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Hängedecke und Vorrichtung zur Aufhängung derselben.
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Die Priorität der französischen Patentanmeldung Nr. 128.533 vom 16.
November 1967 ist in Anspruch genommen.
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Die Erfindung betrifft die waagerechten aufgehangten Flächen, wie
die unter der Beseichnang "Zwisohendecken" bekannten, welche aus nebeneinanderliegenden
waagerechten Platten bestehen, sowie die Vorrichtungen für ihre Aufhängung.
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Die Erfindung bezweckt insbesondere, derartige Flachen und Vorrichtungen
so auszubilden, da sie besser als bisher den verschiedenen Erfordernissen der Praxis
entsprechen, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit der Einstellung einer der
beiden waagerechten Abmessungen und der Einfachheit ihrer Anbringung.
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Hierfur werden erfindungßgemäss bei einer derartigen Zwischendecke
mit die betreffenden waagerechten Flächen bildenden Platten, welche durch trogförmige
Prifilstücke mit vorzugsweise flachem Boden und sich etwas nach oben erweiternden
Schenkeln gebildet werden, wobei der erste Schenkel
in einen nach
dem Innern des Troges eingerollten Rand ausläuft, während der zweite Schenkel nach
dem Äusseren des Troges durch einen waagerechten flachen Abßohnitt verlängert wird,
die Vorrichtungen zur Aufhängung dieser Profilstücke durch waagerechte Schienen
und Haken gebildet, deren jeder einen mit den Schienen zusammenwirkenden Kopf, eine
untere Lippe, welche in einen Wulst aualäuft, welcher formschlüssig einen eingerollten
Rand eines ersten Profilstückschenkels tragt, einen die Lippe mit dem Kopf verbindenden
C-förmig umgebogenen Abschnitt und einen Ansatz aufweist, welcher sich über der
Lippe von dem oberen Ende des umgebogebeb Abschnitts nach unten erstreckt, wobei
der lotreehte Abstand zwischen der Unterseite des Ansatzes und der Oberseite dee
Wulstes höchstens gleich dem Doppelten der Dicke der Profilstücke ist, wobei die
Öffnung des umgebogenen Abschnitts so ausgebildet ist, dass sie das freie Ende des
einen zweiten Profilstückschenkel verlägernden flachen Abschnitt nach der Anbringung
einse ersten Schenkels eines anderen Profilstücks an dem Wulst in der waagerechten
Richtung seiner Einführung in diese Öffnung regelbar aufnehmen kann.
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Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beispielshalber erläutert.
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Fig. 1 und 2 zeigen in zwei verschiedenen Regelstellungen einen Abschnitt
einer erfindungegemässen Zwischendecke.
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Pig. 3 ist eine schaubildliche Teilansicht einer derartigen Zwischendecke.
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Bekanntlich werden die Zwischendecken häufig in Räumen angebracht,
welche unabhängig von ihnen hergeatellt sind, z.B. zur Verbesserung der Schalldämmung
oder zur Erleichterung der Beheizung.
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In dem von der Erfindung behandelten Pall, dass diese Zwischendecken
durch längliche identische waagerecht nebeneinandergelegte Platten gebildet werden,
kommt es häufig vor, dass die Gesamtbreite des auszustattenden Raums nicht ein ganzes
Vielfaches der Breite einer Jeden Platte ist. Es muss dann eine Platte abgeschnitten
werden, was langwierig, kostspielig und häufig unschön ist.
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Am diesen Nachteilen abzuhelfen und die waagerechten Abstände der
nebeneinander angeordneten Platten
regelbar zu machen, ist bereits
vorgeschlagen worden, Zwißohendecken mit Hilfe von trogförmig profilierten Platten,
deren einer Schenkel in einen nach Innen eingerollten Rand ausläuft, während der
andere Schenkel außen durch einen flachen Abschnitt verlängert wird, und von Traghaken
herzustellen, bei welohen eine Lippe einen eingerollten Plattenrand und den flachen
Abschnitt der benachbarten Platte trägt.
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Bei derartigen Zwischendecken wurde Jedoch der flache Schenkelabschnitt
einfach auf den eingerollten Rand aufgelegt, so dass der Zusammenhalt dieser Zwischendecken
mangelhaft war, da praktisch nichts das Anheben einer jeden Platte verhindert.
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Bei der erfindungsgemässen Ausbildung ist dagegen der Zusammenhalt
der aufgehängten Decke regelbarer Breite auagezeichnet, obwohl kein System zur Verbolzung,
Vernietung oder Gerschweissung benutzt wird, welches den Ausbau erschwert oder überhaupt
unmöglich macht.
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Jede Platte wird durch ein trogförmiges Profilstück 1 mit flachem
Boden 2 und sich etwas nach oben erweiternden Schenkeln gebildet.
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Ein Schenkel 3 läuft in einen nach dem Innern des Troges eingerollten
Rand@ 1 an Bei der dargesteliten bevorzugten Ausführung läuft der Rand 4 seinerseits
in eine Leiste 5 aus, welche sich an ihn mit einer scharfen Kante anschliesst, derart,
dass sie nach dem Innern des Troges vorspringt, und diese Leiste ist gegensinnig
zu dem Rand gebogen und erstreckt sich zunächst nach unten und hierauf an ihrem
freien Ende allmählich in die Waagerechte.
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Der andere Schenkel 6 des Profilstückc ist nach dem Xusseren des
Troges durch einen flachen waagerechten Abschnitt 7 verlängert, welcher seinerseits
in eine nach oben umgebogene Randleiste 8 ausläuft.
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Die Profilstücke 1 können aus einem beliebigen Werkstoff hergestellt
werden, z.B. aus Stahlblech (von z.B. 0,3 mm Dicke) oder einem Blech aus Aluminiumlegierung
(von z.B. 0,5 mm Dicke), oder auch aus lunotstoff.
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Sie können durch Strangpressen oder allgemeiner durch Biegen von
ebenen Tafeln in mit Rollen versehenen
Profiliermaschinen auf ihre
Form gebracht werden.
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Sie sind zweckmässig wenigstens auf ihren flachen Böden 2 gelocht
oder mit Rauhigkeiten oder Durchrissen versehen.
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Die Vorrichtungen zur Aufhängung dieser Profilstücke umfassen Schienen
9 und Haken 10.
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Die Schienen 9, welche einfache Stangen oder vorzugsweise Schienen
mit dem Profil eines umgekehrten U nach Art der Vorhangstangen sein können, sind
über den aufßuhangenden Profilstücken 1 angeordnet und erstrecken sich in einer
waagerechten, zu der Länge der Profilstücke senkrechten Richtung.
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Zur Erleichterung des Anhängens dieser Schienen, wenn diese in der
dargestellten Weise wie Vorhangstangen ausgebildet sind, werden zweckmässig in ihren
Böden Löcher 18 vorgesehen, welche vorzugsweise die Form von in der Längsrichtung
angeordneten Langlöchern haben, durch welche entsprechende Aufhängeglieder treten
ko"nnen, s.B. Gewindebolzen oder Metallkabel.
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Die Haken 10 besitzen einen oberen Teil oder KOpf 11, welcher mit
den Schienen 9 so zusammenwirken kann, das er entweder längs dieser gleiten kann
oder an diesen verriegelt ist. Bei der dargestellten Ausführung wird dieser Kopf
11 durch zwei seitliche Schultern gebildet, welche auf den beiden parallelen Gleitbahnen
einer Vorhangstange 9 mit oder ohne SpieL ruhen, Je nachdem, ob ein freies Gleiten
gewünscht wird, oder nicht.
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Die Haken 10 besitzen ferner eine untere Lippe 12, welche in einen
Wulst 13 ausläuft, welcher formaschlüs sig von einem Profilstückrand 4 und seiner
Abschlussleiste 5 überdeckt werden kann, ferner einen die Lippe 12 mit dem Kopf
11 verbindenden C-förmig umgebogenen Abschnitt 14 und einen Ansatz 15, welcher über
der Lippe 12 angeordnet ist und sich von dem oberen Ende des umgebogenen Abschnitts
14 aus nach unten erstreckt.
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Der lotrechte Abstand d zwischen der Unterseite des Ansatzes 15 und
der Oberseite des Wulstes 13 ist etwa gleich dem Doppelten der Dicke der Profilstücke
1 kann auch etwas kleiner sein.
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Das untere Profil des umgebogenen Ab-
Schnitts 14
eines Jeden Hakens ist so gewählt, dass das durch es abgegrenzte Volumen 16 in waagerecht
der Tiefe nach regelbarer Weise die Randleiste 8 eines Profilstücks nach der Anbringung
des eingerollten Randes 4 eines anderen Profilstücks an dem Wulst 13 dieses Hakens
aufnehmen kann.
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Der umgebogene Abschnitt 14 muss natürlich so dick sein, dass er
die verschiedenen Biegungskräfte aushält, welche die Lippe 12 und den Ansatz 15
auseinanderzuspriezen suchen.
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Die Haken bestehen aus einem eine gute Biegefestigkeit besitzenden
Werkstoff, z.B. aus dem formgepressten, unter dem Namen Nylon bekannten Polyamid,
oder auch aus einer gepressten Leichtleigierung.
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Der Einbau einer aus den obigen Teilen bestehenden Zwischendecke
erfolgt folgendermassen.
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Zunächst werden die Haken 10 an ihren Tragechienen 9 angebracht,
indem ihre Zöpfe 11 auf die Schienen aufgeschoben werden, indem s.B. zunächst die
grosse waagerechte Abmessung der Köpfe parallel zu den Schienen eingestellt wird,
so dass sie nach oben in die Schienen eingeführt werden können, worauf sie um 900
gedreht werden, so dass ihre Schultern auf die seitlichen Auflageflächen der Schienen
kommen.
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Hierauf wird an Jedem Haken 10 der Wulst 13 mit dem eingerollten
Rand 4 eines Profiletüokschenkels 3 überdeckt .
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Durch diesen Vorgang wird der Schenkel mit dem Wulst verhakt, und
die hergestellte Verhakung wird in besonders wirksamer Weise durch das Eintreten
der Leiste 5 in die komplementäre Ausnehmung der Lippe 12 verriegelt.
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Hierauf wird waagerecht in der Richtung des Pfeile 17 in das Volumen
16 des Hakens der den Schenkel 6 eines anderen Profilstücks abschliesende mit der
Randleiste 8 versehene flache Abschnitt 7 eingeführt. Hierfür wird der Haken in
Besug auf diesenfiachen Abschnitt schräg geatellt, oder vorzugsweise der flache
Abschnitt gegenüber dem Haken, bia die Randleiste 8 über den Ansatz 15 hinausgegangen
ist, worauf die waagerechte Einführung bis zur Erzielung des gewünschten Abstands
zwischen den beiden so an dem gleichen Haken aufgehängten benachbarten Schenkeln
3 und 6 hergestellt ist. Wie aus der
Zeichnung deutlich hervorgeht,
ist dieser Abstand zwischen einem Wert null und einem grosBten Wert e, bei welchem
die Randleiste 8 mit dem Ansatz 15 in Berührung steht, regelbar.
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Es ist zu bemerken, dass nach dem Los lassen der aufgehängten Lasten
eine sehr wirksame Klemmwirkung zwischen dem flachen Abschnitt 7 und dem von ihm
überdeckten Rand 4 infolge der Rückirkung des Ansatzes 15 auf diesen flachen Abschnitt
erzielt wird.
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Diese Klemmwirkung kann noch einfach durch die Einwirkung der Schwerkraft
verstärkt werden, wenn in lotrechter Richtung die Anlagezone des Kopfs 11 (welche
mit einer durch ihre Mitte gehenden Drehachse 0 gleichgesetzt werden kann) auf die
dem Ansatz 15 abgewandte Seite des Wulstes 13 verlegt wird. Da nämlich die aufgehängten
Lasten als an der Stelle des Wulstes lokalisiert angesehen werden können, sucht
die aufgehangt losgelassene Anordnung den lotreohten Abstand d zu verringern.
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Beispielshalber sei angegeben, dass bei einer keine Beschrankung
darstellenden Ausführungsform der Erfindung, welche durchaus befriedigt hat, die
Breite der trogförmigen Platten 1 gro"ssenordnungsnia"ssig 150 mm betrug, wobei
ihre gegenseitigen Abstände um einen Höchstwert e von 15 mm geregelt werden konnten.
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Die erfindungsgemässe Zwischendecke hat also eine sehr leicht einstellbare
Breite, und ihr Einbau und Ausbau sind besonders einfach.