DE1812333A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyesternInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR. W. SCHALK · DIPL.-ING. P. "WlRTH · DIPL.-ING. G. DANNENBERG DR.V.Schmied-Kowarzik · dr.P. Weinhold - ·
DR. W. SCHALK · DIPL.-ING. P. "WlRTH · DIPL.-ING. G. DANNENBERG DR.V.Schmied-Kowarzik · dr.P. Weinhold - ·
6 FRANKFURT AM MAIN
Case A 33 25. November 1968
SK/Pr.
SANDOZ AG
CH-4002 Basel/Schweiz
CH-4002 Basel/Schweiz
" Verfahren zur Herstellung von Polyestern n
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyestern
mit verbesserten Eigenschaften durch Verwendung neuer " Katalysatoren. In der nachfolgenden Beschreibung werden auch
Copolyester als Polyester bezeichnet und der Ausdruck Veresterung steht für Umesterung und Polykondensation.
Die Herstellung von Polyestern aus einer oder mehreren aromatischen
und/oder aliphatischen Dicarbonsäuren oder deren funktioneilen, polyesterbildenden Derivaten und aliphatischen
und/oder cyclischen Diolen ist bekannt. In den technisch wichtigsten Polyestern besteht der größte Teil der Säurekomponente
aus Terephthalsäure. Ferner werden z.B. Isophthalsäure, 5-Sulfoisophthalsäure,
Diphenyldicarbonsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure,
Adipinsäure oder Sebacinsäure eingesetzt.
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Als Diolkomponente wird hauptsächlich, Äthylenglykol verwendet,
ferner z.B. 1,4-Butandiol, 1,4-Bis-/Eydr©xymexthyl7-cyclohexan
und 2,2-Bis-^?'-hydroxyäthoxyphenyl7-propan (= Biaphenol-A-diglykoläther)0
Man kann auch klein© Mengen γόη remetzend wirkenden Verbindungen,
z«B. 3- oder mehrwertige Carbonsäuren» Alkohole oder
Phenole, ungesättigte«, allphatisehe Dicarbonsäuren oder 295-Dihydroxyterephthalsäure
einkondensier@ne Typische Produkt® dieser Art und Verfahren zu ihrer Herstellung Bind z©B. in
der britischen Patentschrift 578·0799 der US-amerikanischen
Patentschrift 2 901 466, der deutschen Aualegeachrift 1 052 683 und der franzö si seilen Patentschrift 1 438 865 beschrieben.
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Meist wird in einer ersten Reaktionsstufe der Dimethylester der
Dicarbonsäure mit dem Olykol umgeestert. Den erhaltenen Diglykolester polykondensiert man in einer zweiten Reaktionsstufe zum Polyester. Zur Beschleunigung der Veresterungsreaktion setzt man Katalysatoren ein· Zahlrelohe Metalle und Metall-Legierungen wurden
bereits für diesen Zweck vorgeschlagen« unter vielen anderen auch
Antimon« Zink, Cadmium, Mangan, Germanium und Magnesium, Lithium und Natrium. Viele der bekannten Katalysatoren sind nicht genügend
wirksam· Andere sind zwar sehr wirksam, doch haben die mit ihnen hergestellten Polyester eine ungenügende Färb- und Wärmestabilität,
so dass nan gezwungen ist, Phosphorverblndunnen oder andere Stabilisatoren zuzugeben.
• *
Duron diese Zusätze werden wiederum andere Eigenschaften der Polyester ungUnatlg beeinflusst, z.B. deren mechanische und elektrische
Eigenschaften.
Es wurde nun gefunden, dass Gemisohe oder Legierungen aus (a) Antimon, (b) Germanium und/oder Titan und (o) (Zink, Cadmium und/oder
Mangan) und/oder (Erdalkallmetallen) und/oder (Alkalimetallen) hervorragend katalytisch wirksam sind und dennoch einen sehr geringen
sohädllohen Einfluss auf die Eigenschaften der Endprodukte haben.
Man wendet die neuen Katalysatoren im allgemeinen in Mengen zwisohen
0,005 und 1 Gewichtsprozent und besonders zwisohen 0,01 und 0,5
Gewichtsprozent, bezogen auf die eingesetzte Menge aller Dicarbonsäuren;, oder ihrer funktionellen Säurederivate, an. Sie enthalten
z.B. 10 bis 80 Gewiohtsteile Antimon Ca), 10 bis 80 Gewiohtsteile Germaniun und/oder Titan (b) und 5 bis 70 Gewichtsteile (Zink,
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Cadmium und/oder Mangan).und/oder (Erdalkalimetalle) und/oder (Alkalimetalle ) und vorzugsweise enthalten sie 10 bis 60 Gewichtsteile
Antimon (a), 10 bis 60 Gewichtsteile Germanium und/oder Titan (b) und 5 bis 50 Gewichtsteile (Zink, Cadmium und/oder Mangan) und/oder
(Erdalkalimetalle) und/oder (Alkalimetalle). Man verwendet die Katalysatorbestandteile in Form von Mischungen der einzelnen Metalle
oder in Form von Legierungen oder in Form von Mischungen eines oder mehrerer Metalle mit Legierungen oder in Form von Mischungen
von Legierungen.
Diese Legierungen lassen sich durch Zusammenschmelzen der einzelnen
Metalle im Vakuum oder unter einem inerten Gas herstellen und an-' schliessend pulvern. Es ist jedoch nicht nötig, sie in besonders
feiner Verteilung einzusetzen. Auch Späne oder Drähte lassen sich verwenden.
Bei Verwendung von Erdalkali- oder Alkalimetallen ist es günstig, "diese in Form einer Lösung in Alkoholen, insbesondere Aethylenglykol,
einzusetzen.
Die Herstellung der Polyester erfolgt beispielsweise durch Erhitzen
eines Gemisches aus Terephthalsäuredimethylester, Aethylenglykol
und gegebenenfalls weiteren polyesterbildenden Verbindungen, zum
Beispiel Bisphenol-A-diglykoiäther und/oder bis zu 5 MoI^ vernetzend
wirkender Verbindungen, zum Beispiel Pentaerythrit, und 0,05 Gewichtsprozent eines der neuen Katalysatoren unter Stickstoff und unter
Rühren.
Dabei destillieren in der ersten Reaktionsstufe, der Umesterung, Methanol und Aethylenglykol bei Temperaturen bis etwa 2500 unter
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normalem Druck über. Dann wird in einer zweiten Reaktionsstufe bei
Temperaturen von ungefähr 240 bis 3OO0 und vorzugsweise von 265
bis 2750C und unter vermindertem Druck polykondensiert. Die erhaltene
Polyesterschmelze wird aus dem Folykondensationsgefäss gepresst und in üblicher Weise granuliert oder geschnitzelt.
Die weitere Verarbeitung des auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger
als 0,02 Gewichtsprozent getrockneten Materials erfolgt ebenfalls nach bekannten Verfahren, zum Beispiel zu Fäden, Filmen oder
Folien, zu Spritzguss- oder Extrusionsformkörpern.
Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Zur Nessung der
Intrinsio-Viskositäten wurden Lösungen von 0,5 g Polyester in 100 ml eines Gemisches aus gleiohen Teilen Phenol und Tetrachloräthan
verwendet. Kristallisationtemperatur (Temperatur der maxi- ·
malen Kristallisationsgeschwindigkeit), Einfriertemperatur und Schmelzpunkt wurden an getemperten und abgeschreckten Proben mit
Hilfe des Dlfferentialoaloriraeters DSC-I der Firma Perkin-Elmer
bestimmt.
Man erhitzt ein Gemisoh aus 588Ο Teilen Terephthalsauredimethylester
und 3100 Teilen Aethylenglykol in Gegenwart von 0,76 Teilen gepulvertem Antimon, 0,60 Teilen Germaniumpulver, beide Pulver mit Korngrössen
bis zu 45 ju (die Katalysatorbestandteile können jedoch
ebensogut mit mittleren Korngrössen bis zu 200 /1 verwendet werden)
und 0,58 Teilen Zinkstaub mit einer mittleren Korngrösse von 20yu,
unter Ausschluss von Luftsaurestoff und Feuchtigkeit und unter
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Rühren, auf Temperaturen um 2500. Innerhalb von 5 Stunden destillieren
dabei Methanol und Aethylenglykol ab. Weiteres 6-stündiges Rühren bei Temperaturen um 275° und unter einem Vakuum von 0,4 bis. 0,.5
Torr ergibt ein farbloses Polyäthylenterephthalat mit einer Intrinsic -Viskosität von 0,88 und einem Schmelzpunkt von 2520. Die Einfriertemperatur
beträgt 75°, die Kristallisationstemperatur I580.
Das so hergestellte Polyäthylenterephthalat wird granuliert, auf einen Wassergehalt von weniger als 0,01 Gewichtsprozent getrocknet
und aus der Schmelze zu Fäden versponnen, welche ausgezeichnete technische Eigenschaften besitzen.
Ersetzt man in dem in Beispiel 1 angegebenen Gemisch den Katalysator
durch 0,19 Teile Antimon, 1,52 Teile Titan und 0,19 Teile Mangan, alle 3 Metalle mit einer mittleren Korngrösse von etwa 20 ju, bei
gleichen Mengen an Terephthalsäuredimethylester und Aethylenglykol, und verfährt im übrigen in der dort angegebenen Weise, so erhält
man nach fünfstündiger Umesterung und 4 l/2-stündiger Polykondensation
ein farbloses Polyäthylenterephthalat mit einer Intrinsic-Viskosität von 0,86 und einem Schmelzpunkt von 2570. Das Polykondensat
wird in der in Beispiel 1 angegebenen Weise zu Fäden mit ausgezeichneten technischen Eigenschaften versponnen.
Eine Misohung von 388O Teilen Terephthalsäuredimethylester und
3100 Teilen Glykol wird in Gegenwart von 0,57 Teilen Antimonpulver,
/gebracht, ' durch Aussieben auf eine Korngrösse kleiner als 45 /yund 0,95 Teilen
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iT! I'· - r.
jr.
Titanpulver, mit einer mittleren Korngrösse von etwa 45 μ; uJl^ii
Teilen Calcium als Lösung in Aethylenglykol, wird unter Rühren und
unter Ausschluss von Luftsaurestoff auf Temperaturen bis zu 2500
erhitzt· Innerhalb von 5 Stunden destillieren Methanol und Aethylenglykol ab. Sechsstündiges Weiterrühren bei Temperaturen um 2750
und unter einem Vakuum von 0,4 bis 0,5 Torr ergibt einen farblosen Polyester mit einer Intrinsic-Viskosität von 0,95 und einem Schmelzpunkt
von 2580. Das so hergestellte Polyäthylenterephthalat wird
granuliert, auf einen Wassergehalt von weniger als 0,02 Gewichtsprozent gebracht und auf einer normalen Spritzgussmaschine, unter
Einhaltung einer Formtemperatur von etwa I500, zu Formkörpern verarbeitet,
welche auoh bei halbstündigem Erhitzen auf 140° in Luft
·. nioht schrumpfen und ausgezeichnete mechanische und elektrische
Eigenschaften besitzen.
Man erhitzt eine Misohung von 3880 Teilen Terephthalsäuredimethylester
und JJlOO Teilen Aethylenglykol in Gegenwart von 1,14 Teilen gepulvertem Antimon, 0,38 Teilen Titanpulver -beide Katalysatorbestandteile
besitzen eine mittlere Korngrösse von etwa 20 μ- und 0,38 Teilen Lithium, gelöst in Aethylenglykol, unter Rühren und unter
Ausschluss von Luftsauerstoff auf Temperaturen bis zu 2500.
Innerhalb von 4 1/2 Stunden destillierten'Methanol und Aethylenglykol
ab. Weiteres 3 1/2-stündiges Rühren und Erhitzen auf Temperaturen
um 275° bei einem Vakuum von 0,4 bis 0,5 Torr, führt zu einem farblosen Polyester mit einer Intrinsio-Viskosität von 0,91 und
einen Schmelzpunkt von 26o°. Das Polymermaterial ist zur Verarbeitung
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naoh der Spritzgussmethöde in der In Beispiel J>
angegebenen Weise vorzüglich geeignet. Die Formkörper besitzen ausgezeichnete mechanische
und elektrische Eigenschaften.
Man erhitzt eine Mischung von jj88O Teilen Terephthalsäuredimethyl- .
ester, 3100 Teilen Aethylenglykol, 216 Teilen (5 Mol#) Bisphenol-
J A-dlglykoläther und 1,36 Teilen (0,£>5 Mol#) Pentaerythrit in Gegenwart
von 1,52 Teilen Antimonpulver mit einer Tellchengrösse kleiner als 60 /1, 0,19 Teilen Titanpulver von einer mittleren Korngrösse
von 20 yu, wobei jedoch mit gleich gutem Erfolg Pulver mit mittleren
Korngrössen bis zu 20Ou verwendet werden können, und 0,19 Teilen
Zinkstaub unter Rühren und unter Ausschluss von Sauerstoff auf Temperaturen
bis zu 2500. Innerhalb von 5 Stunden destillieren Methanol
und Aethylenglykol ab. Weiteres 5-stündlges Rühren und Erhitzen auf
Temperaturen um 275° bei einem Vakuum von 0,4 bis 0,5 Torr ergibt
einen farblosen Polyester mit einer Intrinsic-Viskosität von 0,84 und einem Schmelzpunkt von 2370.
Das Polykondensat 1st vorzüglich geeignet, in der in Beispiel 1 an
gegebenen Welse aus der Schmelze zu Fäden versponnen zu werden. Die
.Fäden besitzen sehr gute technische Eigenschaften.
Ein Gemisch aus 200 Teilen Terephthalsäuredimethylester und 160 Teilen
Aethylenglykol wird in Gegenwart von 0,008 Teilen Antimon, und .0,008 Teilen Titan (beide Katalysatorbestandteile in einer mittle- „
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ren Korngrösse von etwa 20 μ) und 0,002 Teilen Barium, gelöst in
' Aethylenglykol, wird unter Rühren und unter Ausschluss von Luftsauerstoff
auf Temperaturen bis zu 2^0° erhitzt. Methanol und Aethylenglykol
destillieren innerhalb von 2 1/2 Stunden ab. Weiteres 5 1/2-stündiges
Rühren und Erhitzen auf Temperaturen um 275° bei einem
Vakuum von 0,4 bis 0,5 Torr führt zu einem farblosen Polyester mit
der Intrinsio-Viskosität von 0,84 und einem Schmelzpunkt'von 257°.
Ein Gemisch aus 3880 Teilen Terephthalsäuredimethylester und 3100 Teilen Aethylenglykol wird in Gegenwart von 3,88 Teilen pulverisiertem
Antimon mit einer Korngrösse kleiner als 60 ja, 3,82 Teilen
Titanpulver mit einer mittleren Korngrösse von 20 μ und 9,7 Teilen Strontium, als Läsung in Aethylenglykol unter Rühren und unter Ausschluss
von Luftfeuchtigkeit auf Temperaturen bis zu 2500 erhitzt.*
Innerhalb von 5 Stunden destillleren Methanol und Aethylenglykol ab.
Weiteres 6-stündlges Rühren und Erhitzen auf Temperaturen um 275°
bei einem Vakuum von 0,4 bis 0,5 Torr, ergibt ein farbsoses PoIyäthylenterephthalat
mit einer IntrinsIo-Viskos!tat von 0,84 und
einem Schmelzpunkt von 259°.
Das Polykondensat wird in der in Beispiel 2 angegebenen Weise nach
der Spritzgussraethode zu Pormkörpern mit ausgezeichneten elektrischen
und mechanischen Eigenschaften verarbeitet.
Ein Gemisch aus 200 Teilen Terephthalsäuredimethylester und I60 Teilen
Aethylenglykol wird in Gegenwart von 0,12 Teilen einer pulveri-
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sier.ten Legierung aus 67 Gewichtsteilen Antimon und 33 Gewichtsteilen
Zink, welche durch Aussiehen auf eine Teilchengrösse von
weniger als 25 ja gebraoht wurde, und 0,08 Teilen1 pulverisiertem.
Germanium mit einer Teilohengrösse von weniger als 25 /i, unter Aussohluss
von Luftsauerstoff und unter Rühren erhitzt. Dabei destilliert bei Temperaturen bis 2500 innerhalb von 2 1/2 Stunden Methanol
und Aethylenglykol über.
Dann wird bei Temperaturen um 275° 3 Stunden bei einem Vakuum von
0,3 bis 0,5 Torr weitergerührt. Der farblose Polyester bestizt nach
dieser Zeit eine IntrinsIo-Viskosität von 0,80 und einen Schmelzpunkt
von 2560. Der Katalysator kann in gleicher Weise auch in
Teilohengrössen bis zu 200 μ eingesetzt werden*
Man erhitzt eine Misohung von 3880 Teilen Terephthalsäuredimethylester
und 3IOO Teilen Aethylenglykol in Gegenwart von 0,10 Teilen
Magnesiumpulver mit einer Korngrösse bis zu 100 μ, 1,33 Teilen Titan
in Pulverform und 0,47 Teile1 Antimonpulver (beide Metallpulver -besitzen Korngrössen kleiner als 200 μ) unter-Rühren und unter Ausschluss
von Luftsauerstoff auf Temperaturen bis zu 2500. Innerhalb
von 5 Stunden destillieren Methanol und Aethylenglykol ab. Weiteres 5 l/2-stündiges Erhitzen und Rühren bei Temperaturen um 2750
und einem Vakuum von 0,4 bis 0,5 Torr führt zu einem Polyester mit einer Intrinsio-Vlskosität von 0,82 und einem Schmelzpunkt von 2580.
Das Polykondensat wird in der in Beispiel 1 angegebenen Weise aus der der Schmelze zu Fäden mit sehr guten technischen Eigenschaften versponnen·
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Nan erhitzt «in Gemisoh aus 2104 Teilen Terephthalsäuredlmethylester,
776 Teilen (10 Mol£) Isophthalsäuredimethylester und JlOO Teilen
I
lon Qermaniumpulver -beide Metallpulver vrurden durch Aussieben auf
•Int ICorngrusse von weniger als 45 fx gebracht- und 0,28 Teilen
Xlnkstaub von einer mittleren Konrgrösse um 20 u unter Rühren und
Missohluss von Luftsauerstoff auf Temperaturen bis zu 2500. Innerhalb von 5 Stunden destillieren Methanol end Aethylenglykol ab.
Weiteres 6-stündiges Rühren bei Temperaturen um 2750*und unter einem
Vakuum von 0,4 bis 0,5 Torr ergibt ein farbloses Polyethylenterephthalat alt einer Intrinsio-Viskosität von 0,76 und einem Schmelzpunkt von 240°· Da« Copolykondensat kann naoh der in Beispiel 1
angegebenen Weise su Pasern mit sehr guten teohnisohen Eigenschaften
versponnen werden.
Nba erhitzt eine Misohung aus 200 Teilen Terephthalsauredlmethylester
und 420 Teilon l,4-Bie-(hydroxyiaethyl)-cyolohexan in Gegenwart von
0,4 Teilen AntlBonpulver, 0,4 Teilen gepulvertem Titan und 0,2 Teilen
Zinketaub, «11« drei Metallpulver mit einer, mittleren Korngrösse von
etwa 20 u, unter Rühren und unter Ausschluss von Luftsauerstoff 3 1/2
Stunden auf Temperaturen bis su 220°. Weiteres Rühren und Erhitzen auf Temperaturen um 310° unter Abdestillation von 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-oyclohexan ergibt einen farblosen Polyester mit einer Intrinsio-Viskosität von 0,6) und einem Schmelzpunkt von 290°.
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3eispiel 12
Verfährt man mit den in den Beispielen 1," 2, 3, 4, 7 und 0
.gebenen Mischungen aus Terephthalsäuredimethylester und glykol, jedoch in Gegenwart nachstehend angeführter Kata
kombinationen in der dort angegebenen Weise, so erhält mar\ ebenfalls
Polyester mit vergleichsweise guten Eigenschaften. 0>i€
Zahlen in der Tabelle bedeuten Gewichtsteile·
Katalysatormenge Zusammensetzung
1,95 0,98 Sb 0,48 Mn 0,24 Zn 0,24 Ge
2,32 0,58 Ti 0,58 Sb 0,70 Ca 0,46 Mn
1,54 0,46 Sb 0,46 Ti 0,40 Sr 0,22 Na
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Claims (1)
- Patentansprücheι1. Verfahren zur Herstellung von Polyestern aus einer oder mehreren aromatischen und/oder aliphatischen Dicarbonsäuren oder deren funktioneilen, polyesterbildenden Derivaten, aliphatischen und/ oder oyolischen Diolen und gegebenenfalls weiteren polyesterbildenden Verbindungen mit mindestens zwei polyesterbildenden funktioneilen Gruppen, durch Erhitzen der Komponenten unter Zusatz von Metallen als Veresterungskatalysator, dadurch gekenn-zeichnet, dass der Veresterungskalalysator Gemlsohe oder Legierungen aus (a) Antimon, (b) Germanium und/oder Titan und (o) (Zink, Cadmium und/oder Mangan) und/oder (Erdalkalimetallen) und/oder (Alkallmetallen) enthält.2. Verfahren gemäss Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dass derKatalysator Je ein Metall aus den Gruppen (a), (b) und (o) enthält.J5. Verfahren nach Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, dass der Katalysator in Mengen zwischen 0,005 und 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die eingesetzt Menge aller Dicarbonsäuren oder ihrer funktioneilen Säurederivate, angewandt wird.4. Verfahren nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator in Mengen zwischen 0,01 und 0,& Gewichtsprozent, bezogen auf die eingesetzte Menge aller Dicarbonsäuren oder ihrer funktioneilen Derivate, angewandt wird.5. Verfahren naoh Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, dass der Katalysator 10 bis 80 Oewiohtsteile Antimon (a), 10 bis 80 Gewichtsteile Germanium und/oder Titan (b) und 5 bis 70 Gewlohtsteile909128/1630(Zink, Oadraium und/oder Mangan) und/oder (Erdalkalimetalle) und/ oder (Alkalimetalle) (o) enthält. ,6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erdalkali-, beziehungsweise Alkalimetalle in Form einer Lösung in Alkohol, insbesondere in Aethylenglykol, eingesetzt werden.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Polyalkylenterephthalat hergestellt wird.> 8« Die nach den Verfahren der AnsprUohe 1 bis 7 hergestellten Polyester.9. Formkörper aus den naoh den Verfahren der AnsprUohe 1 bis 7 hergestellten Polyestern.10. Vorformkörper aus den naoh den Verfahren der Ansprüche 1 bis 7 hergestellten Polyester.Der Patentanwalt jI/909828/1.6 30
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