexthyl7-cyclohexan und 2,2-Bis-^?'-hydroxyäthoxyphenyl7-propan (= Biaphenol-A-diglykoläther)0
Man kann auch klein© Mengen γόη remetzend wirkenden Verbindungen, z«B. 3- oder mehrwertige Carbonsäuren» Alkohole oder Phenole, ungesättigte«, allphatisehe Dicarbonsäuren oder 295-Dihydroxyterephthalsäure einkondensier@ne Typische Produkt® dieser Art und Verfahren zu ihrer Herstellung Bind z©B. in der britischen Patentschrift 578·0799 der US-amerikanischen Patentschrift 2 901 466, der deutschen Aualegeachrift 1 052 683 und der franzö si seilen Patentschrift 1 438 865 beschrieben.
909828/1630
Meist wird in einer ersten Reaktionsstufe der Dimethylester der Dicarbonsäure mit dem Olykol umgeestert. Den erhaltenen Diglykolester polykondensiert man in einer zweiten Reaktionsstufe zum Polyester. Zur Beschleunigung der Veresterungsreaktion setzt man Katalysatoren ein· Zahlrelohe Metalle und Metall-Legierungen wurden bereits für diesen Zweck vorgeschlagen« unter vielen anderen auch Antimon« Zink, Cadmium, Mangan, Germanium und Magnesium, Lithium und Natrium. Viele der bekannten Katalysatoren sind nicht genügend wirksam· Andere sind zwar sehr wirksam, doch haben die mit ihnen hergestellten Polyester eine ungenügende Färb- und Wärmestabilität, so dass nan gezwungen ist, Phosphorverblndunnen oder andere Stabilisatoren zuzugeben.
• *
Duron diese Zusätze werden wiederum andere Eigenschaften der Polyester ungUnatlg beeinflusst, z.B. deren mechanische und elektrische Eigenschaften.
Es wurde nun gefunden, dass Gemisohe oder Legierungen aus (a) Antimon, (b) Germanium und/oder Titan und (o) (Zink, Cadmium und/oder Mangan) und/oder (Erdalkallmetallen) und/oder (Alkalimetallen) hervorragend katalytisch wirksam sind und dennoch einen sehr geringen sohädllohen Einfluss auf die Eigenschaften der Endprodukte haben.
Man wendet die neuen Katalysatoren im allgemeinen in Mengen zwisohen 0,005 und 1 Gewichtsprozent und besonders zwisohen 0,01 und 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die eingesetzte Menge aller Dicarbonsäuren;, oder ihrer funktionellen Säurederivate, an. Sie enthalten z.B. 10 bis 80 Gewiohtsteile Antimon Ca), 10 bis 80 Gewiohtsteile Germaniun und/oder Titan (b) und 5 bis 70 Gewichtsteile (Zink, » 909828/1630
Cadmium und/oder Mangan).und/oder (Erdalkalimetalle) und/oder (Alkalimetalle ) und vorzugsweise enthalten sie 10 bis 60 Gewichtsteile Antimon (a), 10 bis 60 Gewichtsteile Germanium und/oder Titan (b) und 5 bis 50 Gewichtsteile (Zink, Cadmium und/oder Mangan) und/oder (Erdalkalimetalle) und/oder (Alkalimetalle). Man verwendet die Katalysatorbestandteile in Form von Mischungen der einzelnen Metalle oder in Form von Legierungen oder in Form von Mischungen eines oder mehrerer Metalle mit Legierungen oder in Form von Mischungen von Legierungen.
Diese Legierungen lassen sich durch Zusammenschmelzen der einzelnen Metalle im Vakuum oder unter einem inerten Gas herstellen und an-' schliessend pulvern. Es ist jedoch nicht nötig, sie in besonders feiner Verteilung einzusetzen. Auch Späne oder Drähte lassen sich verwenden.
Bei Verwendung von Erdalkali- oder Alkalimetallen ist es günstig, "diese in Form einer Lösung in Alkoholen, insbesondere Aethylenglykol, einzusetzen.
Die Herstellung der Polyester erfolgt beispielsweise durch Erhitzen eines Gemisches aus Terephthalsäuredimethylester, Aethylenglykol und gegebenenfalls weiteren polyesterbildenden Verbindungen, zum Beispiel Bisphenol-A-diglykoiäther und/oder bis zu 5 MoI^ vernetzend wirkender Verbindungen, zum Beispiel Pentaerythrit, und 0,05 Gewichtsprozent eines der neuen Katalysatoren unter Stickstoff und unter Rühren.
Dabei destillieren in der ersten Reaktionsstufe, der Umesterung, Methanol und Aethylenglykol bei Temperaturen bis etwa 2500 unter
909828/1630
normalem Druck über. Dann wird in einer zweiten Reaktionsstufe bei Temperaturen von ungefähr 240 bis 3OO0 und vorzugsweise von 265 bis 2750C und unter vermindertem Druck polykondensiert. Die erhaltene Polyesterschmelze wird aus dem Folykondensationsgefäss gepresst und in üblicher Weise granuliert oder geschnitzelt.
Die weitere Verarbeitung des auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 0,02 Gewichtsprozent getrockneten Materials erfolgt ebenfalls nach bekannten Verfahren, zum Beispiel zu Fäden, Filmen oder Folien, zu Spritzguss- oder Extrusionsformkörpern.
Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Zur Nessung der Intrinsio-Viskositäten wurden Lösungen von 0,5 g Polyester in 100 ml eines Gemisches aus gleiohen Teilen Phenol und Tetrachloräthan verwendet. Kristallisationtemperatur (Temperatur der maxi- · malen Kristallisationsgeschwindigkeit), Einfriertemperatur und Schmelzpunkt wurden an getemperten und abgeschreckten Proben mit Hilfe des Dlfferentialoaloriraeters DSC-I der Firma Perkin-Elmer bestimmt.
Beispiel 1
Man erhitzt ein Gemisoh aus 588Ο Teilen Terephthalsauredimethylester und 3100 Teilen Aethylenglykol in Gegenwart von 0,76 Teilen gepulvertem Antimon, 0,60 Teilen Germaniumpulver, beide Pulver mit Korngrössen bis zu 45 ju (die Katalysatorbestandteile können jedoch ebensogut mit mittleren Korngrössen bis zu 200 /1 verwendet werden) und 0,58 Teilen Zinkstaub mit einer mittleren Korngrösse von 20yu, unter Ausschluss von Luftsaurestoff und Feuchtigkeit und unter
909828/ 1630
Rühren, auf Temperaturen um 2500. Innerhalb von 5 Stunden destillieren dabei Methanol und Aethylenglykol ab. Weiteres 6-stündiges Rühren bei Temperaturen um 275° und unter einem Vakuum von 0,4 bis. 0,.5 Torr ergibt ein farbloses Polyäthylenterephthalat mit einer Intrinsic -Viskosität von 0,88 und einem Schmelzpunkt von 2520. Die Einfriertemperatur beträgt 75°, die Kristallisationstemperatur I580. Das so hergestellte Polyäthylenterephthalat wird granuliert, auf einen Wassergehalt von weniger als 0,01 Gewichtsprozent getrocknet und aus der Schmelze zu Fäden versponnen, welche ausgezeichnete technische Eigenschaften besitzen.
Beispiel 2
Ersetzt man in dem in Beispiel 1 angegebenen Gemisch den Katalysator durch 0,19 Teile Antimon, 1,52 Teile Titan und 0,19 Teile Mangan, alle 3 Metalle mit einer mittleren Korngrösse von etwa 20 ju, bei gleichen Mengen an Terephthalsäuredimethylester und Aethylenglykol, und verfährt im übrigen in der dort angegebenen Weise, so erhält man nach fünfstündiger Umesterung und 4 l/2-stündiger Polykondensation ein farbloses Polyäthylenterephthalat mit einer Intrinsic-Viskosität von 0,86 und einem Schmelzpunkt von 2570. Das Polykondensat wird in der in Beispiel 1 angegebenen Weise zu Fäden mit ausgezeichneten technischen Eigenschaften versponnen.
Beispiel 3
Eine Misohung von 388O Teilen Terephthalsäuredimethylester und 3100 Teilen Glykol wird in Gegenwart von 0,57 Teilen Antimonpulver,
/gebracht, ' durch Aussieben auf eine Korngrösse kleiner als 45 /yund 0,95 Teilen
909828/1630
iT! I'· - r. jr.
Titanpulver, mit einer mittleren Korngrösse von etwa 45 μ; uJl^ii Teilen Calcium als Lösung in Aethylenglykol, wird unter Rühren und unter Ausschluss von Luftsaurestoff auf Temperaturen bis zu 2500 erhitzt· Innerhalb von 5 Stunden destillieren Methanol und Aethylenglykol ab. Sechsstündiges Weiterrühren bei Temperaturen um 2750 und unter einem Vakuum von 0,4 bis 0,5 Torr ergibt einen farblosen Polyester mit einer Intrinsic-Viskosität von 0,95 und einem Schmelzpunkt von 2580. Das so hergestellte Polyäthylenterephthalat wird granuliert, auf einen Wassergehalt von weniger als 0,02 Gewichtsprozent gebracht und auf einer normalen Spritzgussmaschine, unter Einhaltung einer Formtemperatur von etwa I500, zu Formkörpern verarbeitet, welche auoh bei halbstündigem Erhitzen auf 140° in Luft
·. nioht schrumpfen und ausgezeichnete mechanische und elektrische
Eigenschaften besitzen.
Beispiel 4
Man erhitzt eine Misohung von 3880 Teilen Terephthalsäuredimethylester und JJlOO Teilen Aethylenglykol in Gegenwart von 1,14 Teilen gepulvertem Antimon, 0,38 Teilen Titanpulver -beide Katalysatorbestandteile besitzen eine mittlere Korngrösse von etwa 20 μ- und 0,38 Teilen Lithium, gelöst in Aethylenglykol, unter Rühren und unter Ausschluss von Luftsauerstoff auf Temperaturen bis zu 2500. Innerhalb von 4 1/2 Stunden destillierten'Methanol und Aethylenglykol ab. Weiteres 3 1/2-stündiges Rühren und Erhitzen auf Temperaturen um 275° bei einem Vakuum von 0,4 bis 0,5 Torr, führt zu einem farblosen Polyester mit einer Intrinsio-Viskosität von 0,91 und einen Schmelzpunkt von 26o°. Das Polymermaterial ist zur Verarbeitung
909828/1630
naoh der Spritzgussmethöde in der In Beispiel J> angegebenen Weise vorzüglich geeignet. Die Formkörper besitzen ausgezeichnete mechanische und elektrische Eigenschaften.
Beispiel 5
Man erhitzt eine Mischung von jj88O Teilen Terephthalsäuredimethyl- .
ester, 3100 Teilen Aethylenglykol, 216 Teilen (5 Mol#) Bisphenol- J A-dlglykoläther und 1,36 Teilen (0,£>5 Mol#) Pentaerythrit in Gegenwart von 1,52 Teilen Antimonpulver mit einer Tellchengrösse kleiner als 60 /1, 0,19 Teilen Titanpulver von einer mittleren Korngrösse von 20 yu, wobei jedoch mit gleich gutem Erfolg Pulver mit mittleren Korngrössen bis zu 20Ou verwendet werden können, und 0,19 Teilen Zinkstaub unter Rühren und unter Ausschluss von Sauerstoff auf Temperaturen bis zu 2500. Innerhalb von 5 Stunden destillieren Methanol und Aethylenglykol ab. Weiteres 5-stündlges Rühren und Erhitzen auf Temperaturen um 275° bei einem Vakuum von 0,4 bis 0,5 Torr ergibt einen farblosen Polyester mit einer Intrinsic-Viskosität von 0,84 und einem Schmelzpunkt von 2370.
Das Polykondensat 1st vorzüglich geeignet, in der in Beispiel 1 an gegebenen Welse aus der Schmelze zu Fäden versponnen zu werden. Die .Fäden besitzen sehr gute technische Eigenschaften.
Beispiel 6
Ein Gemisch aus 200 Teilen Terephthalsäuredimethylester und 160 Teilen Aethylenglykol wird in Gegenwart von 0,008 Teilen Antimon, und .0,008 Teilen Titan (beide Katalysatorbestandteile in einer mittle- „
909828/163 0
ren Korngrösse von etwa 20 μ) und 0,002 Teilen Barium, gelöst in ' Aethylenglykol, wird unter Rühren und unter Ausschluss von Luftsauerstoff auf Temperaturen bis zu 2^0° erhitzt. Methanol und Aethylenglykol destillieren innerhalb von 2 1/2 Stunden ab. Weiteres 5 1/2-stündiges Rühren und Erhitzen auf Temperaturen um 275° bei einem Vakuum von 0,4 bis 0,5 Torr führt zu einem farblosen Polyester mit der Intrinsio-Viskosität von 0,84 und einem Schmelzpunkt'von 257°.
Beispiel 7
Ein Gemisch aus 3880 Teilen Terephthalsäuredimethylester und 3100 Teilen Aethylenglykol wird in Gegenwart von 3,88 Teilen pulverisiertem Antimon mit einer Korngrösse kleiner als 60 ja, 3,82 Teilen Titanpulver mit einer mittleren Korngrösse von 20 μ und 9,7 Teilen Strontium, als Läsung in Aethylenglykol unter Rühren und unter Ausschluss von Luftfeuchtigkeit auf Temperaturen bis zu 2500 erhitzt.* Innerhalb von 5 Stunden destillleren Methanol und Aethylenglykol ab. Weiteres 6-stündlges Rühren und Erhitzen auf Temperaturen um 275° bei einem Vakuum von 0,4 bis 0,5 Torr, ergibt ein farbsoses PoIyäthylenterephthalat mit einer IntrinsIo-Viskos!tat von 0,84 und einem Schmelzpunkt von 259°.
Das Polykondensat wird in der in Beispiel 2 angegebenen Weise nach der Spritzgussraethode zu Pormkörpern mit ausgezeichneten elektrischen und mechanischen Eigenschaften verarbeitet.
Beispiel 8
Ein Gemisch aus 200 Teilen Terephthalsäuredimethylester und I60 Teilen Aethylenglykol wird in Gegenwart von 0,12 Teilen einer pulveri-
909828/1630
sier.ten Legierung aus 67 Gewichtsteilen Antimon und 33 Gewichtsteilen Zink, welche durch Aussiehen auf eine Teilchengrösse von weniger als 25 ja gebraoht wurde, und 0,08 Teilen1 pulverisiertem. Germanium mit einer Teilohengrösse von weniger als 25 /i, unter Aussohluss von Luftsauerstoff und unter Rühren erhitzt. Dabei destilliert bei Temperaturen bis 2500 innerhalb von 2 1/2 Stunden Methanol und Aethylenglykol über.
Dann wird bei Temperaturen um 275° 3 Stunden bei einem Vakuum von 0,3 bis 0,5 Torr weitergerührt. Der farblose Polyester bestizt nach dieser Zeit eine IntrinsIo-Viskosität von 0,80 und einen Schmelzpunkt von 2560. Der Katalysator kann in gleicher Weise auch in Teilohengrössen bis zu 200 μ eingesetzt werden*
Beispiel 9
Man erhitzt eine Misohung von 3880 Teilen Terephthalsäuredimethylester und 3IOO Teilen Aethylenglykol in Gegenwart von 0,10 Teilen Magnesiumpulver mit einer Korngrösse bis zu 100 μ, 1,33 Teilen Titan in Pulverform und 0,47 Teile1 Antimonpulver (beide Metallpulver -besitzen Korngrössen kleiner als 200 μ) unter-Rühren und unter Ausschluss von Luftsauerstoff auf Temperaturen bis zu 2500. Innerhalb von 5 Stunden destillieren Methanol und Aethylenglykol ab. Weiteres 5 l/2-stündiges Erhitzen und Rühren bei Temperaturen um 2750 und einem Vakuum von 0,4 bis 0,5 Torr führt zu einem Polyester mit einer Intrinsio-Vlskosität von 0,82 und einem Schmelzpunkt von 2580. Das Polykondensat wird in der in Beispiel 1 angegebenen Weise aus der der Schmelze zu Fäden mit sehr guten technischen Eigenschaften versponnen·
909828/1630
Nan erhitzt «in Gemisoh aus 2104 Teilen Terephthalsäuredlmethylester, 776 Teilen (10 Mol£) Isophthalsäuredimethylester und JlOO Teilen
Aethyleaglykol la Gegenwart von 0,76 Teilen Antimonpulver, 0,60 TeI-
I lon Qermaniumpulver -beide Metallpulver vrurden durch Aussieben auf •Int ICorngrusse von weniger als 45 fx gebracht- und 0,28 Teilen Xlnkstaub von einer mittleren Konrgrösse um 20 u unter Rühren und Missohluss von Luftsauerstoff auf Temperaturen bis zu 2500. Innerhalb von 5 Stunden destillieren Methanol end Aethylenglykol ab. Weiteres 6-stündiges Rühren bei Temperaturen um 2750*und unter einem Vakuum von 0,4 bis 0,5 Torr ergibt ein farbloses Polyethylenterephthalat alt einer Intrinsio-Viskosität von 0,76 und einem Schmelzpunkt von 240°· Da« Copolykondensat kann naoh der in Beispiel 1 angegebenen Weise su Pasern mit sehr guten teohnisohen Eigenschaften versponnen werden.
Beispiel Il
Nba erhitzt eine Misohung aus 200 Teilen Terephthalsauredlmethylester und 420 Teilon l,4-Bie-(hydroxyiaethyl)-cyolohexan in Gegenwart von 0,4 Teilen AntlBonpulver, 0,4 Teilen gepulvertem Titan und 0,2 Teilen Zinketaub, «11« drei Metallpulver mit einer, mittleren Korngrösse von etwa 20 u, unter Rühren und unter Ausschluss von Luftsauerstoff 3 1/2 Stunden auf Temperaturen bis su 220°. Weiteres Rühren und Erhitzen auf Temperaturen um 310° unter Abdestillation von 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-oyclohexan ergibt einen farblosen Polyester mit einer Intrinsio-Viskosität von 0,6) und einem Schmelzpunkt von 290°.
909828/1630
3eispiel 12
Verfährt man mit den in den Beispielen 1," 2, 3, 4, 7 und 0 .gebenen Mischungen aus Terephthalsäuredimethylester und glykol, jedoch in Gegenwart nachstehend angeführter Kata kombinationen in der dort angegebenen Weise, so erhält mar\ ebenfalls Polyester mit vergleichsweise guten Eigenschaften. 0>i€ Zahlen in der Tabelle bedeuten Gewichtsteile·
Katalysatormenge Zusammensetzung
1,95 0,98 Sb 0,48 Mn 0,24 Zn 0,24 Ge
2,32 0,58 Ti 0,58 Sb 0,70 Ca 0,46 Mn
1,54 0,46 Sb 0,46 Ti 0,40 Sr 0,22 Na
909828/ 1630

Claims (1)

  1. Patentansprücheι
    1. Verfahren zur Herstellung von Polyestern aus einer oder mehreren aromatischen und/oder aliphatischen Dicarbonsäuren oder deren funktioneilen, polyesterbildenden Derivaten, aliphatischen und/ oder oyolischen Diolen und gegebenenfalls weiteren polyesterbildenden Verbindungen mit mindestens zwei polyesterbildenden funktioneilen Gruppen, durch Erhitzen der Komponenten unter Zusatz von Metallen als Veresterungskatalysator, dadurch gekenn-
    zeichnet, dass der Veresterungskalalysator Gemlsohe oder Legierungen aus (a) Antimon, (b) Germanium und/oder Titan und (o) (Zink, Cadmium und/oder Mangan) und/oder (Erdalkalimetallen) und/oder (Alkallmetallen) enthält.
    2. Verfahren gemäss Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
    Katalysator Je ein Metall aus den Gruppen (a), (b) und (o) enthält.
    J5. Verfahren nach Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, dass der Katalysator in Mengen zwischen 0,005 und 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die eingesetzt Menge aller Dicarbonsäuren oder ihrer funktioneilen Säurederivate, angewandt wird.
    4. Verfahren nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator in Mengen zwischen 0,01 und 0,& Gewichtsprozent, bezogen auf die eingesetzte Menge aller Dicarbonsäuren oder ihrer funktioneilen Derivate, angewandt wird.
    5. Verfahren naoh Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, dass der Katalysator 10 bis 80 Oewiohtsteile Antimon (a), 10 bis 80 Gewichtsteile Germanium und/oder Titan (b) und 5 bis 70 Gewlohtsteile
    909128/1630
    (Zink, Oadraium und/oder Mangan) und/oder (Erdalkalimetalle) und/ oder (Alkalimetalle) (o) enthält. ,
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erdalkali-, beziehungsweise Alkalimetalle in Form einer Lösung in Alkohol, insbesondere in Aethylenglykol, eingesetzt werden.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Polyalkylenterephthalat hergestellt wird.
    > 8« Die nach den Verfahren der AnsprUohe 1 bis 7 hergestellten Polyester.
    9. Formkörper aus den naoh den Verfahren der AnsprUohe 1 bis 7 hergestellten Polyestern.
    10. Vorformkörper aus den naoh den Verfahren der Ansprüche 1 bis 7 hergestellten Polyester.
    Der Patentanwalt j
    I/
    909828/1.6 30
DE19681812333 1967-12-15 1968-12-03 Verfahren zur Herstellung von Polyestern Pending DE1812333A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1136367A AT279172B (de) 1967-12-15 1967-12-15 Verfahren zur Herstellung von Polyestern und Copolyestern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1812333A1 true DE1812333A1 (de) 1969-07-10

Family

ID=3628293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681812333 Pending DE1812333A1 (de) 1967-12-15 1968-12-03 Verfahren zur Herstellung von Polyestern

Country Status (9)

Country Link
AT (1) AT279172B (de)
BE (1) BE725462A (de)
BR (1) BR6804828D0 (de)
CH (1) CH509360A (de)
DE (1) DE1812333A1 (de)
ES (1) ES361378A1 (de)
FR (1) FR1597819A (de)
GB (1) GB1236477A (de)
NL (1) NL6817640A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2287225A1 (de) 2009-08-20 2011-02-23 Saudi Basic Industries Corporation Verfahren zur Herstellung von Polyethylenterephthalat

Also Published As

Publication number Publication date
BR6804828D0 (pt) 1973-04-12
CH509360A (de) 1971-06-30
AT279172B (de) 1970-02-25
ES361378A1 (es) 1970-11-01
FR1597819A (de) 1970-06-29
GB1236477A (en) 1971-06-23
BE725462A (de) 1969-05-16
NL6817640A (de) 1969-06-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1945967C3 (de) Polyester-SpritzguBformmasse
DE2753998A1 (de) Herstellung von verzweigten poly (alkylenterephthalaten)
DE2431072B2 (de) Thermoplastische Copolyester und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2338615A1 (de) Polyesterformmassen
US3002942A (en) Pigmentation of polyesters
DE1720253A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern
DE2124336B2 (de) Thermoplastische Polyesterformmassen
DE1694200A1 (de) Thermoplastische Formmassen
DE3213586A1 (de) Thermoplastisches polyestercopolymeres
US3578623A (en) Compositions of saturated polyesters,inorganic solids,and cyclic carbonates
DE1812333A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern
DE1804914A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern bzw.Formkoerpern daraus
DE1814149C3 (de) Herstellung rasch kristallisierender Formmassen auf Basis gesättigter Polyester
DE1812377A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern
DE1954588A1 (de) Polyester-Spritzgussmassen
DE1812378A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern
DE1812334A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern
DE2152245A1 (de) Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Polykondensate
DE2138789A1 (de) Verfahren zur Herstellung von amorphen transparenten Formkorpern nach dem Spritz blasverfahren
WO1994024201A1 (de) Polyesterzusammensetzung
DE2348698A1 (de) Copolyester mit einer logarithmischen viskositaetszahl von mindestens 0,4
DE2112942A1 (de) Verfahren zur Herstellung glasfaserhaltiger Formmassen auf Basis Polybutylenterephthalat
AT274376B (de) Verfahren zur Herstellung von Spritzguß- bzw. Extrusionsartikeln aus Polyestern bzw. Copolyestern
DE1595271A1 (de) Copolyester und Verfahren zu deren Herstellung
AT290132B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern und Copolyestern