DE1808451B1 - Einrichtung an kraftangetriebenen Schreib- und aehnlichen Maschinen zur Speicherung der Schaltwege - Google Patents
Einrichtung an kraftangetriebenen Schreib- und aehnlichen Maschinen zur Speicherung der SchaltwegeInfo
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Description
rung entwickelte Hilfsmittel, z.B. ein einstellbarer Zeiger zur Anzeige der jeweiligen Wagenstellung,
sind nur ein Behelf, aber keine tatsächliche Lösung des Problems.
Es ist bereits bekannt, zur Erleichterung des Rückschaltens zum Zweck des Einstellens auf ein bereits
abgedrucktes Zeichen, z.B. wenn ein falsch eingetastetes Zeichen radiert und korrigiert werden soll,
genau die gesuchte Stelle trifft. Auch zur Erleichte- Die erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung ist
wesentlich billiger und in der Betriebsweise einfacher als die bekannten Anordnungen und kann in jede
Schreibmaschine auch nachträglich eingebaut werden. Es ist zweckmäßig, für die Bedienung einer solchen
Schreibmaschine eine Rückschalt-Dauerfunktionstaste zu verwenden, mit der wahlweise ein Einzelrückschaltschritt
oder eine Dauerrückschaltung ausgelöst werden können. Bei der Dauerrückschaltung
bei Schreibmaschinen einen als Stifttrommel ausgebil- 20 wird dann der Rückschaltvorgang in der Schreibdeten
Speicherkörper anzuordnen, der eine Anzahl maschine nur so lange aufrechterhalten, bis der
jeweils in eine von zwei verschiedene Positionen ein- Schreibwagen bzw. Typenträgerschlitten den vorher
stellbarer Stifte aufweist. Mit Hilfe dieses Speicher- gespeicherten Schaltweg durchlaufen hat.
körpers können die unterschiedlichen Schaltschritte Für die Praxis eröffnet die Erfindung verschiedene
körpers können die unterschiedlichen Schaltschritte Für die Praxis eröffnet die Erfindung verschiedene
eines bestimmten Textabschnittes gespeichert und bei 25 Möglichkeiten. So kann man beispielsweise bei Proeiner
gegebenenfalls erforderlichen Rückschaltung portionalschritt-Schreibmaschinen jeweils nur einen
ausgewertet werden, so daß die Rückschaltung analog einzelnen Schaltschritt speichern, so daß bei einem
zu dem vorherigen schrittweisen Fortschalten von Fehlanschlag auf die Betätigung der Dauerfunktions-Stelle
zu Stelle der geschriebenen Zeichen erfolgt. Rückschalttaste hin der Schreibwagen ohne weiteres
Eine solche Stifttrommel ist auch bereits bei einer 30 um den Schaltschritt dieses Zeichens zurückgeschaltet
älteren, bekannten Schreibmaschine verwendet wor- wird. Bei einer Schreibmaschine mit konstantem
den, und zwar in der Weise, daß jeweils bei Betäti- Wagenschritt hingegen ist eine solche Speicherung
gung der Leertaste ein Stift der Speichertrommel ge- der Einzelschritte nicht sinnvoll, da hier durch Besetzt wird. Mit dieser Anordnung ist es möglich, bei tätigung der Rückschalttaste der Schreibwagen um
Auslösung einer besonderen Rückschalttaste selbst- 35 den jedem Zeichen einheitlich zugeordneten Schalttätig
jeweils zum Wortanfang zu gelangen, so daß schritt zurückwandert.
das ganze Wort anschließend unterstrichen werden Eine andere Möglichkeit der praktischen Anwen-
oder ausradiert und neu gesehrieben werden kann, dung der Erfindung besteht darin, jeweils den Schaltohne
daß für die Einstellung des Schreibwagens auf weg eines Wortes zu speichern. Dadurch ist die Mögdie
genaue Position am Wortanfang besondere Auf- 40 lichkeit gegeben, am Ende des Wortes durch eine
merksamkeit erforderlich ist. einmalige Betätigung der Dauerfunktions-Rückschalt-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für Schreibmaschinen zur Speicherung
der Schaltschritte bzw. Schaltwege zu schaffen, bei welcher der erhebliche Aufwand für einen solchen
Speicherkörper in Form einer Stifttrommel vermieden ist. Dabei ist davon auszugehen, daß die bei den
bisherigen Lösungen verwendeten Speicherkörper nicht nur eine komplizierte Einstell-, Abtast- und
taste den Schreibwagen auf das erste Zeichen des betreffenden Wortes zurückzuschalten, um anschließend
beispielsweise das Wort zu unterstreichen oder — wenn Fehlanschläge festgestellt werden — auszuradieren
und neu einzugeben.
Die Begrenzung der Speicherung des Schaltweges auf jeweils ein Zeichen oder ein ganzes Wort bereitet
in der Praxis keine Schwierigkeiten. Im ersteren Fall
Löscheinrichtung benötigen und zudem hohe Anfor- 50 kann die Rückstellwebegung für den Speicher von
derungen an die Herstell- und Justagegenauigkeit der Farbbandgabel abgeleitet werden, die zu Beginn
jedes einzelnen Anschlages betätigt wird. Im letzteren Fall, wenn nämlich jeweils ein ganzes Wort gespeichert
werden soll, genügt es, bei jeder Betätigung der Leertaste die Speicherrückstellung in die Null-Lage
einzuleiten.
Das Speicherelement gemäß der Erfindung kann als Speicherarm ausgebildet werden, der von einem
Mitnehmer am Schreibwagen bzw. Typenträgerschlit-
laufens des Rückschaltweges in seiner wirksamen 60 ten über ein Reibstück gegen die Kraft einer Feder
Stellung festhält, und daß ein über eine lösbare Mit- in seine Speicherstellung einstellbar ist und der zum
nehmerverbindung zum Schreibwagen bzw. Typen- Lösen der Reibungsverbindung zwecks Rückstellung
trägerschlitten aus seiner Null-Lage jeweils analog zu in seine Null-Lage mittels eines Drahtzuges vom Mitdem
speichernden Schaltweg einstellbares Speicher- nehmer abgehoben wird. Ein weiterer Drahtzug verelement
vorgesehen ist, welches auf den Riegel un- 65 bindet den Speicherarm mit dem Riegel für den
mittelbar steuernd derart wirksam ist, daß mit Beginn Rückschalttastenhebel, so daß dieser jeweils in Abjedes
zu speichernden Schaltschrittes, somit mit jedem hängigkeit von der Stellung des Speicherarms in sei-Einstellbeginn
des Speicherelements, der Riegel in ner unwirksamen oder wirksamen Lage gehalten ist.
stellen, sondern darüber hinaus ziemlich viel Raum beanspruchen, so daß sie im allgemeinen in einem gewöhnlichen
Schreibmaschinengehäuse kaum unterzubringen sind.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß ein Riegel angeordnet ist, der den
Rückschalttastenhebel bei dessen Betätigung in die Daueranschlagstellung für die Dauer des Durch-
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Speicherelement
als endloses Band auszubilden, das von dem Mitnehmer am Schreibwagen bzw. Typenträgerschlitten
über ein Reibrad gegen die Kraft einer Feder längsverstellbar ist; hierbei ist der dem Rückschalttastenhebel
zugeordnete Riegel so im Weg des endlosen Bandes angeordnet, daß ein am Band befestigtes
Mitnehmerelement jeweils unmittelbar auf den Riegel wirksam ist, um ihn in seine wirksame oder
unwirksame Lage einzustellen; zur Rückstellung des ίο
endlosen Bandes in seine Null-Lage unter der Wirsung der Federkraft braucht nur über ein entsprechendes
Betätigungsgestänge das Reibrad von der Mitnehmerfläche abgehoben zu werden.
Um die Reibungsverbindung zwischen dem Speicherelement und dem Mitnehmer nicht unnötigen Belastungen
auszusetzen, wird die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Speicherelement und dem Mitnehmer
zweckmäßigerweise auch bei jedem Wagenrücklauf und bei jedem Tabulieren gelöst. Hierzu genügt
eine zusätzliche Verbindung zwischen dem Tabulierhebel bzw. dem Wagenrücklaufhebel und
dem Speicherelement zu dessen Rückstellung in die Null-Lage durch Lösen der Reibungsverbindung.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen in zwei Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Rückschaltspeichereinrichtung
für eine Schreibmaschine von der Rückseite der Maschine aus gesehen,
F i g. 2 eine Detaildarstellung der Tastenauslösung und des Nockenantriebes für die Rückschaltung einer
kraftangetriebenen Schreibmaschine,
Fig. 3 eine Detaildarstellung eines Tastenhebels
für Einfach- und Dauerschaltung und
Fig. 4 die schaubildliche Darstellung einer anderen Ausführungsform einer Rückschaltspeichereinrichtung
für eine Schreibmaschine, ebenfalls von der Rückseite der Maschine aus gesehen.
In F i g. 1 ist ein Mitnehmer 10 dargestellt, der an der Schreibmaschine so angebracht ist, daß er die
Schrittbewegungen des Papierwagens bzw. des Typenträgerschlittens mitmacht. Bei einer Typenhebel-Schreibmaschine
ist somit der Mitnehmer 10 am Papierwagen befestigt und macht dessen Schritt-, Rücklauf-
und Tabulierbewegungen mit.
Fig. 1 zeigt weiterhin einen mit dem Mitnehmer
10 zusammenwirkenden Speicherträger 11, auf dem ein Speicherarm 12 frei beweglich aufliegt. Auf dem
Speicherarm 12 ist ein Reibstück 14 befestigt, dessen Reibungsfläche 15 mit der Unterseite des Mitnehmers
10 zusammenwirkt. Durch die entsprechende Ausbildung des Reibstückes 14, z.B. mit Asbest angereichertem
Gummi, folgt der Speicherarm 12 jeweils den Bewegungen des Mitnehmers 10 nach rechts und
links, bis er an einem Anschlag 16 bzw. 17 am Speicherträger 11 zum Anliegen kommt. Die Reibverbindung
zwischen dem Speicherarm 12 und dem Mitnehmer 10 ermöglicht sodann eine ungehinderte
Fortbewegung des Mitnehmers 10, wenn der Schreibwagen weitergeschaltet wird.
Am Speicherträger 11, der mit dem Rahmen der Schreibmaschine fest verbunden ist, befindet sich ein
Steg 18 parallel zur oberen Fläche 19 des Speicherträgers 11 und in einem gewissen Abstand darüber.
Zwischen dem Steg 18 und der oberen Fläche 19 des Speicherträgers 11 ist ein Block 20 angeordnet und
mittels eines Stiftes 21 drehbar gelagert. Durch einen weiteren Stift 22, welcher senkrecht zum Stift 21 verläuft,
ist der Speicherarm 12 drehbeweglich am Block 20 gelagert; infolge der gleichzeitigen Drehlagerung
des Blocks 20 auf dem Stift 21 ist somit der Speicherarm 12 zum Speicherträger 11 sowohl horizontal als
auch vertikal frei beweglich.
Eine Feder 23 ist mit ihrem einen Ende in einen Finger 24 am Speicherträger 11 und mit ihrem anderen
Ende in einen Arm 25 des Speicherarms 12 eingehängt und bewirkt, daß der Speicherarm 12 ständig
nach oben gedrückt wird und die Reibungsverbindung zwischen dem Speicherarm 12 und dem Mitnehmer
10 über das Reibstück 14 ständig aufrechterhalten wird. Gleichzeitig bewirkt die Feder 23, daß
der Speicherann 12 ständig gegen den Anschlag 17 des Speicherträgers 11 gedrückt wird. Die Kraft der
Feder 23 in dieser Wirkungsrichtung wird jedoch durch die Mitnehmerkraft zwischen dem Mitnehmer
10 und dem Speicherarm 12 überwunden, so daß der Speicherarm 12, wie bereits erwähnt, die Schrittbewegungen
des Mitnehmers 10 in Übereinstimmung mit den Rückschaltschritten des Schreibwagens mitmacht.
Der Rückschalttastenhebel 26 der Schreibmaschine ist schwenkbar auf einer Stange 27 gelagert, die ihrerseits
im Rahmen der Schreibmaschine stationär befestigt ist. Das vordere Ende des Rückschalttastenhebels
26 ragt durch einen Schlitz 28 im Tastenhebelführungskamm 29 (Fig. 3). Eine Feder 30 hält den
Rückschalttastenhebel 26 ständig in seiner oberen Lage im Schlitz 28; die Feder 30 ist einerseits am
vorderen Ende des Rückschalttastenhebels 26 (F i g. 2 und 3) und andererseits an einem Ansatz 31 am
Tastenhebelführungskamm 29 eingehängt, der mit dem Schlitz 28 vertikal ausgerichtet ist.
Wie F i g. 3 zeigt, wird der Rückschalttastenhebel 26 mittels eines Stößels 32, der unter der Wirkung
einer Feder 33 steht, gegen die obere Kante des Tastenhebelführungskamms 29 gedrückt, wobei die
Feder 33 mit ihrem unteren Ende auf einem Haken 34 im unteren Teil des Tastenhebelführungskamms 29
aufliegt. Der untere Bereich des Schlitzes 28 ist so ausgebildet, wie es an Hand des Schlitzes 35 in
Fi g. 3 sichtbar ist. Wenn somit der Rückschalttastenhebel 26 durch Betätigung der Rückschalttaste 36
(F i g. 2) nach unten geschwenkt wird, wird er in dem Schlitz 28 senkrecht geführt, bis er auf den Stößel 32
auftrifit; die weitere Abwärtsbewegung des Rückschalttastenhebels 26 erfolgt sodann gegen die zusätzliche
Kraft der Feder 33 des Stößels 32 in eine zweite Betätigungsposition. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist
das obere Endes des Stößels 32 zum Zusammenwirken mit dem Tastenhebelführungskamm 29 in vertikaler
Richtung U-förmig gestaltet.
Nach Fig. 2 ist der Rückschalttastenhebel 26 an einen Nockenantrieb 37 angeschaltet, der auf einem
Bolzen 38 im Schreibmaschinenrahmen gelagert und über einen Betätigungslenker 39 mit der Rückschalteinrichtung
der Schreibmaschine verbunden ist. Ein Nockenauslöselenker 41 verbindet den Rückschalttastenhebel
26 mit dem Nockenauslösehebel 40 des Nockenantriebs 37. Weiterhin ist zwischen dem Ende
des Nockenauslösehebels 40 und dem Rückschalttastenhebel 26 eine Nockenauslösefeder 42 gespannt.
Die Nockenscheibe 43 des Nockenantriebes 37 ist mit einer einzelnen Nockenerhöhung versehen und
führt bei jedem Anschalten eine vollständige Umdrehung aus.
Der Nockenauslösehebel 40 hat einen ersten Ansatz und einen Nicht-Wiederholungsansatz, die mit
einem entsprechenden Ansatz an der Nockenscheibe 43 zusammenwirken, und zwar in der folgenden
Weise: Wenn der Rückschalttastenhebel 26 in seine unterste Stellung betätigt wurde, in welcher der Stößel
32 gegen die Kraft der Feder 33 nach unten betätigt wurde, bleibt der Nicht-Wiederholungsansatz des
Nockenauslösehebels 40 wirkungslos, da er in dieser Lage des Nockenauslösehebels 40 nicht in den Weg
des entsprechenden Ansatzes an der Nockenscheibe 43 gelangt. Somit ist jetzt eine Dauerfunktion für die
Rückschaltung freigegeben. Wird hingegen der Rückschalttastenhebel nur bis zum Aufliegen auf den
Stößel 32 betätigt, ohne daß die Betätigungskraft, die auf die Rückschalttaste 36 wirksam ist, die Kraft der
Feder 33 zu überwinden vermag, so wird nur ein einzelner Rückschaltschritt des Schreibwagens und somit
auch des Mitnehmers 10 ausgelöst.
Wird hingegen die vorher beschriebene Dauer- ao
funktion ausgelöst, so wird ein Riegel 50 (Fig. 1) wirksam, welcher den Rückschalttastenhebel 26 in
seiner untersten, der Dauerfunktion entsprechenden Stellung so lange festhält, bis die gewünschte Anzahl
von Rückschaltschritten ausgeführt ist. Der Riegel 50 wird mittels einer Feder 51 in seine wirksame Lage
zum Verriegeln des Rückschalttastenhebels 26 in seiner untersten, der Dauerfunktion entsprechenden
Stellung gezogen, liegt jedoch unter der Wirkung dieser Feder 51 unter bestimmten Umständen mit seinem
Haken am oberen Ende an der Seitenfläche des Rückschalttastenhebels 26 an, wenn sich dieser in
seiner Ausgangslage oder in der betätigten Stellung für Einzelrückschaltung befindet. Solange jedoch der
Rückschalttastenhebel 26 nicht in seiner untersten Stellung ist, bleibt der Riegel 50 unwirksam.
Ein Zugdraht 52 verbindet den Riegel 50 mit dem Finger 25 des Speicherarms 12 und ist als Bowdenzug
ausgebildet, dessen Schlauchhülle an einer Konsole 54 des Schreibmaschinenrahmens anliegt. An
dem dem Riegel 50 entgegengesetzten Ende des Drahtzuges 52 befindet sich ein Haken 55, der in eine
Bohrung 57 im Arm 25 des Speicherarms 12 eingehängt ist. Der Haken 55 ist so ausgebildet, daß er die
Schwenkbewegungen des Speicherarms 12 um den Stift 22 nicht behindert. Auf diese Weise ist gewährleistet,
daß nur die Schwenkbewegungen des Speicherarms 12 in der waagerechten Ebene, also um den
Stift 21, über den Drahtzug 52 zum Riegel 50 übertragen werden.
Die Schwenkbewegungen des Speicheranns 12 in der vertikalen Ebene sind begrenzt einerseits durch
die obere Fläche des Speicherträgers 11 und andererseits durch das Anliegen des Reibstückes 14 mit seiner
Reibungsfläche 15 an der unteren Fläche des Mitnehmers 10. Der Spielraum für diese Schwenkbewegung
ist somit sehr gering.
Der Riegel 50 ist in F i g. 1 in seiner unwirksamen Lage gezeigt, während der Speicherarm 12 am Anschlag
17 des Speicherträgers 11 anliegt. In dieser Lage des Speicherarms 12 hält der Drahtzug 52 den
Riegel 50 in seiner unwirksamen Stellung fest, die er somit auch dann beibehält, wenn der Rückschalttastenhebel
26 in seine »Tiefgang«-Stellung betätigt wird. Gelangt nun der Speicherarm 12 durch die Mitnahmewirkung
des Mitnehmers 10 vom Anschlag 17 weg nach rechts, eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn
um den Stift 21 ausführend, so gibt der
Drahtzug 52 die Schwenkbewegung des Riegels 50 in seine wirksame Lage unter der Wirkung der Feder
51 frei, so daß dieser an der Seitenfläche des Rückschalttastenhebels 26 zum Anliegen kommt. Diese
Schwenkbewegung des Speicherarms 12 im Uhrzeigersinn findet jedesmal dann statt, wenn im Verlauf
eines Schaltschrittes des Schreibwagens der Mitnehmer 10 nach rechts, also im Vorschubsinne des
Schreibwagens, bewegt wird.
Ist der Speicherarm 12 in seine Ausgangslage am Anschlag 17 zurückgekehrt, so zieht gleichzeitig auch
der Drahtzug 52 den Riegel 50 in seine unwirksame Lage zurück. Der Riegel 50 wird somit in Abhängigkeit
von der jeweiligen Stellung des Speicherarms 12 gesteuert.
Bei Verwendung in einer Schreibmaschine mit proportionalem Schaltschritt des Schreibwagens bzw.
Typenträgerschlittens kann der Mitnehmer 10 entweder jeweils für die Größe des Schaltschrittes eines
einzelnen Zeichens oder für den Schaltweg jeweils eines Wortes wirksam werden. Dementsprechend
wird dann bei Betätigung der Rückschalttaste für Daueranschlag der Schreibwagen um den entsprechenden
Schaltschritt des Einzelbuchstabens oder um den entsprechenden Schaltweg des geschriebenen
Wortes selbsttätig zurückgeschaltet. Bei einer Schreibmaschine mit konstantem Wagenschritt für jedes
Zeichen erfolgt natürlich die automatische Rückschaltung jeweils für ein Wort, da jeder Rückschalteinzelschritt
dem Schaltschritt eines Buchstabens entspricht.
Soll jeweils der Schaltweg eines ganzen Wortes gespeichert werden, so muß der Speicherarm 12 für die
Dauer des Eintastens jeweils eines ganzen Wortes mit dem Mitnehmer 10 in Reibungsverbindung bleiben.
Hierbei wird bekanntlich das Ende jedes Wortes durch Betätigung der Leertaste angezeigt. Zu diesem
Zweck wird der Speicherarm 12 um den Stift 22 im Uhrzeigersinn und um den Stift 21 — zur Rückstellung
an den Anschlag 17 — entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Wenn auf diese Weise die
Reibungsfläche 15 des Reibstücks 14 von der unteren Fläche des Mitnehmers 10 abgehoben ist, bewirkt die
Feder 23 die Rückstellung des Speicherarms 12 in seine Ausgangslage am Anschlag 17.
Zum Zweck dieser Rückstellung des Speicherarms 12 ist ein weiterer Drahtzug 58 angeordnet, der ebenfalls
als Bowdenzug ausgebildet und mit einer Schlauchhülle 59 versehen ist. Ein Ende des Drahtzuges,
dessen Schlauchhülle 59 mittels einer Schelle 60 an einem Halteteil 61 des Speicherträgers 11 befestigt
ist, ist in den Arm 25 eingehängt und das andere Ende unmittelbar oder mittelbar mit der Leerschrittauslösung
der Schreibmaschine verbunden (nicht gezeigt). Wenn somit der Bediener der Schreibmaschine
am Ende eines Wortes einen Leerschritt auslöst, wird der Speicherarm 12 mittels des Drahtzuges
58 sowohl im Uhrzeigersinn um den Stift 22 als auch entgegen dem Uhrzeigersinn um den Stift 21
geschwenkt. Die Folge ist, daß das Reibstück 14 vom Mitnehmer 10 abgehoben und daß der Speicherarm
12 in seine Ausgangslage, am Anschlag 17 anliegend, zurückgestellt wird.
Wird sodann beim Beginn des Schreibens des nächsten Wortes der Speicherarm 12 unter der Wirkung
der Reibungsverbindung mit dem Mitnehmer 10 wieder im Uhrzeigersinn um den Stift 21 geschwenkt,
so gibt gleichzeitig der Drahtzug 52 den
Riegel 50 wieder frei, der nun in seine wirksame Lage gelangen kann, sobald der Rückschalttastenhebel
26 auf Dauerschaltung betätigt wird. Umgekehrt wird bei der Rückstellung des Speicherarms 12
in seine Ausgangslage durch den Drahtzug 58 der Haken 50 aus seiner wirksamen Lage im Uhrzeigersinn
wieder ausgeschwenkt. Hat der Bediener der Maschine eine Dauerbetätigung der Rückschaltung
ausgelöst, so daß der Rückschalttastenhebel 26 durch den Riegel 50 in seiner wirksamen Lage verriegelt ist,
so werden die entsprechenden Rückschaltschritte so lange ausgelöst, bis der Speicherarm 12 wieder in seiner
Ausgangslage am Anschlag 17 angelangt ist. Zu diesem Zeitpunkt hat er über den Arm 25 den Riegel
50 wieder in seine unwirksame Lage zurückgezogen, so daß der Rückschalttastenhebel 26 unter der Wirkung
der Feder 30 in seine unwirksame Ausgangslage zurückkehrt.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der maximale Schaltweg für eine Wortlänge durch den lichten Abstand
zwischen den Anschlägen 17 und 16 gegeben ist. Dementsprechend ist dieser Abstand so zu wählen,
daß er für die längsten Wörter ausreicht, die auftreten können und deren Schaltweg gespeichert
werden soll.
Bei einer Schreibmaschine mit Proportionalschritt des Schreibwagens bzw. Typenträgerschlittens wird
es bevorzugt, jeweils die Schaltschrittgröße jedes einzelnen eingetasteten Zeichens zu speichern. In diesem
Fall ist der Drahtzug 58 mit einer Einrichtung der Schreibmaschine zu verbinden, die bei jedem einzelnen
Typenanschlag betätigt wird. Hierfür eignet sich insbesondere die Betätigung der Farbbandgabel.
Wenn während der Einleitung eines Anschlagvorganges die Farbbandgabel angehoben wird, ist gleichzeitig
über den Drahtzug 58 die Rückstellung des Speicherarms 12 auszulösen. Auf diese Weise ist gewährleistet,
daß der Speicherarm rechtzeitig vor Beginn eines neuen Schaltschrittes in seine Ausgangslage
zurückgestellt wird. Gelangt nun das nächste Zeichen zum Abdruck, so wird der zunächst am Anschlag
17 anliegende Speicherarm dem Schaltschritt entsprechend im Uhrzeigersinn geschwenkt, wodurch
gleichzeitig der Riegel 50 in seine wirksame Lage freigegeben wird, in der er an der Seitenfläche des
Rückschalttastenhebels 26 anliegt. Erst wenn beim Eintasten des nächsten Zeichens die Farbbandgabel
betätigt wird, erfolgt über den Drahtzug 58 in der beschriebenen Weise die Rückstellung des Speicherarms
12 und das Außerwirkungbringen des Riegels 15. Anschließend wird der Speicherarm 12 aufs neue
durch den Mitnehmer 10 um einen Betrag geschwenkt, der der Schaltschrittgröße des eingetasteten
Zeichens entspricht.
Ist versehentlich ein falsches Zeichen eingetastet worden, so braucht der Bediener der Maschine lediglich
über die Rückschalttaste 36 den Rückschalttastenhebel 26 in seine tiefste Lage zu betätigen, in
welcher ihn der Riegel 50 so lange festhält, bis der Speicherarm 12 in seiner Ausgangslage, in der er am
Anschlag 17 anliegt, angelangt ist. Erst jetzt gibt der Riegel 50 den Rückschalttastenhebel 26 wieder frei,
und die Rückschaltbewegungen des Schreibwagens werden beendet.
Der Speicherarm 12 wird auch dann in seine Ausgangslage am Anschlag 17 zurückgestellt, wenn andere
Funktionen der Schreibmaschine ausgelöst werden, wie z.B. Wagenrücklauf oder Tabulation. Zu
diesem Zweck ist ein zweiter Drahtzug 62 in den Arm 25 eingehängt, der ebenso wie die Drahtzüge 58
und 52 als Bowdenzug ausgebildet und mit einer Schlauchhülle 63 versehen ist. Das andere Ende des
Drahtzuges 62 ist mit solchen Teilen der Maschine verbunden, die bei Auslösung der genannten Funktionen
betätigt werden, z. B. mit der Wagenrücklaufschwinge bzw. der Tabulierschwinge. Bei jeder Auslösung
eines Wagenrücklaufs oder eines Tabuliervorganges wird somit der Speicher arm 12 in der gleichen
Weise, wie vorher beschrieben, selbsttätig in seine Ausgangslage zurückgestellt. Dabei ist es besonders
vorteilhaft, daß das Reibstück 14 des Speicherarms 12 für die Dauer der Wagenrücklauf- bzw. Tabulierbewegung
vom Mitnehmer 10 abgehoben wird, wodurch man eine wesentliche Verringerung der Abnutzung
der Reibungsfläche 15 erzielt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 wirkt an Stelle des Speicherarms 12 ein Reibrad 70 mit dem
Mitnehmer 10 zusammen. Hierzu ist am Umfang des Reibrades 70 ein Reibring aufgebracht, der eine ähnliche
Beschaffenheit hat wie die Reibungsfläche 15 auf dem Reibstück 14 bei der Ausführungsform gemäß
F ig. 1.
as Das Reibrad 70 ist drehfest auf einer Welle 71 befestigt,
deren eines Ende in einer Konsole 72 und deren anderes Ende in dem einen Arm eines Winkelhebels
73 drehbar gelagert sind. Der Winkelhebel 73 ist seinerseits auf einer stationären Stange 74 schwenkbar
gelagert. Eine Zugfeder 75 ist einerseits in einen Rahmenteil 76 eingehängt und greift andererseits an
einem Arm des Winkelhebels 73 an, der somit ständig unter einer im Uhrzeigersinn wirkenden Kraft
steht und das Reibrad 70 an den Mitnehmer 10 andrückt. Solange also der Winkelhebel 73 sich in der
in F i g. 4 gezeigten Lage befindet, werden die Linearbewegungen des Mitnehmers 10 über das Reibrad 70
auf die Welle 71 übertragen.
Benachbart zu der Zugfeder 75 ist am Winkelhebel 73 eine Schubstange 77 angelenkt, und sobald diese den Winkelhebel 73 gegen die Kraft der Zugfeder 75 entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt, wird das Reibrad 70 vom Mitnehmer 10 abgehoben.
Benachbart zu der Zugfeder 75 ist am Winkelhebel 73 eine Schubstange 77 angelenkt, und sobald diese den Winkelhebel 73 gegen die Kraft der Zugfeder 75 entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt, wird das Reibrad 70 vom Mitnehmer 10 abgehoben.
Die Drehbewegungen des Reibrades 70 bei dessen Anliegen am Mitnehmer 10 werden auf eine auf der
Welle 71 befestigte Riemenscheibe 78 übertragen. Über die Riemenscheibe 78 und eine weitere auf
einer stationären Achse 81 umlaufende Riemenscheibe 80 ist ein Band 79 geführt. In dem Bereich
zwischen den Riemenscheiben 78 und 80 ist das Band weiterhin durch eine Öffnung 82 in einer ortsfesten
Konsole 83 und eine weitere öffnung 84 in einer ebenfalls ortsfesten Konsole 85 hindurchgeführt.
Zwischen den beiden Konsolen 83 und 85 ist das Band 79 von einer Schraubenfeder 86 umschlungen,
deren eines Ende in die Konsole 83 eingehängt ist, während das andere Ende gegen einen auf dem Band
79 befestigten Anschlag 87 anliegt. Die Feder 86 wird somit durch den Anschlag 87 gespannt, wenn die
letztere infolge der Drehbewegung des Reibrades 70 im Uhrzeigersinn — entsprechend der Vorschubschrittbewegung
des Schreibwagens — in Richtung zur Konsole 83 hin bewegt wird.
Ein weiterer Anschlag 88 ist auf dem anderen Trum des Bandes 79 befestigt und wirkt mit einem
Riegel 89 zusammen, der seinerseits in seiner wirksamen Lage den Rückschalttastenhebel 26 in seiner
untersten Betätigungsstellung verriegelt. Der Riegel
909 543/73
89 ist aus elastischem Werkstoff hergestellt und mit einer öffnung 90 versehen, durch die hindurch das
Band 79 geführt ist. Da der Anschlag 88 von größerem Durchmesser ist als die öffnung 90, ebenso wie
der Anschlag 87 bezüglich der öffnung 84, bewirkt
sie bei ihrem Zusammenwirken mit dem Riegel 89 dessen Verstellung in seine unwirksame Lage.
Wird das Reibrad beim Vorschubschritt des Wagens von dem Mitnehmer 10 im Uhrzeigersinn angetrieben,
so entfernt sich dementsprechend der Anschlag 88 vom Riegel 89 und gibt diesen frei, so daß
er bei Betätigung des Rückschalttastenhebels 26 in seine unterste Stellung diesen verriegelnd wirksam
wird. Gleichzeitig wird die Schraubenfeder 86 durch den Anschlag 87 um einen bestimmten Betrag zusammengedrückt.
Führt der in F i g. 4 dargestellte Mitnehmer 10 eine Linearbewegung nach links aus, was der Rückschaltrichtung
des Schreibwagens entspricht, so wird das Reibrad 70 dementsprechend entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht, wodurch der Anschlag 88 gegebenenfalls bis zum Riegel 89 gelangt und diesen aus
seiner wirksamen Lage verstellt, sobald über die Rückschalttaste 36 der Rückschalttastenhebel 26 betätigt
wird. as
Die Lagerung des Winkelhebels 73 auf der Stange 74 ist so gestaltet, daß bei einer Linearbewegung des
Mitnehmers 10 nach links durch eine manuelle Schreibwagenverschiebung in Rückschaltrichtung das
Reibrad 70 genügend von dem Mitnehmer abgehoben und die Reibverbindung gelöst wird. Die dabei vom
Mitnehmer 10 abgegebene Kraft ist größer als bei der schrittweisen Rückschaltung. Bei der Rückschaltung
reicht somit die vom Mitnehmer 10 abgegebene Reibungskraft nicht aus, um die Zugfeder 75 unwirksam
zu machen; das Reibrad bleibt daher in Reibverbindung mit dem Mitnehmer 10.
Das manuelle Verschieben des Schreibwagens übt jedoch eine hinreichende Kraft über den Mitnehmer
10 aus, um die Andrückkraft der Zugfeder 75 zu überwinden und die Reibverbindung zwischen Mitnehmer
10 und Reibrad 70 zu unterbrechen. Demzufolge stellt die Schraubenfeder 86 das Band 79 so
weit zurück, bis der Anschlag 87 an der Konsole 85 anschlägt. Gleichzeitig gelangt der Anschlag 88 zum
Zusammenwirken mit dem Riegel 89 und stellt diesen in seine unwirksame Lage zurück. Auf diese Weise ist
gewährleistet, daß bei jedem Wagenrücklauf das Band 79 zusammen mit dem Reibrad 70 aus einer bestimmten
Speicherstellung in seine Ausgangslage zurückgestellt wird.
Der gleiche Rückstellvorgang wird auch jedesmal dann ausgelöst, wenn die Schubstange 77 den Winkelhebel
73 entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt und dadurch das Reibrad 70 vom Mitnehmer 10 abgehoben
wird. Diese Schubbewegung der Schubstange 77 wird jedesmal dann eingeleitet, wenn eine auf der
Schubstange 77 befestigte Scheibe 91 von einem Arm 92 oder einem Arm 93 nach rechts gezogen wird. Der
Arm 92 ist durch eine öffnung in einem schwenkbar gelagerten Hebel 94 geführt, trägt zur Betätigung der
Scheibe 91 einen Haken 96 und tritt immer dann in Wirksamkeit, wenn zum Abdruck eines Zeichens die
Farbbandgabel angehoben wird.
In der oberen Kante des Hebels 94 befinden sich zwei Ausschnitte 98 und 99, mit denen ein elastischer
Schnapper 97 so zusammenwirkt, daß der Hebel 94 jeweils in einer von zwei Lagen arretiert wird. Bei der
in F i g. 4 gezeigten Stellung des Hebels 94 wirkt der Haken 96 des Armes 92 mit der Scheibe 91 zusammen,
während ein am Arm 93 befindlicher Haken 100 sich außerhalb des Bewegungsweges der Scheibe
91 befindet. Der Arm 93 ist mit dem Leerschritthebel der Schreibmaschine verbunden und wird jeweils bei
Auslösung eines Leerschrittes nach rechts gezogen.
Die gezeigte Anordnung ermöglicht es dem Bediener der Schreibmaschine, wahlweise eine Speicherung
des Schaltschrittes jedes einzelnen Zeichens oder des Schaltweges jeweils eines ganzen Wortes einzustellen.
Zu diesem Zweck braucht er lediglich den Hebel 94 in seiner Längsrichtung von der einen Arretierung
durch den Schnapper 97 zu anderen zu verstellen, zu welchem Zweck die Schubstange 77 durch ein Langloch
95 geführt ist. Die Handhabung der Verstellung des Hebels 94 ist in F i g. 4 nicht näher dargestellt.
Die Arbeitsweise der in F i g. 4 dargestellten Anordnung wird im folgenden näher erläutert.
Der Hebel 94 befindet sich in der gezeigten, rechten Stellung, entsprechend der Speicherung des Schaltschrittes
für jedes einzelne Zeichen. Wird nun der Abdruck eines Zeichens ausgelöst, so führt der Mitnehmer
10 eine Linearbewegung nach rechts um einen bestimmten Betrag aus, was eine Drehung des
Reibrades 70 um einen entsprechenden Winkel zur Folge hat. Über die Riemenscheibe 78 und das Band
79 wird hierbei der Anschlag 88 vom Riegel 89 nach rechts wegbewegt, so daß er nunmehr an den Rückschalttastenhebel
26 zum Anliegen kommt und zu dessen Verriegelung bereitsteht, sobald die Rückschalttaste
36 in die tiefste Stellung betätigt wird. Zugleich wird die Schraubenfeder 86 durch den Anschlag
87 um einen bestimmten Betrag zusammengedrückt.
Beim Tastenanschlag für das nächste Zeichen bewirkt das Anheben der Farbbandgabel über den Arm
92 und den Haken 96 sowie über die Schubstange 77 eine Schwenkbewegung des Winkelhebels 73, in deren
Folge das Reibrad 70 vom Mitnehmer 10 abgehoben wird, bevor das nächste Zeichen zum Abdruck gelangt.
Gleichzeitig mit diesem Abheben kann die Feder 86 wieder expandieren und bewirkt somit ein
Rückdrehen der Riemenscheibe 78 und des Reibrades 70 entgegen dem Uhrzeigersinn, und zwar so
weit, bis der Anschlag 87 an der Konsole 85 anstößt. Währenddessen kehrt auch der Anschlag 88 in seine
Ausgangslage zurück, in welcher er den Riegel 89 in seine unwirksame Lage zurückstellt. Beim Anschlag
zum Abdruck des nächsten Zeichens wiederholt sich der Vorgang in der gleichen Weise.
Stellt der Bediener der Schreibmaschine fest, daß er ein falsches Zeichen eingetastet hat, so radiert er
zunächst in der üblichen Weise das irrtümliche Zeichen aus. Anschließend betätigt er die Rückschalttaste
36 in ihre tiefste Stellung, in welcher der Rückschalttastenhebel 26 nun vom Riegel 89 festgehalten
wird, bis die Rückschaltung um die dem irrtümlich geschriebenen Zeichen entsprechende Breite
beendet ist. Bei dieser Rückschaltung wird der Mitnehmer 10 nach links bewegt und nimmt das Reibrad
70 im Drehsinn entgegen dem Uhrzeiger mit; sobald der vorher eingestellte Schaltschritt nunmehr als
Rückschaltschritt vollendet ist, stößt der Anschlag 88 am Riegel 89 an und gibt den Rückschalttastenhebel
26 frei. Damit ist der selbsttätige Rückschaltvorgang beendet, und der Bediener der Maschine kann nunmehr
das richtige Zeichen eintasten, ohne sich um
die genaue Einstellung des Schreibwagens kümmern zu müssen.
Soll jeweils der Schaltweg für ein ganzes Wort gespeichert werden, so wird der Hebel 94 in die andere,
linke Lage verstellt, in welcher der Schnapper 97 in den Ausschnitt 99 eingreift. Die Verstellung der Anschläge
87 und 88 infolge der Bewegungsübertragung zwischen dem Mitnehmer 10 und dem Reibrad 70 erfolgt
nun in Abhängigkeit vom Gesamtschaltweg des eingetasteten Wortes und wird erst dann unterbrochen,
wenn ein Leerschritt eingetastet wird. Nun bewirkt der Arm 93 über den Haken 100 und die Schubstange
77 das Abheben des Reibrades 70 vom Mitnehmer 10, und die Schraubfeder 86 stellt die Anschläge
87 und 88 in ihre Ausgangslage zurück. Stellt der Bediener der Maschine fest, daß er beim Schreiben
des Wortes ein oder mehrere Zeichen falsch eingetastet hat, so radiert er zunächst das ganze Wort aus.
Anschließend, wenn die zu beschriftende Zeile mittels der Schreibwalze wieder in die richtige Höhe zu- ao
rückgestellt ist, wird der Rückschalttastenhebel 26 in seine tiefste Stellung gedrückt, in welcher ihn nun der
Riegel 89 festhält. Dadurch wird eine Dauerrückschaltung eingeleitet, die so lange anhält, bis der Anschlag
88 infolge der Rückstellung über den Mitnehmer 10 und das Reibrad 70 am Riegel 89 anschlägt
und diesen aus der Wirkstellung bringt, so daß der Rückschalttastenhebel 26 wieder freigegeben und der
Dauerrückschaltvorgang beendet wird.
Ist die Rückstellung des Riegels 89 bei jeder Auslösung einer Funktion, wie Wagenrücklauf oder Tabulation,
erwünscht, so kann, wie in F i g. 4 dargestellt, auf der Schubstange 77 eine zweite Scheibe 101 angeordnet
sein, über die ein weiterer Arm 103 über einen Haken 102 auf die Schubstange 77 zum Abheben
des Reibrades 70 vom Mitnehmer 10 wirksam ist. Der Arm 103 ist so mit der Tabulierauslösung
und der Wagenrücklaufauslösung verbunden, daß bei jeder Betätigung einer dieser Funktionen
über die Schubstange 77 das Reibrad 70 vom Mitnehmer 10 abgehoben wird.
Unter Bezugnahme auf die Ausführungsform nach F i g. 1 wird bemerkt, daß der alternativ an die Farbbandgabel
bzw. an die Leerschrittauslösung angeschaltete Drahtzug 58 in entsprechender Weise, wie
in F i g. 4 dargestellt, durch eine entsprechende Einrichtung entweder auf das eine oder das andere Erfordernis
umgeschaltet werden kann. Somit kann auch bei der Ausführungsform nach F i g. 1 der Bediener
der Schreibmaschine die Löschung des gespeicherten Schaltschrittes jeweils entweder nach
jedem einzelnen Zeichen oder nach jedem Wort einstellen.
Claims (6)
1. Einrichtung an kraftangetriebenen Schreibund ähnlichen Maschinen zur Speicherung der
Schaltwege zum Zwecke der Steuerung der selbsttätigen Rückschaltung des Schreibwagens bzw.
Typenträgerschlittens um den einem abgedruckten Zeichen bzw. Wort entsprechenden
Schaltweg, dadurchgekennzeichnet. daß ein Riegel (50; 89) angeordnet ist, der den Rückschalttastenhebel
(26) bei dessen Betätigung in die Daueranschlagstellung für die Dauer des Durchlaufens
des Rückschaltweges in seiner wirksamen Stellung festhält, und daß ein über eine lösbare
Reibmitnehmerverbindung (10, 14; 10, 70) zum Schreibwagen bzw. Typenträgerschlitten aus seiner
Null-Lage jeweils analog zu dem zu speichernden Schaltweg einstellbares Speicherelement (12; 79)
vorgesehen ist, welches auf dem Riegel (50; 89) unmittelbar steuernd derart wirksam ist, daß
mit Beginn jedes zu speichernden Schaltschrittes, somit mit jedem Einstellbeginn des Speicherelements
(12; 79), der Riegel (50; 89) in seine wirksame Stellung eingestellt und nach dem
Durchlaufen des zu speichernden Schaltweges des Schreibwagens bzw. Typenträgerschlittens
mit der Rückstellung des Speicherelements (12; 79) in dessen Null-Lage in seine unwirksame
Stellung rückgestellt wird, wobei die Rückstellung des Speicherelements (12; 79) durch Lösen der
Mitnehmerverbindung (10, 14; 10, 70) jeweils mittels Abgriff von einem am Ende des gewünschten
Schaltweges bewegten Maschinenteils, z. B. Farbbandgabel, selbsttätig ausgelöst wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherelement als in
zwei zueinander senkrechten Richtungen schwenkbarer Speicherarm (12) ausgebildet ist, der von
einem Mitnehmer (10) am Schreibwagen bzw. Typenträgerschlitten über ein Reibstück (14) in
der einen Schwenkrichtung gegen die Kraft einer Feder (23) einstellbar ist, der zum Lösen der
Reibungsverbindung zwecks Rückstellung in die Null-Lage mittels eines Drahtzuges (58) vom
Mitnehmer (10) abhebbar ist und der über einen weiteren Drahtzug (52) mit dem Riegel (50) verbunden
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherelement als endloses
Band (79) ausgebildet ist, das von einem Mitnehmer (10) am Schreibwagen bzw. Typenträgerschlitten
über ein Reibrad (70) gegen die Kraft einer Feder (86) längsverstellbar ist, das
mittels eines Mitnehmerelements (88) auf den Riegel (89) wirksam ist und das über ein Betätigungsgestänge
(92, 93, 91, 77, 73) durch Abheben des Reibrades (70) vom Mitnehmer (10) in seine
Null-Lage rückstellbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibradwelle (71) auf einem
Winkelhebel (73) gelagert ist und daß dieser über eine Schubstange (77) gegen die Kraft einer Feder
(75) schwenkbar ist, wobei mindestens ein Arm über Mitnehmerscheiben (91, 101) auslösend auf
die Schubstange (77) wirksam ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung
der Rückstellung des Speicherelements (12; 79) in seine Null-Lage nach der Speicherung
jeweils eines Zeichenschrittes oder eines Wortschaltweges mittels eines die auslösenden Teile in
ihre wirksame bzw. unwirksame Lage verstellbaren Hebels (94) umschaltbar ausgebildet ist,
wobei beispielsweise entweder die Farbbandgabel oder der Leerschritt-Tastenhebel bei jeder Betätigung
wirksam wird.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher
Drahtzug (62) bzw. Arm (103) zum Lösen der Reibungsverbindung auch bei Wagenrücklauf
Tabulation vorgesehen ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen COPY
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68325867A | 1967-11-15 | 1967-11-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1808451B1 true DE1808451B1 (de) | 1969-10-23 |
Family
ID=24743237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681808451 Withdrawn DE1808451B1 (de) | 1967-11-15 | 1968-11-12 | Einrichtung an kraftangetriebenen Schreib- und aehnlichen Maschinen zur Speicherung der Schaltwege |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3537564A (de) |
DE (1) | DE1808451B1 (de) |
FR (1) | FR1592169A (de) |
GB (1) | GB1248444A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US928591A (en) * | 1908-05-23 | 1909-07-20 | Wyckoff Seamans & Benedict | Type-writing machine. |
-
1967
- 1967-11-15 US US683258A patent/US3537564A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-10-03 GB GB47030/68A patent/GB1248444A/en not_active Expired
- 1968-10-29 FR FR1592169D patent/FR1592169A/fr not_active Expired
- 1968-11-12 DE DE19681808451 patent/DE1808451B1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US928591A (en) * | 1908-05-23 | 1909-07-20 | Wyckoff Seamans & Benedict | Type-writing machine. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1248444A (en) | 1971-10-06 |
FR1592169A (de) | 1970-05-11 |
US3537564A (en) | 1970-11-03 |
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