DE1808204A1

DE1808204A1 - Stempeleinsatz fuer Abkantpressen

Info

Publication number: DE1808204A1
Application number: DE19681808204
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Bader
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-11-11
Filing date: 1968-11-11
Publication date: 1970-05-27

Description

Stempeleinsatz für Abkantpressen Die Erfindung bezieht sich auf einen Stempeleinsatz für Abkantpressen zum Biegen von Radien.
Bei Abkantpressen ist die Umrüstzeit verhältnismaß'ig groß, außerdem sind wegen des Gewichtes der Stempel in der Regel wenigstens zwei Personen für den Stempelwechsel erforderlich. Pus die sein Grunde wurden bisher Biegearbeiten, insbesondere das Biegen von Radien, die in geringerem Umfang anfallen, entweder durch diese hohen U#rUstzeiten preislich stark belastet, oder sie wurden zurttckgestellt, bis ein die Umrüstung rechtfertigender Auitragsbestand vorhanden war.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Umrüstzeiten von ibkantpressen zum Biegen von Radien wesentlich zu verkürzen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Stempel einsatz aus einem dem zu biegenden Radius entsprechenden Rundprofil gelöst, das eine in Richtung des #bkantstempels offene, sektorförmige Längsnut aufweist, deren Sektorwinkel dem Stempelwinkel auf der libeitsseite entspricht, derart, daß die Druckrichtung des Stempels bei aufgesetztem Stempeleinsatz durch die Profilachse des Stempel einsatzes verläuft.
Durch diese Maßnahme wird es möglich, ohne Ausbau des Abkantstempels die Presse zum Biegen von Radien umzurüsten, wobei der Stempeleinsatz lediglich an die Arbeitskante des Abkantstempels angelegt und durch geeignete Mittel befestigt wird. Dazu eignen sich insbesondere elastische Aufhängemittel, deren Zugkraft zweckmäßig stufenlos oder in Stufen einstellbar ist. Besonders vorteilhaft ist es, zur Aufhängung des Stempeleinsatzes Zugfedern zu verwenden, die mit Ketten verbunden sind, so daß der Stempeleinsatz ohe Aufwand für Justage und dergleichen satt gegen die Arbeitskante des Abkantstempels gedrückt werden kann.
Bei Stempeleinsätzen, deren Durchmesser verhältnismäßig klein ist und die demnach eine verhältnismäßig kleine Auflagefläche im Bereich der Längsnut aufweisen, ist in die Längsnut ein Winkelprofil derart eingesetzt, z.B. eingeschweißt, daß dessen freie Schenkelenden die Ränder der Längsnut überragen, so daß gegenüber den Auflageflächen der Längsnut vergrößerte Auflageflächen für den Abkantstempel von den Schenkeln des Winkelprofils gebildet werden.
Eine weitere wesentliche Verkürzung der Umrüstzeit ergibt sich, wenn nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Stempeleinsatz derart in Abschnitte unterteilt ist, daß die Abschnitte einzeln von einer Person am Abkantstempel montiert bzw. demonitert werden können0 In der Zeichnung sind wusführungsbeispiele erfindungsgemäß ausgebildeter Stempeleinsätze dargestellt, Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Abkantstempels mit Stempeleinsatz zum Biegen von Radien, Fig. 2 bis 5 wrschiedene Ausbildungsformen von Stempeleinsätzen im Schnitt.
DerAbkantstempel 1 nach Fig. 1 weist auf der Bedienungsseite eine rechtwinklige Biegekante 2 auf, die so angeordnet ist, daß die Kraftrichtung der Abkantpresse durch die Winkelhalbierende verläuft, Die Biegekante 2 ragt in die bbenfalls rechtwinklige, sektorförmige Längsnut 3, die in einen aus einem Rundprofil bestehenden Stempeleinsatz 4 derart eingeformt ist, daß die Kraftrichtung der Biegepresse durch die Profilachse verläuft.
Der Stempeleinsatz 4 ist in mehrere abschnitte derart unterteilt, daß die einzelnen Abschnitte von einer Person montiert und demonitert werden können. Zur Befestigung der einzelnen Ab schnitte des Stemneleinsatzes 4 sind an dem Stempel 1 Bügel 5 vorgenchen, denen an den einzelnen Abschnitten des Ein#atzstempels 4 befestigte Tragfeder 6 zugeordnet sind, die an ihren freien Enden Tragketten 7 aufweisen, die in die Bügel so eingehängt werden können, daß die einzelnen abschnitte des Stempeleinsatzes 4 mit ihrer Längsnut 3 satt an der Biegekante 2 des Stempels 1 anliegen. Die Bügel 5 sind zweckmäßig in Querbohrungen 9 im Stempel 1 angeordnet.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 weist der Stempel 1 eine spitzwinklige Biegekante 2 auf, dem entsprechend ist auch die Längsnut 3 des Einsatzstempels 4 als spitzwinkliger Sektor ausgebildete Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Anordnung nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt die Anordnung eines Stempeleinsatzes 4 in Verbindung mit einer weiteren Ausführungsform eines Stempels lo Der Stempeleinsatz 4 nach Fig. 5 weist im Vergleich zur Dicke des Stempels 1 einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser auf.
Zur Vergrößerung der Anlageflächen zwischen Stempel 1 und Stempeleinsatz 4 ist in die Längsnut 3 ein Winkelprofil 8 eingesetzt, dessen freie Schenkelenden die Ränder der Längsnut 3 so weit Überragen, daß sich eine ausreichende Anlagefläche für die Biegekante 2 des Stempels 1 ergibt. Bei diesem #usführungsbeispiel werden die Tragfedern 6 zweckmäßig nicht direkt am Stempeleinsatz 4, sondern an den freien Schenkeln des Winkelprofils 8 befestigt, das z.B. durch Schweissen starr mit dem Stempeleinsatz 4 verbunden ist.

Claims

Patent ansprüche

1. Stempeleinsatz für Abkantpressen zum Biegen von Radien, gekennzeichnet durch ein dem zu biegenden Radius entsprechendes Rundprofil, das eine in Richtung des Abkantstempels offene sektorförmige Längsnut aufweist, deren Sektorwinkel dem Stempel winkel auf der Arbeitsseite entspricht, derart, daß die Druckrichtung des Abkantstempels bei aufgesetztem Stempeleinsatz durch die Profilachse des Stempeleinsatzes verläuft0

2. Stempeleinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sternpeleinsatz in einzeln montierbare Abschnitte unterteilt ist.

5. Stempeleinsatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte des Stempeleinsatzes einzeln am Abkantstempel befestigbar sind.

4e Steinpeleinsatz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Abschnitten des Stempeleinsatzes elastische Haltemittel, z.B. Zugfedern, zugeordnet sind, deren Zugspannung stufenweise oder stufenlos veränderbar ist.

5. Stempeleinsatz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Tragfeder Aufhängeketten zugeordnet sind.

6. Stempeleinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Längenut des Stempeleinsatzes ein Winkelprofil eingesetzt ist, dessen freie Schenkelenden die Ränder der Längsnut überragen. Leerseite