DE1810078A1

DE1810078A1 - Verfahren und Vorrichtung zur laufenden Herstellung von Kunststeinplatten

Info

Publication number: DE1810078A1
Application number: DE19681810078
Authority: DE
Inventors: Matteo Mantino
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-11-27
Filing date: 1968-11-20
Publication date: 1970-02-26
Also published as: DE6807894U; BE724096A; FR1604862A

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. WeickmAnn, Dr. Ing. A. Weickmann

Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr.K.Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

1810070

8 MÜNCHEN 27, DEN

MOHLSTKASSE 22, RUFNUMMER 483921/22

Pr.W./HÖ

Matteo MNTIIiO, Frazione Moranda, Trana (Turin), Italien

Verfahren und Vorrichtung zur laufenden Herstellung Kunststeinplatten

Die Erfindung befaßt sich mit der Herstellung von Kunststeinplatten oder ähnlichen Bauelementen, die zum Beispiel aus Bruchstücken von Marmor oder ähnlichem Material, sowie aus Füllstoffen wie ivies und oder Sand dadurch hergestellt werden, daß diese Materialien durch wurmehärtende Bindemittel miteinander verbunden werden.

Bei der -gegenwärtig iibliohen Herstellungsweise werden diese Steinplatten, unabhängig von ihrem Format, derart hergestellt, daß die verschiedenen Zutaten von Hand in eine form eingefüllt werden,¹ worauf die Form zum Trocknen weggestellt wird,

Dieses Verfahren erfordert eine lange dauernde und umatänclliohe arbeitsweise, und die stündliche Herstellungsmenge hängt von der deeoMoklichkeli; der Arbeiter ab, die als Handarbeiter tätig, sind. Außerdem kann das ioriaat der auf diese Weise hergestellt en

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Steinplatten gegebene Abmessungen nicht überschreiten,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde} diese Nachteile und Beschränkungen zu beseitigen und sie erstrebt ein Verfahren, durch welches die erwähnten Steinplatten ouf einfache V/eise rasch und mühelos kontinuierlich hergestellt v/erden können. Aui3erdera erlaubt dieses Verfahren die Steinplatten mit beliebigen Abmessungen herzustellen, wobei der Anteil an Handarbeit auf ein Minimum verringert wird.

Naoh dem Verfahren der Erfindung werden in Verbindung mit einer kontinuierlich arbeitenden Fördereinrichtung, die eine auf Lagern bewegte Flache darbietet, folgende Maßnahmen getroffens

a.) Auf das Förderband wird das Grundmaterial aufgebracht, aus dem die Steinpl- tten bestehen, zum Beispiel Marmoratücke; . .

b.) Bindemittel werden hinzugefügt;

o.) Kies wird aufgeschüttet,

d.) diese Masse wird einer Vibration ausgesetzt;

e.) die Masse wird getrooknetj ■ .

f.) die zusammenhängende Platte wird in Stücke mit den gewünschten Abmessungen zerschnitten.

Die Erfindung "betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens. Diese Vorrichtung umfaßt ein fortlaufend bewegtes endloses Förderband mit Seitenwinden, so daß eine endlose bewegte Form gebildet wird, in welche an aufeinanderfolgenden Stallen das die Steinplatten bildende -Material'eingebracht wird» Das" so gebildet© Plattenband durchläuft einen' Trocknungsofen und hinter diesem die Schneidestation.

BADORfGlNAL

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Sa stellen dart

Fig. 1 eine ocheraatische Seitenansicht einer Verrichtung zur laufenden Herstellung von Steinplatten η cn dem Verfahren dtr Erfindung.

Pig» Z einen ^ueraolmitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie II-II der Figur 1, und

Hg. 3 eine acheraatinche Aufsicht nuf den Endteil der Vorrichtung.

Die Vorrichtung naoh der Erfindung umfaßt ein endloreo Förderband 1, daß ruit erhöhten Seitenwänden Ii versehen ist, über •ine TDOtorgetriebene Rolle 2 angetrieben wird und · w ^:ndern finde über eine Laufrolle 3 läuft. Diese Teile werden vcn einem Geatoll Ih getragen. Zwischen den beidon iändrollen wird der oborp Bmdteil von nahe beieinanderliejoiidon Ililfarollen 4 mit geringem Durchmesser go.'tut:.t, um eine Durchbiegung den !Knie."* au vermeiden» Heh -*erc .irboitv'boreL-ihe Af B ..... $ oi..d ling« des oberen uimitjo.· de.¹ i'iirlerbandes 1 verteilt,, die den verschiedenen Λβν •t,olluh_urⁱ _iih-.aen für die Stein,! fcten entüprechon, ueion ο .iololie άον ::i;nuello.-Arbeit oder dur aelbijttätigen P-irt

In einem ernten Bereich A legen ein. cder mehrere arbeiter die MartnorVruan.;tücke oder anderes Ktteri^;-1 auf dir- 2..:d, die daau be-tiuj&i; sind, die Oberfl lohe ier utein^latio au bilden. In dou benachbarten Bereich B Γ1111 ein --allerer Arbeiter mlz Hilfe einer geeigneten S₁--ritzvorrichtung 5 die fiUume zwi-jol;tii Jen Bruchi?tUc!ce:i tait einea Bindemittel.

In eine.:! v.«=: tev-ri Sereioli G briajt ei.·: : elb; twl/.tij ^-?i s Beregne ■ i^: n.'...-:. -λι äea Material 321 j mlie_o"su-3e Üo^icL: uf. Mit d'.?- B.::V -eito^bewegt» _crel::n_i:^J: i .· l-l.-teri-l in

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unter einen Trichter 7» wo eine Kies- oder Sandsohicht aufgeschüttet wird, welche die Bruchstücke" überdeckt und durch das Bindemittel gebunden wird»

Darauf durchlauft das Band einen Bereich E mit einem Vibrator, der das Material in Schwingungen versetzt und so seine Verdichtung begünstigt. Wach dem Vibrator tritt das Band in dan Innere einen Trocknungsofena 9 ein (Bereich F), wo die Trocknung und Härtung des Bindemittels, das in den Bereichen B und 0 zugeführt wurde, stattfindet.

Das aus dem Ofen austretende Produkt stellt eine zusammenhängende starre Platte 15 dar, in der durch das Förderband gegebenen Form. Diese Platte setzt, obwohl des Förderband am Ausgang des Ofens 9 endet, ihre Bewegung auf den querliegenden Rollen 4' fort, welche in größeren Abständen -,';- . vorgesehen sein können als sie bei den das noch nicht atarre Band tragenden Rollen 4 vorgesehen sind, A„ den . Ausgang des Ofens schließt sich ein Bereich G an, in dem . ..; eine Abuuugevorriohtung 10 über eine Saugdüse .11 nich-t haftende Bentandteile von Kies "ocTer Sand absaugt und sie in den Speisetriohter 7 zurückbefOrdert.

Im letzten Teil der Vorrichtung, dem Bereich H befindet sich mindestens eine, aus einer Scheibe bestehende Sage 1,21 die .luf einem Wagen 13 befestigt ίϊ.ϊ, der sich auf yuerfUhrungen 14 bewegt, uo die aus dem Ofen kommende Platte in gewünschte Stücke zu zerteilen.

.Λ.» iände der erwähnten Bereiche schließt fiioh ein Förderband 16 en, das die Einzelplatten aufnimmt, die durch zv/ei oder mehrere Bcheibeneägen 17, die in der Längsrichtung des Bandes schneiden, gebildet werden. Diese Sägen sind auf einer oder mehreren, <uer zum Band .verlaufenden Achsen 18 angebracht, die über dem Band gelagert sind und von Elektromotor^.· angetrieben werden. · ⁵

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Claims

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Patentansprüche

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Steinplatten oder ähnlichen Bauelementen, gekennzeichnet durch die Anwendung folgender Arbeitsgänge in Verbindung mit einem endlosen Förderband (1), das eine auf Lagern bewegte Flache bildet:

Auf das Förderband wird zuerst das Grundmaterial (Marmor oder ähnliches) aufgebracht, aus dem die Steinplatten bestehen, Bindemittel werden hinzugefügt, Kies wird aufgeschüttet, die Masee wird einer Vibration ausgesetzt, die Masse wird getrocknet, die entstandene Platte wird in Teile mit verminderten Abmessungen zerschnitten,

Vorrichtung zur Durchführung· des Verfahrens naoh Anspruch gekennzeichnet durch einen Bandförderer (l) mit Seitenwänden (la), der eine zusammenhängende Form bildet, in welche In aufeinanderfolgenden Bereichen (A-D) die Grundbestandteile und Bindemittel der Steinplatte eingebracht werden, ferner durch einen Ofen zur Trocknung der Bindemittel, welchen die sich bildende zusammenhängende Platte durchläuft und im Anschluß daran Einrichtungen (l",17) zum Zerschneiden der zusammenhängenden Platte.

Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des endlosen Förderbandes (1) durch im Anfangnbereich des Bander, nahe beieinanderliegende Vuerrollen getragen wird, während die Tragerollen im Endbereich weniger dicht angeordnet sind.

Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet duroh einen an daa eruts Förderband sich anochliei3enäen Hollgang (4·') übe L" den η loh die zuij'uuiiienhüngende Steinplatte weiterbewegt,

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und durch Si/geeinrichtungen (l<^) die ^uer zui· Förderrichtung die Platte in Stücke von geringerer Länge zerschneiden.

5. Vorrichtung nach Einsprüchen J und 4, dadurch-gekennzeichnet, daß im Anschluß an den Rollgang (4) ein weiteres Förderband (16) für den Transport der abgeschnittenen Plattenbeile zu v/eiteren bLigeeinriciitungen (17) vorgesehen ist, welche die Platten teile aur Bildung kleinerer Formate in der Längsrichtung schneiden.

6.Vorrichtung n>oh einem dar vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, d--aß nahe dem zurück!^ufonden 3 tr-mg de« ersten J?b'rderba.nde.^r- (1) Abstreifungen (cü) fir die Entfernung von aiu Band haftenden ilüteri^lreKten und Verunreinigungen vorgesehen sind, und daß nahe der Antriebsrolle (2) des Förderbandes (l) ein Verteilungezylinder (2L) angeordnet iüt, der das Band mit einem Lösungsmittel oder anderen Substanzen veroielifc, die verhindern, dytß d,iB Bindemittel an dem Pörderb^nd haftet»

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