DE1806886C - Phosphine und ihre Verwendung als Komplexbildner für Metallionen - Google Patents
Phosphine und ihre Verwendung als Komplexbildner für MetallionenInfo
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Description
in der R ein Wasserstoffatom oder den Rest
— CH2COOX
bedeutet, X ein Wasserstoffatom, Ammoniumoder
ein Alkalimetallkation darstellt und η den Wert O, 1 oder 2 hat.
2. Verwendung der Phosphine nach Anspruch 1 als Komplexbildner für Metallionen.
Die Erfindung betrifft neue Phosphine und ihre Verwendung als Komplexbildner für Metallionen.
Die Verwendung von Komplexbildnern, die in Lösungen Metallionen zu binden vermögen, wobei
sich lösliche Komplexe bilden, ist bei vielen großtechnischen Verfahren von Bedeutung, wo sie unerwünschte
Fällungsreaktionen unterbinden. Beispielsweise ist die komplexartige Bindung von Calciumionen
bei der Wasseraufbereitung und bei der Bereitung von Waschmktcllösungen zur Einstellung der Wasserhärte
von Bedeutung. Die Komplexbindung von Schwermetallionon, z. B. Kupfer und Nickel, ist bei der
Textilverarbeitung und beim Reinigen und Fertigbearbeiten von Metallen ein wesentliches Erfordernis.
Es sind jedoch nicht alle Komplexbildner in gleicher
Weise wirküam, da ihre Aktivität mit der Struktur und den Bedingungen schwankt, unter denen sie angewendet
werden. Beispielsweise sind die üblichen Komplexbildner auf der Basis von Carbonsäuren häufig nicht
geeignet, die Ausfällung von Eisen(III)-ionen aus alkalischen Lösungen bei einem pH-Wert über 8 zu
verhindern.
Die Zersetzung von wäßrigen WasserstoiTperoxidlösungen
wird durch Spuren gelöster Metallionen (vorwiegend Cu2+, Fe3+ und Mn2 + ) in der Lösung
katalysiert. Die Zugabe von Chelatbildnern für diese Metalle zu Peroxidlösungen dient daher zur Inaktivierung
der gelösten Spurenmetalle und vermindert deren kataiytische Wirkung auf die Peroxidzersetzung.
Aufgabe der Erfindung war es, neue Verbindungen zu schaffen, die zur Komplexbindung von Metallionen
gut geeignet sind und bekannten Komplexbildnern überlegen sind. Die Erfindung löst diese Aufgabe.
Gegenstand der Erfindung sind somit Phosphine der allgemeinen Formel
ein Alkalimetallkation darstellt und η den Wert O, 1
oder 2 hat
Insbesondere sind folgende Verbindungen bevorzugt:
(a) Hexanatrium-tris-(N,N-diacetatoaminomethyl)-phosphin
(im folgenden als »Verbindung A« bezeichnet):
(HOCH2)„P
CH2N
CH7CjOOX
in der R ein Wasserstoffatom out·i
(I)
3-n
den Rest
— CH2COOX
bedeutet, X ein Wasserstoffatom, Ammonium- oder CH2N
bedeutet, X ein Wasserstoffatom, Ammonium- oder CH2N
CH2COONa
CH2COONa
(b) Trinatrium-tris-(N-acetatoaminomethyl)-phosphin
(im folgenden als »Verbindung B« bezeichnet):
'· H
CH2NCH2COONa
(c) Tris-(N,N-diacetatoaminomethyl)-phosphin (im folgenden als »Verbindung C« bezeichnet):
CH2-N
CH, — COOH
CH, — COOH
(d) Tetranatrium-mono-(hydroxymethyl)-bis-(N,N-diacetatoaminomethyl)-phosphin
(im folgenden als »Verbindung D« bezeichnet):
HO — CH, — P
CH2N
CH2COONa
CH2COONa
(e) Dinatrium- bis - (hydroxymethyl) - N,N - diacetatoaminomethylphosphin
(im folgenden als »Verbindung E« bezeichnet):
(HO — CH2)2P — CH2 — N
CH2 — COONa
CH2 — COONa
Eine weitere erfindungsgemäß verwendbare Verbindung ist insbesondere Triammontum-tris-(N-acetatoaminomethyl)-phosphin.
Die Phosphine der allgemeinen Formel I können durch Umsetzen eines Tetrakis-(hydroxymethyi)-phosphoniumsalzes
mit einer Aminoessigsäure oder deren Ammonium- oder Alkalisalz in Gegenwart einer Base
bei einem pH-Wert von etwa 10 bis 12 hergestellt werden. Als Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumsalz
kommen vorzugsweise Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumacetat, -chlorid, -hydroxid oder -bromid
in Frage. Der maximale und kritische pH-Wert bei der Umsetzung beträgt etwa 12, weil pH-Werte oberhalb 12
die Oxydation vlos Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumsalzes
zum nicht reaktiven Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphinoxid fördern. Bevorzugte pH-Werte
liegen im Bereich von etwa 10,5 bis 11,5. Ein pH-Wert
unter etwa IO fordert die Protonierung der Aminocarbonsäure,
und es erfolgt keine Umsetzung. Vorzugsweise wird eine wäßrige Lösung des Tetrakis-(hydroxymethyl)-phospboniumsalzes
gleichzeitig mit einer wäßrigen Atzalkalilösung zur alkalischen Lösung der Aminoessigsäure gegeben. Die Struktur des Endprodukts
hängt ab vom Mengenverhältnis der Reak-'tionsteilnehmer.
Die Phosphine der Erfindung sind in organischen Lösungsmitteln, z. B. Alkoholen, chlorierten Kohlenwasserstoffen
und inerten organischen Lösungsmitteln, z. B. Hexan, unlöslich. Sie vermögen z. B. Eisen-,
Aluminium-, Kupfer-, Nickel-, Chrom-, Ziun-» Blei-, Gadolinium-, Europium- oder Neodymionen komplex
zu binden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind außerdem für andere Verwendungszwecke geeignet,
z. B. als Zusätze zu Waschmitteln, in Metallreinigungsbädern,
in Färbeflotten oder zur Stabilisierung von Peroxidlösungen.
Gewöhnlich werden die Phosphine der Erfindung
als Komplexbildner in Lösungen verwendet, deren pH-Wert zwischen etwa I und 14 liegt. Die bevorzugten
pH-Wert-Bereiche hängen von den als Komplexbildner verwendeten Verbindungen ab. Zur Komplexbildung
von Eisen(III)-ionen liegen die bevorzugten pH-Werte zwischen etwa 6 und IO bis 10,5, also unter
dem pH-Wert 11. Zur Stabilisierung von Peroxidlösungen, z. B. Wasserstoffperoxid, ist jedoch ein
pH-Wert zwischen etwa 4 und 12 bevorzugt.
Die Phosphine der Erfindung können als feste Substanzen oder in Form von Lösungen zu Lösungen
zugegeben werden, in denen Ionen komplex gebunden werden sollen. Falls man die Verbindungen als
Lösungen verwendet, können sie in polaren Lösungsmitteln, z. B. Wasser, oder Gemischen von Wasser und
niederen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, in denen der Alkanolgehalt bis zu etwa 50 Gewichtsprozent
beträgt, verwendet werden.
Zur Komplexbildung können die Verbindungen in einer Konzentration von etwa 0,001 bis etwa 25 Gewichtsprozent
verwendet werden.
Die Erfindung wird durch die Beispiele erläutert.
B e i s pi e1 1
Hexanatrium - tris - (N,N - diacetatoaminomethyl)-phosphin
(Verbindung A) wird durch Umsetzung von Tetrakis -(hydroxymethyl) - phosphoniumchlorid mit
Dinatriumiminodiacetat gemäß folgender Gleichung hergestellt:
kis-(hydroxymethyl)-phosphoniumchlorid versetzt. Während der Zugabe wird der pH-Wert des Reaktionsgemisches
durch gleichzeitige Zugabe von omolarer NaOH-Lösung auf 11 gehalten. Während
s der Zugabe wird ein Temperaturanstieg von 5° C (von 25 auf 300C) beobachtet, was eine schwach
exotherme Reaktion anzeigt Gegen Ende der Zugabe wird eine gelbe Lösung erhalten, die weitere 150 Minuten
bis zur vollständigen Umsetzung gerührt wird.
ίο Durch Zugabe von Aceton bildet sich eine obere
organische Schicht und eine untere wäßrig-ölige Schicht Die obere Schicht wird dekantiert Zur
unteren Schicht wird weiteres Aceton gegeben und erneut dekantiert, bis mgn eine viskose weiße Masse
>S erhält Diese Verbindung wird 65 Stunden unter vermindertem Druck bei 700C getrocknet und ergibt
ein blaögelbes, frei fließendes Pulver. Ausbeute: 90,0 g
(93% der Theorie).
Analyse: C^H24O12N3PNa6 · H2O.
Berechnet ... C 29,10, N 6,79, H 3,26, Na 22,30%; gefunden .... C 29,12, N 6,75, H 3,26, Na 22,93%.
Die Struktur der Verbindung A wird durch die Infrarot- und Kernresonanzspektren gestützt.
Trinatrium-tris-(N-acetatoaminomethyl)-phosphin (Verbindung B) wird durch Umsetzen von Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumchlorid
mit Natriumglycinat gemäß folgender Gleichung hergestellt:
(HOCH2I4PCl + 3HN
CH5COONa
CH3COONa
CH,N
CH2COONa
CH7COONa
+ 4H2O + NaCl + HCHO
447 g einer wäßrigen Lösung aus 89,6 g (0,459 Mol) Dinatriumiminodiacetat mit 1 Mol Kristallwasser vom
pH-Wert 11 wird tropfenweise unter Rühren mit 61 g einer wäßrigen Lösung von 29,92 g (0,157 Mol) Tetra-(HOCH2UPCl
+ 3H2NCH2COONa
PlCH2NCH2COONa 3
+ 4H2O + NaCl + HCHO
+ 4H2O + NaCl + HCHO
Die Umsetzung wird gemäß Beispiel 1 durchgeführt Es werden 172 g einer wäßrigen Lösung von 34,45 g
(0,459 Mol) Glycin vom pH-Wert 11 tropfenweise unter Rühren mit 61 g einer wäßrigen Lösung von
29,92 g (0,157MoI) Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumchlorid
versetzt. Während der Zugabe wird der pH-Wert des Reaktionsgemisches durch Zugabe
von 6molarer NaOH-Lösung auf 11 gehalten. Während der Zugabe wird ein Temperaturanstieg von 14° C
(von 25 auf 39° C) beobachtet, was eine exotherme Reaktion anzeigt. Am Ende der Zugabe wird eine
gelborange Lösung erhalten, die zur vollständigen Umsetzung weitere 45 Minuten gerührt wird. Das
Reaklionsgemisch wird mit Aceton versetzt, und die gebildete obere organische Schicht wird von der
unteren wäßrig-öligen Schicht dekantiert. Die untere Schicht wird erneut mit Aceton versetzt, und die
gebildeten Schichten werden getrennt, bis sich eine feste, körnige Masse bildet, die bei 25°C über P2O5
unter vermindertem Druck getrocknet wird. Man erhält ein frei fließendes weißes Pulver. Ausbeute:
60,7 g (100% der Theorie).
Analyse: C9H15O6H3PNa3 · H2O.
Berechnet ... P 8,18, C 28,50, H 4,52, Na 18,20%;
gefunden .... P 7,50, C 28,99, H 4,42, Na 18,22%.
Die Struktur der Verbindung B wird weiter gestützt durch die Infrarot- und Kernresonanzspektren.
Tris-(N,N-(üac»tatoanunomethyl)-phosphra (Verbindung
C) wird durch Umsetzen einer wäßrigen Lösung der nach Beispiel 1 hergestellten Verbindung A
mit 6 Äquivalenten HCl und Aufarbeiten der erhaltenen freien Säure gemäß Beispiel 2 erhalten. Die
Struktur der Verbindung C ergibt sich aus den Infrarot- und Kprnresonanzspektren.
Zur Stabilisierung einer 3gewichtsprozentigen Wasserstoffperoxidlösung wird Verbindung A verwendet
und in Abhängigkeit von der Konzentration des Komplexbildners untersucht. Die Versuche werden
bei einem pH-Wert 8 bei 8O0C unter Verwendung
einer Konzentration von 3 Teilen je Million Teilen Cu2+ in der Peroxidlösung durchgeführt Man findet,
daß die Konzentration der Verbindung A einen wesentlichen Einfluß auf die Stabilität der Peroxidlösung
hat. Die Stabilisierung der Peroxidlösung steigt fast exponential mit steigender Konzentration der
Verbindung A von 0,025 bis 0,10 Gewichtsprozent an, welcher Bereich bei diesem pH-Wert als bevorzugter
Bereich angesehen werden muß, wenn die entsprechende Menge Kupfenonen vorliegt. Oberhalb einer
Konzentration der Verbindung A von etwa 0,075 Gewichtsprozent ist das Peroxid zu stabil, um die Halbwertszeit
des Zerfalls messen zu können. Eine Konzentration von etwa 0,025 Gewichtsprozent der Verbindung
A ergibt eine Halbwertszeit von etwa 100 Minuten.
Unter den gleichen Bedingungen beträgt bei Verwendung von Tetranatrium-äthylendiamintetraacetat
(Verbindung M) in einer Konzentration von 0,10 Gewichtsprozent die Halbwertszeit etwa 100 Minuten.
Es ist somit eine etwa vierfache Menge von der Vergleichsverbindung M notwendig, um einen etwa gleichwertigen
Stabilitätsgrad zu erzielen.
Die Komplexierungswirkung einiger Phosphine der Erfindung und einiger handelsüblicher Komplexbildner,
nämlich Trinatriumnitrilotriacetat (Verbindung L), Tetranatrium - äthylend'amintetraacetat (Verbindung
M), Dinatrium-iminodiacetat (Verbindung N), Trinatrium-hydroxyäthyläthylendiamintriacetat (Verbindung
T), Pentanatrium-diäthylentriaminpentaacetat (Verbindung U), Pentanatrium-nitrilotrimethylenphosphonat
(Verbindung V) und Gluconsäure verglichen.
Es wird die Komplexierungswirkung gegenüber Cu2+ wie folgt geprüft: Eine G,G5molare CuCl2-Lösung
wird tropfenweise unter Rühren in 100 g einer Lösung mit vorgegebenem pH-Wert mit einem Gebalt
von 50 mg des Komplexbildners titriert Die Titrierung wird unter gleichzeitiger pH-Wert-Einstellung bis
zum Auftreten eines dauerhaften Schleiers in der Lösung fortgesetzt In gleicher Weise wird die Komplexierungswirkung
gegenüber Fe3+ geprüft; nur wird eine 0,5molare Lösung von FeCl3 in 50 g einer
Lösung mit einem Gehalt von 0,5 g des Komplexbildners titriert. Die Komplexierungswirkung wird
ausgedrückt durch
Kilogramm abgefangenes Metallion
100 kg Komplexbildner *
Es werden folgende Verbindungen und Gemische geprüft:
1. Verbindung A.
1. Verbindung A.
2. Verbindung B.
3. Verbindung C.
4. Gemisch !:
44,65% A
44,65% A
46,60% D
7,72% E
1,03% K*)
7,72% E
1,03% K*)
5. Gemisch II:
34,80% A
34,80% A
49,44% D
6,53% E
9,23% K
6,53% E
9,23% K
*) Verbindung K (Nebenprodukt) = Tris-ihydroxynwihylJ-phosphimoxid: O=P(CH2OH)3.
Die Gemische I und II tmt der Verbindung A werden
durch Umsetzen von Tetrakis-(hydroxy methyl)-phosphoniumchlorid mit Dinatriumiminodiacetat in
den Molverhältnissen 1:2 bzw. 1:1 gemäß Beispiel 1
hergestellt. Bei der Herstellung des Gemisches II werden jedoch die Reaktionsteilnehmer in umgekehrter
Reihenfolge zugesetzt. Die Zusammensetzung der Gemische I und II wird durch Messung der Kern-
resonanz von 31P und 1H bestimmt.
Die Komplexierungswirkung der untersuchten Verbindungen und Gemische gegenüber Cu2+ ist in
Tabelle I angegeben, wobei der Wert 1,00 einer Menge von 20,47 kg abgefangener Ionen Cu2+ je
100 kg des Komplexbildners entspricht.
Verbindung A
Gemisch I....
Gemisch II...
Verbindung C
Verbindung B
Gemisch I....
Gemisch II...
Verbindung C
Verbindung B
Verbindung M
Verbindung L
Verbindung N
Verbindung V .
Verbindung U ,
Verbindung L
Verbindung N
Verbindung V .
Verbindung U ,
pH 7
1,63
1,63
J pH 8
1,31
1,75
',62
1,27
2,11
1,26
',62
1,27
2,11
1,26
1,02
1,50
2,09
0,74
1,70
1,50
2,09
0,74
1,70
pH 9
1,53
1,56
1,19
1,72
1,63
1,56
1,19
1,72
1,63
1,08
1,42
1,70
0,84
1,58
1,42
1,70
0,84
1,58
pH 10
1,19
1,42
1,11
1,52
1,81
1,81
1,00
1,45
1,42
0,76
1,07
1,45
1,42
0,76
1,07
pH 11 | pH 12 | pH 13 |
1,13 | 1,01 | 0,91 |
1,10 | — | — |
1,04 | — | — |
1,43 | — | — |
1,97 | 1,85 | 1,40 |
0,97 | — | _ |
. 1,44 | — | — |
1,33 | — | |
0,79 | — | — |
0,79 | 0,70 | 0,39 |
Die Komplexierungswirkung der untersuchten Verbindungen und Gemische gegenüber Fe3+ ist in der folgenden
Tabelle II angegeben, wobei der Wert 1,00 einer Menge von 7,17 kg abgefangener Ionen Fe3+ je 100 kg des
Komplexbildners entspricht.
Komplexbildner
pH
pH K omplexierungswirk u ng pH 9 pH 10
pH
pH
Verbindung A
Gemische I
Gemisch II ..., Verbindung B ,
Verbindung M. Verbindung L . Verbindung N . Verbindung K .
Gluconsäure... Verbindung T . Verbindung V . Verbindung U .
1,89 3,19 5,00 2,92
0,91 1,08
0,71
5,98 2,20
1,26
1,69 2,60 5,24 2,92
1,43 0,99 0,95 0,08 6,63 2,55
1,26
Zur Stabilisierung einer 3gewichtsprozentigen Wasserstoffperoxidlösung
mit einem Gehalt an 3 Teilen je Million Eisen(III)-ionen werden 0,1% der erfindungsgemäßen
Verbindungen E, B und der im Beispiel 5 genannten Gemische I und II bzw. 0,1% der
bekannten Verbindungen M, L, W und Gluconsäure, jeweils bezogen auf die Wasserstoffperoxidlösung,
verwendet. Die Temperatur der Wasserstoffperoxidlösung beträgt 8O0C, und der pH-Wert liegt bei 8. Die
Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
Komplexbildner
Verbindung E
Gemisch II
Gemisch I ... Verbindung B
Verbindung M Verbindung L Verbindung W
% restliches H2O2
nach 100 Minuten
84 80 78 40
0 0 0 1,58
2,32
4,88
2,72
2,32
4,88
2,72
1,28
0,82
0,95 0,36 6,70
2,55
0,82
0,95 0,36 6,70
2,55
1,63
1,58 2,28 4,53 2,17
1,00 0,68 0,95 3,61 6,78 2,36 2,01 1,88
0,83 1,38 3,15 1,66
0,45 0,29 0,47 10,1 4,53 1,50 1,90 0,86
0,39 0,87 2,96 0,51
0,09 0,09 0,16 19,7 3,16 0,76 0,95 0,49
B e i s ρ i e 1
Zur Stabilisierung einer 3gewichtsprozentigen Wasserstoffperoxidlösung
mit einem Gehalt an 3 Teiler je Million Kupfer(II)-ionen werden 0,1% der erfin·
dungsgemäßen Verbindungen A, B und des im Beispiel 5 genannten Gemisches I bzw. 0,1% der be
kannten Verbindungen M, L, V, W und Gluconsäure jeweils bezogen auf die Wasserstoffperoxidlösung
verwendet. Die Temperatur der Wasserstoffperoxid lösung beträgt 8O0C, und der pH-Wert liegt bei 8
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV aufgeführt.
Komplexbildner
Verbindung A
Gemisch I ...
Verbindung B
Gemisch I ...
Verbindung B
Verbindung M
Verbindung L
Verbindung V
Verbindung W
% restliches H2O2
nach 350 Minuten
94 88 70
0 0 0 0
Gluconsäure sehr viel weniger als 1,3%- Gluconsäure sehr viel weniger als 18,2%.
Die bekannten Verbindungen, einschließlich GIu- Die bekannten Verbindungen, einschließlich Gl·
consäure, zeigen entweder gar keine oder nur eine sehr 55 consäure, zeigen entweder gar keine oder nur eine sei
schwache Stabilisierungswirkung. schwache Stabilisierungswirkung.
209650/2
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Phosphine der allgemeinen Formel(HOCH2JnPCH2N3-«CH2COOX
Family
ID=
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