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Elektrische Leuchte, insbesondere Zugschlußleuchte Die Erfindung betrifft
eine elektrische Leuchte, insbesondere eine Zugschlußleuche für das Sichern und
Kenntlichmachen des Schlußwagens in Güter- und Personenzugverkehr.
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Elektrische Zugschlußleuchten sind bisher in Stahlblechausführung
bekannt.
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Infolge der ständigen Aussetzung des Blechgehäuses den verschiedenen
Witterungseinflüssen tritt ein starkes Korrodieren des Stahlbleohes ein.
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Das erfordert einen hohen Wartungs- und Pflegeaufwand durch öfteren
Erneuern des Farbanstriches, insbesondere der fest mit dem Gehäuse verbundenen Tageslichtscheibe
und setzt außerdem die Lebensdauer der Leuchte herab.
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Der in dieser Leuchte befindlich alkalisch Akkumulator herkömmlicher
Bauart hat bei einigen Ausführungen eine zu geringe Kapazität, so daß ftir lange
Nachtfahrten die Kapazität des Leuchtenakkumulators nicht ausreicht.
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Der Akkumulator erfordert außerdem fAr da Laden und Warten einen hohen
Aufwand. Der Leuchtenfuß der elektrischen Zugschlußleuchte ist so ausgebildet, daß
diese nur auf bestimmte Stützen, größtenteils an Personenzugwagen aufgesteckt werden
kann. Durch Ausführung des Leuchtenfußes in Aluminiumguß und Blechausführung des
Gehäuses besitzt die Leuchte ein unnötig hohe Gewicht. Die weiterhin bekannte Halterung
von Schlußlichtleuchten mittels Magnetkraftfuß entspricht nicht den Anforderungen
des rauhen Eisenbahnbetriebes und führt bei größeren Erschütterungen und Vibrationen
zu Losen der Leuchte uns der Halterung. Bekannt ist weiterhin, daß die abdichtung
des Leuchteninnenraumes gegen Wasser und Staub durch Einzelbefastigung von Glasscheibe
und Reflektor bz. durch Verklammerung der beiden kostenafusndig und ungenügend ist.
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Der Zweck der Erfindung besteht darin, sowohl eine leichtere als auch
eine universell einsetzbare Zugschlußleuchte, als nach dem Stand der Technik bekannt,
zu entwickeln.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Einsatz von korrosionsbeständigen
n und leichten Werkstoffen, durch geeignetes Ausbilden des Leuchtenfußes sowie durch
Anwenden eines geeigneten Akkumulatorensystems eine elektrische Zugschlußleuchte
zu entwickeln, die die Nachteile der bisher bekannten Zugschlußleuchte vermeidet
und wesentlich verbesserte technische
Parameter aufweist.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an der elektrischen
Zugschlußleuchte durch Scharnier- und Klemmverschluß Ober- und Unterteil aufklappbar
und unverlierbar miteinander verbunden sind. Das Leuchtenoberteil ist aus einem
korrosionsbeständigen und schlagfesten Kunststoff gefertigt und das Leuchtenunterteil
besteht aus einem Guß-Material. Am Leuchten oberteil ist an der Vorder- und an der
Rückseite Je eine Tageslichtscheibe, bestehend aus mehrfarbig eingefärbtem Kunststoff,
angebracht. Diese Tageslichtscheibe ist so ausgebildet, daß sie in ihren äußeren
Abmessungen das Leuchtenoberteil überragt. Durch Befeetigen am Leuchtenoberteil
wird der Einbau für die Lichtaustrittsöffnung abgedeckt und geschützt. Der unter
der Tageslichtecheibe befindliche Einbau, bestehend aus einer lichtdurchlässigen
Scheibe, einem Reflektor und einem Profilgummi, der Scheibe und Reflektor zusammenhält,
wird in einer konischen Führungsnut des Leuchtenoberteiles gehalten und dichtet
die Lichtaustrittsöffnung staub- und wasserdicht ab. Im Leuchtenoberteil befindet
stich bei einer besonderen Bauart ein elektronischer Blinkgeber. Das Leuchtenunterteil
ist ausgebildet, daß die für die Leuchte funktionsbedingten wichtigen Bauelemente,
wie gasdichte Akkumulatoren, Kontaktplatte und Schalter Platz finden. Der nach unten
weisende Teil des Leuchtenunterteiles ist als Aufsteckfuß zum Aufstecken auf an
Xeisezug- und Güterwagen angebrachte Stützen ausgeführt. Durch die besondere konstruktive
Ausführung von Aufnahmeschrägen und Nocken ist das Aufsetzen auf Stützen in-und
ausländischer Bauart, die im internationalen Zugverkehr verwendet werden, möglich.
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Der Vorteil der erfindungsgemäßen elektrischen Leuchte besteht darin,
daß durch das Kunststoffgehäuse eine wesontlioh bessere Haltbarkeit erreicht wird.
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Die Ausrüstung mit gasdichten Akkumulatoren garantiert eine genügend
lange Brenndauer und senkt den Wartungsaufwand auf ein Minimum. Die neuartige Abdichtung
der Lichtaustrittsöffnung garantiert eine weitestgehende Wasser- und Staubdi,chtheit
und durch den universellen Einsatz im gesamten Zugverkehr wird die Beleuchtung der
Wagen vereinheitlicht und ein hoher ökonomischer Nutzen wird durch den Einsatz der
erfindungsgemäßen Leuchte erreioht.
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Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: die Vorderansicht
in Schnittdarstellung Fig. 2s die Seitenansicht in Schnittdarstellung Fig. 32 die
Schnittdarstellung der Reflektor und Scheibenbefestigung
Fig. 4:
die Vordoransicht der Tageslichtacheibe Fig. 5: die Seitenansicht der Tageslichtscheibe
Das Leuchtenoberteil 1 besteht nach Fig. 1 aus einem schlagfesten Kunststoff und
ist mit dem Leuchtenunterteil 2, das aus Magnesiumguß besteht, mittels Scharnier
3 und Klemmverschluß 4 unverlierbar verbunden. Das Leuchtenunterteil 2 ist nach
unten weisend als Aufsteckfuß ausgebildet und kann auf alle nach RIV genormten Stützenarten
der Deutschen Reichsbahn und auf nach UIC genormte Stützen bei internationalen Bahnen
aufgesteckt werden.
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Der obere Teil des Leuchtenunterteiles 2 dient als Aufnahme für einige
elektrische Bauelemente. Als Energiequelle dienen gasdichte Nickel-Kadmium-Akkumulatoren
5, geschaltet zu 2 Batterien die über eine Kontaktplatte 6 mit federnden Kontakten
7 mit detn Leuchtenoberteil 1 verbunden sind. Bei einer Sonderausführung der elektrischen
Zugschlußleuchte wird auf der Grundplatte 16 nach Fig. 1 ein transistorisierter
Blinkgeber 8 eingebaut und eine gas dichte Nickel-Kadmium-Batterie aus dem Unterteil
herausgenommen. Die Betätigung der Leuchte erfolgt über einen, mit einer Schutikappe
9 abgedeckten Schalter lo. Je eine Tagessignalscheibe 11 aus mehrfarbig gespritzten
Kunststoff ist nach Fig. 2, Fig. 4 und Fig. 5 an Vorder- bzw. Rückseite des Leuchtenoberteiles
1 so angebracht, daß diese auf den oberen Teil des Leuchtenoberteiles 1 aufgesteckt
und am unteren Teil desselben festgeschraubt wird.
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Der in der Lichtaustrittsöffnung befindliche Einbau besteht Moh Pig.
3 gus einem Reflektor 12, einer lichtdurchlässigen Scheibe 13 und einem Profilgunmi
14, der die beiden letztgenannten Bauteile umschließt. Am Profilgummi 14 ist eine
Schräge t5 angeformt, mit der beim Eindrücken des Einbaues in eine schräg geformte
Nut des Leuchtenoberteiles 1 der Gehäuseinnenraum gegen Wasser und Staub abgedichtet
und der Reflektor 12 zum Gehäuseinnenraum zentriert wird.