DE1810160C3 - Laryngologisches Modell - Google Patents

Laryngologisches Modell

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DE1810160C3
DE1810160C3 DE19681810160 DE1810160A DE1810160C3 DE 1810160 C3 DE1810160 C3 DE 1810160C3 DE 19681810160 DE19681810160 DE 19681810160 DE 1810160 A DE1810160 A DE 1810160A DE 1810160 C3 DE1810160 C3 DE 1810160C3
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larynx
model
laryngological
oral cavity
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DE19681810160
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DE1810160A1 (de
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Inventor
Gerhard H. University City Mo. Breckwoldt (V.StA.)
Original Assignee
St. Louis University, St. Louis, Mo. (V.StA.)
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Description

Die Erfindung betrifft ein laryngologisches lebensgroßes Modell des menschlichen Kopfes und Halses aus einem Körper mit einer Mundöffnung und einem in den Körper hineinführenden rohrförmigen Teil, der die menschliche Mundhöhle und in entsprechender abgewinkelter Form den Kehlkopf-Rachenweg darstellt.
Aus der OE-PS 1 16 707 ist ein derartiges laryngologisches Phantom bekannt, das in dem den Kehlkopf darstellenden Phantomteil Kontaktstücke enthält, die den zu untersuchenden bzw. zu behandelnden Organen des Kehlkopfes entsprechen, doch besitzt dieses Phantom keine Möglichkeit, mehr als eine einzige Kehlkopf-Rachen-Situation darzustellen. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Phantoms besteht darin, daß keine Vorrichtung zur Beleuchtung vorgesehen ist, so daß dieses Modell lediglich für laryngologische Versuche ohne genaue Sicht der Kehlkopf-Rachen-Verhältnisse verwendbar ist. Dazu kommt noch, daß in der bekannten Vorrichtung weder eine Zunge noch ein Zäpfchen oder ein weicher Gaumen vorgesehen sind, so daß die tatsächlichen Mund-Rachen-Verhältnisse, unter denen die Kehlkopfuntersuchung durchgeführt wird, nicht lebensgelreu simuliert werden.
In der USPS 32 73 261 wird ein durchsichtiges anatomisches Modell beschrieben, das zur Simulierung der menschlichen Lunge und der Atmungswege dient. Insbesondere soll mit diesem Modell das Atmungsverhalten beim Rauchen von Zigaretten untersucht werden. Dieses ist daher nicht dazu geeignet, um laryngologische Untersuchungsmethoden bei Beobachtung nur durch die Mundhöhle und den Kehlkopf-Rachenweg zu lehren.
Ferner ist aus der US-PS 29 71271 bereits ein durchsichtiger Modellkörper bekannt, bei dem eine Art Diapositiv einführbar ist, um je nach der von diesem präsentierten bildlichen Darstellung gesunde oder aber kranke entsprechende Organe zeigen zu können. Dieses bekannte Modell ist aber ebenfalls nicht zur Simulierung der tatsächlich vorliegenden Verhältnisse geeignet, weil es sich um einen transparenten Körper handelt, in dem zwei, in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen befindliche Schlitze zur Einführung und Aufnahme von Bildern derart vorgesehen sind, daß diese Bilder durch den transparenten Körper gesehen werden können. Nachdem der menschliche Körper aber von keiner derartigen durchsichtigen Haut umhüllt ist, ist dieses Modell nicht zum Üben der Untersuchung am Patienten geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Modell zu schaffen, an dem die Diagnose bzw. Behandlung wie bei den tatsächlichen Verhältnissen geübt werden können, wobei die Instrumente nur durch die Mundhöhle eingeführt werden können, um die pathologischen Veränderungen des Kehlkopfes zu untersuchen bzw. um die entsprechenden Aufnahmen zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
Modell der oben beschriebenen Art durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere
Ausgestaltungen des Gegenstandes des Anspruches 1 sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Das erfindungsgemäße Modell, das das Kehlkopfgebiet des menschlichen Körpers und die benachbarten Gebiete der Zunge, des Gaumensegels und des Zäpfchens umfaßt, ermöglicht eine lebensgetreue Nachahmung der Untersuchung und Behandlung im Kehlkopfbereich.
Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in den Zeichnungen näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Modells,
F i g. 2 zeigt eine Vorderansicht des Modells, F i g. 3 zeigt einen Querschnitt in der Ebene 3-3 der Fig. 2,
Fig.4 zeigt einen Querschnitt der Ebene 4-4 der F i g. 3 und
F i g. 5 zeigt einen Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die das Vorführen eines Filmes möglich macht.
Bei dem Modell 10 ist nach F i g. 1 und 2 die Form des Kopfes und Halses eines menschlichen Körpers stilisiert nachgeahmt. Das Modell wird von einem Gehäuse 11, dessen Vorderteile in ihrer Form später noch beschrieben werden, und von einer abnehmbaren rückwärtigen Platte 12 gebildet, die den Zugang zum Inneren des Modells ermöglicht. Die geformten Vorderteile des Modells stellen die Mundöffnung 14 und die Oberlippe 5 und die Unterlippe 16 in Lebensgröße dar. Das Kinn 17 geht rückwärts und nach unten in den mit einem Schlitz 19 versehenen Halsteil 18 über.
Das Modell besitzt eine aus weicher Kunststoffmasse gefertigte Zunge 20, die in der Form der menschlichen Zunge entspricht.
Wie in den Zeichnungen 3 und 4 dargestellt, sind der Mund, die Kehle und der Hals aus einzelnen Teilen gefertigt, aus denen sich ein innerer rohrförmiger Teil bildet, welcher nach oben hin in Richtung des Mundes 14 einen winkelförmigen Teil 22 aufweist und durch einen Außenflansch 23 mit einem Flansch 14a verbunden ist. Die Querschnittsform dieses die Mundhöhle 24 darstellenden winkelförmigen Teils 22 ist aus Fig.4 zu
ersehen. Der senkrecht nach unten gehende Teil 25 des inneren rohrförmigen Teils 21 soll die Kehle des menschlichen Körpers darstellen und hat darum die durchschnitt'.ichen Abmessungen der Kehle eines Erwachsenen. Die Mundhöhle 24 bildet den Eingang zu dem Teil 25. Die normalerweise unter der Zunge liegende untere Oberfläche der Mundhöhle hat eine öffnung 24a, in welche ein an der Unterseite der Zunge 20 angebrachter Ansatz 20a einschnappt, wodurch die Zunge ihre Lage beibehält und unerwünschte Verschiebungen vermieden werden. Die menschliche Mundhöhle hat einen weichen Gaumen 26, der mit einem Zäpfchen ausgestattet ist. Der Gaumen 26 ist aus einem einzigen Stück gefertigt und am gwölbten Teil 226 der Mundhöhle 24 befestigt, um so der Wirklichkeit möglichst nahe zu kommen. Außerdem hat der weiche Gaumen 26 einen großen Vorsprung 26a, der in die Öffnung 246 des gewölbten Teils 226 einschnappt. Seitliche Vorsprünge 266 halten auf ähnliche Weise die Seitenteile des weichen Gaumens in '.hrer Lage fest. Das Zäpfchen, der Gaumen und die Zunge sind aus weicher Kunststoffmasse gefertigt.
Eine Schlitzöffnung 19 ist in dem äußeren Gehäuse 11 und ein Bildführungsschlitz 28 im Teil 25 des inneren rohrförmigen Teils 21 vorgesehen. In dieser Ausführungsform des Modells sind die Schlitze 19 und 28 auf der Höhe der Stimmbänder angeordnet und so dimensioniert, daß, wie in F i g. 3 und 4 unter 29 gezeigt, ein Diapositiv eingeführt und wieder herausgenommen werden kann. Das Diapositiv 29 kann von einer Beleuchtungsquelle 30 beleuchtet werden, r'ie sich im rückwärtigen Teil des Gehäuses 10 befindet, wobei die Wärme durch die öffnung 31 in der Rückwand 12 hinausdringen kann. Das von der Lampe 30 ausgesirahlte Licht dringt durch eine öffnung 32 in den inneren rohrförmigen Teil 21 und fällt auf einen Reflektor 33, der das Licht hinauf auf die untere Seite des in dem Schlitz 28 angeordneten Diapositives 29 wirft. Wie aus Fig.4 ersichtlich, hat der im Inneren des Teils 21 angeordnete Schlitz 28 Seitenteile 28a, die dazu dienen, die Ränder der Diapositivdf 29 festzuhalten und deren unnötiges Bewegen oder Verbiegen bei Erwärmung durch die Beleuchtungsquelle 30 zu verhindern.
Durch diese Ausgestaltung werden entsprechende Bedingungen für die Beobachtung und das Stadium eines beleuchtenden durchsichtigen Bildes mit einem Laryngoskopspiegel geschaffen. Um das Kehlkopfnnodell als Hilfsmittel beim Unterricht der Kehlkopftechnik zu verwenden, wird die Beleuchtungsquelle 30 ( F i g. 3) nicht eingeschaltet und an Stelle eines Diapositivs 29 wird ein Farbdruck von gleichem Ausmaß verwendet. In diesem Fall muß sich der Praktikant auf die üblichen äußeren Beleuchtungsquellen beschränken, wie z. B. auf den Kopfspiegel, den Hals-Nase-Ohren-Spezialisten zu tragen pflegen. Auf diese Art können die Grundbegriffe der Kehlkopfuntersuchungstechnik nicht nur mit Sicherheit, sondern vor allen Dingen mit viel Sorgfalt gelehrt werden. Wenn ein Student außerdem schon Übung in Kehlkopfuntersuchungen hat, dann kann er zum Studium der Kehlkopfbedingungen übergehen, und zwar mit Hilfe von Diapositiven 29. Auf diese Art können die besten Farbbedingungen gesichert und in einem lebensgroßen Hohlraum in dem Modell vorgeführt werden. Es wird darauf hingewiesen, daß eine große Sammlung von Diapositiven über krankhafte Veränderungen des Kehlkopfes angelegt werden kann.
Soll das Modell in Verbindung mit einem Film Anwendung finden, so sind gewisse Abänderungen, wie in Fig.5 näher beschrieben, notwendig. In dieser Ausführungsform ist die Beleuchtungsquelle 30 entfernt und eine durchbrochene rückwärtige Platte 12a vorgesehen, durch die das Objektiv eines Filmprojektors 35 im unteren Teil des Modellkörpers 10 hindurchgeführt ist. Die Bilder eines Filmes 36 werden auf den Reflektor 33 geworfen, und von dort direkt in den rohrförmigen Teil 25. Das Bild wird nun auf einem entsprechend durchscheinenden Bildschirm 37 wiedergegeben, der jetzt anstatt der vorher beschriebenen Farbdrucke oder Diapositive zur Wiedergabe im Schlitz 28 angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Laryngologisches lebensgroßes Modell des menschlichen Kopfes und Halses aus einem Körper mit Mundöffnung und einem in den Körper hineinführenden rohrförmigen Teil, der die menschliche Mundhöhle und den Kehlkopf-Rachenueg in entsprechend abgewinkelter Form darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem inneren rohrförmigen Teil (21) des opaken Körpers (11) eine Zunge (20), ein weicher Gaumen und ein Zäpfchen (26) aus einem Material eingesetzt sind, das im wesentlichen die Farbe und die Weichheit des entsprechenden natürlichen Gewebes aufweist, und daß in dem Kehlkopfbereich eine Schlitzöffnung (19) und ein Bildführungsschlitz (28) vorgesehen ist, in die laryngologische photographische Reproduktionen so von außen einsetzbar sind, daß sie nur durch die Mundhöhle und den Kehlkopf-Rachenweg sichtbar sind.
2. Modell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reflektor (33) und eine Beleuchtungsquelle (30) unterhalb eines in den Bildführungsschlitz (28) eingesetzten Diapositivs (29) angeordnet sind.
3. Modell nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein durchscheinender Bildschirm (37) in den Bildführungsschlitz (28) eingesetzt und ein Filmprojektor (35) in einer Öffnung des Körpers (10) angeordnet ist, um ein Bild über den Reflektor (33) auf den durchscheinenden Bildschirm (37) zu werfen.
DE19681810160 1967-11-21 1968-11-21 Laryngologisches Modell Expired DE1810160C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US68472367A 1967-11-21 1967-11-21
US68472367 1967-11-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1810160A1 DE1810160A1 (de) 1969-07-17
DE1810160B2 DE1810160B2 (de) 1976-04-15
DE1810160C3 true DE1810160C3 (de) 1976-12-02

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