DE1763252C3 - Einbauschalter, insbesondere Kippschalter - Google Patents
Einbauschalter, insbesondere KippschalterInfo
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Description
3. Einbauschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Bimetallstreifen
(31) und einem federbelasteten Schaltglied (10) bestehende Thermoschalter (11) mit einem Fortsatz
(9) des Betätigungsgliedes (6) zusammenwirkt.
4. Einbauschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (31) und
das Schaltglied (10) durch eine Verrastung (30, 35) kuppelbar sind
5. Einbauschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß de. Thermoschalter (11) von
dem an einem Ende angeordneten Fortsatz (9) und die Schaltwippe (8) von einem mi '.igen Arm (7) des
Betätigungsgliedes (6) betätigbar ist.
6. Einbauschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (10) durch den
Fortsatz (9) des Betätigungsgliedes (6) über eine an dem Schaltglied (10) angeordnete Gleitfläche (Abkröpfung
29) betätigbar ist.
7. Einbauschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (6) parallel
zu den Kammern (12) verschiebbar angeordnet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Einbauschaller, insbesondere Kippschalter, mit geteiltem Sockel für
federbelastete Schaltglieder, der aus zwei Außenleilen und mindestens einem Innenteil zusammengesetzt ist.
zwischen denen mindestens ein Bctätigungsglied angeordnet ist, wobei die Teilungsebene der Sockelteile
durch die Festkontaktstücke gehl, die zwischen den Sockelteilen angeordnet sind.
Ein derartiger Einbauschalter ist bereits in dem deutschen Patent 16 15 748 vorgeschlagen. Ein solcher
Einbauschaller hat den Vorteil, daß die Sockelteile in großen Stückzahlen und damit kostengünstig hergestellt
werden können. Darüber hinaus werden die Festkonlaktstücke unter Forlfall von besonderen
Bcfestigungsclcmcfiicn einfach zwischen den Sockeltcifen
eingeklemmt, wobei man es zusätzlich noch in der Hand hat, sich für eine von mehreren Ausführungsformen
von Fcstkontaktstückcn, Z,b. für Schraub- oder
Stcckanschlüssc zu entscheiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einbauschaller der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß unter Beibehaltung seiner bisherigen Vorteile der Anwendungsbereich für die durch die Sockel
ί gebildeten Kammern des Einbauschalters weiter vergrößert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß in den durch den geteilten Sockel gebildeten getrennten Kammern in der einen ein Thermon?halter
in und in der anderen eine Schaltwippe untergebracht ist und daß dem Thermoschalter und der Schaltwippe ein
gemeinsames Betäligungsglied zugeordnet ist. Durch eine derartige Anordnung ist es nunmehr möglich, den
Sockel für den Einbauschalter preisgünstig herzustellen, r> da die einzelnen Sockelteile in großen Stückzahlen
hergestellt werden können. Darüber hinaus ist es durch die getrennte Anordnung von einem gewöhnlichen Ein-
und Ausschalter in einer Kammer sowie einem Thermoschalter in einer zweiten Kammer möglich,
-1Ii einen Einbauschalter mit thermischer Auslösung zu
schaffen, der übersichtlich aufgebaut ist und überaus wohlfeil zu montieren ist. Schließlich können für einen
solchen Schalter handelsübliche Bauteile verwendet werden, die dann lediglich in die einzelnen Kammern
-·> eingesetzt werden müssen. Durch das gemeinsame Betätigungsglied wird beim Ausschaltvorgang des
Schaltteiles der Thermoschalter eingeschaltet, während in der Einschaltstellung des Einbauschalters der
Thermoschalter vom Betätigungsglied unbelastet ist «ι und bei einem Überstrom ohne Behinderung in seine
Ausschaltstellung überführt werden kann. Durch Verwendung mehrerer Innenteile beim Aufbau des Sockels
werden weitere Kammern geschaffen, in die dann zusätzliche wippenartige Schaltteile und/oder Thermoi"
> schalter eingesetzt werden können, so daß der Einbauschalter leicht auch als zwei- oder mehrpoliger
Schalter mit einem oder mehreren Thermoschaliern ausgebildet werden kann. Der Einbauschalter kann also
bei preisgünstiger Gestaltung optimal dem jeweiligen i.i Verwendungszweck angepaßt werden.
Aus der DE-AS 11 12 780, deren Gegenstand sich schon von der Gattung her von dem hier vorliegenden
unterscheidet, ist es zwar bereits bekannt, eine thermische Überstrom-Auslösevorrichtung an einen
ii serienmäßig hergestellten Schalter zu kuppeln. Dieser
Druckschrift ist jedoch nicht zu entnehmen, daß der serienmäßige Schalter in einer ersten Kammer und die
Überstrom-Auslösevorrichtung in einer zweiten Kammer des Sockels angeordnet sind. Über den speziellen
ι» .Sockelaufbau sagt die Druckschrift ebenfalls nichts aus.
In der US-PS 29 53 661 ist ein Schalter gezeigt, der
mit einer thermischen Überstrom-Auslösevorrichlung gekuppelt ist. Das Gehäuse dieses Schalters besteht aus
zwei Außenteilen und einem Innenteil. Hierdurch ■ ι werden zwei Kammern im Inneren des Gehäuses
gebildet. In jeder dieser Kammern ist nun gemeinsam eine thermische Überstrom-Auslösevorrichtung mit
einem Ein- und Ausschalter angeordnet. Durch diese Ausbildung ergibt sich eine aufwendige und unübi.'ri.ii
sichtliche Anordnung, so daß derartige Schalter in ihrer Herstellung und Montage relativ teuer Sind.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind der Thermoschalter und die Schaltwippe in den
Kammern parallel zueinander angeordnet und mittig (Γι miteinander leitend verbunden. Eine solche Anordnung
erlaubt, den Einbauschahcr in einfacher Weise als Schutzschalter in die Stromleitung eines Gerätes
einzubauen. Hierbei wird dann das Gerät entweder
einpolig über die Schaltwippe oder über den Thermoschalter vom Netz getrennt.
Empfehlenswerterweise wirkt der aus einem Bimetallstreifen
und einem federbelasteten Schaltglied bestehende Thermoschalter mit einem Fortsatz des
Betätigungsgliedes zusammen, um so den Thermoschalter sicher in seine Einschaltstellung überführen zu
können. Zur Erzielung einer sicheren Einschaltstellung
des Einbauschalters ist zweckmäßigerweise der Bimetallstreifen und das Schaltglied durch eine Verrastung
kuppelbar.
Günstigerweise ist der Thermoschalter von dem an einem Ende angeordneten Fortsatz und die Schaltwippe
von einem mittigen Arm des Betätigungsgliedes betätigbar. Eine solche Anordnung erlaubt, den
Thermoschalter über den Fortsatz des Betätigungsgliedes erst dann einzuschalten, wenn über den mittigen
Arm die Schaltwippe bereits in ihre Ausschaltstellung überführt ist. Von Vorteil ist es hierbei, das Schaltglied
durch den Fortsatz des Betätigungsgliedes über eine an dem Schaltglied angeordnete Gleitfläche (Abkröpfung)
zu betätigen.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Betätigungsglied parallel zu den Kammern
verschiebbar angeordnet, um so die Anwendungsmöo lichkeiten solcher Schalter noch weiter zu vergrößern.
Bei einer Reihenbauweise kann man entsprechend viele Schaltwippen und Thermoschalter nebeneinander
anordnen. Auf diese Weise können mit dem Einbauschalter mehrere Stromverbraucher oder ein Stromverbraucher
an ein mehrphasiges Stromnetz angeschlossen und geschaltet werden. Dabei kann dann jede Phase
noch mit einem Thermoschalter abgesichert werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Einbau-Schalter in Stellung »Aus«,
Fig. 2 die zur thermischen Auslösung dienenden Teile für sich in Einschaltstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schalter ohne
Betäligungsglied,
F i g. 4 einen Längsschnitt einer anderen Ausführung.
In den Figuren ist ein einpoliger Wippschalter 4 mit
einem Sockel 5 und einem Betätigungsglied 6 versehen, das als T-Stück mit einem Arm 7 eine Schaltwippe 8 und
über einen 'inseitigen Fortsatz 9 ein Schaltglied 10 eines Thermoschalter 11 betätigt.
Der Schaltwippe 8 und dem Thermoschalter 11 ist je
eine Kammer 12 zugeordnet, die durch zwei Außenteile 13 und ein Innenteil 14 drs Sockels 5 gebildet sind. Das
Innentei! 14 weist in Längsrichtung eine Trennwand 15 für beide Kammern 12 auf. Die Außenteile 13 bilden je
ein Lager 16 für eine Lagerachse des Betätigungsgliedes 6. Die Außenteile 13 sind mit dem Innenteil 14 durch
Niete 17 verbunden.
Die Schaltwippe 8 ist mittig auf einem Bock 18 gelagert und mit einem einseitigen Kontakt- und
Anschlußstück 19 versehen, welches /wischen dem Außen- und Innenteil 13, 14 im Boden des Sockels 5
eingelegt ist. Im Boden der Kammer 12 des Thermoschalters
11 ist mittig ein Lagerbock 20 für das Schaltglied 10 mit einer senkrechten Abwinklung 21 in
einem Schlitz 22 und anderends in einem Schlitz 23 eingesteckt, Das Schaltglied 10 ist mit zwei seitlichen
Lappen 24 in eineni Schlitz 25 des Lagerböckes 20 gelagert und durch eine Feder 26 belastet, die anderends
nn einem vom Lagerbock abgewinkelten Lappen 27 befestigt ist. Der Bock 18 und der Lagerbock 20 sind
durch einen Steg 28 leitend verbunden.
Das Schaltglied 10 wirkt abwechselnd durch eine Abkröpfung 29 mit dem Fortsatz 9 des Beiätigiingsglie
des 6 und durch eine Nase 30 mit einem Bimetallstreifen 31 zusammen, der anderends mit einem U-förmigen
Bock 32 auf dem Kammerboden durch eine Gewindebuchse 33 befestigt und mit einer Stellschraube 34
versehen ist. Die Nase 30 ist am inneren Ende der Abkröpfung 29 vom Schaltglied 10 abgewinkelt und
rastet beim Drücken des Betätigungsgliedes 6 in die Einschaltsteilung hinter eine Nase 35 am freien Ende des
Bimetallstreifens31 ein.
Beim Drücken des Betätigungsgliedes 6 wird gleichzeitig die Schaltwippe 8 betätigt und der
Stromkreis geschlossen. Der Bimetallstreifen 31 trägt eine Heizwicklung 36, die an seinem freien Ende
angelötet ist und anderends mit einem Anschlußstück 37 verbunden ist. Der Stromverlauf erfolgt von dem
Anschlußstück 19 über die Schaltwippe 8 und von dort über den Steg 28. das Schaltglied 10, den Bimetallstreifen
31 und die Heizwicklung 36 zum Anschlußstück 37.
In der Einschallstellung nach Fig.2 ist das Setätigungsglied
6 frei und das Schaltglied 10 mit dem Bimetallstreifen 31 verrastet. Wird infolge eines /u
großen Überstromes der Bimetallstreifen 31 erwärmt. so erfährt er an seinem freien Ende eine Auslenkung und
gibt die Verrastung 30, 35 des Schaligliedes 10 frei. Die
Feder 26 zieht das Schaltglied 10 an, so daß dieses in die in F i g. 1 dargestellte Lage schwenkt. Durch öffnen der
Schallwippe 8 kann die Verrastung 30, 35 wieder hergestellt werden.
Schalt- und Betätigungsglied sind gleitend verbunden. Die Anordnung ist einfach und betriebssicher und auf
zweipolige Schalter bzw. zwei Thermoschalter oder drei Wippen erweiterungsfähig, die auch unabhängig voneinander
je einem Thermoschalter zugeordnet sein und eine Baueinheit bilden können.
Auch kann die Einbaueinheit für parallel verschiebbare Betätigungsglieder als Zug-, Schiebe- und Tastensat/-schalter
in Reihenbauweise verwendet werden.
In Fig.4 ist ein Tastensatzschalter 38 aus mehreren
Drucktasten 39 aufgebaut, die in Kammern 12 des Sockels 5 über einen mittleren Arm 7 je eine
Schaltwippe 8 und am Ende über einen Fortsatz 9 den Thermoschalter 10 betätigen und in bekannter Weise als
Schubstangen 40 ausgebildet und miteinander verriegelt sind. Die Schubstangen 40 haben eine kopfseitige
Aussparung 41 für eine Feder 42, die sich außen auf dem Sockel 5 abstützt und anderends mit einer federbelastet
ten Raststange 43 zusammenwirkt. Die Raststange 43 .st beiderseits des Sockels 5 in zwei Platten 44 quer /u den
Schubstangen 40 gelagert und mit Abwinklungen 45 als Rast versehen. Der Sockel 5 ist längsseilig mit einer
Abdeckung 46 versehen.
Fig. 4 zeigt die Taste vor dem Drücken in der
Stellung »Aus« der Schaltwippe 8. Beim Eindrücken kippt der Arm 7 'ie Schaltwippe 8 in die F.inschaltstcl
lung und schließt über die Verrastung 30, 35 den Stromkreis für den Bimetallstreifen 31. Der Fortsatz 9
gibt das Schaltglied 10 frei, so daß dieses Oe! Überstrom
ausschwenken und den Stromkreis öffnen kann. Die Schallvorgänge sind also dieselben wie anhand der
F i g. 1 bis 3 beschrieben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einbauschalter, insbesondere Kippschalter, mit geteiltem Sockel für federbelastete Schaltglieder,
der aus zwei Außenteilen und mindestens einem Innenteil zusammengesetzt ist, zwischen denen
mindestens ein Betätigungsglied angeordnet ist, wobei die Teilungsebene der Sockelteile durch die
Festkontaktstücke geht, die zwischen den Sockelteilen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß in den durch den geteilten Sockel (5) gebildeten getrennten Kammern (12) in der einen
ein Thermoschalter (11) und in der anderen eine Schaltwippe (8) untergebracht ist und daß dem
Thermoschalter (11) und der Schaltwippe (8) ein gemeinsames Betätigungsglied (6) zugeordnet ist.
2. Einbauschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermoschalter (11) und
die Schaltwarte (8) in den Kammern (12) parallel zueinander engeordnet und mittig miteinander
leitend verbunden sind.
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