DE1808524C3 - Einbauschalter, insbesondere Kippschalter - Google Patents
Einbauschalter, insbesondere KippschalterInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf einen Einbauschalter,
insbesondere Kippschalter, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches I. Ein derartiger Einbauschalter ist Gegenstand
des Patentes 17 63 252. Er hat den Vorteil, daß so
sein Sockel preisgünstig hergestellt werden kann, da die einzelnen Sockelteile in großen Stückzahlen gefertigt
werden können. Durch die getrennte Anordnung von einem gewöhnlichen Ein- und Ausschalter in einer
Kammer sowie einem Thermoschalter in einer zweiten Kammer erhält man einen Einbauschalter mit thermischer
Auslösung, der übersichtlich aufgebaut und überaus wohlfeil zu montieren ist. Dabei können für den
Einbauschalter nach dem Patent 17 63 252 handelsübliche Bauteile verwendet werden, die beim Zusammenbau
lediglich in die einzelnen Kammern des Sockels eingesetzt werden.
Dem Thermoschalter und der Schaltwippe beim Einbauschalter nach dem Patent 17 63 252 ist ein
gemeinsames Betätigungsglied zugeordnet. Die Außen- &5
teile des Sockels bilden dabei je ein Lager für eine Lagerachse des Betätigungsgliedes. Dies macht sich
vorteilhaft beim Zusammenbau des Einbauschalters bemerkbar.
Auf der anderen Seite werden bei den Einbauschaltern
nach dem Patent 17 63 252 ausschließlich unbeleuchtete Betätigungsglieder benutzt, so daß für
den Benutzer dieser Einbauschalter keine Möglichkeit besteht, optisch den jeweiligen Schaltzustand zu
erkennen»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Einbauschalter nach dem Hauptpatent 17 63 25? unter
Beibehaltung der angeführten Vorteile so zu gestalten, daß beim Zusammenbau seiner Einzelteile das Einsetzen
von mit einer Leuchteinrichtung versehenen Betätigungsgliedern möglich ist
Dieses Ziel ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
im Betätigungsglied eine durch den Thermoschalter und die Schaltwippe schaltbare Lampe angeordnet ist
Bei der Montage von Einbauschaltern der hier vorliegenden Art können daher alternativ unbeleuchtete
oder beleuchtete Betätigungsglieder Verwendung finden. Setzt man beim Zusammenbau der Einzelteileder
Einbauschalter der hier infrage kommenden Art unbeleuchtete Betätigungsglieder ein, dann erhält man
Einbauschalter gemäß dem Hauptpatent 17 63 252. Werden dagegen in der letzten Phase des Zusammenbaus
der Einzelteile beleuchtete Betätigungsglieder eingesetzt, also solche, bei denen eine durch den
Thermoschalter und die Schaltwippe sciialtbare Lampe
vorhanden ist, dann erhält man Einbauschalter mit einem beleuchteten Betätigungsglied. Damit können bei
geringstem Montageaufwand dem Verbraucher auch solche Einbausch&Iier zur Verfugung gestellt werden,
die in ihrem Betätigungsglied mit einer Lampe ausgerüstet sind, so daß sich optisch der Schaltzustand
erkennen läßt
Durch die DE-AS 12 77 984 ist bereits ein elektrischer
Wipp- oder Kipphebelschalter mit einem Betätigungsglied bekanntgeworden, bei dem in einer nach außen
offenen und durch eine durchsichtige Abdeckung verschließbaren äußeren Ausnehmung des Betätigungsgliedes eine sockellose Glüh- oder Glimmlampe mit
Zuführungsleitungen angeordnet is·, wobei die Zuführungsleitungen
einen die äußere Ausnehmung mit je einer der Ausnehmungen im Fortsatz verbindenden
Durchbruch durchdringend mit je einer Kontaktdruckfeder verbunden sind. Bei einem solchen bekannten
elektrischen Wipp- oder Kipphebelschalter kann der Benutzer zwar durch die Anordnung einer Glüh- oder
Glimmlampe im Betätigungsglied erkennen, in welchem Schaltzustand sich der Wipp- oder Kipphebelschalter
befindet, jedoch fehlen bei dieser bekannten Ausführungsform durch den geteilten Sockel gebildete
getrennte Kammern, wobei in der einen ein Thermoschalter und in der anderen eine Schaltwippe untergebracht
ist, wobei dem Thermoschalter und der Schaltwippe ein gemeinsames Betätigungsglied zugeordnet
ist. Damit fehlt auch eine im Betätigungsglied angeordnete und durch den Thermoschalter und die
Schaltwippe schaltbare Lampe.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Lampe über je eine AnschJußfeder mit dem
Thermoschalter und der Schaltwippe ein= und ausschaltbar verbunden.
Zweckmäßig ist es, wenn der Thermoschalter über ein ihm zugeordnetes Schaltglied mit der Lampe zusammenwirkt.
In diesem Falle empfiehlt es sich, daß das Schaltglied des Thermoschalter einseitig und etwa
parallel und im Abstand zum Betätigungsglied gelagert ist.
Die Schaltwippe und das Schaltglied mit dem
Betätigungsglied wirken zweckmäßig gegenläufig zusammen.
Es empfiehlt sich, die Ansohlußfedern in einem Einsatzkörper des Betätigungsgliedes einander gegenüberliegend
unterzubringen und aus dem Betätigungsglied außermittig herauszuführen. Dadurch ergibt sich
die Möglichkeit, die Anschlußfedern an der mittig liegenden Lagerachse des Betätigungsgliedes vorbeizuführen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch diejenige Kammer des Einbauschalters, in welcher der Thermoschalter
untergebracht ist,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die zweite Kammer des Sockels, in welcher die Schaltwippe angeordnet ist
und
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Einbauschalter, jedoch
bei entferntem Betätigungsglied und bei entfernten Schaltelementen.
Dem Äusführungsbeispiei liegt ein Wippschalter 4 mit einem Betätigungsglied 6 und einem Sockel 'J zugrunde.
Der Sockel 5 ist geteilt, so daß zwei Kammern 12 entstehen. In der einen Kammer ist ein Thermoschalter
11 und in der anderen eine Schaltwippe 8 untergebracht
Im Betätigungsglied 6 des Wippschalters 4 ist eine schaltbare Lampe 47 angeordnet Die Lampe 47 hat
zwei Anschlußfedern 48,48', die in diagonal gegenüberliegenden Nuten 49 eines Einsatzkörpers 50 gehaltert
sind. Im Boden des Betätigungsgliedes sind Durchbrüche 51 vorgesehen, die ein Herausführen der Anschlußfedern
aus dem Betätigungsglied 6 in den Sockel 5 zulassen. Der Einsatzkörper 50 ist in einem rechteckigen
Ausschnitt 52 des Betätigungsgliedes 6 untergebracht und hintergreift mit Nasen 53 abgesetzte Wandbereiche
54 des Betätigungsgliedes 6.
Ein Mittelstück 55 des Bodens des Betätigungsgliedes 6 ist als Lager 16 ausgebildet. Wie die F i g. 1 und 2
erkennen lassen, ist jeweils neben dem Mittelstück 55 der schon erwähnte Durchbruch 51 vorgesehen. Jede
Anschlußfeder 48, 48' wird durch einen Durchbruch 51 aus dem Betätigungsglied 6 herausgeführt. Das herausgeführte
Ende der Anschlußfedern 48, 48' ist mit einer Abbiegung 56 versehen, die mit der Schaltwippe 8 bzw.
mit einem Schaltglied 10 schaltbar verbunden ist.
Das Betätigungsglied 6 hat, wie die F i g. I zeigt, einen einseitigen Fortsatz 9 als Einschaltbetätigung für den
Thermoschalter 11 sowie, wie die Fig.2 zeigt, einen
einseitig mittig angeformten Arm 7 für die Ein- und Ausschaltbetätigung der Schaltwippe 8. Das Betätigungsglied
6 ist mit einer nicht näher bezeichneten Achse versehen, die in dem Lager 16 untergebracht ist.
Das Schaltglied 10 lagert einseitig auf einer V-förmigen Feder 57 und ist beiderends mit Abwinkelungen
58, 59 versehen. Von diesen Abwinkelungen ist die mit 59 bezeichnete mit einer Schnappfeder 60
verbunden und mit einem Kontaktstück 61 ausgerüstet. Die Schnappfeder 60 ist dabei als Bügel zwischen einem
Bimetallstreifen 31 und der Abwinkelung 59 eingespannt Die andere Abwinkelung 58 des Schaltgliedes 10
ist mit zugeordneten Abwinkelungen des Bimetallstreifens 31 und der V-förmigen Feder 57 verbunden. Dabei
ist die Feder 57 einseitig auf dem Boden der einen Kammer 12 befestigt.
In den Böden beider Kammern 12 sind Anschlußstük·
ke 19,37.62 und 63 für einen Motor od, dgl, vorgesellen,
Die Anschlußstücke 37, 62 sind mittig und die Anschlußstücke 19, 63 einer Ecke zugeordnet. Das
Anschlußstück 37 ist mit einer Heizwicklung 36 für den Bimetallstreifen 31 verbunden. Die Anschlußstücke 19,
63 sind gegeneinander versetzt und mit je einer Abwinkelung 64 ausgerüstet, die je ein ortsfestes
Kontaktstück 65 trägt Die Kontaktstücke 65 arbeiten mit dem Kontaktstück 61 des Schaltgliedes 10 und
einem Kontaktstück 66 der Schaltwippe 8 zusammen. Die Schaltwippe 8 ist ihrerseits — wie die Fig.2
erkennen läßt — auf dem Anschlußstück 62 mittig gelagert und trägt an einem freien Arm das Kontaktstück
66, Das Schaltglied 10 wird beim Ausschalten des Betätigungsgliedes 6 eingeschaltet und schließt die-Kontaktstücke
61 und 65. Das Betätigungsglied 6 ist außerdem über den angeformten Arm 7 mit einer
federbel&neten Kugel 67 gekuppelt Als Belastung der Schaltwippe 8 dient eine in einer I '.igsbohrung 68 des
Armes 7 gelagerte Schraubenfeder 63.
Beide Kammern 12 sind durch eine Trennwand 15 eines Innenteiles 14 voneinander getrennt Dabei bilden
jeweils zwei Außenteile 13 und ein Innenteil 14 den Socke! 5. Die Außenteile 13 und der Innenteil 14 werden
durch Schrauben, Klammern od. dgl. zusammengehalten.
Die Heizwicklung 36 des Bimetallstreifens 31 ist in der in F i g. 1 ersichtlichen Stellung des Betätigungsgliedes
6 und des Schaltgliedes 10 einpolig ausgeschaltet. Dagegen ist in dieser Schaltlage die Lampe 47
eingeschaltet Die Lampe 47 kann somit als Warnlampe für die fehlerhafte Funktion des Verbrauchers benutzt
werden. Beim Drücken des Betätigungsgliedes 6 in die entgegengesetzte Stellung (Ausschaltstellung) wird
zunächst die Schaltwippe 8 mit ihrem Kontaktstück 66 von der Abwinkelung 64 und damit von dem
Kontaktstück 65 getrennt. Gleichzeitig wird über den angeformten Fortsatz 9 des Betätigungsgliedes 6 das
Schaltglied 10 wieder in die Einschaltstellung überführt Hierdurch wird der Stromkreis für die Heizwicklung 36
wieder einpolig geschlossen, dagegen der Stromkreis für die Lampe 47 getrennt. Beim erneuten Einschalten
des Wippschalters 4 über das Betätigungsgiied 6 bleibt das Schaltglied 10 in der Einschaltstellung und die
Schaltwippe 8 wird in die dargestellte Einschaltstellung gebracht. In diesem Schaltzustand ist ein nicht
dargestellter Verbraucher zwischen den Anschlußstükken 37 und 62 über die Anschlußstücke 19 und 63
eingeschaltet. Die Lampe 47 ist in dieser Einschaltstellung ausgeschaltet Sollte bei dem Verbraucher erneut
ein Überstrom entstehen, so wird über die Heizwicklung 36 d?r Bimetallstreifen 31 erwärmt und das Schaltglied
10 über die Schnappfeder 60 ausgeschaltet In dieser Ausschaltstellung des Schaltgliedes 10 wird über die
Anschlußfeder 48 die Lampe 47 eingeschaltet Sie zeigt somit die Fehlschaltung durch Aufleuchten an.
Es ist jedoch möglich, die Lampe 47 auch die umgekehrte Funktion ausüben zu lassen, d. h.die Lampe
47 kann denn aufleuchten, wenn die Schaltv/ippe 8 bzw.
das Schaltglied 10 in Einschaltstellung sind und die Lampe 47 beim Auslösen des Überstromgliedes
ausgeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einbauschalter, insbesondere Kippschalter, mit geteiltem Sockel für federbelastete Schaltglieder,
der aus zwei Außenteilen und mindestens einem Innenteil zusammengesetzt ist, zwischen denen
mindestens ein Betätigungsglied angeordnet ist, wobei die Teilungsebene der Sockelteile durch die
Festkontaktstücke geht, die zwischen den Sockelteilen angeordnet sind, wobei in den durch den
geteilten Sockel gebildeten getrennten Kammern in der einen ein Thermoschalter und in der anderen
eine Schaltwippe untergebracht ist und daß dem Thermoschalter und der Schaltwippe ein gemeinsames
Betätigungsglied zugeordnet ist, nach Patent 1763 2529, dadurch gekennzeichnet, daß
im Betätigungsglied (6) eine durch den Thermoschalter (11) und die Schaltwippe (8) schaltbare Lampe
(47) angeordnet ist
2. Einbauschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lampe (47) über je eine Anschlußfeder (48,48') mit dem Thermoschalter (11)
und der Schaltwippe (8) ein- und ausschaltbar verbunden ist
3. Einbauschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermoschalter (ti) über
ein ihm zugeordnetes Schaltglicd (10) mit der Lampe (47) zusammenwirkt
4. Einbauschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (10) des
Thermoschalter (11) einseitig und etwa parallel und im Abstand zum Betätigungsglied (6) gelagert ist
5. Einbauschalter nach Anspi «ich 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwippe (8) und das
Schaltglied (10) mit dem F ^ätigungsglied (6)
gegenläufig zusammenwirken.
6. Einbauschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußfedern (48,48') in
einem Einsatzkörper (SO) des Betätigungsgliedes (6) einander gegenüberliegend untergebracht und aus w
dem Betätigungsglied (6) außermittig herausgeführt sind.
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