DE1805720A1 - Verfahren zur Festlegung der Reaktivitaet von Glykol,Diisocyanat bzw. deren Gemischen in vorbestimmter Groessenordnung - Google Patents

Verfahren zur Festlegung der Reaktivitaet von Glykol,Diisocyanat bzw. deren Gemischen in vorbestimmter Groessenordnung

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DE1805720A1 DE19681805720 DE1805720A DE1805720A1 DE 1805720 A1 DE1805720 A1 DE 1805720A1 DE 19681805720 DE19681805720 DE 19681805720 DE 1805720 A DE1805720 A DE 1805720A DE 1805720 A1 DE1805720 A1 DE 1805720A1
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Description

  • Verfahren zur Festlegung der Reaktivität von Glykol, Diisocyanat bzw. deren Gemischen in vorbestimmter Grdßenordnung Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von komplexbildenden Mitteln oder Metallsalzen zur Regelung der Reaktivität von bei der herstellung von Polyurethanen verwendeten Glykolen und Diioscyanten. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Deaktivierung variabler Mengen metallischer Substanzen, die normalerweise bei einer Polyurethanreaktion vorhanden sind und die normalerweise dazu neigen, die Realtion des Glykols mit den Diisocyant zu katalysieren und auf ein Verfahren zur Zugabe weiterer metallischer Substanzen zur satalysierung der Reaktion.
  • Während der Herstellung von Polyurethanen treten Metallionen in das Reaktionsgemisch auf zahlreichen Wegen ein. So enthalten z.B. die Dicarbonsäuren und Glykole, die als Ausgangsmaterialien verwendet werden, oft Eisen-, Kobalt-, Aluminium-, Kupfer-, Blei- und/eder Zinkionen. Die Mengen sind gewöhnlich nur in Teilen je Million meßbar. Diese verunreinigenden Ionen konnen auch in Lagerungsbehältern und aus bei der Herstellung verwendeten Kesseln aufgenommen werden. Ebenfalls können Spurenmetalle während der Diiosocyanat-Herstellung auftreten, obwohl angenommen wird, daß dieses zu einem geringeren Ausmaß vorkommt.
  • Es wurde gefunden, daß kleine Mengen von Metallionen eine bestimmte Wirkung auf die Reaktionsgeschwindigkeit des Glykol-Diisocyant-Gemisches während der Herstellung von Polyurethanen hat. Es wurde nun bestimmt, daß ein Teil je Million oder weniger von bestimmten Metallen die Reaktionsgeschwindigkeit während der Herstellung von Polyurethanen ganz betracht lich verandern kann. Die entstehende Veränderbarkeit bei der Reaktion macht die Reaktionskontrolle äußerst schwierig, insbesondere bei Ausfuhrung der Reaktionen in großem Maßstab.
  • Es wurde ferner gefunden, daß die Reaktivität von Glykolen, Diisocyanaten oder Glykol-Diisocyanat-Gemischen, insbesondere solcher Verbindungen oder Gemische, welche relativ unreaktiv sind, durch die Zugabe von Metallionen, die sich von zu-der Verbindung oder dem Gemisch zugegebenen Metallsalzen ableiten, erhöht werden kann.
  • Demgemäß wird gemaß der Erfindung ein Verfahren zur Festlegung der Reaktivität eines Glykols, eines Diisocyanats oder eines Glykol-Diisocyanat-Gemisches in einer vorbestimmten Größenordnung geschaffen, das darin besteht, zu den genannten Verbindungen bzw. zu dem Gemisch ein Metallsalz, welches Metallionen ergibt, die in der Lage sind, eine Glykol-Diisocyanat-Reaktion zu katalysieren,oder ein komplexbildendes Mittel, das in der Lage ist, den katalytischen Effekt von vorhandenen Metallionen herabzusetzen, zuzugeben.
  • Das Verfahren gemaß der Erfindung kann auf Reaktionen zwischen einer großen Anzahl verschiedener Glykole und Diisoxyanate angewendet werden. Die Verwendung von komplexbildenden Mitteln ist lediglich bei bestimmten Polyätherglykolen ausgenommen, welche bereits komplexbildende Mittel sind, so daß durch die Zugabe eines weiteren komplexbildenden Mittels nichts erreicht wird. Die Glykole können monoerc oder polymere Verbindungen 6ein,und sie können, soweit es die rydroxylreste betrifft, difunktional oder polyfunktional sein. Gemäß der Erfindung können Gemische von Glykolen reguliert werden. Beispiele für Glykole, deren Umsetzung mit Isocyanaten reguliert werden kann, sind Butandiol, Äthylenglykol, Bis(beta-hydroxyäthyl)hydrochinon, Trimethylolpropan, Polyesterglykole, Polybutylenglykole, (1,2- und 2,3-Epoxybutylen-Mischpolymere) und Polybutadienglykole, einschließlich Mischpolymerglykole.
  • Die komplexbildenden Mittel oder Metallsalze können in einem der Reaktionskomponenten vor der Mischung oder direkt in dem Reaktionsgemisch gelöst werden.
  • Gelatierende Mittel für Metallionen sind eine bevorzugte Klasse von komplexbildenden Mitteln, die verwendet werden können. Beispiele für derartige gelatierende Mittel sind Acetylaceton, Benzoyiaceton, Alizarin, Chinaldinsäure, alpha-Nitrosq-beta-naphthol und Dithizon.
  • Bestimmte Polyätherglykole sind eine weitere bevorzugte Klasse für komplexbildende Mittel. Es ist zu bemerken, daß die Molekularstruktur des Glykol-Grundgerüstes wichtig ist. Die Beziehung zwischen Struktur und Komplexbildung kann durch die Fig. I und II erläutert erden.
  • Fig. I Fig. II In der Struktur von Fig. I, wo Y die Wertigkeit des katalytischen Metallkations ;4 ist und n die Anzahl von Methyleneinheiten zwischen ther-Sauerstoffatomen, werden Komplexe gebildet, wenn n = 2, 3 oder 4 ist. Wenn in dieser Struktur Alkylreste an die Stelle von H treten, wie in der Struktur von Fig. II, fällt die Fähigkeit zur Bildung von Komples.en mit steigender Anzahl solcher Alkylgruppen ab. Beispielsweise ist Polyäthylenglykol (Struktur I, n = 2) ein starker Komplexbildner; während Polypropylenglykol, in dem jeder weitere Methylenrest einen Methylsubstituenten aufweist, ein schwächerer Komplexbildner als Polyäthylen ist. Anderersaits scheint Polybutylenglykol (Struktur II, n = 2, R = ethyl) in nur sehr geringem Ausmaß Komplexe zu bilden.
  • Wenn Polyätherglykole Strukturen besitzen, die Komplexbildung durch das Molekül selbst erlauben, sprechen diese Glykole im allgerneinen nicht auf von aussen zugegebene komplexbildende Mittel an; jedoch in anderen Glykolen, wie Polybutylenglykol, deren Struktur keine interne Komplexbildung zuläßt, wirkt die Zugabe von komplexbildenden ;4ittelnzur Regulierung der Glykol-Reaktivität. So werden bestimmte Polyätherglykole, die selbst in der Lage sind, in einer Polyurethan-Reaktion vorhandene Spurenmetalle als Komplex zu binden,durch die Ausführung der Erfindung im wesentlichen nicht beeinflußt. Vertreter für diese Polyäther sind Polyäthylenglykol, Polypropyleglykol, Polyäthyelnpropylen-Mischpolymerglykol und Polytetramethylenglykol. Polybutylenglykol und bestimmte andere Polyäther sind nicht in der Lage, Spurenmetalle von sich aus als Komplex zu binden und werden daher der Kontrolle der Reaktivitat durch Berührung mit komplexbildenden Mittel ausgesetzt.
  • Gemiscl.evon verschiedenen komplexbildenden Mitteln, von polymerer oder nicht-polymerer Struktur können häufig mit Vorteil verwendet werden, insbesondere in Fällen, in denen sehr verschiedene Metallionen vorhanden sind.
  • Die Menge an zugegebenem komplexbildenden Mittel sollte vorzugsweise so bemessen sein, daß die katalytische Aktivität der Metallionen vollständig unterdrückt wird, d.h. die Zugabe irgendwelcher weiterer komplexbildender Mittel keinen zusätzlichen Effekt hat. Dies wird gewöhnlich durch Zugabe von 1 Gew.- des komplexbildenden Mittels, bezogen auf das Gewicht des polyurethanbildenden Glykols, erreicht, obwohl es manchmal vorteilhaft sein kann, bis zu 5% oder mehr zuzugeben, insbesondere bei Verwendung eines Glykols als komplexbildenden Mittels.
  • Metallionen, die zur Katalysierung der Reaktion Gemaß der Erfindung zugegeben werden können, sind beispielsweise Ionen von Eisen, Kobalt, Aluminium, Kupfer, Blei und/oder Zink. Es ist zu bemerken, daß mit dem Metall verbundene Anionen eine gewisse Wirkung auf den katalytischen Effekt des Metallsalzes hRen.Ein undissoziiertes Naphthenat wird beispielsweise weniger aktiv sein als ein mehr disscziiertes Chlorid. Die katalytische Wirkung wird durch die Menge an undissoziierten Metallionen bestimmt.
  • Ein übliches Polyesterglykol ist ein solches, das aus Adipinsäure und einem oder inehreren Glykolen hergestellt wurde. Eeispiele für solche Glykole sind Äthylenglykol, Propylenglykol oder Gemische aus Äthylenglykol und Propylenglykol (70/30) oder Äthylenglykol und Butylenglykol (60/40). Diese Polyesterglykole werden durch ein übliches Alkyd-Veresterungsverfahren hergestellt.
  • Die Erfindung wird nun anhand folgender Beispiele erläutert, in denen alle Teile Gewichtsteile sind, falls nichts anderes angegeben ist.
  • Herstellung von Polyäthylenglykoladipaten Vier separate Ansätze von Polyäthy lenglylcoladipat (A, B, C und D) wurden gemäß folgender Arbeitsweise hergestellt.
  • Ein 1 100 Liter-Reaktionskessel aus rostfreiem Stahl wurde gereinigt, und ein langsamer C02-Strom kontinuierlich hindurchgeperlt. 460 kg Äthylenglykol wurdenhinzugegeben, ein Rührer wurde in Gang gesetzt,und die Ummantelung wurde beheizt (160°C). 770 kg Adipinsäure wurdenhinzugegeben. Die ölummantelung wurde dann bei 23500 und der Regler für die Reaktortemperatur , bei 225°C festgesetzt. 4 Stunden nachdem die Reaktionstemperatur 145°C erreichte, wurde die geringe CO2-Strömgeschwindigkeit auf etwa das Vierfache der ursprünglichen Geschwindigkeit erhöht. Nachdem die Säurezahl auf 4 abgefallen war, wurde der CO2-Fluß vermindert und ein Vakuum von 50, 80 cm überdruck (20 inches gauge) während 1 l/2 tunden angelangt. Das Vakuum wurde dann auf 63,5 cm Überdruck (25 inches gauge) erhöht, bis die bei 65°C gemessene Viskosität 8 bis 9 centipoise betrug. Das Produkt wurde bei 120°C filtriert.
  • Zur Bestimmung der Reaktivität dieser 4 Polyester wurde die Geschwindigkeit der Veränderung der Brookfield-Viskosität bei 100°C im Verlaufe einer Zeit von einigen Stunden für ein Gemisch des Polyesters mit TDI (Toluokiliisocyanat) gemessen. Das Molverhältnis von NCO/OH betrug 1,2. Mondur-TDS (Mobay, 98,4% reines TDI, 0,002% Aeidität) wurde verwendet. Ablesungen wurden unter Verwendung eines Brookfield-Modell-LVT-Viskosimeters, das mit einer Spindel Nr. 4 versehen war und indem man sich die Spindel mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegen ließ, aufzeichnet. Wenn die Geschwindigkeit schnell war und die Ablesung auf der Ringskala ene Tendenz zur Erhöhung über 5 Minuten zeigte, wurden die ersten Ablesungen aufgenommen.
  • Die Ergebnisse waren wie folgt: Tabelle I ansatz von Poly- Hydroxyl- Säure- Zeit In Stunden bis zur äthylenglykoladi- zahl zahl Erreichung von 10 ooo pat centipoise bei 100°C A 62,4 o,56 o,6 55,8 0,20 1,4 71,4 0,56 2,6 "D" 56,7 0,54 3,6 beispiel l-Der reaktive Polyesterglykol "B" der vorstehenden Tabelle I warde durch Zugabe verschiedener Mengen an Acetylaceton weinger reaktiv gemacht. Zu den Glykolansätzen wurden 200, 400, 800, 1 600 und 10 000 Teile je Million Acetylaceton, jeweils in separaten Testbehältern, gegeben. Zu jeden. wurde Toluoldiisocyanat gegeben, zur Erzeugung eines Verhältnisses von Isocyanat zu Hydroxylgruppen von 1,2 : l. die Zeit, die verging, bis die Viskosität lo ooo centipoise erreichte, wurde ei 100°C unter Verwendung eines Brookfield-Viskosimeters gemessen. Die Ergebnisse waren wie folgt: Teile je Million Acetylaceton, bezogen auf uas Gewicht von Glykol "B" 0 200 400 800 1 600 10 000 Zeit in Stunden bis zur Erreichung von 10 000 cps 1,4 3,9 4,8 5,3 7,0 7,0 Beispiel 2 Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederum unter Verwendung von Glykol "B" befolgt. Die Ergebnisse waren wie folgt: Teile je Million Acetylaceton, bezogen auf das Gewicht von Glykol "B" 0 400 800 1 600 10 000 Zeit in Stunden bis zur Erreichung von 10 000 cps 3,6 4,2 4,3 5,3 5,8 Beispiel 3 Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde befolgt. Zu Ansätzen von Polyesterglykol "B" wurden jeweils 200, 1 500 und 10 000 Teile je Million Benzoylaceton gegeben.
  • Zu weiteren Ansätzen von Glykol "B" wurden die nachstehend aufgeführten Mengen anderer komplexbildender Mittel zugegeben, nämlich Alizarin, alpha-Nitroso-beta-naphthol, Chinaldinsäure und Dithizon. Die Ergebnisse waren wie folgt: Teile je Million Benzoylaceton, bezogen auf das Gewicht von Glykol "B" 0 200 1 500 10 000 Zeit in Stunden bis zur Erreichung von 10 00 cps 1,4 4,3 6,5 7,5 Teile je Million Alizarin, bezogen auf das Gewicht von Glykol "B" o 500 Zeit in Stunden bis zur Erreichung von 5 000 cps 0,9 4,8 Teile je Million alpha-Nitrosobeta-naphthol, bezogen auf das Gewicht vo Glykol "n" o 500 Zeit in Stunden bis zur Erreichung von 5 000 cps 0,9 5,7 Teile je Million Chinaldinsaure, bezogen auf das Gewicht von Glykol "B" 0 500 Zeit in Stunden bis zur Erreichung von 5 ooo cps 0,9 4,o Teile je Million Dithizon, bezogen auf das Gewicht von Glykol "B" o 250 500 Zeit in Stunden bis zur Erreichung von 5 ooo cps 9,9 2,1 4,7 Beispiel 4 Dieses Beispiel erläutert die Regulierung der Reaktivität eines Polyätherglykols, nämlich Polybutylenglykols.
  • Das verwendete Poly@utylenglykol hatte eine Hydroxylzahl von 110 und eine Säurezahl von weniger als 0,05 und enthielt o,o5; Wasser. Das verwendete Polybutylenglykol war ein Polymeres technischer Qualität und war extrem reaktiv.
  • Die Zugabe von 5 Wollen je Million Fe+3 machte es nur leicht mehr reaktiv als es bereits war. Eine Viskositätsbestimmung bei 100 0C wurde durchgeführt, wie in den vorstehenden Beispielen beschrieben. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten: Teile je million Acetylaceton, bezogen auf das Gewicht von Polybutylenglykol o 10 ooo Zeit in Stunden bis zur Erreichung von 10 000 cps 0,2 5,5 Beispiel 5 Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde unter Verwendung von Polyäthylenglykol mit einer Hydroxylzahl von 182 und einer Säurezahl von 0,d2 und mit einem Gehalt an weniger als 0,09% Wasser (Carbowax 600) als komplexbildendes Mittel befolgt, um die Reaktivität von Polyäthylenglykoladipat "B" zu regulieren. Die Anwesenheit der Hydroxylgruppen des zugegebenen Polyäthylenglykols wurde bei der Berechnung der Menge an TDI, die zur Erzeugung des NCO/OH-Verhaltnisses von 1,2 : 1 hinzuzugeben war, berücksichtigt.
  • Die Ergebnisse sind nachstehend angegeben.
  • Teile je million Polyäthylelnglykol, bezogen auf das Gewichts von Glykol "B" o 5 ooo lo ooo Zeit in Stunden zur Erreichung von 10 000 cps 1,4 1,9 7,0 Beispiel 6 Beispiel 5 wurde wiederholt, ausser daß das verwendete Polyäthylenglykol eine Hydroxylzahl von 1o8 und eine Säurezahl von 0,50 besaß und weniger als 0,03% Wasser enthielt (Carbowax 1 ooo). Die Ergebnisse sind nachstehend angegeben: Teile je Million Polyäthylenglykol, bezogen auf das Gewicht von Glykol 0 10 000 50 000 Zeit in Stunden bis zur Erreichung von 5 000 cps 1,4 1,5 4,5 beispiel 7 beispiel 5 wurde wiederholt, ausser daß Polytetramethyllenglykoi mit einer Hydroxylzahl von 104, einer Säurezahl von o,6 und einem Gehalt von 0,13% Wasser anstelle von Polyäthylonglykol verwendet wurde. Die Ergebnisse sind nachstehend angegeben: Teile je Million Polytetramethylenglykol, bezogen auf das Gewicht von Glykol o lo ooo 40 ooo Zeit in Stunden bis zur Erreichung von 10 000 cps 1,4 1,6 2,3 Beispiel 8 Beispiel 5 wurde wiederholt, ausser daß das verwendete Polyäthylenglykol eine Hydroxylzahl von 104, eine Säurezahl von o,6 besaß und 0,27% Wasser enthielt (PPG 2 o25). Diesmal wurde bei der Berechnung des OH-Gehaltes kein sich aus den sekundären hydroxylgruppen des Polyäthylenglykols ergebender Beitrag berücksichtigt. Ein separater Versuch zeigte, daß es unter diesen Bedingungen zu unreaktiv war, um als ein solches berücksichtigt zu werden, welches in die Reaktion zur Bildung des Polymeren oder zum Aufbau der Viskosität eintritt. Die Ergebnisse waren wie folgt: Teile je Million von PPG, bezogen auf das Gewicht von Glykol o 1 ooo 20 ooo Zeit in Stunden bis zur Erreichung von 10 ooo cps 1,4 2,3 5,1 Die folgenden Beispiele zeigen die Wirkung der Zugabe von Metallionen rgebenden Metallsalzen zur Erhöhung der Aktivität einer Reaktionskomponente oder eines Reaktionsgemisches.
  • Beispiel 9 Beispiel 1 wurde unter Verwendung von Polyesterglykol "F" von Tabelle I wiederholt, zu welchem 1 Teil je Million +3 3 als re Cl3 6H2O zugegeben worden war. Das Ergebnis einer solchen Zugabe war, daß die Reaktivität von Glykol "F" auf etwa diejenige von Glykol "B" anstieg, das in Tabelle I aufgeführt wurde unu wie im Beispiel 1 gezeigt wurde.
  • Beispiel 10 4 bis 5 Teile je Million Fe+3 wurden zu Glykol "F", das in Tabelle I aufgeführt wurde, gegeben. Die Reaktivität des Glykols in einer Glykol-Dasocyanat-Reaktion wurde dadurch auf diejenige von Glykol "A", das in Tabelle I aufgeführt ist, erhöhte welches das reaktivere Glykol von Tabelle I ist.
  • Der folgende Vergleichsversuch demonstriert, daß es wichtig ist, daß das komplexbildende Mittel in dem Polyesterglykol löslich ist.
  • Beispiel 11 (Vergleichsbeispiel) Die Säureform von Äthylendiamintetraessigsäure (Do Versene EDTAn) wurde in Polyesterglykol "B" von Tabelle 1 zu dem größtmöglichen Ausmaß gelöst, was eine Konzentration von 200 Teilen je Million ergab. Beispiel 1 wurde dann unter Verwendung von Glykol "B", das mit EDTAH anstelle von Diäthylaceton gesättigt wurde, wiederholt. Die Ergebnisse waren wie folgt: Teile je Million EDTAH, bezogen auf das Gewicht von Glykol "B" o 200 (gesättigt) Zeit in Stunden bis.zur Erreichung von lo ooo cps 1,5 1,5

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Festlegung der Reaktivität eines Glykols, eines Diisocyanats oder eines Glykol-Diisocyanat-Gemisches in vorbestimmter Größenordnung, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Metallsalz, das Metallionen -ergibt, die in zu der Lage sind, eine Glykol-Diisocyanat--Reaktion zu l.atalysieren,oder ein komplexbildendes Mittel, das in der Lage ist, die katalytische Wirkung von vorhandenen Metallionen herabzusetzen, hinzugibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein komplexbildendes Mittel in einer enge von bis zu 5 Gew.-, bezogen auf das Gewicht des Glykols, zugibt.
  3. 3. Verfahren nac-h einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein komplexbildendes Mittel in einer Menge von bis zu 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Glykols, hinzugibt.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein chelatbildendes Mittel als,%kämplexbild'endes Mittel zugibt.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als chelatbildendes Mittel Acetylaceton, Berzoylaceton, Alizarin, Chinaldinsäure, alpha-Nitroso-beta-naphthol oder Dithizon zugibt.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man als komplexbildendes Mittel ein Polyätherglykol zugibt.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyätherglykol Polyäthylenglykol, Polytetramethylenglykol oder Polypropylenglykol- zugibt.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gei.ennzeichnet, daß man ein Eisen-, Kobalt-, Aluminium-, Kupfer-, Blei- und/oder Zinksalz als Katalysator zugibt.
  9. 9. Polyurethane, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach einer Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt sind.
  10. wo. Verfahren zur Regulierung der Reaktivität eines Glykol-Diisocyanat-Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch einsetzt, das geringere Mengen von mindestens einem komplexbildenden Mittel enthält, das in der Lage ist, die katalytische Wirkung von in dem Glykol-Diisocyanat-Gemisch vorhandenen Metallionen zu vermindern.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß man als komplexbildendes Mittel ein solches gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7 verwendet.
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