DE1807355B2 - Verfahren zur herstellung von adipinsaeuredinitril, glutarsaeuredinitril, bernsteinsaeuredinitril - Google Patents
Verfahren zur herstellung von adipinsaeuredinitril, glutarsaeuredinitril, bernsteinsaeuredinitrilInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description
4. Kobaltmolybdatkatalysator ^^ Produkt enthielt in diesem und den nachstehenden
Beispielen ein Gemisch aus Adipinsäure-
Es wurden 29 g Kobaltnitrat in 60 ml Wasser nitril (ADN), Glutarsäurenitril (GN) und Bernsteingelöst,
und es wurden 123 g Ammoniummolybdat in säurenitril (SN). Eine Analyse des Produktes führte
100 ml Wasser gelöst. Die entstehenden Lösungen 5 zu den nachstehenden Ergebnissen:
wurden bei 600C unter Rühren gemischt. Es wurde
Ammoniak (spezifisches Gewicht 0,880) zum Gemisch Umsetzung von Methylcyclohexan = 18,5 0A,
gegeben, bis sein pH 6,7 betrug. Danach wurde ab- Selektivität mit Bezug auf ADN = 22,7 J/,
gekühlt und filtriert. Der Niederschlag wurde sorg- 9,?} ~~ 7^0?
fältig mit Wasser (10 · 200 ml) gewaschen, bei 1200C io SN ~~ 4'4 '°
getrocknet und schließlich bei 650°C 16 Stunden lang B e i s d i e 1 2
calciniert. Das anfallende Kobaltmolybdat wurde auf
eine Größe zwischen 10 und 30 Maschen B.S.S. ge- Katalysator und Bedingungen waren wie im Beimahlen
und mit einer zweifachen Menge seines Eigen- spiel 1, jedoch wurde Methylenchlorid zur Gaszufuhr
gewichis an Kieselsäureschnitzeln der gleichen Teil- 15 gegeben (0,05 Volumprozent),
chengröße gemischt. Dieses Gemisch wurde als _._. *r u , , u ™noi
Katalysator im entsprechenden Beispiel verwendet. Umsetzung von Methylcyclohexan = 28,9 0J0
Selektivität mit Bezug auf ADN = 23,2 °/0
Ammoxydationsverfahren GN = 11,7 °/0
Es wurde ein Zufuhrgas durch Mischen von Strömen 20 ' '°
aus Methylcyclohexan, Ammoniak, Luft und Stick- Beispiel 3
stoff hergestellt. Die Strömungsgeschwindigkeit der
Zufuhr durch das den Katalysator enthaltende Reak- Katalysator und Bedingungen waren wie im Bei-
tionsgefäß betrug 9 bis 18 1 je Stunde, und das Kataly- spiel 1, jedoch betrug die Temperatur 55O°C.
sssrs sr ätää ·* »--3
gaben. Die entsprechende Gaszufuhrzusammensetzung Selektivität mit Bezug J
und Kontaktzeit ist in jedem Beispiel angegeben. SN _ 2*6 °/°
Die Bestandteile des Zufuhrgases wurden in einen '
Mischbehälter, der einen Glaskolben enthielt, welcher 30 B e i s ρ i e 1 4
mit Glaswendeln bepackt war und bei einer Temperatur
von 100° C gehalten wurde, über getrennte Rotations- Katalysator und Bedingungen waren gemäß Beiströmungsmesser
geleitet. Vom Mischbehälter wurde spiel 3, jedoch wurde Methylenchlorid zur Gaszufuhr
der Gasstrom zum Reaktionsbehälter geleitet, der gegeben (0,05 Volumprozent),
einen Vorerhitzungsabschnitt, welcher Kieselsäure- 35 Umsetzung von Methylcyclohexan = 39,7 °/„
schnitze (10 bis 30 Maschen B.S.S. bei Reaktion* Selektivität mit Bezug auf ADN = 13,0 «/„
temperatur enthielt und im Anschluß daran einen GN _ 530/
hi fi '
Hauptabschnitt aufwies, der den Ammoxydations-
katalysator enthielt. ' /o
Das aus dem Reaktionsgefäß Abströmende wurde 4° B e i s ρ i e 1 5
in eine kalte Falle geleitet, die in ein Gemisch aus
festem Kohlendioxyd und Methanol eintauchte. Das Bedingungen waren gemäß Beispiel 1, jedoch wurde
flüssige Kondensationsprodukt wurde durch Gas- Kobaltmolybdatkatalysator (der, wie vorstehend unter
Flüssig-Chromatographie analysiert. 4 im einzelnen beschrieben, hergestellt wurde) bei einer
In den nachstehenden Beispielen bedeutet »Um- 45 Temperatur von 4200C verwendet,
setzung« den Anteil an Kohlenwasserstoffzufuhr, der Umsetzung von Methylcyclohexan = 17,3%
umgesetzt worden ist, und »Selektivität« bedeutet den Selektivität mit Bezug auf ADN = 19,2»/.
Anteil an umgesetzter Kohlenwasserstoffzufuhr, der q-^ _ 700/
das entsprechende Dinitril gebildet hat. g^ _ ^9 o/°
Beispiell o · · 1 *
B eispie1 6
Unter Anwendung der vorstehend beschriebenen
allgemeinen Arbeitsweise wurde Methylcyclohexan Katalysator und Bedingungen waren gemäß Beiunter
Anwendung eines Antimon-/Zinnoxydkataly- spiel 5, jedoch wurde Methylenchlorid zur Gaszufuhr
sators (der, wie vorstehend unter 1 im einzelnen 55 zugegeben, (0,05 Volumprozent),
beschrieben, hergestellt wurde) ohne zugegebenes Umsetzung von Methylcyclohexan = 24,8 °/0
Halogen arnmoxydiert. Selektivität mit Bezug auf ADN = 20,4 »/„
Gaszufuhrzusammensetzungen: GN = 7,1 /0
(Volumprozent) 6o SN = 4>6°/o
Methylcyclohexan 3,0°/0 Beispiel 7
Sauerstoff 12,0 °/„
Stickstoff 79,0 °/0 Katalysator und Bedingungen waren gemäß BeiAmmoniak
6,0°/o spiel 5, jedoch betrug die Temperatur 52O0C.
Durchschnittliche Kontaktzeit: 65 Umsetzung von Methylcyclohexan = 27,1 °/0
1,1 Sekunde Selektivität mit Bezug auf ADN = 15,9 °/0 Temperatur: GN = 6,2 °/0
430° C SN = 6,1 °/0
Bedingungen waren gemäß Beispiel 1, jedoch wurde Molybdäntrioxydkatalysator (der, wie vorstehend
unter 2 im einzelnen beschrieben, hergestellt wurde) bei einer Temperatur von 4600C verwendet.
Katalysator und Bedingungen waren gemäß Beispiel 10, jedoch wurde Methylenchlorid zur Gaszufuhr
gegeben (0,05 Volumprozent).
Umsetzung von Methylcyclohexan
Selektivität mit Bezug auf ADN
Selektivität mit Bezug auf ADN
GN
SN
18,4% 22,5 %
6,5% 3,7% Umsetzung von Methylcyclohexan
Selektivität mit Bezug auf ADN
Selektivität mit Bezug auf ADN
GN
SN
29,7%
21,4%
5,8%
2,8%
Katalysator und Bedingungen waren gemäß Beispiel 8, jedoch wurde Methylenchlorid zur Gaszufuhr
gegeben (0,05 Volumprozent).
Bedingungen waren gemäß Beispiel 1, jedoch wurde Molybdänphosphatkatalysator (der, wie vorstehend
unter 3 im einzelnen beschrieben, hergestellt wurde) bei einer Temperatur von 46O0C verwendet.
Umsetzung von Methylcyclohexan
Selektivität mit Bezug auf ADN
Selektivität mit Bezug auf ADN
GN
SN
27,5%
24,8%
7,5%
4,1% Umsetzung von Methylcyclohexan
Selektivität mit Bezug auf ADN
Selektivität mit Bezug auf ADN
GN
SN
19,7 %
17,5%
7,0 °/n
6,0%
Katalysator und Bedingungen waren gemäß Bei- Katalysator und Bedingungen waren gemäß Beispiel
8, jedoch wurde eine Temperatur von 5500C an- *5 spiel 12, jedoch wurde Methylenchlorid zur Gaszufuhr
gewendet. gegeben (0,05 %).
Umsetzung von Methylcyclohexan = 22,5 %
Selektivität mit Bezug auf ADN = 20,1%
GN = 5,7%
SN = 3,1%
Umsetzung von Methylcyclohexan = 30,1 %
Selektivität mit Bezug auf ADN = 21,9%
GN = 6,6%
SN = 3,7%
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Adipinsäure- enthält, das, wie schon früher beschrieben, abgetrennt
dinitril, Glutarsäuredinitril und Bernsteinsäure- werden kann. .
dinitril, bei dem ein Gasgemisch aus einem 5 Das Verfahren gemäß der Erfindung wird durch die
cyclischen Paraffin, Ammoniak und Sauerstoff mit nachstehenden Beispiele näher erläutert.
einem festen Katalysator, der eine Verbindung aus
Antimon oder Molybdän und Sauerstoff enthält, Katalysatorherstellung
bei erhöhter Temperatur in Berührung gebracht 1 Antimon./zinnoxydkatalysator
wird, dadurch gekennzeichnet, daß io '
man als cyclisches Paraffin Methylcyclohexan Es wurden 334,2 g SnCl4 · 5 H2O bei Raumtempe-
verwendet. ratur in 500 ml lo/oiger HCl-Lösung zur Bildung einer
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- farblosen Lösung gelöst. Diese Lösung und 250 ml
zeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart eines (575 g) SbCl5 wurden tropfenweise in 21 kaltes
Halogenide an der Katalysatoroberfläche durch- 15 destilliertes Wasser gegeben, wobei das Wasser kräftig
führt. gerührt wurde. Es bildete sich ein fester Niederschlag.
und HCl-Dämpfe wurden entwickelt. Die Temperatur
des wäßrigen Gemisches stieg auf etwa 6O0C. Als die
Zugabe der beiden Lösungen abgeschlossen war, wurde
In der deutschen Offenlegungsschrift 1 807 354 und 20 das Gemisch unter Rühren auf Raumtemperatur abder
deutschen Patentschrift 1 807 352 sind Verfahren gekühlt. Es wurde konzentriertes Ammoniak (spezibeschrieben
worden, durch die Cyclohexan und/oder fisches Gewicht 0,88) danach zum wäßrigen Gemisch
Cyclohexen in aliphatische Dinitrile, insbesondere unter kräftigem Rühren gegeben, um den pH auf etwa 5
Adipinsäurenitril, durch Ammoxydation umgesetzt einzustellen. Im Verlauf der Ammoniakzugaben
werden kann. Dies kann durchgeführt werden, indem 25 wurde das Gemisch heiß, wobei eine Temperatur
man ein Gasgemisch, das Cyclohexan oder Cyclo- von etwa 60° C erreicht wurde. Das entstehende
hexen, Sauerstoff und Ammoniak enthält, mit einem Gemisch wurde danach unter langsamem Rühren auf
festen Katalysator, der Antimon oder Molybdän und Raumtemperatur abgekühlt und unter Absaugen
Sauerstoff enthält, bei erhöhter Temperatur in Be- filtriert, um den feinen weißen Niederschlag abzurührung
bringt. 30 trennen. Es wurde gefunden, daß die katalytischer!
Es wurde nun gefunden, daß, wenn Methylcyclo- Eigenschaften der etwaigen vereinigten Oxyde durch
hexan einer derartigen Reaktion unterworfen wird, Digerieren der sauren Flüssigkeit, welche die aus-Adipinsäurenitril
hergestellt wird, wobei die Methyl- gefällten Oxyde enthielt, bei erhöhter Temperatur
gruppe des Methylcyclohexans während der Reaktion (z. B. 960C) vor der Ammoniakzugabe verscHlechlerl
entfernt wird. 35 wurden, jedoch wird eine nachfolgende Filtration
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur durch derartiges Digerieren erleichtert. Der Nieder-Herstellung
von Adipinsäuredinitril, Glutarsäure- schlag wurde mit kaltem destilliertem Wasser (10 ·
dinitril, Bernsteinsäuredinitril geschaffen, das darin 200 ml) gewaschen, bei 1500C 12 Stunden lang gebesteht,
daß ein Gasgemisch aus Methylcyclohexan, trocknet, bei 38O0C 4 Stunden lang erhitzt und
Ammoniak und Sauerstoff mit einem festen Kataly- 40 schließlich bei 5500C 18 Stunden lang erhitzt. Der
sator, der eine Verbindung aus Antimon oder Molyb- entstehende grünlichbraune Feststoff, der 46,28 Gedän
und Sauerstoff enthält, bei erhöhter Temperatur wichtsprozent Sb und 25,71 Gewichtsprozent Sn entin
Berührung gebracht wird. Die Reaktionstemperatur hielt wurde auf eine Größe zwischen 10 und 30 Mabeträgt
im allgemeinen 300 bis 7000C und Vorzugs- sehen B.S.S. gemahlen und mit einer zweifachen Menge
weise 350 bis 5500C. 45 seines Eigengewichts an Kieselsäureschnitzeln der
Sowohl Cyclohexan als auch Methylcyclohexan gleichen Teilchengröße gemischt. Das Gemisch wurde
können aus Toluol hergestellt werden, einem gewöhn- als Katalysator in den entsprechenden Beispielen
liehen Bestandteil der aromatischen Fraktion, die verwendet.
durch Reforming vor. Erdöleinsatzmaterialien her- 2 Molybdäntrioxydkatalysator
gestellt wird, und zur Zeit wird ein großer Anteil des 50 j j j
so erhaltenen Toluole zu Benzol dealkyliert, aus 200 g Molybdänsäure wurden in einem Luftstrom
dem die Hauptmenge des Cyclohexans durch Hydrieren bei 55O°C 20 Stunden lang geröstet. Das entstehende
hergestellt wird. Jedoch kann Methylcyclohexan Oxyd wurde auf eine Größe zwischen 10 und 30 Madirekt
durch Hydrieren von Toluol hergestellt werden, sehen B.S.S. gemahlen und mit einer zweifachen
und durch Anwendung des Verfahrens gemäß der 55 Menge seines Eigengewichtes an Kieselsäureschnitzeln
Erfindung findet eine Dealkylierung von Methylcyclo- der gleichen Teilchengröße gemischt. Das Gemisch
hexan gleichzeitig mit einer Ammoxydation statt, wurde als Katalysator im entsprechenden Beispiel
wodurch sich die Notwendigkeit einer getrennten verwendet.
Dealkylierungsstufe erübrigt, womit sich eine Ver- 3 Molybdänphosphatkatalysator
minderung der Kosten des Ammoxydationsausgangs- 60 j r r j
materials ergibt. Es wurden 300 g Ammoniumphosphorniolybdat in
Die Antimon-Sauerstoff-und Molybdän-Sauerstoff- einem Luftstrom bei 600 bis 65O0C 24 Stunden lang
katalysatoren zur Verwendung gemäß der Erfindung geröstet. Das entstehende Molybdänphosphat wurde
können hergestellt WcrV- wie in den zuvor genannten auf eine Größe zwischen 10 und 30 Maschen B.S.S.
Literaturstellen beschrieben wurde, und die Reaktion 65 gemahlen und wurde mit einer zweifachen Menge
kann mit oder ohne Zugabe von Halogen an der seines Eigengewichts an Kieselsäureschnitzeln der
Katalysatoroberfläche durchgeführt werden. Es können gleichen Teilchengröße gemischt. Das Gemisch wurde
gleiche Verfahrensbedingungen angewendet werden, als Katalysator im entsprechenden Beispiel verwendet.
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---|---|---|---|
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