DE1808169U

DE1808169U - Vollstrom-durchflussventil.

Info

Publication number: DE1808169U
Application number: DE1960SC026507
Authority: DE
Original assignee: J S SCHATT GmbH
Current assignee: J S SCHATT GmbH
Priority date: 1960-01-19
Filing date: 1960-01-19
Publication date: 1960-03-17

Description

J.S. Schatt G.m.b.H. Nürnberg, Xufi. Bayreuther Str. 55

Ventil

Die Erfindung ist auf ein Ventil gerichtet, das einen geradlinigen Durchflußkanal aufweist und mit einem mittels einer Spindel zu betätigendem Absperrglied versehen ist.

Bei einem solchen Ventil kommt es darauf an, dass der Durchflußkanal keinerlei Querschnittsminderung erfährt, sodass das strömende Medium den Kanal ohne Drosselung zu durchfliessen vermag. Außerdem ist wichtig, dass das Absperrglied in der Sperrlage eine einwandfreie Abdichtung vollzieht ohne dass zusätzliche Dichtungsmittel erforderlich sind. Desweitren soll das Absperrglied und seine Betätigung die geradsitzi ge Ausbildung des Ventil es ermöglichen.

Ein Ventil, welches diesen Erfordernissen entspricht, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass als Absperrglied ein aus elastischem Werkstoff z. B. Gummi bestehender Kolben dient, welcher in der Sperrlage sich in eine Ausnehmung des Ventilgehäuses einliegt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in diesen Kolben eine mit der Spindel verbundene, in der Speräage den Kolben etwas ausweitende Halterung eingelassen, z. B. einvulkanisiert. Als solche Halterung kann ein im Querschnitt I-rförmiger Einsatz dienen, der aus hartem "Werkstoff z. B. Metall gebildet ist.

Es erweist sich als vorteilhaft, den Kolben als Zylinder auszubil den, dessen Achse mit derjenigen der Spindel zusammenfällt.

Sin gemäß der Erfindung ausgebildetes Durchflußventil gewährleistet eine einwandfreie Abdichtung in der Sperrlage. Dies nicht nur, weil der Absperrkolben sich infolge seiner Nachgiebigkeit eng an die Innenwandung des Ventilgehäuses anschmiegt, sondern auch deshalb, weil der in den Kolben eingelassene Einsatz eine gewisse Stauchwirkung ausübt, also den elastischen Kolben fest an die Gehäusewandung anpreßt. Es kommt hinzu, dass verschiedene Dichtungsglieder, wie sie sonst zwischen Ventilsitz und Ventilteller nötig sind, entfallen. Außerdem ist vorteil-

haft, dass das Ventil geradsitzig ausgebildet werden kann
und dass anläßlich der Innenbearbeitung des Ventilgehäusehalses mit dem dabei zum Einsatz kommenden llaehbohrer
auch die Ausnehmung im Tentilgehäuseboden erzeugbar ist.

Weitere Torteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung,
welche ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung zeigt. Es ists

Pig. 1 ein Längsschnitt durch ein Ventil \ Fig. 2 ein Schnitt nach A-B der Hg. 1.

Beim gezeichneten Ausißührungsbeispiel handelt es sich um i ein Unterputzventil. Selbstverständlich ist die Erfindung , aber auch bei Ventilen anderer Art anwendbar. i

Das Ventilgehäuse a, welches mittels der Stutzen j

b und c an die abzusperrende bzw. freizugebende Leitung i

angeschliessbar ist, enthält den Durchflußkanal d. Dieser ;

besitzt einen durchgehend gleichen Querschnitt. ^

An den Gehäusehals e schliesst der Aufsatz f an, i der eine Stopfbuchse g zur Abdichtung der Spindel h auf- j weist. i

An der Spindel h sitzt als Absperrglied der : elastische Kolben i, welcher ein Zylinder ist, dessen Achse: mit derjenigen der Spindel h zusammenfällt. Dieser Kolben ^;

legt sich in der Verschlusslage in die im Gehäuseboden vorgesehen⁰ Ausnehmung 1 ein.

In den elastischen Kolben i ist ein z. B. aus Metall bestehender Einaatz m eingelassen z. B. einvulkanisiert, welcher beim gezeichneten Ausfiihrungsbeispiel I-förmig ist. Dieser Einsatz übernimmt mittels des Zapfens η die Verbindung mit der Spindel h. Er bewirkt, wie schon erwähnt, eine gewisse Stauchung des Kolbens i, der sich infolgedessen etwas ausweitet und fest an die Innenwandung des Yentilgehäuses a anpreßt.

Der elastische Kolben i entspricht in seinem Durchmesser der lichten feite aus Ventilhalses e* Er kann ein wenig grosser sein, sodass er in der Wichtsperrlage eine zusätzliche Abdichtung nach oben bewirkt.

Claims

P.A. 039 588*13.1.30/ SCHCTTZAHSPEÜOHE

1) Ventil mit geradlinigem Durchflußkanal und mit spindelbetätigtem Absperrglied, dadurch gekennzeichnet, dass als Absperrglied eine aus elastischem Werkstoff z. B. Gummi £ bestehender Kolben dient, welcher in der Sperrlage in eine Ausnehmung des Ventilgehäusebodens eingreift.

2) Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kolben eine mit der Spindel verbundene, in der Sperrlage den Kolben ausweitende Halterung eingelassen z.B. einvulkanisiert ist.

3) Ventil nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass als Halterung ein im Längsschnitt I-förmiger Einsatz dient.

4) Ventil nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennz eiehnet, dass der Kolben ein Zylinder ist, dessen Achse mit derjenigen der Spindel zusammenfällt.