DE1805815A1

DE1805815A1 - Kettenfoerderer

Info

Publication number: DE1805815A1
Application number: DE19681805815
Authority: DE
Inventors: Max Schulz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-10-29
Filing date: 1968-10-29
Publication date: 1970-05-27

Description

Kettenförderer Die Erfindung betrifft Kettenfdrderer, wie Becherwerke, Stahigliederbänder od.dgl., deren Ketten aus zwei mittels Bolzen verbundener Außenlaschen und zwei Innenlaschen bestehen, die auf die Bolzen umgebenden Buchsen sitzen.
Bei derartigen Kettenförderern werden die Ketten während des Betriebes über UmlenkkettenrSder geführt, wobei sich die Außen- und Innenlaschen der Förderketten gegeneinander abwinkeln. Die Außenlaschen sind fest mit den Bolzen und die Innenlaschen sind fest mit den Buchsen verbunden. Demzufolge ist nur zwischen Bolzen und Buchsen eine Bewegung möglich, die einen hohen Verschleiß an Bolzen und Buchsen verursacht. Um diesen Verschlein zu mindern, sind bei den bekannten Ketten die Bolzen und Buchsen aus einem hochwertigen Stahl gefertigt, wobei die Bolzen noch vielfach induktiv gehärtet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verschleiß zwischen Bolzen und Buchsen zu vermindern, damit diese Teile aus einfachem Stahl gefertigt werden können, der nur noch die statische Belastung innerhalb der Kette aufzunehmen hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Bolzen und die Buchsen mittels einer standfesten, hochelastischen hsißvulkanisiertcn Gummieinlage oder einer gleichwertigen elastischen Kunststoffeinlage derart fest miteinander verbunden sind, daß die Außen- und Innenlaschen bis zu einem Winkel von ca. 300' abwinkelbar sind.
Zufolge dieser erfindungsgemäßen Maßnahme wird der reibende Verschleiß zwischen Bolzen und Buchsen vollständig veriaden, weil jetzt die Abwinkelung der Außen- und Innenlaschen nur noch von der Bolzen und Buchse fest verbindenden Gummieinlage aufgenommen wird. Die Gummieinlage ist so elastisch, daß sie die zwischen Dolzen und Duchse auftretende Relativbewegung beim Überfahren der Kette über das Kettenrad ohne Schaden aufnimmt.
Die Gummieinlage ist so auszubilden, daß sie die erforderlichen Flächenpressungen und beim Transport von Heißgütern die entsprechenden Temperaturen aufnehmen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden naher beschrieben. Es zeigen: Fig.1 eine raumliche Darstellung des oberen Teiles eines Becherwerkes, Fig.2 einen Schnitt durch Bolzen und Buchse, Fig. 3 die zu einer Einheit verbundenen Bolzen und Buchsen.
Die Becher 11 eines Becherwerkes sind mit einer Förderkette verbunden, die im wesentlichen aus folgenden Teilen besteht: Außenlaschen 1 und 2 - Innenlaschen 3 und 4 - Buchsen 5 -Bolzen 6 -.Gummieinlagen 7.
An jedem Becher 11 sind zwei Außenlaschen 1,2 mittels Schrauben 15 befestigt, hierzu wesen die Laschen 1,2 Bohrungen 14 auf. Des weiteren.weisen die Außenlaschen 1,2 zwei Langlöcher 16 auf, in denen Bolzen 6 mit Abflachungen 8 gelagert sind. Abflachungen 8 und Langlöcher 16 verhindern ein Mitdrehen der Bolzen 6. Zur Aufnahme von Sicherungsstiften 10 sind die Bolzen 6 außerdem mit Bohrungen 9 versehen.
Erfindungsgemäß sind die Bolzen 6 mittels einer standfesten, hochelastischen Gummieinlage 7 mit den Buchsen 5 fest verbunden. Vorzugsweise kann die Verbindung von Bolzen 6 und Buchse 5 mittels einer Hochvulkanisierung vorgenommen werden. Erfindungswesentlich ist, dan Bolzen und Buchsen zu einer dastischen Einheit verbunden sind.
Die Enden der Duchsen S weisen ebenfalls Abflachungen 17 auf, mit denen sle in Langlöchern der Innenlaschen 3,4 ruhen und somit gegen Verdrehen gesichert sind.
Auf jede-der beiden Duchsen 5 eines Bechers 11 ist auf den Buchsen-Stirnenden eine Innenlasche 3 bzw. 4 aufgeschoben, die jeweils mit den Außenlaschen 1, 2 des nachfolgenden Eimers 11 verbunden sind.
Die so gebildete Becherwerkskette wird über Umlenk-Kettenräder 12 geführt, wobei eines der der 12 mit einer Antriebswelle 13 für den nicht dargestellten Antrieb versehen ist.
Beim Überfahren der Umlenkräder 12 werden die Außen- und Innenlaschen 1 bis 4 gemäß Winkel a in Fig.1 gegeneinander verdreht. Bei den bisherigen Ketten ergab sich hierdurch ein großer Verschleiß an der Innenfläche der Buchse 5 oder dem äußeren Umfang des Bolzen 6. Mit der Erfindung wird dieser Verschleiß verhindert, weil die Innen- und Außenlaschen sich zufolge der Gummieinlage 7 elastisch verdrehen können.

Claims

P a t e n t a n s p r u c h

Kettenfdrderer wie Becherwerke, Stahlgliederbänder od.dgl., deren Ketten aus zwei mittels Bolzen verbundener Außenlaschen und zwei Innenlaschen bestehen, die auf die Bolzen umgebenden Buchsen sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen(6)und die Buchsen(5)mittels einer standfesten, hochelastischan heißvulkanisierten Gummieinlage(7) oder einer gleichwertigen elastischen Kunststoffeinlage derart fest miteinander verbunden sind, daß die Außen-und Innenlaschen(1-4)bis zu einem Winkel von ca. 300 abwinkelbar sind.

L e e r s e i t e