DE2210607A1 - Verfahren zur herstellung von nicht vergilbendem diisocyanato-diphenylmethan - Google Patents
Verfahren zur herstellung von nicht vergilbendem diisocyanato-diphenylmethanInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C263/00—Preparation of derivatives of isocyanic acid
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- C08G18/72—Polyisocyanates or polyisothiocyanates
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- C08G18/7657—Polyisocyanates or polyisothiocyanates cyclic aromatic containing two or more aromatic rings
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Description
Wr/Schä
3. MRZ. 1372
Verfahren zur Herstellung von nicht vergilbendem Diisocyanate»
-dipheny !methan .
Unerwünscht, da qualitätsmindernd bei der Herstellung von
Polyurethankunststoffen nach dem Isocyanatpalyadditionsverfahren, ist die Eigenschaft des ungereinigten, technischen,
2,2·-, 2,4V- und 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethans, unter dem Einfluß von Licht, Sauerstoff und Feuchtigkeit zu vergilben. Zahlreiche Verfahren zur Reinigung dieser Polyisocyanate wie auch zu ihrer Stabilisierung gegen Vergilben sind bekannt
geworden, wie die Behandlung mit Phosphiten, Phenolen, Thioharnstoffen, Aminen, Äthyleniminen, Carbonaten, Sulfonylisocyanaten, Phenothiazin, o-Benzosulfimid, 1-p-Toluolsulfonyl-3-phenylharnstoff, Chloracetamid u.a. Da ein Zusammenhang
zwischen dem Gehalt an hydrolysierbarem Chlor und der Neigung zum Vergilben besteht, sind solche Maßnahmen besonders wirksam, die primär eine Minderung des Chlorgehaltes erzielen,
beispielsweise die Behandlung des Diisocyanatodiphenylmethans mit metallischem Kupfer, Silber, Nickel, Eisen oder Zink
gemäß DBP 1 286 025 oder mit den Chloriden von Metallen, wie Eisen(III)-chlorid, Eisen(II)-Chlorid, Zinn-(IV)-Chlorid,
Wismut(III)-chlorid, Zinkchlorid, Cadmiumchlorid, Aluminiumchlorid gemäß DBP 1 138 040.
Polyurethankunststoffen nach dem Isocyanatpalyadditionsverfahren, ist die Eigenschaft des ungereinigten, technischen,
2,2·-, 2,4V- und 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethans, unter dem Einfluß von Licht, Sauerstoff und Feuchtigkeit zu vergilben. Zahlreiche Verfahren zur Reinigung dieser Polyisocyanate wie auch zu ihrer Stabilisierung gegen Vergilben sind bekannt
geworden, wie die Behandlung mit Phosphiten, Phenolen, Thioharnstoffen, Aminen, Äthyleniminen, Carbonaten, Sulfonylisocyanaten, Phenothiazin, o-Benzosulfimid, 1-p-Toluolsulfonyl-3-phenylharnstoff, Chloracetamid u.a. Da ein Zusammenhang
zwischen dem Gehalt an hydrolysierbarem Chlor und der Neigung zum Vergilben besteht, sind solche Maßnahmen besonders wirksam, die primär eine Minderung des Chlorgehaltes erzielen,
beispielsweise die Behandlung des Diisocyanatodiphenylmethans mit metallischem Kupfer, Silber, Nickel, Eisen oder Zink
gemäß DBP 1 286 025 oder mit den Chloriden von Metallen, wie Eisen(III)-chlorid, Eisen(II)-Chlorid, Zinn-(IV)-Chlorid,
Wismut(III)-chlorid, Zinkchlorid, Cadmiumchlorid, Aluminiumchlorid gemäß DBP 1 138 040.
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Nachteilig ist die beschränkte Löslichkeit, wenn nicht gar Unlöslichkeit
der zuletzt genannten Zusätze in Diisocyanatodiphenylmethan, die somit meist überhöhte Dosierung und aufwendige
Maßnahmen zur feinsten Verteilung der Metalle und Netallchloride im Isocyanat erfordern. Dem Einsatz des sehr
wirkungsvollen Eisen(III)-Chlorids sind bei der Kuppelproduktion
von monomeren und polymeren Diisocyanato-diphenylmethanen mengenmäßig Grenzen gesetzt, da wegen der katalytischen
Beeinflussung von Urethanisierungsreaktionen durch Eisenionen der Eisengehalt des polymeren Diisocyanato-diphenylmethans
möglichst niedrig gehalten werden muss.
Die geschilderten Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß überwunden
durch Verwendung eines speziellen Lösungsmittels für die genannten Metallchloride, das sich nicht nur durch hervorragendes
Lösevermögen, sondern darüber hinaus durch Reaktivität gegenüber denjenigen "sauren" Verunreinigungen des Diieocyanato-diphenylmethans
auszeichnet, die durch den Gehalt an hydrolysierbaren Chlor erfaßt werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Vorfahren
zur Herstellung von nicht vergilbendem Diisocyanato-diphenylmethan
durch Behandlung von verunreinigtem technischem Diisocyanato-diphenylmethan
mit Chloriden von Metallen der allgemeinen Formel
MeCln
in welcher
in welcher
Me für ein zweiwertiges Eisen-, Zink- oder Cadmiumkation,
ein dreiwertiges Aluminium-, Wismut- oder Eisenkation oder ein vierwertiges Zinnkation steht
und
η entsprechend der Wertigkeit des Metallkations eine ganze Zahl von 2-4 bedeutet, .
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dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Lösungen der Metallchloride in Glykolcarbonat durchgeführt wird.
Unter Glykolcarbonat soll in diesem Zusammenhang Äthylenglykolcarbonat
verstanden werden. Die prinzipielle Eignung von anderen "Glykolcarbonaten" für das erfindungsgemäße Verfahren
wie z.B. Propylenglykolcarbonat, ButylenglykoIcarbonat usw.,
soll hiermit jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Glykolcarbonat zeichnet sich durch ein hervorragendes Lösevermögen
für die oben genannten Metallchloride, insbesondere für Eisen(III)-Chlorid, aus und ermöglicht somit eine verfahrenstechnisch
leicht zu bewerkstelligende Dosierung des Additivs mittels beispielsweise Pumpen. Erfindungsgemäß
können Kombinationen von allen oben genannten Metallchloriden mit Glykolcarbonat zum Einsatz gelangen. Bevorzugt wird beim
erfindungsgemäßen Verfahren jedoch eine Lösung von Eisen(III)-chlorid in Glykolcarbonat eingesetzt. Die Kombination von
EisenClIIJ-chlorid/Glykolcarbonat zeigt hinsichtlich ihrer
Wirksamkeit als Mittel zur Reduzierung des Gehaltes an hydrolysierbaren Chlor und zur Verbesserung der Beständigkeit des
Diisocyanato-diphenylmethans gegen Vergilben einen synergetischen Effekt.
Die Behandlung des Diisocyanato-diphenylmethans mit den Metallchloriden
gelöst in Glykolcarbonat kann in beliebiger Weise bei Temperaturen zwischen 50 und 2500C erfolgen, wobei
sich das Metallchlorid feinstdispers und damit in wirksamster Weise verteilen läßt, so daß sich im Vergleich zur Dosierung
von Eisen(III)-chlorid in ungelöstem Zustand die effektive
benötigten Mengen reduzieren lassen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise 10 70
96ige Lösungen der Metallchloride in Glykolcarbonat in
einer Konzentration von 0,005 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 0,1 Gew.-96, Metallchlorid bezogen auf au
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stabilisierendes Polyisocyanat eingesetzt. Das erfindungsgemäße
Verfahren wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß das technische, im wesentlichen aus den 2,2·-, 2,4·- und
4,4'-Isomeren bestehende Diisocyanatodiphenylmethan mit der
Metallchloridlösung in Glykolcarbonat vermischt und auf Temperaturen von ca. 50 bis 2500C, vorzugsweise 150 bis 2000C,
während eines Zeitraums von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden erhitzt wird. Beispielsweise durch anschließende
Destillation des Diisocyanato-diphenylmethans wird dieses in gegen Vergilbung stabilisierter Form rein erhalten.
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Claims (1)
1) Verfahren zur Herstellung von nicht vergilbendem Diisocyanato-diphenylmethan
durch Behandlung von verunreinigtem technischem Diisocyanato-dipheny!methan mit Chloriden von
Netallen der allgemeinen Formel
MeCln
in welcher
Me für ein zweiwertiges Eisen-, Zink- oder Cadmiumkation,
ein dreiwertiges Aluminium-, Wismutoder Eisenkation oder ein vierwertiges Zinnkation
steht und
η entsprechend der Wertigkeit des Metallkations eine ganze Zahl von 2-4 bedeutet s
dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Lösungen der
Metallchloride in Glykolcarboriat durchgeführt wird.
Priority Applications (8)
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DE2210607A DE2210607A1 (de) | 1972-03-04 | 1972-03-04 | Verfahren zur herstellung von nicht vergilbendem diisocyanato-diphenylmethan |
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BE128211A BE796091A (fr) | 1972-03-04 | 1973-02-28 | Procede de fabrication de diisocyanato- diphenylmethane ne jaunissant pas |
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IT48564/73A IT982868B (it) | 1972-03-04 | 1973-03-02 | Procedimento per produrre diisocia nato difenilmetano non ingiallente |
GB1016473A GB1386197A (en) | 1972-03-04 | 1973-03-02 | Process for the preparation of non-yellowing diisocyanato- diphenyl-methane |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2210607A DE2210607A1 (de) | 1972-03-04 | 1972-03-04 | Verfahren zur herstellung von nicht vergilbendem diisocyanato-diphenylmethan |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2210607A1 true DE2210607A1 (de) | 1973-09-06 |
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ID=5837981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2210607A Pending DE2210607A1 (de) | 1972-03-04 | 1972-03-04 | Verfahren zur herstellung von nicht vergilbendem diisocyanato-diphenylmethan |
Country Status (8)
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BE (1) | BE796091A (de) |
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ES (1) | ES412226A1 (de) |
FR (1) | FR2174948B1 (de) |
GB (1) | GB1386197A (de) |
IT (1) | IT982868B (de) |
NL (1) | NL7302896A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2511385A1 (fr) * | 1981-08-17 | 1983-02-18 | Atlantic Richfield Co | Compositions de liants adhesifs polyisocyanate organique-carbonate d'alcoylene cyclique, compositions moulables et panneaux utilisant ces compositions et procede pour leur preparation |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4414366A (en) * | 1980-12-05 | 1983-11-08 | Allied Corporation | Low color compositions comprising a cross-linked polycyanurate polymer and a thermoplastic polymer |
US4334045A (en) * | 1980-12-05 | 1982-06-08 | Allied Corporation | Low color compositions comprising a cross-linked polycyanurate polymer and a thermoplastic polymer |
US4709002A (en) * | 1986-06-05 | 1987-11-24 | Atlantic Richfield Company | Method for the preparation of rigid non-cellular reaction injection molded thermoset polyisocyanurate compositions |
DE19914292A1 (de) | 1999-03-30 | 2000-10-05 | Bayer Ag | Verfahren zur Verringerung des Chlorgehaltes von organischen Isocyanaten |
DE19914291A1 (de) | 1999-03-30 | 2000-10-05 | Bayer Ag | Verfahren zur Absenkung des Chlorgehaltes von niedermolekularen Isocyanaten |
DE19922572A1 (de) | 1999-05-17 | 2000-11-23 | Bayer Ag | Verfahren zur Reinigung von organischen Isocyanaten, die so gereinigten organischen Isocyanate und ihre Verwendung |
-
1972
- 1972-03-04 DE DE2210607A patent/DE2210607A1/de active Pending
-
1973
- 1973-02-09 US US00330907A patent/US3840578A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-02-28 BE BE128211A patent/BE796091A/xx unknown
- 1973-03-01 NL NL7302896A patent/NL7302896A/xx unknown
- 1973-03-02 GB GB1016473A patent/GB1386197A/en not_active Expired
- 1973-03-02 ES ES412226A patent/ES412226A1/es not_active Expired
- 1973-03-02 IT IT48564/73A patent/IT982868B/it active
- 1973-03-02 FR FR7307577A patent/FR2174948B1/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2511385A1 (fr) * | 1981-08-17 | 1983-02-18 | Atlantic Richfield Co | Compositions de liants adhesifs polyisocyanate organique-carbonate d'alcoylene cyclique, compositions moulables et panneaux utilisant ces compositions et procede pour leur preparation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT982868B (it) | 1974-10-21 |
ES412226A1 (es) | 1976-11-16 |
FR2174948B1 (de) | 1978-02-10 |
GB1386197A (en) | 1975-03-05 |
FR2174948A1 (de) | 1973-10-19 |
BE796091A (fr) | 1973-08-28 |
US3840578A (en) | 1974-10-08 |
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OHN | Withdrawal |