DE802908C

DE802908C - Raupenkette fuer Raupenfahrzeuge

Info

Publication number: DE802908C
Application number: DEV9A
Authority: DE
Inventors: Clifford Grayson Oddy
Original assignee: Vickers Armstrongs Ltd
Current assignee: Vinters Armstrongs Ltd
Priority date: 1948-10-07
Filing date: 1949-10-06
Publication date: 1951-02-26
Also published as: FR995171A; GB651446A; US2551695A; BE491072A; NL74898C; CH282580A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung der Raupenketten von Raupenfahrzeugen, deren ineinandergreifende Glieder durch Bolzen oder Verbindungsstifte gelenkig miteinander verbunden sind, die Augen oder Nasen und Klauen an den Enden der Glieder durchsetzen, und bei denen die Lagerflächen der Bolzen durch in axialer Richtung einem Preßdruck unterworfene Dichtungsringe vor dem Zutritt von Schmutz oder Wasser gesichert sind.

Diese Dichtungsringe bestehen im allgemeinen aus Gummi oder hauptsächlich Gummi enthaltenden Werkstoffen; und um eine wirksame Abdichtung dieser hin und her schwingenden Bolzengelenke zu erreichen, muß auf die Ringe ein axial gerichteter Preßdruck ausgeübt werden, der bis zu 200 lbs. auf den Quadratzoll betragen kann. Bei den bekannten Ausführungen sind hierzu an jeder Seite des Raupengliedes Gelenklaschen vorgesehen, wobei die Dichtungsringe jeweils zwischen der Außenseite des Gelenkauges und der Innenseite der damit zusammenarbeitenden Lasche vorgesehen sind. Es werden hierbei jedoch für jedes Gelenk eines jeden Raupengliedes,zwei Bolzen benötigt, und die Verwendung der Verbindungslaschen bedingt einen weiteren Materialaufwand und dementsprechend erhöhte Kosten.

Diese Nachteile sind gemäß der Erfindung dadurch ausgeräumt, daß bei gelenkig miteinander verbundenen Raupengliedern für Raupenfahrzeuge die Glieder mit jeweils einem Lagerauge zwischen zwei Lageraugen des anschließenden Gliedes ineinandergreifen, die ein Gelenkbolzen durchsetzt, und die Dichtungsringe auf dem Bolzen zwischen den Seitenflächen des einen Lagerauges und in den Boh-

rungen der beiden anderen Augen angeordnet sind, wobei in diesen Lageraugen auf dem Bolzen Büchsen vorgesehen sind, gegen die sich der Bolzenkopf bzw. dessen Mutter legt.

Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.

Jedes Raupenglied ι hat an der einen Stirnseite ein Gelenkauge 2 und an der anderen Stirnseite zwei Gelenkaugen 3, 4, die das eine Auge 2 des benachbarten Gliedes einschließen. Die Augen sind mit einer Bohrung 5 zur Aufnahme eines Gelenkbolzens 6 versehen. Die Bohrungen 5 der beiden Augen 3, 4 sind so bemessen, daß sie auf dem Bolzen 6 angeordnete Dichtungsringe 7 aufnehmen können, die sich gegen die Stirnflächen des Auges 2 legen. Der Bolzen 6 trägt auf seinem Gewindeende eine Mutter 8 und eine Unterlegscheibe 9, die mit einem Ringansatz 9' von außen in der Bohrung 5 des benachbarten Auges 3 geführt ist und sich gegen

ao eine Büchse 10 legt, die in der Bohrung 5 auf dem Bolzen 6 axial verschiebbar gelagert ist und als Widerlager für den Dichtungsring 7 dient. In gleicher Weise ist in der Bohrung 5 des Lagerauges 4 eine Büchse 11 untergebracht, die sich gegen den Bolzenkopf 6' legt. Die Büchse 11 hat einen größeren Außendurchmesser als die Büchse 10. Der Bolzenkopf 6' ist mit einer Abflachung 6° versehen, der an dem Auge 4 eine Nase 12 zugeordnet ist, so daß der Bolzen 6 sich in den Augen 3, 4 beim Anziehen oder Lösen der Mutter 8 nicht drehen kann.

Die beiden Dichtungsringe 7 sind mit Flanschrändern 7' versehen, mit denen sie beim Anziehen der Mutter 8 durch die Büchsen 10, 11 dicht ab' schließend in den Bohrungen 5 gehalten sind. Dabei werden die Ringe 7 gleichzeitig gegen die Stirnflächen des Auges 2 gepreßt und dichten somit sowohl die Lagerfläche des Bolzens 6 in dem Auge 2 als auch die Lagerflächen in den Augen 3, 4 ab.

Der Eintritt von Schmutz oder Feuchtigkeit hinter den Bolzenkopf 6 oder die Unterlegscheibe 9 wird durch Ringscheiben 13 verhindert, die in Ausdrehungen an den Außenseiten der Augen 3, 4 eingelegt sind. Diese Ringe können aus Gummi, Weichmetall oder anderem Packungsmaterial bestehen.

Um schließlich auch einen dichten Abschluß zwischen dem Bolzen 6 und der Bohrung der Scheibe 9 zu erreichen, ist der Bolzen 6 mit einem Kegelsitz 6^b für die Scheibe 9 versehen. Hierdurch wird beim Anziehen der Mutter die Scheibe 9 fest auf den Kegelsitz 6^b gepreßt und gleichzeitig das Einführen des Bolzens in die verschiedenen Ringe und Büchsen erleichtert.

Claims

Patentansprüche:

1. Raupenkette für Raupenfahrzeuge, bei welcher die Lagerflächen der die Raupenglieder verbindenden Bolzen durch einem axialen Preßdruck unterworfene Dichtungsringe vor Schmutz und Nässe geschützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Raupenglieder mit jeweils einem Lagerauge (2) zwischen zwei Lageraugen (3, 4) des anschließenden Gliedes ineinandergreifen, die ein Gelenkbolzen (6) durchsetzt, und die Dichtungsringe (7) auf den Bolzen zwischen den Seitenflächen des einen Lagerauges (2) und in den Bohrungen (5) der beiden anderen Augen (3, 4) angeordnet sind, wobei in diesen Lageraugen auf dem Bolzen Büchsen (10, 11) angeordnet sind, gegen die sich der Bolzenkopf bzw. die Stellmutter legt.

2. Raupenkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmutter (8) eine Unterlegscheibe (9) vorgeschaltet ist, die mit einem Ringansatz (9') in das benachbarte Lagerauge eingreift und sich gegen die dort angeordnete Büchse (10) abstützt.

3. Raupenkette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der dem Bolzenkopf benachbarten Büchse (11) größer ist als der Durchmesser der anderen Büchse (10) und der Bolzen (6) gegen Drehung gesichert ist.

4. Raupenkette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe (7) mit Spiel in den Lageraugen geführt und mit einem sich dicht in diese einlegenden Flanschrand (7') versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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