DE1809341A1 - Verfahren zur Erhoehung der Viskositaet von Polyamiden - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Viskositaet von Polyamiden

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DE1809341A1
DE1809341A1 DE19681809341 DE1809341A DE1809341A1 DE 1809341 A1 DE1809341 A1 DE 1809341A1 DE 19681809341 DE19681809341 DE 19681809341 DE 1809341 A DE1809341 A DE 1809341A DE 1809341 A1 DE1809341 A1 DE 1809341A1
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DE
Germany
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polyamides
viscosity
increase
polymerization
freiburg
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Pending
Application number
DE19681809341
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Arnulf Sippel
Paul Vollmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhodiaceta AG
Original Assignee
Rhodiaceta AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/04Preparatory processes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyamides (AREA)

Description

RHODIACETA AG
Freiburg i.Br.
Freiburg i. Br., den 15. November 1968
Patentanmeldung
Verfahren zur Erhöhung der Viskosität von Polyamiden
Pur technische Zwecke ist es günstig, Polyamide höherer Viskosität zur Verfügung zu haben, da solche Polyamide einen hohen Polymerisationsgrad aufweisen und daher günstige technologische Eigenschaften wie Zähigkeit, Biegfestigkeit, Zugfestigkeit usw. besitzen.
Es sind Verfahren bekannt, die Viskosität von Polyamiden zu erhöhen. Diese bekannten Verfahren beruhen darauf, daß man den Polyamiden Phosphorsäure und/oder deren Ester zusetzt, oder indem man in die Polyamide eine Komponente einbaut, die nicht nur zwei funktionelle Gruppen besitzt, sondern drei oder mehr funktioneile Gruppen, so daß eine Vernetzung entsteht.
Me Verwendung anorganischer Stoffe wie Phosphorsäuren usw. zeigt aber Nachteile wie z. B, Änderung der elektrischen leitfähigkeit. Die Verwendung derartiger vernetzender Komponenten führt zu Produkten mit sehr hoch gelegenen Schmelzpunkten oder gar unschmelzbaren Substanzen. Dadurch ist ihre Weiterverarbeitung sehr erschwert oder sogar unmöglich.
Ein Verfahren und ein Produkt, das diese Nachteile vermeidet, und dies ist der Inhalt der vorliegenden Erfindung, wird im folgenden beschrieben»
ÜO9824/1855
RHODIACETA AG
Freiburg LBr.
Es handelt sich um ein Verfahren zur Herstellung von Polyamiden erhöhter Viskosität und verbesserter mechanischer Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß dem Monomeren vor der Kondensation Alkylencarbonate wie z. B. Äthylencarbonat in Mengen von 1 - 1 ο ^, vorzugsweise 2 - 6 a/o, zugesetzt werden.
Ein so hergestelltes Polyamid weist,wie aus der unten folgenden Tabelle hervorgeht,einen wesentlich höheren Polymerisationsgrad und damit günstigere technologische Eigenschaften auf.
Es ist zwar bekannt, Alkylencarbonate bei der Polymerisation zuzusetzen, jedoch diente der Zusatz bisher lediglich der Erhöhung d>jr Farbaffinität der Polyamide, die vor allem für den textlien Sektor interessant sind. Es ist bisher nicht bekannt geworden, daß für technische Produkte ein Zusatz von Alkylencarbonaten eine starke Erhöhung der Viskosität und damit eine gute Verbesserung der technologischen Eigenschaften bringt. Aus diesem Grund werden auch andere Mengen als bisher üblich verwendet, da die neu beanspruchten Mengen eine im textlien Sektor unerwünschte Erhöhung der, Viskosität mit sich bringen, die eine Erschwerung der Verarbeitung der textlien Fäden nach sich ziehen würde.
Interessant bei der beanspruchten Erfindung ist ferner, daß schon nach kurzer Nachpolymerisation,wie z. B. einem erneuten Extrudieren, der Polymerisationsgrad ungewöhnlich stark ansteigt. Vergl. die unten folgende Tabelle. Selbstverständlich ist es auch möglich, bei einem normalen Polyamid durch
00982 A/1855
SAO
RHODIACETA AG
Freiburg i.Br.
eine Nachkondensation den Polymerisationsgrad zu erhöhen. Loch ist damit ein Zeitverlust verbunden. Gleichzeitig tritt aber dadurch, daß das Produkt lange Zeit einer erhöhten Temperatur ausgesetzt ist, ein Abbau ein, so daß über längere Zeit nachkondensierte Produkte meist verfärbt sind. Der Vorteil des beanspruchten Verfahrens liegt also auch darin, ein Polyamid bestimmten Polymerisationsgrades in kürzerer Zeit zu erhalten als dies bisher möglich war, und ohne daß durch eine lang anhaltende Wärmeeinwirkung iibbauerscheinungen in Kauf genommen werden müssen.
Beispiel 1
Eine homogene Lösung von 392o g Hexamethylendiammoniumadipat in der gleichen Gewichtsmenge destillierten Wassers gelöst, wird mit einem Zusatz von 12o g Äthylencarbonat (3 gewicht s-/£ vom Gesamtansatz) und 8 g einer 7o gswichts-^igen Essigsäure als Kettenabbrecher in einem 1o 1-Autoklaven 1 1/2 Stunden lang bei 18 atü Druck auf 215° C erhitzt. Zs destilliert Ύ*aaser ab und die Temperatur steigt von 215 C auf 25o C. Im Verlauf weiterer 1 1/2 Stunden wird der Druck allmählich auf Atmosphärendruck herabgesetzt und die Temperatur auf 29-0° C erhöht. Diese Temperatur wird noch 1/2 Stunde gehalten. Anschließend wird das Polymerisat aus dem Autoklaven mittels sauerntoff-freiem Stickstoff bei einem Druck von 8 atü in ein Wasserbad gepresst. Der erhaltene Strang wird granuliert.
Beispiel 2
Eine Lösung von 343o g Caprolactam in derselben Menge Wasser mit 7o g Äthylencarbonat in 35o g destilliertes Wasser versetzt, v.ird in einem 1 o-l-/mtoklaven 1 Stunde lang bei 12 atü
9H2Ä/.18 55" SAD ORIGINAL
DEUTSCHE RHODIACETA AG
Freiburg i.Br.
unter Abdeatillieren von Wasser erhitzt, wobei die Temperatur Ton 215° C auf 25o° C ansteigt. Im Verlauf weiterer 2 Stundtn wird der. Druck allmählich auf Atmosphärendruok herabgesetzt und die Temperatur auf 27o° C erhöht. Diese Temperatur wird noch 1 1/2 Stunden gehalten und anschließend das Polymerisat aus dem Autoklaven mittels sauerstofffreiem Stickstoff unter einem Druck von θ atü durch eine Düse von 3 mm Durchmesser ausgepresst, in einem Wasserbad abgeschreckt und granuliert«
Material
Polyhexamethylenadipamid (Beispiel 1)
Werte der sog. "8,4-Viskosität«
ohne Zusatz
mit Zusatz von 3 Gew*# Äthylencarbonat
Granulat nach der Polykondensation
35
38
dasselbe Granulat nach dem Passieren eines Extruders, von neuem granuliert
35
52
dasselbe Granulat wie ganz oben 8h unter Stickstoff bei 18o° C nachkondensiert
46
9o
MlOdIo. 785.1. 63. SOQO. 193. KS.
009824/1855
JNSPECTED

Claims (1)

  1. RHODIACETA AG
    Freiburg 1.Br.
    Patentansprüche
    Anspruch 1
    Verfahren zur Herstellung τοη Polyamiden erhöhter Viskosität und verbesserter mechanischer Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, dad den Monomeren Tor der Kondensation Alkylencarbonate wie s. B. ithylencerbonat in Mengen τοη 1 - 1q Ji, vorzugsweise 2 - 6 ^, zugesetzt werden,
    Anspruch 2
    Polyamide, dadurch gekennzeichnet, dafi sie nach Anspruch 1
    hergestellt sind.
    009824/1855
    JMX, TU.!.«, «000.1«. KC.
DE19681809341 1968-11-16 1968-11-16 Verfahren zur Erhoehung der Viskositaet von Polyamiden Pending DE1809341A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2702306A1 (de) * 1976-01-22 1977-07-28 Snia Viscosa Verfahren zur herstellung hochviskoser polyamide
EP0050811A1 (de) * 1980-10-29 1982-05-05 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung anionischer Copolymerisate aus cyclischen Kohlensäureestern und Lactamen und deren Verwendung

Cited By (3)

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DE2702306A1 (de) * 1976-01-22 1977-07-28 Snia Viscosa Verfahren zur herstellung hochviskoser polyamide
EP0050811A1 (de) * 1980-10-29 1982-05-05 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung anionischer Copolymerisate aus cyclischen Kohlensäureestern und Lactamen und deren Verwendung
US4431795A (en) * 1980-10-29 1984-02-14 Bayer Aktiengesellschaft Copolymers of cyclic carbonic acid esters and lactams and their production

Also Published As

Publication number Publication date
FR2023467A1 (en) 1970-08-21
FR2023467B1 (de) 1973-10-19

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