DE1807026A1 - Verfahren zur Gewinnung von 2-Methyl-5-Vinylpyridin - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von 2-Methyl-5-Vinylpyridin

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DE1807026A1
DE1807026A1 DE19681807026 DE1807026A DE1807026A1 DE 1807026 A1 DE1807026 A1 DE 1807026A1 DE 19681807026 DE19681807026 DE 19681807026 DE 1807026 A DE1807026 A DE 1807026A DE 1807026 A1 DE1807026 A1 DE 1807026A1
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vinylpyridine
methyl
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separation
recovery
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DE19681807026
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Schreiner Dr-Ing Gerhart
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Lonza AG
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Lonza AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/06Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom

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Description

FRANKFURT (MAIN)1 - 4. NOV, 1968 It 0 I Z A A.α., Gamptl (Kanton Wallis) Gesohäftsleitung Basel/Schwel« Verfahren sur Gewinnung von 2«Hethyl-5-Vinylpyridin
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sur Gewinnung yon 2-Methyl-5-vinylpyridin aus Gemischen,die aua 2-Methyl-5-vinylpyiiidln, im folgenden mit I bezeichnet, und aus 2<-Methyl-5-äthylpyridin, in folgenden mit II bezeichnet, bestehen oder diese enthalteno
Es sind verschiedene Methoden bekannt, um eine Trennung von I und II, deren Siedepunkte bei Hornaldruck mit 179°C bzw» 178,3°0 sehr nahe beieinander liegen und deren Trennung durch fraktionierte Destillation nur äusserst schwierig durchführbar istf hu ▼erbessern· So wird *.B. empfohlen, die Trennung mit Hilfe einer Wasserdanpfdestillation durchzufUhren; eine Trennung ist auf diese Weise wohl möglich, jedoch ist der Aufwand sehr gross, und es entstehen sehr groese Verluste an I· -£ine andere bekannte Methode besteht darin» die Destillation bei Drücken von 18*29 &m Hg durchzuführen· Auch mit dieser Methode wird kein günstiger Trenneffekt erreichte Ausserdem sind auch hier die entstehenden Verluste an I gross·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Trennnethoden zu vermeiden»
Erfi&duiigaguaäsa wird dies dadurch erreicht,dasa aus einem Iemisoh,dae aua I und II besteht oder diese enthält, das II mit Hilfe substituierter Pyridine als Destillationshilfsflüssigkeit der allg. Formel O5HnMH81, in der η 4 oder 3, a 1 oder 2 bedeuten und R GIWO2H5 1st, bei Drücken von 2-25 «a Hg und bei Sumpf-
909825/1SU
BAD
temperature*! von 40 bis 850C abdeetilliert wird α
Das im Sumpf verbleibende Hoh-Metiiy!vinylpyridin kann anschlieesend auf das Reinprodukt, a.B„ durch Destillation, aufgearbeitet werden»
Als substituierte Pyridine werden vorzugsweise Picoline»wie α Picolin, und Lutidine, wie 2,5-Lutidin, 2,6-Lutidin, verwendet a Auch Mischungen dieser können angewandt werden»
Der Anteil an substituierten Pyridinen im eingesetzten Gemisch liegt im allgemeinen zwischen 2 un* 30 Ge¥/,#,vorzugsweise zwischen 4 und 15 ^dW>%o Die Zugabe der substituierten Pyridine erfolgt vorteilhafter Weise kontinuierlich am unteren Ende der Destillafe ti onskolonne„
Zur Verhinderung der Polymerisation des I ist es zweckmässig,die Destillation in Anwesenheit von Polymerisationsinhibitoren,wie Schwafel, Methylenblau! Sulfhydrilverbindungen, durchzuführen und die Blasentemperatur nicht über 850O ansteigen zu lassen» Vorzugsweise wird bei Temperaturen in der Blase von 55»75°C und Drücken von 4-15 mm Hg gearbeitete
Die substituierten Pyridine können aus dem Destillat ohne Schwierigkeit abgetrennt und in den Abtrennprozess zurückgeführt werden= Dabei ist es nicht nötig, dass die Hilfsflüssigkeit vollständig vom Methyläthylpyridin befreit wird,
liegt ein I und II enthaltendes Reaktionsgemisch vor9 das bei der Herstellung von I durch Dehydrierung von II erhalten wurde und das neben diesen Verbindungen noch Wasser, Pyridin, llcolin und Lutidin enthält» so wird zweckmässig in einer Vordestillation Wasser9 Pyridin, Picolin und Lutidin abgetrennt* Dieses Destillat trennt sich nun in eine wässrige und eine die organischen Verbindungen enthaltende Phase» Diese wird abgetrennt und kann unmittelbar verwendet werden^ Obwohl dieses Gemisch Pyridin enthalt, das selbst nicht als Deatillationshilfsflüssigkeit geeignet ist, stört dessen Anwesenheit den Prozess nichtο
909825/1514 ~3~
Das Verfahren kann diskontinuierlich- oder kou+.ini2JLerlich cmrchgeführt werden« Ia zweitgenannten Fall wird die Hilfsflüssigkeit zusammen mit dem zu trennenden Gemisch und dem Inhibitor der Destillationsgase kontinuierlich «ugeführt und das erwünschte I als -Rohprodukt ' laufend aua dem Sumpf abgezogen. Die Destillationskolonne εoll zweckmässigerweise 14 eis 18 theoretische Böden aufweisen.
Die Vorteile des Verfahrens der Erfindung liegen in der V*:grös~ serung des Vorlaufs, Verkleinerung der Zwischonfraktion und Herabsetzung des I in der Zwischenfraktion u&d in der Möglichkeit£ b i kleinerem LUokflussVerhältnis eine gröasere Destillationsgefäß digkeit zu erreichenο
Beispiele
Die Destillationskolonne bestand aus swei silberverspiege.lten Vakuummantelkolonnen mit einem inneren Durchmesser von 3ü mm (Gesamtlänge 1,6 m ) mit V4A Drahtnetjswendel (3x3 mm) und wieo 16 theoretische Böden auf. Das Rückflusaverhältnis wurde mit Hilfe eines magnetischen Kolonnenkopfes (Dampfxeiler) ura olnem sogenannten Timer eingestellt bew. variiert. Die Holzung der Destillationsblase erfolgte mittels einer regulierbaren Pilsheizhaube auf Sumpftemperaturen von 65 - 750O. Der Druck wurde mittels einer Vakuumpumpe auf 8 - 15 mm Hg gehalten»
Die Deatillationshilfsflüesißkeit wurde kontinuierlich an. unteren Ende der Destillationskolonne« zusammen mit Inhibitor (c.B» Methylenblau 10 - 500 mg pro 100 g Trennungagemisch) zugeführtο
In nachstehender Tabelle sind die Ergebnisse der Trennung aufgeführt« Die Versuche 1 bie ? öind Vergleichsversuche, die zeigen» dass ohne HilfetLüssigkeit noch beträchtliche Mengen I in der Zwiacbsnfraktion vorhanden eindc Die erhaltenen Roh-MethyIvinylpyridinmeugen liegen knapp über 80$. Wird erfindungsgemäss gearbeitet (Versuche 4 bis 7)t srind nur geringe Mengen Methylvinyl-. pyridin in der Zwischenfrakt^or enthalten. Man erreicht Uuhausbeuter bi 3 über 9OjC^
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TABELLE
CD CD CO CO
cn
I :
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total
9
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- 9
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9
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9.
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Vorlauf (bis
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9
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9
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9
fraktion
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9
r45-50°C)
.HVP
9
Roh CTP
81 as
9
in der
S
'%
Dest.geschw.
g/h
Rückflussverh.
Versuch 300 150 150 De s till;
Hilfsflüssi;
.Art
- 117,2 - '■ - 24,84 . 8,96 122,2 81,4 7-8 8:.l
1 250 133 111 - 37,8 . - 96,04 ' 13,96 89,8 81,0 13-14 5·: 0,6
2 250 132 118 - - 41,9 - - 88.12 18,18 93,7 79,5 14-15 5:1
3 278,5 .150,1 101 . - 28,5 134,5- 24,0 4,5 12,05 1,15 ■ 94,1 93,0 7-8 5 : 1
4 272,9 132 118 2,5-Lutidin 22,9 83,6 13,6 9.3 - 48,00 1,55 110,1 93,2 15-17 · 5:1
5 267,1 141,0 109 2,6-Lutidin 17,1 98,7 15,5 1,8 21,88 3,22 99,5 91,4 13-15 5 : 1
S 261,1 128,5 121,5 α-Pi coli η 11,1 87,1 7,5 3,6 35,20 4,20 107,6 88,5 * 12-13 5:1
7 α-Pi col in
HAP - 2-Reihyl-5-äthylpyridin (= fr) MVP · 2-Hethy 1 -5-vinylpyridiη (= " l)
OO O
σ ro cn

Claims (2)

Patentansprüche
1), Verfahren zur Gewinnung τοη 2-Methyl~5-vinylpyridin aus Gemischen, die aua 2~lfethyl~5~vinylpyridin und 2«Methyl-5-äthylpyrid.in bestehen oder diese enthalten, durch Destillation im Vakuum, dadurch gekennzeichnet, dass aus den genannten Gemischen das 2-Methyi«5~äthylpyridin mit Hilfe von substituierter. Pyridine» d*r allgemeinen Formel ögtt NB_i in der η 4 oder J, η 1 oder 2 bedeuten und R CE^CgHeist, bei Drücken von 2 bis 25 mm Hg und bei Sumpftemperaturun von 40 bis 85°0 abdestilliert wirdo
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet9iass substituierte Pyridine in eingesetzten Gemisch in Anteilen zwischen 2 und 3r Gew.jfc angewendet werden..
909825/15U
BAD ORIGINAL
DE19681807026 1967-11-17 1968-11-05 Verfahren zur Gewinnung von 2-Methyl-5-Vinylpyridin Pending DE1807026A1 (de)

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US3575816A (en) 1971-04-20
GB1184288A (en) 1970-03-11
YU32190B (en) 1974-06-30
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NO124599B (de) 1972-05-08
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