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Belichtungsmesser für einäugige Spiegelreflexkamera Die Erfindung
betrifft einen Belichtungsmesser für eine einäu-.ive Spiegelreflexkamera, bei der
die Lichtmessung durch das Objektiv erfolgt, und bei der die Klinke zur Kopplung
mit dem Belichtungsmesser an einer vorgegebenen Stelle der Skala des Blendeneinstellrings
eines auswechselbaren Objektivs derart angebracht ist, daß der angezeigte Wert des
Belichtungsmessers auf der Basis einer vorgegebenen öffnung bestimmt werden kann,
die nicht der vollen Objektivöffnung entspricht.
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Die übliche Kopplungsklinke an dem Blendeneinstellring zum Ankoppeln
des Belichtungsmessers der üblichen Kamera ohne Lichtmessung durchs Objektiv (TTL-System),
nach dem das durch das Objektiv gelaufene Licht gemessen wird, ist an einer vorgegebenen
Stelle der Einstellskala wegen der vorgegebenen Be-Drehung, etwa wegen des Lichtöffnungswinkels
des Belichtungsmessers, vorgesehen. Bei der einäugigen Spiegelreflexkamera mit einem
neuentwickelten TTL-System gibt es für die Kopplungsklinke des auswechselbaren Systems
solche Typen, bei denen die Stellung der Kopplungsklinke des auSwechselbaren Objektivs
relativ zur Binstellskala verändert werden kann, indem die größte
Öffnung
des auswechselbaren Objektivs als Bezugswert genommen wird.
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Jedoch ist es nicht möglich, die letztgenannte Einrichtung mit dem
Belichtungsmesser eines vom TTL-System abweichenden Systems zu koppeln.
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Daher ist eine 3elichtungsmeßvorriclltung einer einäugigen elpiegelreflexkamera
vorzuziehen, deren Klinke mit dem üblichen Belich tungsmesser gekoppelt werden kann
und die Lichtmessung bei zugezogener Blende (stopping photometry) und Lichtnessung
bei offener Blende (open photometry) bei einem auswechselbaren Objektiv mit vorbestimmter,
von der vollen Öffnung abweichender öffnung mühelos auszuüben gestattet.
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Andererseits gibt es zwei Arten von Belichtungsmessern, die die Intensität
eines Lichtes messen, das das Objektiv einer einäugigen Spiegelreflexkamera passiert
hati nämlich das bei voller Öffnung arbeitende Lichtmeßsystem, das die Belichtungszeit
bei voller öffnung des Objektivs mißt, indem die Blende maximal eoffnet bleibt,
und das bei abgeblendetem Objektiv arbeitende Lichtmeßsystem (Stopping-System),
das die Belichtungszeit durch Zuziehen der Blende mißt.
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ci der Belichtungsmessung mit ganz geöffneter Blende ist es vorteilhaft,
daß der Sucher mit größter Helligkeit arbeitet, aber wenn mit dem Wechseln eines
auswechselbaren Objektivs eine andere größte öffnung vorliegt, wird die Empfindlichkeit
des Belichtungsmessers verändert, und daher muß jedesmal dann eine Neueinstellung
erfolgen, wenn sich beim Auswechseln eines Objektivs die größte tiffnung ändert.
Um diesen Nachteil zu besatigen, haben wir in der noch schwebenden deutschen Patentanmeldung
P 17 72 247,3 vom 19. April 1968 vorgeschlagen, daß der Belichtungsmesser einer
einäugigen Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven so ausgeführt ist, daß das
i»ild des Aufnahmegegenstands, das in einer zu der Filmebene konjugierten Ebene
entworfen werden soll, auf dem photoelektrischen Element durch Zwi schenlinsen entworfen
wird, mit der Wirkung. daß die effektive
Blendenzahl des gesamten
abbildenden Systems zwischen ICameraobjektiv und photoelektrischem Element durch
die üffnungseinstellung der Zwischenlinsengruppe bestimmt werden kann. Die günstigste
Ausführungsform für diese Art von Belichtungsmessern ist die, welche die Öffnungsweite
der Zwischenlinse gekoppelt an den Blendeneinstellring des Wechselobjektivs verändert.
Bei jener Ausführungs-£orm ist es daher erforderlich, eine Vorrichtung zu verwenden,
die die Zwischenlinsengruppe mit dem Blendeneinstellring'des auswechselbaren Objektivs
koppelt.
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Andererseits ist bei der Stopping-Lichtmessung der Stop-Wert des Kameraobjektivs
optisch gekoppelt, und soweit Blende oder Blendeneinstellung betroffen ist, ist
es nicht erforderlich, daß sie mit dem Belichtungsmesser der Kamera gekoppelt ist,
sondern der Linstellvorgang muß immer dann ausgeübt werden, wenn eine Lichtmessung
vorgenommen werden nuß, so daß der Vorgang kompliziert wird und das Sucherbild dunkler
wird. Aber trotz dieses Nachteils wird, wenn ein Zwischenbalgen für Nahaufnahmen
verwendet wird, das die Verbindung zwischen dem Blendeneinstellring des Kameraobjektivs
und dem Belichtungsmesser herstellende Blement unterbrochen, weswegen ein Stopping-Lichtmeßsystem
benutzt werden muß.
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Ziel der Erfindung ist es, zu ermöglichen, daß ein Stopping-Lichtmef.system
in einem Belichtungsmesser verwendbar ist, der mit voller Öffnung arbeitet, so daß
der angezeigte Wert eines Belichtuiigsmessers mit einer vorgegebenen, von der vollen
öffnung eines auswechsolbaren Objektivs abweichenden Öffnung bestimmt werden kann.
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Weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine flinrichtung zum automåtisch
mit dem Objektivwechsel erfolgenden Umstellen von Stopping-Lichtmessung zur Lichtmessung
mit offener Blende (Offen-Lichtmessun,n) zu entwickeln. Weiterhin soll ein Belichtungsmesser
angegeben werden, der eine zutreffende Lichtmessung durch Aus schaltender @ifferenz
gestattet, die zwischen dem Me@wert der Offen-Lichtmessung und dem Meßwert bei Stopping-Lichtmessung
durch die Tatsache verursacht wird, daß das lichtempfindliche Element nicht in
der
Objektivachse stel und/oder daß. es nicht in konjugierter eziehung zu dem Bild im
üblichen Belichtungsmesser steht- oder daß eine Fresnellinse in dem optischen Gesamtsystem
liegt.
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Brfindungsgemäß ist es möglich, von Offen-Lichtmessung auf Stopping-Lichtmessung
durch den einfachen Vorgang des Einschaltens eines Filters oder eines Abgleichwiderstands
überzugehen, und es ist ferner möglich, automatisch von Stopping-Lichtmessung zu
Offen-Lichtmessung überzugehen, wenn die automatische Einstellvorrichtung und die
Kamera nicht gekoppelt sind> und da das lichteqfindliche Element in der Objektivachse
steht und das lichtempfindliche Element und die Bildebene einander konjugiert angeordnet
sind, ergibt sich der Vorteil, daß keine Differenz zwischen dem durch Offen-Lichtmessung
und deiir durch Stopping-Lichtmessung erzielten Meßwert auftritt.
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Das Wesentliche der Erfindung ist in der photometrischen Einrichtung
einer einäugigen Spiegelreflexkamera zu sehen, bi der die Lichtmessung durch das
Objektiv hindurch vorgenommen wird und die eine Kopplungsklinke zum Belichtungsmesser
an einer vorgegebenen Stelle der Blendenskala einer auswechselbaren Optik derart
angebracht aufweist, daß der Anzeigewert -des Belichtungsmessers auf der Grundlage
einer nicht mit der vollen Objektivöffnung übereinstiimnenden Blendenöffnung bestimmt
werden kann, wobei erfindungsgemäß das Belichtungseinstellungsglied für das Umschalten
von Stopping-Lichtmessung zu Offen-Lichtmessung unter gleichzeitiger Verstellung
des durch Drehung der Objektivfassung zwangsbewegten Paßelements aus der ersten
Stellung des Einstellglieds in die zweite Stellung dieses Einstellglieds umschaltbar
ist, wenn das Objektiv während der Bewegung des Einstellglieds an dem Belichtungsmesser
der Kamera mit der Koppelungsklinke gekoppelt ist, und wobei der augenblickliche
Blendenwert in den Belichtungsmesser durch Verschieben des Befestigungsmittels aus
Feder zweiten Stellung in die dritte Stellung durch Drchen des Blendeneinstellrings
selbst übertragen wird.
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Zur Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel
an
Hand von Zeichnungen beschrieben, die folgendes darstellen: Fig. 1 einen Querschnitt
durch die wesentlichen Teile der erfindungsgemässen Ausführungsform; Fig. 2 ein
Schema der optischen Anordnung; Fig. 3 eine Schrägansicht der mechanischen Kopplungsteile
des erfindungsgemässen Ausführungsbeispiels; Fig. 4 eine Schrägansicht einer Ausführungsform,
bei der das Filter aus Fig. 3 durch einen Schalter ersetzt ist.
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Fig. 1 zeigt eine Wechseloptik 1 mit Blendenlamellen 2 und einem Blendenbetätigungsring
3 Cvor Betätigung des Verschlusses); 4 ist ein von Hand zu betätigender Blendeneinstellring,
und der Dreiweg des Ringes 3 kann direkt oder indirekt durch einen Nocken oder einen
hebel gesteuert werden, der auf die eingestellte Stellung des Einstellrings 4 herabreicht.
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Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, bei der das Teil 4a, das in den
Blendeneinstellring hineinragt, einen Stift s anhalten kann, der an dem Blendenring
3 angebracht it; 6 und 7 sind die an Blendenlasellen 2 angebrachten Stifte, die
in die öffnung eines feststehenden Teils 8 des Zylinders und die Nut 3a an dem BetAtigungsring
3 eingesetzt sind. 9 ist ein Blendenkopplungsring an der Kaniera, der zusammen mit
dem Xopplungsglied 11 rotiert werden kann, das an dem Blendeinstellring 4 mittels
eines Paßstifts 10 angebracht ist, der an Blendenkopplungsring 9 vorgesehen ist.
12 ist ein halb- oder teildurchlässiger Spiegel, der den Sucher einer ein-Lugigen
Spiegelreflexkamera bildet und so angeordnet ist, daß er @ich um eine reelle 13
dreht; er wird getragen durch eine Tragplatte 14 mit einer einen Teil der Platte
einnehmenden Öffnung 14a, und wenn belichtet wird, kann der Spiegel aus dem Lichtweg
des Objektivs 1 nach üblichen Methoden zurf1ckgeogenwerden. 15 ist eine
Einstellplatte,
16 ein Bildfenster, 17 eim Film und 18 ein Hohlspiegel, der zurückziehbar zwischen
dem Spiegel 12 und den Film 17 angeordnet ist; 19, 20 und 21 sind Hilfslinsen, 22
eine Aperturblende der Hilfslinsengruppe und 23 ein lichtempfindliches Element.
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Die genannte Ausführungsform entspricht in ihrem optischen Aufbau
der Darstellung nach Fig. 2, wobei eine dem Hohlspiegel entsprechende Saniniellinse
24 eingezeichnet ist; 25 ist ein reelles Bild des Aufnahmegegenstands, hergestellt
von Objektiv und Hohlspiegel, 26 ist das Linsenäquivalent zu der Kombination aus
den Hilfslinsen 19 und 20; 27 entspricht der Hilfslinse 21, und 22' stellt ein falsches
Bild der Blende 22 dar, das von der Äquivalentlinse 26 erzeugt wird und 22" ein
reelles Bild der Blende 22, erzeugt von den Äquivalentlinsen 24 und 26.
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Mit anderen Worten: Blende 22 und reelles Bild 22" liegen in konjuvierten
Ebenen, und das reelle Bild 25 des Aufnahmegegenstands wirdmit Hilfe der Hilfslinsengruppe
wieder auf den lichtempfindlichen Element 23 erzeugt, und daher sind das lichtempfindliche
Hlement 23 und das reelle Bild des Aufnahmegegenstands 25 zueinander konjugiert,
d.h. das lichtempfindliche Element 23 und der Bereich U-V des Films 17, der kein
Element 24 hat (der Bereich, in dem die Lichtintensität gemessen wird), sind einander
konjugiert.
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Die Strahlen 28a, 28b und 28c geben die Tatsache wieder, daß, wenn
die volle öffnung erreicht ist, wenn die Blende 22 maximal geöffnet ist, wie durch
PO, Q0 wiedergegeben ist, und wenn die hierzu konjugierten Punkte P"0' sind, der
iiA Bild zu messende Bereich U-V durch die Grösse (A" B") der lichtempfindlichen
Fläche des lichtempfindlichen Elements eingeschränk@ ist und der effektive Anteil
P"0' Q"0 des in den Bereich fallenden Lichtstroms durch die-Blende POQo beschränkte
ist Wenn angenommen wird« daß der Blendeneinsteliring 4 und die Aperturblende 22
der Hilfslinsengruppe so miteinander gekoppelt sind, daß der durch Rotieren der
Strahlen 23a und c die d£ch P"0 gehen,
um die Achse O-O' erhältliche
Bereich nicht über die Austrittspupille des Objektivs hinausgehen kann, die die
niedrigste Blendenzahl Fo haben soll, und daß die Grösse der Austrittspupille der
auswechselbaren Objektive die entsprechende Blendenzahl F1 hat, die erreicht wird,
wenn die Blende auf die Grösse von P1Q1 eingestellt wird, die Bedingung der Gleichung
(1) erfüllen kanni und die Grösse der Austrittspupille der betreffenden auswechselbaren
Objektive grösser sein kann als der Bereich, der durch Rotieren von 28d und 28e
un die Achse O-O' entsteht: F1 / F0 = P"0 Q"0 / P"0 / P"1 Q"1 ......... (1) Der
Sucher bietet also den Vorteil, daß man in hellem Licht durch vollständiges Öffnen
der Objektivblende arbeiten kann, und wenn eine Linse mit unterschiedlicher Öffnung
eingesetzt wird, ist nicht erforderlich, die Empfindlichkeit des Belichtungsmessers
ständig nachzustellen.
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Das bisher gesagte ist in der schwebenden deutschen Anmeldung beschrieben
worden.
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Wie oben als wesentliches @erkmal der Erfindung angegeben, ist es
bei Nahaufnahmen, wenn Zwischenringe oder Balgengeräte benutzt werden, unmöglich,
die Kopplung zwischen Blendeneinstellring und Belichtungsmesser. herzustellen, und
gleichzeitig wird die effektive Öf!=nun des Objektivs merklich verändert, weshalb
es zweckmässig ist, ein System zur Stopping-Lichtmessung zu verwenden.
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fin anderen Worten, die Öffnung des Gesamtsystems von dem Objektiv
bis zum lichtempfindlichen Element wird durch die Blendenöffnung des Objektivs bestimmt,
und gemaß der vorliegenden Brfindung wird die Empfindlichkeitsänderung des Belichtungsmessers
durcil Einschalten eines Filters vor das lichtempfindliche Element korrigiert.
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Die theoretische Erläuterung hierzu wird nachstehend gegeben. Es.
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wird angenommen, daG die Flache des von U-V abgegrenzten Bereichs
A
(cm2) groß ist, die Fläche des von PO Q"0 abgegrenzten Bereichs S (cm²); zur Vereinfachung
des Problems werden die Flächen als Kreisflächen angesehen. Andererseits soll die
Entfernung zwischen PO Q"0 und U-V die Grösse f (cm) haben, und die Helliglieit
des Aufnahmegegenstands wird mit B (cd/cm2) angenommen; der Lichtfluß, der den Bereich
U-V erreicht, d.h. der Lichtfluß #'1 (Lumen), der auf das lichtempfindliche Element
23 trifft, kann durch die untenstehende Gleichung wiedergegeben werden:
(in dieser Formel ist F0' die Blendenzahl, wenn PO Qito als die Blende betrachtet
wird).
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Der Lichtfluß 1*- (Lumen), der auf das lichtempfindliche Element 23
aus dem Objektiv fällt, dessen Blendenzahl po ist entsprechend der Blende P0Q0,
kann wiedergegeben werden durch Gleichung (3): 4 F² ......... (3) Aus (2) und 13)
ergibt sich #1 / #'1 = (F0' / F0)" ......... (4) Dann kann der aus P"0 Q"o auf 23
auftreffende Lichtstrom wiedergegeben werden durch Gleichung (5): #'1 = ##### .........
(5) (in Gleichung (5) ist F1' die Blendenzahl, wenn P1" Q1" als Blende betrachtt
wird.
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Der in das Objektiv, dessen Blendenzahl F1' entsprechend der Blendc
in
23 eintretende Lichtstrom #1 (Lumen) ist, kann durch Gleichung (6) ausgedrückt werden:
#1 = #### .......... (6) Aus den Gleichungen (5) und (6) ergibt sich die Gleichung
(7) #1 / #1' = (F1' / F1)² .......... (7) Der Blendeneinstellring des Objektivs
ist.mit der Blende 22 entsprechend der Bedingung (1) gekoppelt, und die von der
Gleichung (8) gegebene Beziehung, kann erfüllt werden, wenn die Blende auf einem
beliebigen Einstellwert steht, und daher läßt sich die durch Gleichung (9) dargestellte
Beziehung ableiten: #0 / #0' = #1 / #1' = #2 / #2' = K ......... (9) Die Beleuchtung
auf dem lichtempfindlichen Element läßt sich bestimmen, indem man den einfallenden
Lichtstrom durch die lichtenipfangende Fläche dividiert, weshalb das Verhältnis
der Beleuchtungsstärke ebenfalls konstant ( = K) ist.
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Wenn die Blendenzahl des Gesamtsystems des Belichtungsmessers bestimmt
ist durch die Blende 2 des Objektivs, wird ein Filter, dessen Durchlässigkeit T
= 1/K ist, vor dem lichtempfindlichen Element 23 angeordnet.
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Eine dementsprechende Ausgestaltung ist in Fig. 3 gezeigt; dort ist
29 ein feststehender Teil der zylindrischen F@ssung des Objektivs mit einem Index
30. Die Blendenzahlskala 31 st@ht auf dem einstellring 4 und arbeitet Fit dem Index
30 zusammen. Ein Teil des Randes des Kopplungsringes 9 des Kamerakörpers ist als
Zahnkranz 9a ausgeführt und kämmt mit dem Ritzel 32, das an dem Kameragehäuse in
einem nicht gezeichneten Lager gelagert ist. Ferner
sind an der
Blende 22 Stifte 33, 34 vorgesehen, und 33 ist in eine Öffnung der nicht gezeichneten
Fassung der Hilfslinsen eingeführt, 34 dagegen in die Nut 36a einer Scheibe 36,
die durch eine Feder 35 zur Drehung um die Strahlenachse der Hilfslinse im Gegenuhrzeigersinn
belastet ist; 37 ist eine Hockenscheibe, die zur Drehung im Gegenuhrzeigersinn un
die gleiche Achse durch eine Feder 38 belastet ist, und eine Innenverzahnung 37a
ist an der Unterseite der Nockenscheibe 37 vorgesehen; mit dieser Verzahnung kämmt
ein Ritzel 39. iAit den Ritzel 39 zusammen läuft ein als rechtsgängige Schraube
aus geführtes Zahnrad 40 um, das mit einem Zahnrad 41 gleicher Art Kämmt. 32 und
41 sind durch eine Verbindungsstange 42 miteinander verbunden, und daher wird die
Kraft der Feder 38 in Richtung des eingezeichneten Pfeils übertragen und führt zu
einer Drehung des Kopplungsringes 9 im Uhrzeigersinn. Die Scheibe 36 und die Nockenscheibe
37 sind durch den Winkelhebel 44 miteinander gekoppelt, der beim Schwenken um 43
an der Passung der Hilfslinse anstößt. 45 ist ein Stift an der Scheibe 36, 46 ein
Stift an dem Winkelhebel 41.
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Ein Filter 47 wird zum Drehen um eine Welle 49 im Gegenuhrzeigersinn
durch eine Feder 48 veranlaßt, wobei ein Stift 50 als Anschlag dient. In dieser
Stellung ist das Filter 47 aus der, Lichtmeßstrahlengang herausgezogen, und das
Element 51 wirkt mit dem Filter 47 durch einen Stift zusammen, der an der Nocken-Scheibe
37 vorgesehen ist.
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Nun soll die Arbeitsweise der erwähnten Teile beschrieben werden,
Wenn die Kopplungsklinke 11 des Objektivs nicht angebracht ist, wird der Stift 10
immer durch die Kraft der Feder 38 in die Stellung X gebracht und der Berührungspunkt
der zugelldrigen Nockenscheibe 37 und des Taststifts 46 ist in der Stellung X';
dabei ist das Filter in den Lichtmeßstralllengang eingeschaltet Die Kopplungsklinke
11 d@ückt den Taststift 10 am Ende des Einsetzens der Objektivfassung, wenn das
Objektiv an der Kamera angbracht wird, und der Stift 10 wird in die Stellung 1 geschoben.
Durch die Verschiebung wird die Neckenscheibe 37 gegen
die Kraft
der Feder 38 über die Kopplungselemente 32, 42, 41 und 40 gedreht und stößt gegen
den Stift 46 am Ende Y' der Umfangsfläche der Nockenscheibe 37 (vgl. Fig. 3), und
das Filter wird aus dem Lichtweg geschwenkt. Bei der nachfolgenden Drehung des Blendeneinstellrings
4 selbst dreht der Stift 10 die Blendeneinstellzone Y-Z, und die Verschiebung des
Stifts 10 entspricht der Bewegung des Berührungspunkts zwischen Nockenscheibenfläche
Y' - Z' und Stift 46 der Ilockenscheibe, um die Werte der Belichtungsanzeige zu
ändern.
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Menn dann der Blendeneinstellring 4 im Gegenuhrzeigersinn bewegt wird,
wird die Bewegung in eine der Pfeilrichtung entgegengesetzte Richtung übertragen,
und die Nockenscheibe 37 wird im Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Feder 38 gedreht,
um die Scheibe 36 im Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Feder 35 ttber den Winkelhebel
44 zu drehen, und hält die Blende 22 an. Der Blendeneinstellring 4 besitzt Rastvorrichtungen
an den entsprechenden Stellen der Skala, und deswegen ist es möglich, an der eingestellten
Position gegen die von der Feder 38 eingeleitete Drehung anzuhalten.
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Einsetzen und Iterausnehmen des Objektivs erfolgt mit einer nicht
gezeichneten Bajonettvorrichtung, aber wenn das Objektiv tum herausnehmen aus der
Kamera im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird der Kopplungsring im Uhrzeigersinn gedreht,
so daß der Vorsprung 52 den Stift 52 berührt, und der Paßstift 10 wird vom Punkt
Y nach dem Punkt X verschoben. Die Nockenscheibe 37 wird in Reich tung gegen den
Ulirzeiger aus der der kleinsten Blendenzahl des auswechselbaren Objektivs entsprechenden
Lage verdreht, und der Stift 51 schiebt das Filter 47 gegen die Kraft der Feder
48, so daß es das lichtempfindliche Element 23 abdeckt, und die Blende 22 wird offen
gehalten.
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Wenn daher die Kopplung beseitigt wird, indem eine Linsenfassung oiine
Kopplungsklinke 11 benutzt wird, erfolgt automatisch die Umschaltung auf das System
zur Stopping-Lichtmessung.
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Fig. 4 zeigt ein System, mit dem der angezeigte Wert des Belichtungsmessers
durch Umschalten eines Widerstands in einem elektrischen Kreis anstatt durch Einschalten
oder Wegnehmen des ilterms nach Fig. 3 korrigiert wird; in Fig. 4 ist Bt die Batterie,
G ein Galvanometer, und R1 und R2 sind Festwiderstände, während Rv ein veränderbarer
Widerstand ist der durch die Filmempfindlichkeit oder die Verschlußgeschwindigkeit
gewandert wird. c ist ein Korrekturwiderstand, der für das Umschalten auf ein System
zur Offen-Lichtmessung erforderlich ist; Rc liegt parallel zum Widerstand R1 in
Reihe mit einem Schalter 100. Der Kontaktflügel 101 des Schalters 100 wird durch
die Kraft der Feder 38 verschoben, wie es gestrichelt angedeutet ist; dazu dient
der an der Nockenscheibe 37 vorgesehene Stift 51, wenn der Paßstift 10 in der Lage
X nach Fig. 3 steht, d.h. in dem Zustand vor dem Anbringen des Objektivs, und der
Kontakt zwischen dem Teil 101 und dem anderen Kontaktteil 102 ist aufgehoben; wenn
das Objektiv in die Kamera mittels Bajonett eingesetzt ist, wird der Stift 10 nach
links geschwenkt Cvgl. Fig. 3) und kommt am Punkte Y an, und durch diese Verschiebung
wird die Nockenscheibe 37 über das Zahnrad 32, die Verbindungsstange 42 und die
Zahnräder 41, 40, 39 und 37a gedreht und bewegt den Stift 51 in die ausgezogen gezeichnete
Stellung nach Fig. 4; dabei wird die Verbindung zwischen dem Stift 51 und dem Kontaktteil
101 aufgehoben, und die Kontaktteile 101 und 102 berührten einander, so daß der
Widerstand parallel an den Widerstand R1 gelegt ist und der angezeigte Wert am Galvanometer
korrigiert werden kann.
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Patentanspruch: